Aloha auf Hawaii

[jotunn]

Hallo liebe CiV-Gemeinde,

mittlerweile ist es fast drei Jahre her seit ich hier meine CiV-Story mit Japan geschrieben und erfolgreich beendet habe (Eroberungssieg).
Damals war ich von dem Spiel nicht sonderlich begeistert, vorallem die KI hat doch sehr zu Wünschen übrig gelassen. Mittlerweile ist dies viel besser geworden und ich spiele gerne CiV.
Nun möchte ich an dieser Stelle nach fast drei Jahren erneut eine Story zum aktuellen Addon "Brave New World" schreiben.

Vorallem die neuen Zivilisationen interessieren mich natürlich. Ich habe mich für diese Story für Polynesien entschieden. Polynesien kam zwar nicht mit "Brave New World", aber ist für mich komplettes Neuland.

Zur Einstimmung hier ein Photo des wohl bekanntesten Denkmals für mein Staatsoberhaupt Kamehameha I.


Folgende Einstellungen habe ich gewählt:



Keine besonderen weiteren Einstellungen, alle Siegvarianten sind aktiviert.

Die Civ-Eigenschaft "Orientierung" entfaltet ihre volle Kraft natürlich auf Archipel-Karten. Da die KI mit Wasser leider nach wie vor nicht umgehen kann, spiele ich keine Archipelkarte. Der Kompromiss sind die kleinen Kontinente. Das führt hin und wieder zwar auch zu recht unausgewogenen Karten, aber ich hoffe, dass die Karte diesmal passen wird.
Die UU ist recht interessant, vorallem deren Beförderung. In der Zivilopädie steht etwas davon, dass benachbarte Feindeinheiten 10% Kampstärke erhalten. Da wird sich wohl jemand vertippt haben, denn eigentlich sollten es -10% sein. Siehe hier:


Die Moai-Statuen bringen +1 Kultur und zudem Kampfboni von 10% für Einheiten im Umkreis von 2 Feldern. Mal sehen ob ich die brauchen werde.

Ein Spielziel habe ich aktuell noch nicht (außer natürlich zu gewinnen).
Wegen fehlender Fokussierung und der Größe der Karte sind wohl am ehesten Diplo- oder Forschungssieg möglich.

Die Story schreibe ich aus zwei Hauptgründen:
1. Ich spiele wesentlich konzentrierter wenn ich eine Story zu einem Spiel schreibe. Ich möchte hierdurch mein Spiel auch ein stückweit verbessern.
2. Ich hoffe auf viele Tipps und Anregungen zu meiner Spielweise. Also, haltet euch nicht zurück mit Kommentaren.

[jotunn]

Es geht los:


Die Startposition ist sehr schön. Viele Hügel, ein Gold, drei Silber und zwei Schafe im Stadtgebiet.
Ich gründe mit dem Siedler an Ort und Stelle auf dem Hügel. Mein Krieger zieht derweil nach Südwesten und entdeckt dort die erste Ruine (auf dem Bild nur schwer zu erkennen).


Traditionell wird zuerst ein Späher ausgebildet. Wie es danach weitergehen soll weiß ich noch nicht. Das Monument ist nie eine schlechte Idee...
Die Forschung geht auf Keramik und Schrift. Bei einer solchen Startposition muss man sich ja fast schämen wenn man die GB nicht bekommt.

In Runde 2 findet mein Krieger in den Ruinen fortschrittliche Waffen. Hatte mich auch schlechter treffen können, so ein früher Speer mit der Beförderung der UU ist sicherlich eine feine Sache.


In der folgenden Runde erspäht mein Speerkämpfer im Südwesten die Grenzen einen Stadtstaats. In der folgenden Runde stoße ich auf Vancouver.


Da meine Hauptstadt in der Anfangszeit etwas Wachstumsprobleme haben wird, ist dieser Nachbar gerne gesehen.

In Runde 5 ist dann mein Späher fertig. Vermutlich werde ich ihn nach Osten schicken.


Und schon geht es los mit den ersten Überlegungen.
Was baue ich nun? Wie oben erwähnt tendiere ich zum Monument.
Welchen SoPo-Pfad wähle ich? Tradition würde der Hauptstadt zu einem Wachstumsschub verhelfen, allerdings dauert das noch recht lange bis ich die SoPo dafür freischalten kann. Auf die zusätzliche Produktion beim Wunderbau kann ich wohl verzichten.
Unabhängigkeit würde sich da schon eher lohnen. Ich bräuchte mich vorerst nicht um die Ausbildung von Bautrupp und Siedler kümmern und meine HS kann ich Ruhe wachsen.
Ob sich Ehre lohnt kann ich aktuell noch nicht sagen. Aber wenn ich keine Kultur in einer Ruine finde, habe ich ja auch noch ein paar Runden Zeit um eine Entscheidung zu treffen.
Selbiges gilt für Frömmigkeit.
Ich stelle mir zudem die Frage ob ich es wagen soll vor Schrift noch Tierzucht zu erforschen um die Schafe anschließen zu können. Mit ganz viel Glück finde ich Tierzucht in einer Hütte. Auch diese Entscheidung werde ich daher noch etwas hinauszögern.

Weiter geht es dann morgen.

[Gizmo5555]

Viel Erfolg bei deiner Story!

Werde gerne mitlesen

Warum baust du einen Späher? Bei kleine Kontinente dürfte dein Krieger/Speerkämpfer doch locker alleine den kleinen Kontinent aufdecken.

[Großadmiral Thrawn]

Viel Erfolg bei deiner Story!

Werde gerne mitlesen

Warum baust du einen Späher? Bei kleine Kontinente dürfte dein Krieger/Speerkämpfer doch locker alleine den kleinen Kontinent aufdecken.

Der späher kriegt ja bekannterweise keine Geländefortbewegungsmali, wenn er dann auf nen anderen Kontinent rüberschippert ist der Späher noch von Nutzen.

[jotunn]

Einen Späher baue ich eigentlich immer, egal auf welcher Karte.
Da er sofort wassern kann und auf anderen Landflächen schneller vorwärts kommt wie Imperator Lorne schreibt, war das glaube ich schon in Ordnung.
Mit etwas Glück wird daraus noch ein Bogi mit dem Späher-Fortbewegungsbonus, so einer ist auch immer gut zu gebrauchen.

Noch ein paar Infos für alle, die Polynesien nicht kennen:
Die Spezieleigenschaft kann ja oben nachgelesen werden. Damit können alle Einheiten schon zu Spielbeginn wassern und zudem Ozeane überqueren. Das gilt auch für alle frühen Marineeinheiten.
Vorallem auf Inselkarten sehr stark, aber auch auf Kontinente, da man die Welt schnell erforschen und alle Zivilisationen kennenlernen kann.

Der Maori-Krieger ersetzt den Krieger und hat die selben Werte. Wie schon oben beschrieben hat der Maori-Krieger die Beförderung Haka-Kriegstanz, welche die Kampfkraft aller benachtbarten Feindeinheiten um 10% verringert.
Ich habe vor einige davon auszubilden (natürlich auch abhängig von meinen direkten Nachbarn) um die Beförderung mitzunehmen.

Die zweite Spezialität Polynesiens sind die Moai-Statuen, bekannt von der Osterinsel. Dabei handelt es sich um eine Geländemodifizierung, welche nur an der Küste erbaut werden kann. Die Statuen bringen +1 Kultur und +10% Kampfkraft für alle Einheiten im Umkreis von 2 Feldern. Zudem erzeugen sie ab der Erforschung der Luftfahrt +1 Gold.

Nachdem ich eine Nacht darüber geschlafen habe, tendiere ich bei den Sozialpolitiken momentan stark zu Unabhängigkeit, hauptsächlich wegen dem freien Siedler. So muss ich keinen Siedler bauen und meine Hauptstadt kann in Ruhe wachsen. Mein Speerkämpfer soll früh Aufträge von Vancouver erfüllen um meiner Haupstadt einen Wachstumsschub zu verpassen.
Der nächste Bauauftrag wird also ein Monument sein. Ob ich Viehzucht noch vor Schrift erfosche wird sich noch zeigen, ich habe ja noch ein paar Runden Zeit bis Keramik fertig ist.

Jetzt werde ich ein paar Runden spielen und in ein, zwei Stunden gibt es dann hier wohl das nächste Update.

Edith meint ich sollte noch erwähnen, dass die Moai-Statuen mit der Erforschung des Bauwesens baubar sind.

[Gizmo5555]

Einen Späher baue ich eigentlich immer, egal auf welcher Karte.
Da er sofort wassern kann und auf anderen Landflächen schneller vorwärts kommt wie Imperator Lorne schreibt, war das glaube ich schon in Ordnung.
Mit etwas Glück wird daraus noch ein Bogi mit dem Späher-Fortbewegungsbonus, so einer ist auch immer gut zu gebrauchen.

Okay Schauen wir mal

[Schmerzmittel]

Doppelstein, Doppelschaf und so viele Kommerzhügel... die Hauptstadt wird ein Monstrum

lese begeistert mit, magst du vielleicht das Startsafe hochladen? Ich hab selber mit Polinesien kaum Erfahrung, aber die Karte sieht lecker aus

[jotunn]

Ich habe bis Runde 30 weitergespielt.

Zunächst wird dieser Herr vorstellig:


Entgegen seiner doch recht aggressiven Vorstellung kenne ich ihn in Civ 5 nicht als den großen Kriegstreiber. Man wird sehen. Tenochtitlan habe ich bisher noch nicht gefundenm aber wenn mir die Stadt gut gefällt könnte die Nachbarschaft von kurzer Dauer sein.
Pacal ist komischerweise bei meinen Spielen meistens mit an Bord.

In Runde 8 entdeckt mein Speerkämpfer nördlich von Vancouver das erste Naturwunder und die Grenze eines weiteren Stadtstaates.


Leider liegt der Berg wie schon erwähnt nah an der Grenze eines Stadtstaates, sodass ich ihn mir vielleicht nicht sichern kann. Kriege gegen Stadtstaaten führe ich äußerst selten, vielleicht lohnt es sich hier eine Ausnahme zu machen.

Mein Späher hat sich unterdessen gen Osten aufgemacht. Ich hatte gehofft vielleicht noch Fische im Stadtradius von Honolulu zu finden, im Osten ist diese Hoffnung enttäuscht worden. Stattdessen findet mein Späher dort den nächsten Stadtstaat.


Ein kaufmännischer Stadtstaat noch dazu mit der seltenen Ressource Porzellan. Ich denke ich werde Hongkong lieb haben.

Hier die Lage im Osten. Man sieht auch den Späher der Maya, der in der Runde zuvor auf meinen Späher traf.

[jotunn]

Doppelstein, Doppelschaf und so viele Kommerzhügel... die Hauptstadt wird ein Monstrum

lese begeistert mit, magst du vielleicht das Startsafe hochladen? Ich hab selber mit Polinesien kaum Erfahrung, aber die Karte sieht lecker aus

Wie gewünscht befindet sich im Eröffnungspost das Startsafe.

[Schmerzmittel]

dankeschön. und

[Großadmiral Thrawn]

Äh, nochmal zur Berichtigung: Pacal ist das Oberhaupt der maya und nicht das der Atzteken. Die Atzteken werden voN montezuma in diesem Spiel angeführt.

[jotunn]

In Runde 10 ist die Erforschung der Keramik beendet.
Ich entscheide mich die Tierzucht einzuschieben. Sollte trotzdem mit der GB klappen.
Honolulu werkelt noch eine Runde am Monument. Danach soll ein Bautrupp ausgebildet werden.


Bei dem Stadtstaat im Norden handelt es sich um den Vatikanstaat (warum eigentlich nicht Vatikanstadt? ).


Da ich der erste Spieler bin, der auf Vatikanstaat getroffen ist, erhalte ich 8 Glauben. Zeit die Gründung eines Pantheon anzustreben.
Im Umfeld von Vatikanstaat gibt es Kupfer, Kühe und ein Barbarenlager.


Am rechten Bildschirmrand ist zu erkennen, dass sich auch noch Kühe im Stadtradius von Honolulu befinden.
Mein Späher findet im Osten eine weitere Ruine.


In der Ruine findet er die Schätze eines alten Reichs, was mir 75 Gold einbringt.
In Runde 14 wird das erste Pantheon gegründet. Anders als üblich wählt die unbekannte Zivilisation "Tanz der Nordlichter" als Glaubenssatz (+1 Glauben von Tundra-Geländefeldern ohne Wald).
Mein Speerträger findet in einer Ruine nahe meiner Hauptstadt eine fortschrittliche Technologie. Es handelt sich um:


Gerade in diesem Spiel kann ich Kalender gerade nicht wirklich gebrauchen. Über Bergbau oder Schrift hätte ich mich mehr gefreut. Beschweren möchte ich mich trotzdem nicht, immerhin ist Kalender keine der Eröffnungstechnologien und dieser Fund spart mir eine Runden Forschungszeit.

[jotunn]

Äh, nochmal zur Berichtigung: Pacal ist das Oberhaupt der maya und nicht das der Atzteken. Die Atzteken werden voN montezuma in diesem Spiel angeführt.

Stimmt.
Wird berichtigt.

[jotunn]

In Runde 15 ist genug Kultur gesammelt um eine Sozialpolitik wählen zu dürfen.
Ich entscheide mich wie oben erwähnt für die Unabhängigkeit.


Mein Speerträger entdeckt nördlich meiner Hauptstadt eine weitere Ruine.
Der Späher der Maya wäre schneller bei ihr, hat sie aber noch nicht gesehen.
Zum Glück läuft der Späher in eine andere Richtung sodass ich sie zwei Runden später aufdecken kann. Sie enthält Kulturartefakte, die meinen Bürgern den Atem rauben und bringen mir somit einen -Zuwachs von 20 ein.
Im Südosten entdeckt mein Späher eine weitere Ruine. Sie enthält leider nur Spuren von Barbarenaktivitäten, was zwei Barbarenlager aufdeckt.
Mein Speerträger hat sich weiter in den Norden von Honolulu begeben. So sieht das nördliche Umland aus:


Ein Barbarenlager mitten im Nirgendwo. Da im Norden Schnee liegt weiß ich jetzt, dass sich mein Kontinent im Norden der Spielwelt befinden muss. Zudem ist klar, dass meine Hauptstadt keine Fische im Stadtradius hat. Aber man kann ja nicht alles haben.
In Runde 18 kann die nächste Sozialpolitik eingeführt werden. Ich entscheide mich für Republik, um schnell an den freien Siedler zu kommen.


In Runde 19 ist die Erforschung der Tierzucht abgeschlossen, es folgt überraschenderweise die Schrift.
Mein Speerkämpfer wird unterdessen von Barbaren verfolgt und umzingelt. Er wehrt sich tapfer gegen die feindlichen Angriffe, was ihm eine Beförderung einbringt.
Ich entscheide mich für die Erhöhung seiner Kampfstärke im offenen Gelände.


In der darauffolgenden Runde können die Angreifer entgültig zurückgeschlagen werden.


Hier sieht man auch schön wie sich die Spezialfähigkeit meiner UU auf den feindlichen Barbaren auswirkt.
Wie zu erkennen ist, wurde mein Bautrupp ausgebildet. Er begibt sich auf das westliche Schaf um es anzuschließen. Vorher hatte ich angedeutet, dass ich die Gründung eines Pantheon anstrebe. Daher wird jetzt konsequenterweise ein Schrein gebaut.

[jotunn]

In Runde 22 wird das zweite weltweite Pantheon gegründet. Als Glaubenssatz wird "Göttin des Schutzes" gewählt (+30% erhöhte Fernkampfstärke der Stadt). Das ist normalerweise meistens der erste Glaubenssatz, der gewählt wird.
Nach der Fertigstellung des Schreins gebe ich eine Karawane in Auftrag. Mein Etat ist jetzt negativ, aber die Karawane sollte das bald ändern. Wenn erst Gold und Silber angeschlossen sind, sollten sich die finanziellen Probleme erledigt haben.


Die Kuh gehört jetzt bereits zu meiner Stadt und wird bewirtschaftet. Das sorgt nochmal für einen unverhofften Wachstumsschub.
Mein Späher findet unterdessen in einer weiteren Ruine tatsächlich fortschrittliche Waffen und wird zum Bogenschützen aufgewertet.
So sieht der südöstliche Abschnitt meines Kontinents aus:


Eine Stadt dort unten würde mir gut passen. Allerdings weiß ich immer noch nicht wo der Maya sitzt. Ich vermute ihn dort unten sodass er vielleicht schneller dort gründen wird.
In Runde 28 folgt das dritte Pantheon. Gewählter Glaubenssatz ist "Steinkreise" (+2% Glauben von Steinbrüchen). Wäre auch für Honolulu eine Alternative gewesen, aber ich habe es ohnehin auf die Fruchtbarkeitsriten abgesehen.
Meinem Spähbogenschützen wird unterdessen von Barbaren hart zugesetzt:


Dank meiner Zivilisationseigenschaft kann er sich auf das Wasser retten.
In Runde 30 entdecke ich eine neue Technologie, die Schrift. Als nächstes wird der Bergbau erforscht um das Gold und Silber bald anschließen zu können (vorausgesetzt das Gold kommt bald in meinen Stadtradius).
Mein flüchtender Späh-Bogenschütze entdeckt südlich von Honolulu das zweite Naturwunder.


Dort gibt es zudem Färbemittel, Fische und einen Fluss. Das schreit ja direkt nach einer polynesischen Stadt.
In Honolulu kommt die Große Bibliothek in die Bauschlange. Ich glaube, dass ich mir die 4 Runden Verzögerung durch die Karawane noch leisten kann. Normalerweise wird die Bibliothek auf Kaiser zwischen Runde 50 und 60 gebaut, zumindest meiner Erfahrung nach. Ich kann die Bauzeit durch die Umstellung von Honolulu noch deutlich verkürzen, daher werde ich wohl vor Runde 50 mit dem Bau fertig sein.