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Thema: Woran krankt der Bund?

  1. #1
    Tanzt Avatar von zerialienguru
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    Woran krankt der Bund?

    Es möge bitte jeder Fürst hier reinschreiben, was ihm am Deutschen Bund, der Bundesakte, den Bundesgesetzen etc. nicht passt und/oder was er für die größten Probleme hält.

    Ich werde das Ganze dann mal sammeln und schauen, ob sich das irgendwie lösen lässt. Fürs Erste aber bitte einfach nur reinschreiben, was scheiße ist (und nicht: wer!) und dann schauen wir mal...

  2. #2
    Registrierter Benutzer Avatar von Laeno
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    Im Endeffekt läuft es doch darauf hinaus, das die einzelnen Fürsten zuviel Freiheit haben, mit der sie offensichtlich nicht umgehen können. Genau diese Mentalität beschwört die Kräfte herauf, die laut nach der Abschaffung der fürstlichen Willkür schreien. Hier wird zu oft vorschnell und emotional gehandelt, davon schliesse ich mich selber nicht aus. Das letzte Gerichtsurteil hat uns doch theoretisch einen möglichen Lösungsansatz gezeigt. Vielleicht sollten wir eine Änderung der Bundesakte in betracht ziehen, in dem wir gewissen Freiheiten aufgeben und die Kompetenz an den Bund übertragen, ich spreche nicht von der Abschaffung der Souveränität, allerdings von der Einschränkung.

  3. #3
    Beyond Mars Avatar von [VK]
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    Der Bund mischt sich ungefragt zu stark in die Innenpolitik und Souveränität der Länder ein

  4. #4
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
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    Es läuft vor allem auf die Mentalität vieler Fürsten hinaus.
    Kennt Ihr das Bild: "Was ist Ihr Geheimnis dafür, dass sie auch noch über 60 Jahren noch miteinander verheiratet sind?" Und Oma und Opa antworten: "Nun, wir kommen aus einer Generation, in der kaputte Sache repariert und nicht weggeworfen werden."

    Das ist das Bild, welches die Problematik in der Mentalität zeigt.

    Am Bund selbst krankt es nicht. Das System ist einfach und es ist praktikabel. Es läuft Folgendes hinaus.



    Es gibt mächtige und unwichtige Fürsten. Wenn der Kaiser etwas sagt, dann hat der Bund zu zucken. Ein einfaches "Mach doch - Du traust Dich eh' nicht, sonst kommt meine Garantiemacht XYZ" gab es nicht. Den Mächtigen haben Autorität. Wenn eine Weisung aus Berlin oder Wien kommt, dann darf man mit den Zähnen knirschen als kleiner Fürst von Waldeck und Kleinkleckersdorf und vielleicht noch demütig eine Vergütung erbitten für die Bündnistreue. Vielleicht die Finanzierung eines Krankenhauses, das man als Dank dann Wilhelm von Preußen-Spital nennt. Fertig. Hier wollen alle gleich behandelt werden - das sind wir aber nicht. Und das können einige Fürsten einfach nicht einsehen.




    Dazu kommt der Gedanke, dass der Bund nur deshalb existiert, um gemeinsam ein Gleichgewicht gegen Frankreich zu bilden. Jetzt mit den Franzosen zu liebäugeln wäre für einen 1830er-Fürsten genau so undenkbar, wie heute eine Bundesregierung mit NPD-Beteiligung zu bejubeln. Klar, es gibt Ausnahmen, aber unsere Gesellschaft ist so konditioniert, die NPD abzulehnen. Ein Fürst, der in den Befreiungskriegen gegen Frankreich gefochten hat, wird sicher nicht zehn Jahre später zum glühenden Freund der Franzosen oder spielt die Gefahr durch diese herunter.

  5. #5
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Es gibt gierige Fürsten, die ein Kaiserreich unter ihrer Fuchtel errichten und alle anderen unterbuttern wollen. Dazu gibt es Fürsten, die sich ihre gottgewollten Rechte von Parlamenten beschneiden lassen, Liberale, Demokratische, Nationale und Sozialistische Strömungen protegieren und wider die gottgewollte Ordnung agieren.

    Keiner rührt auch nur einen Finger, wenn wie in Lippe ein souverainer Fürst gestürzt und stattdessen ein neuer Fürst eingesetzt wird. Unserer Throne ruhen auf dem Prinzips der Macht von Gottes Gnade und nicht auf dem Volk oder den Großmächten, deswegen muss man sich vereinen um gemeinsam gegen beide bestehen zu können.

    Was wir brauchen ist eine Rückkehr zu der Gottgewollten Ordnung und eine Rückkehr in den Schoß der heiligen Kirche.

    [Abdruck der Rede an den Papst, an den Zaren und an alle konservativen und katholischen Zeitungen]
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  6. #6
    Kampfhamster Avatar von BruderJakob
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    Zuerst einmal meinen Dank an den Fürst von Oldenburg, der offensichtlich in dieser schwierigen Zeit einen ruhigen Kopf bewahren konnte und nun wenigstens einen konstruktiven Versuch unternimmt den Bund zu retten.
    Wien hofft,d ass auch weitere Fürsten sich daran ein Beispiel nehmen werden.

    Was uns besonders besorgt waren die sofortigen heftigen Reaktionen aus einigen Mitgliedstaaten. Es fielen mitunter gefährliche Worte wie Krieg, Front, Invasion,... . Es wurde von verschiedenen Staaten mobilisiert - Wien weißt darauf hin, dass in Österreich nicht mobilisiert wurde, sondern nur eine Mobilisierung bei weiterer Eskalation angekündigt worden ist! Wir bitten alle Fürsten des Bundes angemessen zu handeln.

    Leider wurde durch die Reaktion auch deutlich, wo der Bund krankt: Es ist das tiefe Misstrauen einiger Fürsten und Gruppen. Lange gepflegte Ressentiments und Vorurteile. Tiefe Gräben zwischen einzelnen "Blöcken" in einem Bund, der eigentlich das gemeinsame Dach für die Völker im Herzen Europas sein soll.
    Zitat Zitat von Brabrax Beitrag anzeigen
    In Forenspielen ist "Systeme nicht verstehen" Volkssport.

  7. #7
    Für mehr Klink im ***** Avatar von Gulaschkanone
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    Ich stimme Österreich bezüglich des letzten Satzes zu. Die Blockbildung ist das Problem. Ich hoffe das in 120 Jahren die Welt da bessser aussieht.
    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Einheit, Einheit, gib mir meine Minghan wieder :p

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  8. #8
    Je suis USA! Avatar von Ennos
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    Ein Grundübel sind die Karlsbader Beschlüsse, mit denen haben die vorigen Großmachtsvertreter ihre Einflussmöglichkeit auf die kleineren Staaten falsch verwendet und damit aufgebraucht, sowie die "Lähmungs"klage erst möglich gemacht.

    Ein weiteres Problem ist das Geschichtswissen, einige versuchen damit die Geschichte zu ändern andere versuchen die Geschichte vorzuziehen.

    Ein drittes Problem ist, dass die die gerne reaktionär wären sich einerseits spinnefeind sind und andererseits nie eine Gelegenheit auslassen der reaktion noch weiter zu schaden. Während die Liberalen dagegen entweder gut miteinander auskommen oder emotionslos koexistieren.

    Naja, und fehlende Diskussionskultur durch/mit direkte Echtzeitdiskussion, wenn man wie in der Realität einen Vertreter schicken würde dem man einmal im Monat Anweisungen mitgibt, dann würden die das gesitteter untereinander aushandeln.
    Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.


  9. #9
    Registrierter Benutzer Avatar von Lucca605
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    Der Bund krankt am Status Quo.

    Es ist offensichtlich, dass beim Bund zu wenig Kompetenzen liegen. Dadurch hat er eine geringe Autorität, daraus folgt, dass er von den Mitgliedern nicht ernst genommen wird. Hinzu kommt noch, dass keiner der ,,Spieler" an der Akte mitgewirkt hat, wesewegen dieser sowieso ein grosses Stück legitimität fehlt.
    Auch ein Faktor ist, dass gewisse Kräfte ein Interesse an einem schwachen Bund haben. Gerade Frankreich kann man hier nennen.

    Aus diesem Status Quo gibt es aber keinen Ausweg, da mindestens 3 Staaten mit 4 Stimmen jederzeit ein Gesetz praktisch blockieren können. Wenn nun von 6 vierstimmen Staaten, mindestens 3 von Spielern besetzt sind, welche sich nicht gerade konstruktiv zeigen, ist eine Reform auf dem Weg per Gesetz nicht möglich.

    Was ich an dieser Stelle noch loswerden möchte:
    Die Blockadepolitil eineger Länder mag erfolgreich sein, doch wird sie euch langfristig vernichten. Wenn ihr den vielen Staaten und starken Strömungen, welche eine stärkere Zentralgewalt wollen, nicht zumindest teilweise entgegenkommt, werden und müssen diese einen anderen Weg finden. Dann habt ihr entweder eine Einheit von Oben durch eine Innerbündische Grossmacht oder ein Verband von Grossmächten, eine Einheit von unten samt Republik, oder eine Abhänigkeit vom Ausland, was euch letztlich vor der eigenen Bevölkerung delegitimierz und eich hinwegfegen wird.

    Mein Vorschlag, reformiert die Akte radikal neu. Schmeisst die 2/3 und Einstimmigkeitsregel raus. Lasst euch euer Gebiet garantieren. Schafft Organe welche nicht durch Spieler kontrolliert werden, wie das Bundesgerricht.

    Der Bund ist in seiner Organisation nicht einzigartig. Die Schweiz und die USA waren zu dieser Zeit ähnlich organisiert, bei beiden endete der Konflikt mit de Sieg der Zentralisten über den Partikularisten. Beweist das man auch friedlich den Bund in ein Konstrukt transformieren kann, welches zumindest lebensfähig ist.
    Achtung Spoiler:
    Nicht für DB Mitglieder
    Achtung Spoiler:
    Auch sonst eigentlich unwichtig

  10. #10
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    Gast
    Oh, Lucca lässt sich auch mal wieder hier sehen. Wie gehts dir, alter Freund?

    ----

    Also, was mich am Bund alles stört. Da gibt es nicht gerade wenig. Am allermeisten diese dämliche Blockadehaltung mancher Fürsten. Ich kann mir kaum vorstellen, dass im RL die Fürsten seelenruhig zuschauten, wie Frankreich aufrüstet. Nein, die echten Fürsten würden gleichziehen, eben weil sie wissen, dass Frankreich eine Gefahr für sie ist. Hier jedoch blockiert manch einer lieber. Z.B Hannover will keine Festungen, kein Heer, gar nichts. Am liebsten wahrscheinlich die Bundesstreitkräfte halbieren, damit Frankreich auch ja keinen Ärger beim überqueren des Rheins hat. Selbst Bayern stimmt zumindest der Heeresvergrößerung zu.
    Dieses 2/3 bzw. Einstimmigkeitsprinzip ist einfach Käse. Das würde klappen, wenn wir alle vernünftige Fürsten wären, die das beste für das Allgemeinwohl wollen. Aber wir haben leider zu viele Kasper in der Runde. VK mein ich jetzt gar nicht. Zur Not pfeift Wien ihn ja zurück.
    Ich kann Thüringen sehr gut verstehen. 40 Seiten lang wurde darüber debattiert, Pläne gemacht und verworfen, Kompromisse eingegangen etc., um einen Ausbau der Bundesstreitkräfte zu erwirken und kaum kommt es zur Abstimmung, tauchen die ganzen Blockierer auf. Wohlwissend, dass dank Einstimmigkeit das Gesetz durch sie scheitert. Hannover kommt noch ganz frech daher und will Bestechung. Sachsen hat sich anscheinend diskreter schmieren lassen.
    Meine Güte in Echt würden Preußen und Österreich auf Hannover marschieren und den offensichtlich geistesgestörten und korrupten Statthalter absetzen bzw. es würde nicht soweit kommen. Großbritannien würde wohl schon vorher handeln und keinen Generalstatthalter dulden, der offen korrupt ist und seine Stimme zum Verkauf anbietet. Solche Mätzchen wären im RL nicht drin gewesen.

    Also, wenn sich daran nichts ändert, folgt Nassau vielleicht Thüringens Beispiel. Der Bund braucht eine Reform, schlicht und ergreifend. Keine Einstimmigkeit und keine Zweidrittelmehrheit mehr. Ausnahme vielleicht der Bundeskrieg. Sonst Raus damit aus der Akte.

  11. #11
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    @Yasmin_D_Ahara
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    Der Bund existiert nicht als Gegengewicht gegen Frankreich, das ist absoluter Humbug. Der Bund existiert, da man den nationalistischen Kräften, denen man sich bedient hatte, um Napoleon schlagen zu können, etwas geben konnte, damit er sich nicht direkt gegen einen selbst richtet. Das gleiche gilt für die Landständischen Verfassungen. Der Bund dient, genau wie schon das Reich zuvor, vor allem als Puffer zwischen den Großmächten. Solange er existiert, können weder Frankreich, noch Russland, noch Preußen noch Österreich einfach Amok laufen, da die militärische Stärke des Restbundes plus einer beliebigen Garantiemacht ausreichen, jegliche aggressive Expansion im Keim zu ersticken.

    Woran ist das Reich zerbrochen? Am Souveränitätswillen der Fürsten. Woran krankt der Bund? Daran, dass einige diesen Souveränitätsanspruch nicht anerkennen. Im Rl musste Preußen im Zollverein anerkennen, dass es selbst nicht mehr zu sagen hat als Lippe. Selbst als es den Deutschen Bund verraten und Österreich wie Frankreich besiegt hatte musste Preußen anerklennen, dass es selbst im Deutschen Reich nicht allein entscheiden konnte sondern das maximale, was es durchsetzen konnte war eine Sperrminorität und das, obwohl, wie jeder weiß, Preußen knapp zwei Drittel sowohl bei Land als auch Bevölkerung des DRes ausmachte.

    Und dann schauen wir uns an, wie es hier läuft. Österreich spielt meistens beleidigte Leberwurst oder beteiligt sich noch an den absurd hohen Forderungen Preußens, während letzteres alle Furzlang mit Krieg droht. So hätte der Deutsche Bund im RL auch nicht funktioniert, da hätte sich schon vor Jahren der Rheinbund neu gegründet und wäre zu Frankreich übergelaufen. Es gibt keien deutsche Erbfeindschaft mit Frankreich, es gibt bestenfalls eine österreichische und eine preußische mit Frankreich, andere Staaten wurden von anderen viel mehr drangsaliert.

    Was muss sich ändern? Die beiden Großmächte mnüssen aufhören, den Rest des Bunds nur als Untertanen und kleine Kinder zu betrachten und zu behandeln und alle, die eine andere Meinung haben sie, als Idioten zu betrachten. Weiterhin müssen sich sich mal an Diskussionen beteiligen und nicht nur dann, wenn es darum geht, möglichst viel Macht und Instiutionen nach Österreich und Preußen zu holen. Das funktioniert nicht, weder im HRR, noch im deutschen Bund noch in der EU funktioniert/e es, dass sich die zwei, drei größten Staaten alles unter den Nagel reißen und der Rest nur da sitzt und alles abnickt.

    Das ist das Hauptproblem, das einzweites noch begündtigt, nämlich, dass man die Sorgen, Nöte und Wünsche des Gegenübers nicht ernst nimmt und ignoriert. Das kommt eben davon, wenn man keinen Respekt für die Souveränität anderer hat, die eine andere Meinung als man selber hat. Die liberalen sitzen wie die Maden im Speck und interessieren sich eien feuchten Kehrricht dafür, dass sie durch ihre aggressive Steuerpolitik andere Staaten in den Ruin treiben. Wieder andere sind geizig und wollen, dass Milizen als Soldaten zählen, anstatt dass man mal sinnvolles Militär aufstellt, sodass man einen sinnbefreiten Kompromiss durch einen praktisch genauso sinnbefreiten ersetzt. Dererlei Sachen lassen sich zu Hauf finden, wo eigene Gier oder Geiz oder sonstwas in den Vordergrud gestellt werden und die Intressen aller anderer einem am Hintern vorbei gehen.

    Dazu kommt noch Ungeduld. Wisst, wir lang Gesetze im RL dauer? Jahre und das selst dann, wenn sich die Koalitionsparteien einig sind und selbst dann, wenn der Bundesrat nicht verrückt spielt. Und hier flippen gleich einige aus, weil man nach eion paar WOchen sich auf nichts geeinigt hat. Es dauert nun mal eine Weile, bis an die einzelnen Interessen (die tatsächlichen und nicht die vorgeschobenen) mal ausbalanciert hat, dass dort sofort die Flinte ins K=Orn geschmissen wird, nur weil man mal mit seiner brillianten Idee auf Widerstände gestoßen ist, macht es nicht besser.

    Kurz um, ich sehe keine Schwäche in der Struktur des Bundes, ich sehe nur welche in der Diskussionkultur und dem Benehmen der Spieler.

  12. #12
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    Der Bund wurde nicht dazu geschaffen um gegen irgendwen zu sein, sondern um die Souveränität der einzelnen deutschen Staaten zu schützen. Für diese sind in erster Linie Preuszen und Österreich eine Gefahr, weil sie schlicht als Großmächte am ehesten dazu in der Lage sind die Staaten zu erobern, der Schutz gegen Frankreich, aber auch gegen Russland und Großbritannien ist nur zweitrangig.
    Diese Schutzwirkung hat er das erste mal komplett missachtet, als Preuszen in Sachsen einmarschiert ist und nichts passiert ist. Dabei will ich jetzt wieder nicht die Geschichte um die Kriegsschuld aufrollen, sondern einfach sagen, dass er versagt ist, als keine Reaktion erfolgt ist. Eine koordinierte, abgesprochene Reaktion hätte bereits gereicht, nichts zu tun war fatal.
    Nun gut, der Sachsenkrieg verlief relativ folgenlos, da faktisch ein weißer Frieden geschlossen wurde. Jedoch folgte direkt daraufhin die Annexion von Lippe-Detmold durch Schaumburg-Lippe, wodurch der Bund nun auch in einer nicht folgenlosen Aktion gezeigt hat. Niemand hätte damals einen Krieg fordern können, aber gemeinsame wirtschaftliche Sanktionen und/oder gleichzeitige diplomatische Konsequenzen hätten bereits gezeigt, dass die Klein- und Mittelstaaten so etwas nicht mit sich machen lassen. Stattdessen wurde nichts getan, weil man den Fürsten nicht mochte.

    Ein weiterer Punkt ist die Mentalität vieler hier im Bund. Ein Fürst tritt aus diesem aus und anstatt nur 5 Minuten an die Signalwirkung dieses Austritts für die Bevölkerung zu denken, werden in Kurhessen die Truppen mobilisiert - Bayern lasse ich mal außen vor, da momentan keiner weiß, was da gelaufen ist - um sich ein Stück vom nun auf dem Tisch stehenden Kuchen zu sichern. Preuszen ruft dann auch nochmal dazwischen bis Kaiser und Zar endlich alle zur Ordnung rufen können und es zu Gesprächen kommt.
    Depeschen die vor diesem Zwischenruf zwischen Preuszen, Bayern und Kurhessen ausgetauscht wurden, können unter Garantie an einer Hand abgezählt werden. So kann der Bund aber nicht funktionieren, wir brauchen eine gemeinsame Entscheidung in der deutlich gezeigt wird, dass wir so ein Verhalten nicht tolerieren.
    Eine Bestrafung muss es aber in jedem fall geben, da der Bund sonst wirklich Tod ist.

    Damit bleibt nur noch die Kritik an der Diskussionskultur, wenn Einwände vorgebracht werden, kann es nicht angehen, dass diese als Müll, Schwachsinn,... bezeichnet werden. Dann hat nämlich niemand mehr Lust weiter darüber zu verhandeln und es kommt zu solchen scheinbaren puren Blockadestimmen, wie in der jüngsten Abstimmung.
    Genauso ist die Reaktion auf diese Stimmen einfach unmöglich, wenn Leute als Blockierer, Schwachsinnige,... bezeichnet werden, werden sie zumindest ersteres mit ziemlicher Sicherheit, weil auch niemand wie bereits in der Diskussion vorher sich permanent beleidigt wissen will und stattdessen lieber seine Blockadestimme aufrecht erhält und eben gar nicht mehr verhandelt.
    Jeder der mal politisch gearbeitet hat und über ein Thema diskutieren musste wird wissen, dass Verhandlungen in denen man sich persönlich sieht und inhaltlich eigentlich viel näher beieinander deutlich länger dauern können, als der Zeitraum der im Bund bereits als Unzumutbare Verhandlungslänge bezeichnet wird.

  13. #13
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    Nach diesen Post fragen sich die Sachsen noch woran es krankt?
    An Vorwürfen im Öffentlichen, Beleidigungen und vorschnellem Verhalten, wobei ich mich mich nicht mal ausnehme. Und dann Strafen gegen Bündner fordern?!
    Zitat Zitat von Nahoïmi Beitrag anzeigen
    Einheit, Einheit, gib mir meine Minghan wieder :p

    Mehrfacher Gewinner einer DET-Runde und Sieger der Herzen(2/7)

    Vom Kurfürst, über Admiral, Jarl, Botschafter und König zum Papst-ein Leben im Civforum.

  14. #14
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    Wir hab doch schon zwei-, dreimal versucht den Bund zu retten/reformieren und auch diesmal wird das wohl nichts...

    Zeri schreibt extra kein "wer" zu nennen, aber schnell wird gegen Personen direkt oder indirekt geschossen. Kaum einer bis keiner gesteht sich dabei eine wirkliche Schuld zu, sondern es ist immer der Andere.

    Auch wenn es spontan wirkte war mein Austritt keine rein Emotionale Geschichte.
    Die Story die ich euch 2014 versprochen habe!

  15. #15
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    Zitat Zitat von King of Wiwi Beitrag anzeigen
    Wir hab doch schon zwei-, dreimal versucht den Bund zu retten/reformieren und auch diesmal wird das wohl nichts...

    Zeri schreibt extra kein "wer" zu nennen, aber schnell wird gegen Personen direkt oder indirekt geschossen. Kaum einer bis keiner gesteht sich dabei eine wirkliche Schuld zu, sondern es ist immer der Andere.

    Auch wenn es spontan wirkte war mein Austritt keine rein Emotionale Geschichte.
    Ich habe aktuelle Beispiele gesucht. Würde aber selbst z.B. bei der aktuellen Krise sofort eingestehen, dass mein Artikel in den Zeitungen nicht hilfreich war, weil er auf keine Verständigung zwischen den Fürsten, sondern auf Druck von den Arbeitern setzt.

    @Einheit Ich fordere eine Strafe gegen Thüringen, sodass es wieder eintritt + Reformen und keine Strafe gegen Kurhessen, da ist es mit einem diplomatischen Rüffel getan.

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