[102] Harrison Jones Tagebuch - Die Parallelwelt von Herodot

[Braaktar]

In den letzten Tagen haben wir unseren Fokus auf die, von dem Volk ersehnte, "neue Vision" Pocatellos gelegt.
Leider konnten wir diesbezüglich nur geringfügige Fortschritte machen und deshalb können wir diese Informationen nicht veröffentlichen.
Unsere Geschichtsanalytiker und Graphologen untersuchen zur Zeit eine sehr interessante Mitschrift aus Harrison Jones Tagebuch.
Es handelt sich hierbei um ein Gespräch zwischen Pocatello und Braaktar, bei der Jones anwesend war.


Außerdem konnten wir ebenfalls höchst interessante Hinweise analysieren, die auf weitere erfolgreiche Erpressungen jenseits des Horizontes schließen lassen. Jones beschreibt auf Seite 37 wie wohlwollend Pocatello seinem Volke gegenüberstand. Allerdings kritisierte er auch die Vorgehensweise der von Pocatello ausgesandten "Seelenverkäufer".
So schafften diese es zwei weitere fremde Völker zu erpressen und ließen Pocatello 200 Goldmünzen zukommen.
Jones war der Meinung den Nutzen dieser Völker nicht zu unterschätzen, sollte es Pocatello gelingen sie als Freunde für das Indianervolk zu gewinnen.
Doch Pocatello lehnte diese Einstellung, aufgrund seiner erfolgreichen Strategie, ab.

[derboe]

[Hamilkar Barkas]

......................

Das funktioniert ja super, mit den Trieren.
Nur schnell noch die Zeit nutzen, wo Dir die KB-upgrades noch ein Vorsprung veschaffen

[Braaktar]

Pocatellos wahnwitzige, aggressive Vorgehensweise gegenüber den fremden Völker bescherte dem schoschonischen Reich einen wahren Goldregen.
Auf Seite 39 des Tagebuches beschreibt Jones, wie Pocatello das fremde Volk "Mogadischu" mit der Vernichtung drohte, weil sie der Forderung nicht nachkamen. In dieser Niederschrift konnten wir endlich herausfinden, bei wem es sich um den Namen Ahanus handelte. Ahanus war ein guter Freund von Braaktar, der die Führung des Spähertrupps übernahm, als Braaktar die Siedlung Braak gründete. Braaktar übertrug ihm die Verantwortung weiteres Gold von den Stadtstaaten zu erpressen, um den Forderungen Pocatellos gerecht zu werden. Ahanus war ein geschickter Krieger, der die Kunst des Bogenschießen gut beherrschte.

Der Häuptling des Inadianervolkes nutze diesen "Goldregen" durchaus im Interesse seines Volkes. So versprach er seinem Volk die vor Koson Kahni reichen Perlengründe anzubinden, um den Handel florieren zu lassen. Er erhoffte sich die angehende Unzufriedenheit damit bekämpfen zu können. Warum das Volk, nach der Vollendung von Pocatellos Vision und der darauffolgenden Euphorie im Land der Schoschonen, unzufrieden war, wird derzeit untersucht. Unsere bisherige Hypothese liegt in der immerzu anwachsenden Bevölkerung des Indianervolkes.








Eine lose Skizze zwischen den Seiten 40-41 von Jones Tagebuch wurde von unseren Kartographen als Seekarte identifiziert.
Wir wollen sie Euch natürlich nicht vorenthalten:

[Braaktar]

Wir konnten das Gespräch zwischen Braktar und Pocatello analysieren. Harrison Jones hat dieses Gespräch in seinem Tagebuch festgehalten. Unsere Graphologen konnten, anhand der Handschrift von Jones, beweisen, dass er bei diesem doch sehr vertraulichen Gespräch anwesend gewesen sein muss. Seine Handschrift erscheint sehr hektisch, die Wörter wurden oft korrigiert und vieles ist verschmiert, was drauf schließen lässt, dass Jones Linkshänder war.

Wir haben die Niederschrift digitalisiert und sie ist nun für jeden von Euch zugänglich:



Pocatello
Braaktar! Ihr seid Euch also sicher? Gebt mir noch ein wenig Zeit. Der Handelsweg wird schon bald zu Stande kommen.


Braaktar
Danke mein Herr. Es wird von beiderseitigem Nutzen sein.
Und? Haben unsere Ahnen Eure Gebete erhört?


Pocatello
Ja das haben sie.


Braaktar
Und was haben sie gesagt? Hattet ihr in den Höhlen unserer Geister eine neue Vision?


Pocatello
Habt Geduld! Alles zu seiner Zeit! Bitte versteht meine Bedenken. Ihr seid der Erste, den ich darüber informieren werde.




Wir haben nun unseren Fokus auf die Gespräche zwischen Pocatello und Braaktar gelegt.
Zwei Wochen später fand ein erneutes Gespräch der beiden Häuptlinge statt. Wir können nur interpretieren und glauben zu wissen, welche Vision Pocatello von seinen Ahnen erhalten hat.




Braaktar
Motavato muss sich gut vorbereiten! Er wird eine lange Expedition vor sich haben und nur die Geister wissen, ob er je wieder nach Hause finden wird.


Pocatello
Ihr habt Recht Braaktar. Habt ihr schon mit Ahanus gesprochen? Wird ihm das gleiche Schicksal ereilen?


Braaktar
Ich bin mir nicht sicher…….seine Geschicklichkeit und sein Ruf könnte in unserem Heimatland von Vorteil sein. So fürchten ihn die fremden Völker wie keinen Anderen.


Pocatello
Er hört mehr auf Euch, als auf mich und ihr seid sein bester Freund. Sein Schicksal liegt in Euren Händen. Einer unserer Seelenverkäufer hat westlich unserer Küsten eine alte Ruine entdeckt.
Motavato wird dieses Gebiet gründlich untersuchen müssen. Vielleicht entdecken wir fruchtbares Land für unseren ersten Außenposten.


Braaktar
Er ist ein wahrer Diplomat, so konnte er Jones und sein Volk für uns gewinnen.
Motavato wird seine Aufgabe erfüllen, da bin ich mir sicher.
Mein Herr…..ich möchte ja nicht ablenken, aber…….ich würde gerne wissen was Euch die Geister erzählten.


Pocatello
Nun gut……es ist an der Zeit auch Euch zu erleuchten.
Unsere Urahnen ließen sich mit ihrer Antwort Zeit und schickten mir zuerst Zeichen in Form von Bildern.
Ich sah fremde Völker, aber sie ähnelten nicht den Völkern die wir bereits kennen. Es waren zivilisierte Völker mit glorreichen Städten und epochalen Bauten. Unter ihnen waren weise Völker, reiche Völker und böse Völker, deren Kultur weiter entwickelt war als die Unsere. Ich sah alte Ruinen von einst sagenhaften Völkern, die unsere Erde weit vor unserer Zeit bewohnten. Und ich sah das Meer……so ruhig, dass ich glaubte es wäre blaue Erde. Nach all diesen Bildern hörte ich eine Stimme tief in meinem Schädel.
„Findet die Bilder“……..die Stimme wiederholte sich „Findet die Bilder“…….. und dann viel ich von den Sternen zurück in meinen Körper.


Braaktar
Unglaublich!




Pocatellos Vision stand laut unseren Interpreten, Historikern und Analytikern darin, die weite noch unbekannte Welt zu erforschen.
Weitere Ruinen sollten ausfindig gemacht werden und Kontakt zu zivilisierten Völkern hergestellt.

[Braaktar]

Pocatello
.......Einer unserer Seelenverkäufer hat westlich unserer Küsten eine alte Ruine entdeckt.
Motavato wird dieses Gebiet gründlich untersuchen müssen. Vielleicht entdecken wir fruchtbares Land für unseren ersten Außenposten.

Uns interessiert sehr, was Pocatello mit "unseren ersten Außenposten" meinte und vor allem, wo er diese errichtet hat. Erste Indizien deuten auf die kleine Insel westlich von Moson Kahni hin. Pocatello spricht in dieser Niederschrift davon, dass Motavato "dieses Gebiet gründlich untersuchen" soll.
Zudem wissen wir dank einer weiteren Seekarte, die wir eindeutig auf diese Zeit datieren können, von welcher Ruine Pocatello gesprochen hat.





Des weiteren ist es uns gelungen die Lage der von Pocatello angekündigt "neuen Siedlung" ausfindig zu machen.
Dank detaillierte Aufzeichnungen von Jones und der intensiven Arbeit unserer Siedlungsarchäologen konnten wir das Gebiet eindeutig identifizieren.
Modernste Satellitenbilder lassen auf großartige Funde hoffen. Wir haben natürlich sofort ein weiteres Team dort hingeschickt, um mit den Ausgrabungen schnellst möglichst zu beginnen.





Wir sind uns immer noch nicht sicher, welches Schicksal Braaktar für seinen damaligen Gefährten Arhanus wählte.
Musste Ahanus sein Heimatland verlassen, um genau wie Motavato neue Völker und alte Ruinen zu finden oder bildete er neue Fährtenleser aus, die dieses Schicksal erwarteten?

Was meint ihr? Was wäre sinnvoller für das schoschonische Reich gewesen?

[derboe]

Lohnt sich das denn noch? Aber Optik wirst du ja sicherlich brauchen, damit deine Fährtenleser auch mit nem Floß die Inseln untersuchen können
Wieviel kostet denn son Fährtenleser bzw. wieviele Runden dauert die Ausbildung?

[Braaktar]

Lohnt sich das denn noch? Aber Optik wirst du ja sicherlich brauchen, damit deine Fährtenleser auch mit nem Floß die Inseln untersuchen können
Wieviel kostet denn son Fährtenleser bzw. wieviele Runden dauert die Ausbildung?

Wir denke schon, dass die Seelenverkäufer noch ein paar Ruinen finden werden.
Wie lange die Ausbildung eines Fährtenleser gedauert hat, wissen wir im Moment leider nicht genau.
Aber länger als 3 Zyklen sollte es nicht gedauert haben.

[derboe]

dann ist es sicher einen Versuch wert...


Wenn sie nichts finden hast du zumindest den Vorteil, die anderen evtl. eher zu entdecken. Und Scouting kann in manchen Situationen auch Spielentscheidend sein

[Braaktar]

Sensationell!!

Nur 60 Jahre nach der von Pocatello erhaltenen Vision gab es den ersten Kontakt mit einem "zivilisierten Volk".
In Jones Tagebuch wird der Kontakt als historisches und prägendes Ereignis zitiert. Der Name "Nodin" taucht hier erstmals auf und bezeichnet den Kapitän des Seelenverkäufer,
der nach Osten gesegelt war. Unsere Onomatologen konnten herausfinden, dass "Nodin" übersetzt "Wind" heißt.

Auch aus dem Westen kamen zu dieser Zeit aufregende Nachrichten. Der Seelenverkäufer traf auf ein weiteres Volk namens "Byblos".
Hier taucht der Name "Niyol" auf......."Niyol" bedeutet ebenfalls Wind und in diesem Fall ist es der Kapitän des Seelenverkäufers, der nach Westen aufbrach.

Auf Seite 46 ist ein kleines persönliches Gespräch mit Pocatello von Jones festgehalten
Es scheint so, als wäre es eine Gedankennotiz:


Pocatello
Das fremde Volk beugt sich also unseren Forderungen nicht. Niyol berichtet, Byblos diene einem anderen Volke, welches ihm Schutz versprach.


Harrison Jones
Eure Vision hat sich wieder einmal bewahrheiten, mein Herr. Eine große Verantwortung wird uns erwarten. Wie wird das Volk auf diese Nachricht reagieren.
Wir müssen Kontakt zu diesen Völkern aufnehmen.


Pocatello
..........lasst mich nachdenken...........Braaktar ist nach Osten aufgebrochen und .........Ihr seid geschickt in diplomatischen Dingen........
Bereist den Westen und findet heraus, wer sich hinter diesem Schutzversprechen versteckt!


Pocatello hielt kurz nach seiner Vision eine Rede vor seinem Volk.
Das Volk reagiert erlöst auf diese Ansprache, so fieberten sie doch der nächsten Vision ihres Häuptlings nach. Ihre tiefe Verbundenheit gegenüber ihren Ahnen und die heiligen Wüstenregionen, lösten einen regelrechten "Hype" aus. Dieser "Hype" verwandelte sich zeitweise in eine Hysterie und erlangte ihren Höhepunkt, als Pocatello die ersten "Bilder" seiner Vision gefunden hatte.

Jones beschreibt diese Sinneswandlungen ausführlich auf Seite 48 seines Tagebuches. Er betitelt die Hysterie als "gefährlich", "beunruhigend" und "verderblich".
Es muss eine unruhige, ungewisse und wegweisende Zeit gewesen sein.

[Braaktar]

Erstaunlicherweise war es nicht Braaktar, der den ersten Kontakt mit dem fremden Volk im Osten aufnahm.
Nodin war es, der diese Verantwortung übernahm. Wahrscheinlich war es die mangelnde und zeitaufwendige Kommunikation mit dem Heimatland, die ihn dazu bewegte.
Ihm war wohl nicht bewusst, dass dieses fremde Volk nicht mit den anderen zu vergleichen war. Anders können wir uns seine aggressive Wortwahl nicht erklären.
In Jones Tagebuch wird beschrieben, wie erzürnt Pocatello über Nodins Handeln war.
Wir sind dabei die Diplomatie zwischen den Schoschonen und Indonesiern zu analysieren.
Wir müssen uns Schritt für Schritt, von Anfang bis Ende, in Kombination mit den chronologischen Ereignissen, vorarbeiten. Von daher wird es wohl sehr lange dauern, bis wir wirklich alle diplomatischen Gespräche dieser beiden Völker veröffentlichen können.
Fange wir mit dem ersten Kontakt an:

Erweitert unseren Horizont - fremdes Volk - ich verkaufe Euch Eure Seele!

Ich bin Nodin und segle im Auftrag von Pocatello - Häuptling des schoschonischen Volkes.
Meine Matrosen und ich verdrängten viel Wasser, um den Weg zu Euch zu finden. Wir segeln für die Vision Pocatellos und Ihr werdet dieser gerecht werden. Solltet Ihr der Forderung unseres Herren nicht nachkommen, verwüsten wir Eure Küstengewässer und verfluchen Eure Seelen! Überreicht mir all Eurer Gold und ich werde Euch Eurer Seele nicht berauben!

Nodin - Seelenverkäufer und Kapitän der schoschonischen Flotte

[derboe]

Erweitert unseren Horizont - fremdes Volk - ich verkaufe Euch Eure Seele!

Ich bin Nodin und segle im Auftrag von Pocatello - Häuptling des schoschonischen Volkes.
Meine Matrosen und ich verdrängten viel Wasser, um den Weg zu Euch zu finden. Wir segeln für die Vision Pocatellos und Ihr werdet dieser gerecht werden. Solltet Ihr der Forderung unseres Herren nicht nachkommen, verwüsten wir Eure Küstengewässer und verfluchen Eure Seelen! Überreicht mir all Eurer Gold und ich werde Euch Eurer Seele nicht berauben!

Nodin - Seelenverkäufer und Kapitän der schoschonischen Flotte

Hast du das so jmd. geschickt?

[Hamilkar Barkas]

Erweitert unseren Horizont - fremdes Volk - ich verkaufe Euch Eure Seele!

Ich bin Nodin und segle im Auftrag von Pocatello - Häuptling des schoschonischen Volkes.
Meine Matrosen und ich verdrängten viel Wasser, um den Weg zu Euch zu finden. Wir segeln für die Vision Pocatellos und Ihr werdet dieser gerecht werden. Solltet Ihr der Forderung unseres Herren nicht nachkommen, verwüsten wir Eure Küstengewässer und verfluchen Eure Seelen! Überreicht mir all Eurer Gold und ich werde Euch Eurer Seele nicht berauben!

Nodin - Seelenverkäufer und Kapitän der schoschonischen Flotte

... genial

Hast du das so jmd. geschickt?

Ab er ich möchte mich der Frage Derboe's anschließen

[Braaktar]

Wir haben uns auch über die aggressive Wortwahl gewundert. Diese Nachricht ist tatsächlich um das Jahr 2020 v.d. G. an den indonesischen Herrscher herausgegangen. Wir konnten gerade die passsende Antwort analysieren, die beweist, dass Nodin der Erste war, der Kontakt zu diesem Volk aufgenommen hat.

Werter Nodin,

was soll es denn nun sein? Verkauf Ihr unsere Seele oder raubt Ihr sie uns? Egal, an derartigen Quatsch glauben wir hier nicht. Wohl aber daran, dass eine gute Mahlzeit ihren Teil zum Seelenheil beitragen kann... Setzt Euch eine Weile an den Strand von Jakarta und erzählt uns von dieser Vision, wie ihr sie nennt.
Gold können wir Euch nicht bieten, doch mein Herr Gajah Mada kocht eine vorzügliche Muschelsuppe, die in dieser Gegend ihresgleichen sucht.

0rkrist,
Oberster Laufbursche am Hofe Gajah Madas

Eine ganz andere Herangehensweise legt Harrison Jones zu Tage, der den ersten Kontakt zu einem anderen Volk aufgenommen hat.
Es handelt sich um das Volk Venedig. Wir sind dabei die Schriftwechsel zu untersuchen. Wahrscheinlich sind wir heute Abend mit der Arbeit fertig und können sie demnach auch veröffentlichen.

[Hamilkar Barkas]

Orkrist nimmts mit Humor.