Fragen zu Europa Universalis IV

[Kato]

Hallo,

ich bin noch ziemlich neu im Spiel (4-5 Partien) und habe einige Fragen zu den Institutionen.

In meinem aktuellen Japan Spiel habe ich als Uesugi das Land geeinigt. (Zwar etwas korios da der Shogun zwischenzeitlich einen Krieg gegen die Ryūkyū Inseln verlor und als Friedensbedingung Hosokawa in die Freiheit entließ )

Ich habe Renaissance durch pushen einer Provinz in Japan etabliert soweit so gut. Kolonialismus ist aufeinmal da gewesen und ich kann nicht recht sagen weshalb. Ich bin schon die ganze zeit am kolonisieren gewesen (Taiwan, Phillipinen usw.). Was gibt da den Ausschlag?

Bei Druckerpresse ist noch gar nichts bei mir passiert obwohl das schon in Europa geploppt ist und sich bis Kazan ausgebreitet hat. Gibt es einen Weg das schneller zu bekommen? Der Techmalus von 50 % bringt einen ja arg ins Hintertreffen.

Wäre Dankbar für Hilfe

[Fimi]

Du kannst eine Institution in einer deiner Provinzen spawnen, indem du die entwickelst. Kostet zwar ne Menge, aber ist besser als ein Jahrhundert abzuwarten, bis eine Institution aus Europa herüberschwappt. Also such dir eine Provinz mit deiner Kultur, günstigem Land und Handelsgut (was beides auf die Entwicklungskosten Auswirkungen haben kann), spare dir eine Tonne an Punkten an (glaube mit 2000 insgesamt kommt man noch nicht hin) und benutz deine Interaktionen, um die Kosten weiter zu drücken (z.B. die Bürger loyal und einflussreich machen, dazu gibts auch noch ein Staatenedikt, was die Kosten weiter drückt, genau wie eine Universität in der Provinz) und dann drück die Punkte rein. Sobald die Provinz 100% erreicht hat, kann die Institution sich von da aus weiterverbreiten.

Und der Kolonialismus spawnt eben in einer Nation, die in der neuen Welt kolonialisiert (die genauen Bedingungen gibts sowohl Ingame als auch in der Wiki). Dinge wie die Druckerpresse oder Renaissance können allerdings nur in Europa spawnen.

[Kato]

benutz deine Interaktionen, um die Kosten weiter zu drücken (z.B. die Bürger loyal und einflussreich machen, dazu gibts auch noch ein Staatenedikt, was die Kosten weiter drückt, genau wie eine Universität in der Provinz) und dann drück die Punkte rein. Sobald die Provinz 100% erreicht hat, kann die Institution sich von da aus weiterverbreiten.

Was für eine Interaktion bzw. wie mache ich mein Volk in der entsprechenden Provinz loyaler?

Und der Kolonialismus spawnt eben in einer Nation, die in der neuen Welt kolonialisiert (die genauen Bedingungen gibts sowohl Ingame als auch in der Wiki). Dinge wie die Druckerpresse oder Renaissance können allerdings nur in Europa spawnen.

Renaissance ist auch bei mir gespawnend obwohl sie noch in Europa war. Geht das auch mit Druckerpresse? Wenn ja wie?
Die Beschreibungen im Spiel sind durch die Übersetzung quasi unbrauchbar und aus der Wiki werde ich nicht so ganz schlau...

[Fimi]

Was für eine Interaktion bzw. wie mache ich mein Volk in der entsprechenden Provinz loyaler?

Was hast du denn für DLCs? Es geht mir um die Interaktion mit den Estates, genauer gesagt den Bürgern/Burghers - wenn deren Loyalität über 60% ist, kostet es weniger deine Provinzen zu entwickeln. Ich weiß jetzt aber nicht aus dem Kopf, für welche Features man welche DLCs braucht.

Renaissance ist auch bei mir gespawnend obwohl sie noch in Europa war. Geht das auch mit Druckerpresse? Wenn ja wie?
Die Beschreibungen im Spiel sind durch die Übersetzung quasi unbrauchbar und aus der Wiki werde ich nicht so ganz schlau...

Es gibt eine Ansicht, mit der du die Institutionen und ihre Verbreitung sehen kannst. Die Renaissance schwappt irgendwann aus Europa rüber, aber so weit im Osten kann das schon mal 100 Jahre oder länger dauern. Bei den folgenden Institutionen läuft es ähnlich ab, aber z.B. beim Kolonialismus gibt es auch Events durch die man die Institution bekommen kann, selbst wenn man nicht der Gründer ist und der am anderen Ende der Welt ist. Du siehst dann die "Front", an der sich die Institution ausbreitet.

[Knuddelbearli]

Außerdem am besten einfachd en Institutionen Tooltipp in der Provinz anschauen. Viele Institutionen breiten sich auch so aus. zB bei genug Entwicklung oder genug Handel in der Provinz.

[Mark]

Was hast du denn für DLCs? Es geht mir um die Interaktion mit den Estates, genauer gesagt den Bürgern/Burghers - wenn deren Loyalität über 60% ist, kostet es weniger deine Provinzen zu entwickeln. Ich weiß jetzt aber nicht aus dem Kopf, für welche Features man welche DLCs braucht.



Es gibt eine Ansicht, mit der du die Institutionen und ihre Verbreitung sehen kannst. Die Renaissance schwappt irgendwann aus Europa rüber, aber so weit im Osten kann das schon mal 100 Jahre oder länger dauern. Bei den folgenden Institutionen läuft es ähnlich ab, aber z.B. beim Kolonialismus gibt es auch Events durch die man die Institution bekommen kann, selbst wenn man nicht der Gründer ist und der am anderen Ende der Welt ist. Du siehst dann die "Front", an der sich die Institution ausbreitet.

Gemeint sind mit den Bürgern also nicht "das Volk", sondern der Stand der Bürger. Eines der DLC hat die "Stände-Politik" mit Adel, Bürger und Klerus eingeführt. Bei den Ständen kann man sich gratis einige Extras besorgen (gute Generäle, Geld und Machtpunkte), hat dann aber das Risiko, dass sie zu einflussreich werden. Der Button für die Ansicht der Institutionsverbreitung befindet sich bei der Technologie-Erforschung oben links, das Symbol mit dem aufgeschlagenen Buch.

[Tiramisu]

Man hört oft, dass Qualitätsideen nicht so gut seien oder dass man sie nicht als erstes nehmen sollte, aber mir kommt der Kampffertigkeits-Bonus recht stark vor. Außerdem kann der Bonus für Schiffe ganz nützlich sein, wenn man auf eine Seestreitmacht angewiesen ist.
Oder ist es dennoch keine gute Idee, wenn ich zuerst Qualitätsideen nehme?

[Gobl]

Naja, diese + % Stärke is ja ganz nett, aber die meisten Kämpfe entscheiden sich dann meist doch über die Moral und die Anführer. Ich hab früher auch immer Qualität genommen, seit ich aber Defensiv als erste militärische Idee nehme, kommt mir das Earlygame schon leichter vor als mit Qualität.
Außerdem sind die Boni von Quantität ebenfalls deutlich stärker als Qualität (10% stärkere Truppen vs. 50% mehr Truppen), weswegen Qualität bei mir einfach komplett raus ist, da Defensiv, Offensiv und Quantität einfach besser sind

[Tiramisu]

Die Kampffertigkeit beeinflusst ja eigentlich auch die Moral, indem sie neben Mannstärkeschaden auch Moralschaden verursacht. Aber vielleicht hast du recht. Ich hatte nur gehofft, dass Qualität in manchen Situationen doch sinnvoller ist. 10% mehr Schaden beim Gegner und +5% zusätzliche Disziplin klingen nämlich sehr verlockend.

[Tim Twain]

Kommt eben drauf an, ob man die Truppen aus Quantität auch unterhalten kann

[EpicFail]

Qualität hat auch zwei gute Policies mit Wirtschaft/Innovation. Würde aber gerade im earlygame lieber Offensiv nehmen für die besseren Generäle. Und die Artilleriestärke macht sich später auch mehr bemerkbar.

[HempelsFusel]

Ich hab früher auch immer Qualität genommen, seit ich aber Defensiv als erste militärische Idee nehme, kommt mir das Earlygame schon leichter vor als mit Qualität.

Early Game, da liegt das Stichwort. Anfangs überwiegt Moral um Längen, soll es also eine frühe militärische Idee werden, ist mit Defensiv nichts falsch zu machen.

Außerdem sind die Boni von Quantität ebenfalls deutlich stärker als Qualität (10% stärkere Truppen vs. 50% mehr Truppen), weswegen Qualität bei mir einfach komplett raus ist, da Defensiv, Offensiv und Quantität einfach besser sind

Naja alles eine Frage des Stackens. Denk mal an Preußen, mit den richtigen Ideen (Qualität ) rasierst du ohne Probleme das doppelte oder dreifache an z.B. Russen um. 50.000 gegen 100.000? In der Regel überhaupt kein Problem. Stackwipe ist da nur das Sahnehäuptchen.

Die Kampffertigkeit beeinflusst ja eigentlich auch die Moral, indem sie neben Mannstärkeschaden auch Moralschaden verursacht.

Nicht nur verursacht, sondern auch den eingesteckten Schaden reduziert. Das ist enorm.

Ich hatte nur gehofft, dass Qualität in manchen Situationen doch sinnvoller ist. 10% mehr Schaden beim Gegner und +5% zusätzliche Disziplin klingen nämlich sehr verlockend.

Ist es auch, definitiv. Zumindest in blobb Spielen ist im Endgame Qualität Defeniv vorziehen. Wenn man viele Seeschlachten führt erst recht. Nicht zu vergessen die Policy mit Religiösen Ideen, +5% Moral & +10% Belagerungseffizienz sind im WC eine unglaubliche Erleichterung. Kombiniert mit den Offensiv Ideen, welche jeder in einem WC nehmen sollte, unschlagbar.
Hab Byzantium WC & Ryukyu Three Mountains ohne nur einmal die Defensiv oder Quantitätsideen anzuschauen ohne Probleme erreicht und war jedes mal heilfroh über die qualitativ hochwertigen Truppen und rasch laufenden Belagerungen. Lass dir nichts erzählen, bleib (abgesehen vom Early Game) bei Qualitätsideen!

[Tiramisu]

Ok, d.h. die Moral ist im Early Game wichtiger, weil man anfangs vor allem auf die Infanterie angewiesen ist? Oder gibt es da einen anderen Grund? Sonst könnte man mit viel Geld schon nach der Fertigstellung der ersten Ideengruppe sich viele Kanonen kaufen und damit die hintere Reihe möglichst komplett auffüllen, um den Gegner mit qualitativen Kanonen wegzurasieren. Zumindest große Reiche haben anfangs genügend Truppenlimit für so eine Strategie.
Ich könnte mir höchstens noch vorstellen, dass die anfangs kleinere Gefechtsbreite eine weitere Rolle spielt.

Nicht nur verursacht, sondern auch den eingesteckten Schaden reduziert. Das ist enorm.

Bist du dir sicher, dass du das nicht mit der Disziplin verwechselst? Ich dachte, die Kampffertigkeit würde nur auf den Gegner wirken.

[Bassewitz]

Dass jede dieser Gruppen Anwendungsbereiche und Anhänger hat,spricht für das Balancing.

[ttte]

Ok, d.h. die Moral ist im Early Game wichtiger, weil man anfangs vor allem auf die Infanterie angewiesen ist? Oder gibt es da einen anderen Grund? Sonst könnte man mit viel Geld schon nach der Fertigstellung der ersten Ideengruppe sich viele Kanonen kaufen und damit die hintere Reihe möglichst komplett auffüllen, um den Gegner mit qualitativen Kanonen wegzurasieren. Zumindest große Reiche haben anfangs genügend Truppenlimit für so eine Strategie.
Ich könnte mir höchstens noch vorstellen, dass die anfangs kleinere Gefechtsbreite eine weitere Rolle spielt.

Die Idee mit den vielen Kanonen im Early Game ist eher ineffizient, da Kanonen im Verlauf des Spiels immer besser werden und am Anfang wirklich nur bei Belagerungen nützen. Erst ab Tech 16 werden sie, glaube ich, für den Kampf relevant.