Große Meereskarten mögen der Abmessung der x- und y-Achse nach groß scheinen, in der Mitte ist aber zu dreiviertel Wasser, und auf Wasser können keine Tieren und Barbaren rumspazieren, deren Hin und Her und Vor und Zurück ründlich berechnet werden muß; da wachsen und schrumpfen weder Städte, noch ziehen Armeen durch die Lande; also wird die Wartezeit zwischen den Runden nicht einer "großen" Karte entsprechen, sondern sich eher einer normal großen Karte annähern.
Boggys neue "Meereskarte" (und auch meine Punische-Krieg-Karte) ähneln doch mehr oder weniger dem beliebten Kartenskript "Binnenmeer." Seit Menschengedenken ist das in Civ dabei und auch in Civ V wieder. Multiplayer-Veteranen werden bestätigen: Dieser Kartentyp ist balanciert wie kaum ein anderer. Denn jede Civ startet sehr ausgeglichen mit einem vergleichbaren Stück Land begrenzt von Meeresufer und Kartengrenze und hat genau je zwei Nachbarn. Hat eine Civ gelernt, Ozeanfelder zu betreten, kann sie jede andere Civ direkt kontaktieren oder ihr mit einer Übersee-Invasion, ohne Durchzug durch Nachbarländer einen Besuch abstatten. Große Meereskarten haben also viele Vorteile.
Ein nicht geringer wäre die Ästhetik… Man schaue sich das spitzfingerige griechische Festland auf einer "kleinen" Meereskarte an und vergleiche es mit dem Peloponnes auf dieser relativ "großen:" Das eine gleicht dem Klumpatsch, den die Jüngsten in der Kita nach dem Salzteig-Werkeln anmutsvoll lächelnd voller Stolz präsentieren, während die Umrißlinien von veBear doch schon deutlich erwachsener und geschickter aussehen.
Wie konnte man Pie bloß so leicht überzeugen, so was!