Währungskonferenz zu Frankfurt

[Ennos]

Würde da eine irgendwie geartete Reform überhaupt etwas bewirken?

Also, falls das was bewirkt, dann schlagen Wir vor für die Staaten mit dem "leichteren" Konventionsfuß (also allen Konventionsstaaten außer Österreich), den Fuß auf 50 Münzen auf ein Pfund feines Silber zu ändern (10g pro Münze), was nur eine geringfügige Änderung (5%) des Silbergehaltes pro Münze bedeuten würde.
Preußen läge umgerechnet bei 30 Münzen auf das Pfund, Österreich bei 43 Münzen, ohne Änderung des Silbergehaltes. Da würden sich 25/40 als Fuß anbieten, das wären aber schon stärkere Eingriffe: fast 20%/7,5%-Änderung. Preußen könnte man aber auch so lassen.

[Ennos]

Hier ist ja nichts los.

Also, wie wäre es damit?
Ein Bimetallstandard mit dem Verhältnis 1/15,5, wie in Frankreich, um den "gefährlichsten" Abflussmarkt für Silber und Gold auszuschalten.
Drei verschiedene Münzfüße die sich einfach ineinander umrechnen lassen, aus dem jeder seinen idealen auswählen kann, so dass im Grunde die alten Münzen weiter gelten, ohne an Wert zu verlieren und ohne, dass eine aufwendige Währungsumstellung erfolgen muss.

Um Wirtschaft und Handel zu stärken sind die Unterzeichner übereingekommen folgendes in ihren Staaten einzuführen und beizubehalten:

1. Die Währungen basieren fürderhin auf Gold- und Silbermünzen. Es gelte ein Bimetallstandard.
2. Für diesen ist festgelegt, dass 1 Gramm Gold vom Werte her 15,5 Gramm Silber entsprechen.
3. Silberkurantmünzen mit dem Wert 1 sind entweder im 30-Taler-Fuß, im 40-Florin-Fuß oder im 50-Gulden-Fuß zu prägen. Bezogen auf 500 Gramm Feinsilber.
4. Der Feingehalt jener Silbermünzen ist jedem Staate selbst überlassen, soll aber 750/1000 nicht unterschreiten. Als ideal gelte ein Feingehalt von 900/1000.

Also geschehen, unterschrieben und besiegelt durch folgende Monarchen und Vertreter der freien Städte in Frankfurt, am xx. yy im Jahre unseres Herrn Jesus Christus 1835.

[Gast]

[Don Armigo]

Ennos zuliebe dafür

[Laeno]

Punkt 1 und 2 unterstütze ich so, könnte man auch zu einem Punkt zusammenfassen.

Punkt 3 und 4 halte ich so nicht für besonders sinnvoll. Wir hatten andernorts eine ähnliche Diskussion. Nach dem wir eine Einheitswährung rundweg ablehnten, kam die Idee nicht nur das Wertverhältniss zwischen Gold und Silber zu vereinheitlichen, sondern auch Münzgrösse, Gewicht und Edelmetallfeingehalt. Dies erlaubt tatsächlich den Gebrauch überall und es fallen garantiert keine mühseeligen Wechslerein mehr an.

[Frederick Steiner]

Punkt 1 und 2 unterstütze ich so, könnte man auch zu einem Punkt zusammenfassen.

Punkt 3 und 4 halte ich so nicht für besonders sinnvoll. Wir hatten andernorts eine ähnliche Diskussion. Nach dem wir eine Einheitswährung rundweg ablehnten, kam die Idee nicht nur das Wertverhältniss zwischen Gold und Silber zu vereinheitlichen, sondern auch Münzgrösse, Gewicht und Edelmetallfeingehalt. Dies erlaubt tatsächlich den Gebrauch überall und es fallen garantiert keine mühseeligen Wechslerein mehr an.

Da die Wertverhältnisidee und Münzgrößen auch auf meinem Mist mitgewachsen ist, wäre ich dann auch bei dem ganzen Paket dabei.

[Ennos]

Nach dem wir eine Einheitswährung rundweg ablehnten, kam die Idee nicht nur das Wertverhältnis zwischen Gold und Silber zu vereinheitlichen, sondern auch Münzgröße, Gewicht und Edelmetallfeingehalt.

Die Frage ist dann aber: Wo ist der Unterschied zu einer Einheitswährung? Einziger Unterschied wäre nur noch das Monarchen-Bild auf der einen Seite, wie beim Euro.

[Laeno]

Die Frage ist dann aber: Wo ist der Unterschied zu einer Einheitswährung? Einziger Unterschied wäre nur noch das Monarchen-Bild auf der einen Seite, wie beim Euro.

Die Einheitswährung entzieht dem jeweiligen Land die Kontrolle über die Währung. Stichpunkt Souveränität. Du hättest neben dem Monarchenbild auch noch die volle Kontrolle über deine Währung.

[Frederick Steiner]

Die Einheitswährung entzieht dem jeweiligen Land die Kontrolle über die Währung. Stichpunkt Souveränität. Du hättest neben dem Monarchenbild auch noch die volle Kontrolle über deine Währung.

Die Frage ist aber nicht ganz unberechtigt.
Wenn doch jemand Scheidemünzen in Umlauf brächte, würde das ja die Wirtschaft der anderen Länder schädigen. Alle 5 Jahre eine Stichprobe erheben, dass alle Münzen auch noch den Silber- bzw. Goldgehalt haben, den sie haben sollen? Diese Aufgabe und zentrale Prüfstelle würde ich tatsächlich Frankfurt überlassen.

[Laeno]

Gerade Scheidmünzen, genauso wie Papiergeld, würde ich von der Kontrolle ausnehmen. Du musst dem jeweiligen Land schon ein Mittel zur Kontrolle seiner Währung lassen. Scheidemünzen basieren ja nicht wie Kurantmünzen auf Edelmetallgehalt. Allerdings sollte das nicht übermässig Gebrauch finden. Das würde ja alle anderen benachteiligen.

Eine Prüfung der Edelmetallmünzen, durch eine zentrale Stelle, finde ich aber gut.

[Don Armigo]

Mir kommen bei näherem überlegen doch Zweifel an 3 und 4, da wir uns doch deutlicbh mehr streiten als bspw. die EU kann das ziemlcih in die Hose gehnm.

[Laeno]

Don, magst du mal erläutern, welche Probleme du genau siehst? Falls es zu einer Einigung kommen sollte, gäbe es hinterher doch keine Streiterei, da es dann doch festgelegt wäre? Oder meinst du etwas anderes?

[Lucca605]

Ich würde das Abkommen so unterzeichnen.

[Jon Snow]

Homburg auch

[Jon Snow]

Übrigens wird man den Edelmetallgehalt ohnehin regeln müssen, sonst bringt ja der (gemeinsame) Bimetallismus nix.