Tradition oder Unabhängigkeit? Wie startet man am besten?

[Quietsche]

Fabrikanlage gibt in der Basisversion + 4 Prod, wenn man stattdessen eine Mine bauen würde die + 1 Prod bringt bleiben noch + 3 über. Das ist ganz nett, mehr aber auch nicht.

Naja, es kommt ja auch auf die Produktions-"Dichte" an. Das bewirtschaftet dann EIN Bürger. Sehr viel Produktion für 2 Nahrung.

Btw: Ich würde es sehr begrüßen wenn die inflationäre Verwendung von Picard SMilies und von freundlichkeiten im Stile ... so ein Blödsinn ... wieder auf ein vernünftiges Niveau zurückgefahren würde.

Da das ja eindeutig u.a. auf mich bezogen ist: Ich mag Wahrheiten mehr als Freundlichkeiten. Aber vielleicht bin ich auch einfach nur ungeschickt mit Worten. Ganz ehrliche Frage: Wie benennt man denn irgendwie dogmatische und dabei falsche Aussagen freundlich? Wohlgemerkt, mich stört gar nicht in erster Linie die falsche Aussage, sondern dass diese sehr dogmatisch verkauft wurde. Zum Beispiel zu behaupten, dass ein Ingenieur in der Anfangsphase nichts nützen würde, weil er ja angeblich nur mit ausreichendem Techlevel einen Nutzen hat...

[Heavy]

Da diese Aussage wohl auf mich bezogen ist. Auf SG7 oder SG8 bringt er dir nunman nicht so viel, weil die Ki am Anfang in Forschung vorne liegt.
Ich sage es nocheinmal ich beziehe mich NICHT auf Multiplayerspiele, wo er durchaus nützlich ist

[Neme]

Die Lösung eures kleinen Problems hier ist eigentlich ganz einfach: je nach Spielstil verschieben sich Stärken und Schwächen der Bäume deutlich.

Ich finde z.B. den Traditions-Finisher, den vik auf der letzten Seite so stark herausgehoben hat, unfassbar schwach. Warum? Weil meine Städte seit BnW meistens eh auf Wachstumsstopp stehen und das längst nicht mehr so wichtig ist, wie noch bei GnK wo man immer 30 über hatte. Dafür finde ich die freien Monumente aus Tradition eine echte Wucht, die den Start erheblich beschleunigen.

[Heavy]

Gerade in BNW finde ich den Finisher von Tradition deutlich besser als vorher, weil man die Anzahl der Städte eher reduziert hat und somit eher größere Städte als früher hatte.
Mmh, Unzufriedenheit mit Tradition. Das kommt bei mir eigentlich nie bis selten vor. Man darf halt nicht zu viele Städte bauen. 4 Städte sind zB optimal um den maximalen Bonus aus Tradition rauszuholen (2x 4freie Gebäude)

[Captain]

Gerade in BNW finde ich den Finisher von Tradition deutlich besser als vorher, weil man die Anzahl der Städte eher reduziert hat und somit eher größere Städte als früher hatte.
Mmh, Unzufriedenheit mit Tradition. Das kommt bei mir eigentlich nie bis selten vor. Man darf halt nicht zu viele Städte bauen. 4 Städte sind zB optimal um den maximalen Bonus aus Tradition rauszuholen (2x 4freie Gebäude)

Also zunächst mal hat rein gar niemand irgendwelche Städtenanzahlen begrenzt oder heruntergeschraubt mit BNW. Wenn die KI weniger Städte baut, tja, ist es eben so. Das heißt aber nicht, dass man als Spieler es der KI gleich tun muss.
Und es ist auch nicht so, dass man wirklich Nachteile hat durch viele Städte. Die ach so schlimm in die Höhe gehenden Forschungskosten sind ein Witz im Vergleich dazu, was man aus einem Vielstädte Großreich rausholen kann.
Wenn ich also die Wahl haben zwischen einer Stadt mehr oder keinem Forschungsnachteil, nehme ich die Stadt.

Dein zweiter Punkt mit "Optimal sind 4 Städte" ist auch etwas dürftig. Ok, 4 Städte sind in 2 Traditionssopos enthalten, weil man da die Gebäude kostenlos bekommt. Aber mit vier Städten wirst du auf größeren Karten nicht sehr weit kommen.
Ebenso werden vier Städte nicht ausreichen, wenn an anderer Stelle der Welt die große Eroberungswelle einsetzt und man dann von einer immer größer werdenden KI im Industrizeitalter abgehängt wird.
Auf einer Duellkarte sind vier Städte dagegen ein Weltreich. Es ist also nicht zu pauschalisieren. Genausowenig wie man pauschalisieren kann, dass man mit Unabhängigkeit unbedingt Städtespamming als ICS betreiben muss. Es gibt keine Pauschalen antworten.
Nur Ideen und Hinweise wie gewisse Dinge funktionieren und woran man sich anlehnen kann.
Wenn bei dir Unzufriedenheit mit Tradition nicht vorkommt, haste entweder zuviele Zufriedenheitsgebäude gebaut, wo du die Hämmer in besseres investierst oder einfach zu wenig oder zu kleine Städte.

[Heavy]

Ja, stimmt schon. Es kommt auf die Karte an und wie viel Platz man hat. Und ja viele Städte sind auch gut, nur habe ich diesen meistens nicht in meinen Spielen...
Neulich habe ich gemerkt, wie extrem stark man mit vielen Städten werden kann, wenn der Platz ausreicht. Hab mit Deutschland 9 oder 10 Städte mit 26-18 Winwohnern gehabt. Da war meine Wissenschaftsoutput bei 1800 im lategame ohne dabei die Städte noch zusätzlich auf Forschung zu stellen. Und Hammer waren es auch knapp 1000. Also da waren die vielen und einigermaßen großen Städte shcon echt eine richtige Macht.
Diesen Platz abe ich aber nur selten und viele Spädte sidn auch schwerer zu verteidigen. Zumindestens am Anfang.

[Tiramisu]

Mein Hauptproblem beim Gründen vieler Städte sind die Unzufriedenheit und die Diplomali. Auf SG8 komme ich damit einfach nicht klar.
Und seit BNW steigt die Ideologie-Unzufriedenheit auch mit der Städtezahl.

[X_MasterDave_X]

Echt geniale Vergleichsdiskussion hier.

[Heavy]

Solange man Tradition wählen kann, braucht man Unabhänigkeit nicht

bei sovielen Sachen lässt man ein Tier entscheiden, was besser ist, warum nicht auch hier:
Darf ich vorstellen, der SoPo-Hund:

Tradition.......................Unabhängigkeit

[Aryja]

Mein Hauptproblem beim Gründen vieler Städte sind die Unzufriedenheit und die Diplomali. Auf SG8 komme ich damit einfach nicht klar.
Und seit BNW steigt die Ideologie-Unzufriedenheit auch mit der Städtezahl.

Das lässt sich mit ein bisschen Übung in den Griff bekommen. Nur bestimmte Städte müssen durchgehend wachsen, bei allen anderen stoppt man das Wachstum dann rechtzeitig, so wie die Zufriedenheit es erlaubt. Bei der Gründung neuer Städte versucht man anfangs, bevorzugt neue Luxusressourcen zu erschließen. Jede Luxuxressource erlaubt eine Stadt mit 1. Kollosseum und Zirkus erlauben es, die Stadt auf 5:5pop: wachsen zu lassen. Danach erst mal Wachstumsstopp, bis man neue erschlossen hat.
Die wichtigen und -Städte lässt man dann über globale Zufriedenheit weiter wachsen.
Ich baue normalerweise auch nur in diesen Städten Aquädukte, das verlangsamt das Wachstum der anderen von alleine.
Im weiteren Spiel kommen normalerweise so viele Quellen von dazu, dass man die Städte wieder weiter wachsen lassen kann.

[viktorianer]

Solange man Tradition wählen kann, braucht man Unabhänigkeit nicht

Ohne Misst. Das würde 100% so unterschreiben. Sehe ich genau so! Tradition ist meistens auch viel einfacher zu spielen. Unabhänigkeit ist nur sehr selten besser - aber auf einem Land für Unabhänigkeit kann man kaum Tradition spielen. Das muss man eben erkennen.

[Diamantrex]

unabhängigkeit ist stärker als Tradition. Es erfordert nur ein gewisses Maß an Können und das haben die wenigsten hier. Außerdem Tradition verleitet zu Wunderbau -> die Prod lässt sich besser in Einheiten umsetzen -> Kriegsführung. egal ob Unabhängigkeit oder Tradition. Allein wegen Republick, gratis Siedler, Gratis BT (schnelleres bauen von beiden) sollte man unabhängigkeit vorziehen. Die Gratis GP ist als Akademie sehr gut aufgehoben (auf Gottheit) oder eben die Sicherung eines starken Wunders (Taj mahal, Notre dame) falls man auf Gottheit eines bekommt ansonsten ist da die Akademie enorm großartig im hinblick auf Kriegsführung (schnelleres erreichen der kriegstech, mithalten mit gottheitKI). Mit Tradition hat man da eher weniger Möglichkeiten im early game - late game sind die Boni natürchlich IDEAL, aber da bin ich mit unabhängigkeit längst fertig bzw. habe ein Großreich... da sind mir die nahrungsboni dann egal xD (Ordnung oder bevorzugt Freiheit für ein Großreich)

[Heavy]

Jetzt könnte ich schon wieder einen Roman schreiben
Tradition heißt ja nicht unbedingt Wunderbau? Nur weil man sich eine starke HS aufbaut, heißt es nicht, dass jedes nur mögliche Wunder versuchen muss.
-Andere Sache: Du baust mit dem Ingi "Notre Dame"=10 Zufriedenheit , meine HS bringt bei 20 Pop und Monachrie 10 Gold und 10 Zufriedenheit und das für 1 SoPo.
- Du hast einen Wissenschaftler, der ohne Frage hilfreich ist, dafür habe ich weniger, aber größere Städte und somit nicht den Wissenschaftspenalty für viele Städte, zudem bringt jede Bev ebenfalls 1 Wissenschaft = +8 Bevölkerung gleichen den Bonus somit fast aus.
- Republick ist wirdlich super finde ich eine super SoPo
- Gratis BT: Mit Tradition schnapp ich mir einfach einen/zwei von der KI und noch 1 vom StSt und schon habe ich genug.
- Da ich das Monument nicht selber bauen muss, kann ich mir einen weiteren Späher leisten, einen BT anfangen, früher einen Schrein bauen oder früher mit einem Kornspeicher anfangen
- Auch Gold ist mit Tradition durch kostenfreie Monumente, sowie Monachie wesentlich leichter zugänglich
- durch die freien Monumente muss ich nicht in jeder neuen Stadt ein Monument bauen

Das sind erstmal meine Überlegungen, warum ich Tradition in der Regel besser finde als Unabhänigheit. Oft hat man einfach nicht den Platz, um viele Städte zu gründen und selbst dann kann man gut Tradition spielen. Aber wenn Unabhänigkeit für dich funktioniert, dann ist das super.

[Walahan]

Der Vorteil von Unabhängigkeit ist mMn, dass die KI selten auf Unabhängigkeit spielt. Wenigstens in der aktuellen, kompletten Version des Spiels. Da sind z.B. die Pyramiden sicher und man braucht nicht darauf zu achten, dass man eine gute Startposition hat. Es ist aber wieder etwas abgeschwächt, seitdem die Barbaren nicht mehr KI-Siedler oder -BT grundsätzlich ignorieren. Seitdem findet man welche auch in Camps, so dass auch der friedfertige und gutmütige Spieler zu genügend BT kommt.

[Heavy]

Bei mir ist das imemr recht ausgeglichenes Verhältniss von UN und TRA. Aber ich muss ehrlich sagen, dass ich da nie so 100% drauf achte, die Pyramiden sind natürlich ne feine Sache