Der PRELLER, Ausgabe 1/1: Die Saisonvorbereitung der Vereine

[Louis XV.]

Die Idee ist folgende: Jeder kann hier Artikel reinschreiben, die irgendwie rund um die Saisonvorbereitung gehen. Was immer ihr schreiben wollt oder euch einfällt. Alles kann, nichts muss. Jeder auch gerne so häufig, wie er möchte.

Sobald das erste Spielwochenende rum ist, können wir diesen Thread hier schließen und eine Ausgabe 2 eröffnen. Ich halte das für sinnvoller, als den alten Preller-Thread immer wieder zu aktualiseren, oder endlos fortzuschreiben.

Als Anfang benutze ich mal den Artikel, den ich bereits im Vereinsvorstellungs-PRELLER geschrieben hatte.


Louis

[Louis XV.]

Neue Serie: Superstars von Morgen

Die Völkerballgrößen der Liga

Heute: Kyle Unger, Nibelungen Wormatia

Name: Kyle Unger
Nationalität: Deutsch
Alter: 27

Wenn die Nibelungen bald in die erste Liga-Saison der deutschen Völkerball-Geschichte starten, dann werden sie ihre Hoffnungen vor allem auf einen Mann setzen: Kyle Unger. Der Deutsch-Amerikaner, der seit mehreren Jahren im Amateur-Team der Wormaten spielt, wird von Trainer Louis Louisson als "eine unserer wichtigsten Stützen" beschrieben.

Denn Kyle kann nach Aussage seines Trainers alles, was ein echter, harter Völkerballer können muss: Er kann ein Spiel lesen, zum richtigen Zeitpunkt ausweichen, oder den Ball blitzschnell fangen. Selbst im Werfen kommt er in fast an den Königsspieler von Worms, Harald Novaczek heran. Das Besondere an Kyle, verrät sein Trainer: "Er ist beidhändig. Er kann links wie rechts." Außerdem habe der 27-Jährige eine Abgebrühtheit, die auf dem Völkerballfeld vonnöten sei. Spielintelligent, reaktionsschnell, robust - wenn die Gegner der Oberliga Südwest an Worms vorbei wollen, dann müssen sie Unger abwerfen - und anschließend darauf hoffen, dass er nicht von außen den Spieß umdreht!

"Außerdem ist Kyle im besten Volleyball-Alter", fügt Louisson hinzu. "Ich arbeite jetzt schon lange in dem Geschäft. Mit 27 Jahren bist du einfach auf dem Höhepunkt deiner physischen Entwicklung, und kannst mental noch ein paar Zacken drauflegen. Ich erwarte von Kyle, dass er in den kommenden zwei Jahren seinen Zenit erreicht."

So lange soll Unger auf jeden Fall noch in Worms spielen, wo sich die Nibelungen Wormatia viel vorgenommen hat. Sie will auf jeden Fall in die Playoffs. "Das schaffen wir", sagt Trainer Louisson zuversichtlich. Wenn sie es schaffen, dann sicherlich auch dank Star-Spieler Kyle Unger.

[Mongke Khan]

Der Fußballsport sorgt seit jeher für Begeisterung in der bayrischen Landeshauptstadt und es war der FC Bayern München, der dieses Jahr als erster deutscher Verein überhaupt das Triple nach München geholt hat. Der FC Bayern ist nicht zu Unrecht der beste Fußballverein Deutschlands, Europas und vielleicht der ganzen Welt.
Das ist schön.
Es stellt sich aber auch - nicht unbedingt heute oder morgen, aber irgendwann mit Sicherheit - die Frage: Was hat der deutsche Fußball seinen Fans noch zu bieten? Was kann eine Mannschaft mehr erreichen? Wird man sie nicht immer an der Meistermannschaft '12/'13 messen, wird man nicht enttäuscht sein, wenn es einmal nur zum Double reicht?
Ich prognostiziere dem deutschen Vereinsfußball - insbesondere in München und Bayern - keine unbedingt rosige Zukunft. Er wird gespielt, er wird geliebt werden - aber es ist jetzt Platz für etwas neues. In Nischen noch, am Rande des Mannschaftssports, aber da liegt etwas in der Luft. Ein zarter Hauch und er kündet von einer neuen Sportart, die die Massen begeistern soll: Völkerball.
So verfolgt das sportbegeisterte Auge nicht ohne Neugier die Entstehung verschiedener Völberballvereinsschaften im ganzen Land. Nürnberg, Passau, Augsburg, München – Städte, deren sportliches Angebot insbesondere beim Vereinsfußball eigentlich als gesättigt gelten kann. Und obwohl es noch wenige Vereine sind und diese ´überwiegend in den bayrischen Großstädten zuhause sind, sorgt der Völkerballsport bereits für Spannungen.
So wurde die Antwort des Vereinsvorstandes des Vereines für Völkerballsport München, Mongke Khan, auf die Frage, wie er denn die Konkurrenz aus Franken einschätze: „Aus Nürnberg kommen doch nur Würstchen!“ ebenda nicht unbedingt wohlwollend aufgefasst.
Am 3. Spieltag der Hinrunde ist mit einer Antwort der Nürnberger zu rechnen, dann emfpängt der VfV die Bullen aus der Landeshauptstadt.
Inwiefern diese als erster offiziell gegründeter bayrischer Völkerballverein ein heißer Kandidat sind, sei dahingestellt – ein Völkerballschwergewicht kommt aus dem nur wenige Kilometer entfernten Augsburg. Die Army Ants um Manager und Vereinsvorstand „Slaan“ werden auch vonseiten der Wettbüros als Favorit in der Staffel Südost gehandelt.

Rudi Breuckmann

[Trago]

Mittendrin und dabei - Völkerball im Herzen Deutschlands

Deutschland ist im Völkerballfieber und Germania Chassalla ist mit dabei. Der Kasseler Verein ist Gründungsmitglied der Oberliga Staffel Nord und hat sich hehre Ziele gesetzt. "Eine Teilnahme an den Playoffs ist unser gestecktes Ziel, auch wenn die anderen Trainer das nicht so sehen", so Vereinsvorsitzender Trago, "wir haben einen breiten Kader, vom alten Haudegen bis zum Jungspieler können wir alles bieten". Zur Einschätzung der gegnerischen Ligen nimmt Germania vor Saisonbeginn an zwei Turnieren teil.

"Wir sind stolz, das erste Völkerballturnier austragen zu können". Das angesprochene Turnier ist das Germania Chassalla Saisoneröffnungsturnier, welches eine Tradition werden soll. "Ein Kräftemessen auf nationaler Ebene kann uns vor der Saison unsere Stärken und Schwächen besser zeigen als normales Training". Teilnehmer kommen aus den drei anderen Oberligen. "Wir sind froh, dass die Teams aus Passau und Stuttgart die weite Anreise auf sich nehmen um in Kassel die Saison zu beginnen". Neben den angesprochenen Teams nehmen auch die Phoenixe aus Schwerte teil. Direkt am Tag danach geht es zum Benefizturnier für Flutopfer nach Freiburg. "Spielen für die gute Sache kann nie verkehrt sein, ausserdem besteht die Möglichkeit auf einen Konkurrenten der Oberliga Nord zu treffen", gibt Trago offen zu.

Die weiteren Planungen in Kassel schreiten voran. "Wir werden uns gut um unsere und die gegnerischen Fans kümmern. Einer unserer Sponsoren kümmert sich um das Catering während der Spiele. Da können die Norddeutschen auch lokale Köstlichkeiten wie 'Ahle Worschd', Kochkäse und 'Weckewerk' genießen ", scherzt Trago, " und nicht nur wegen des Essens wird die 'Arena am Griesgraben' die Hölle für die Auswärtsteams. Zum Glück kommt niemand aus Südhessen zu uns". Doch neben den Fans soll auch die Jugendarbeit in Nordhessen groß geschrieben werden.

Vor der Saison werden noch ein weitere Personalien bekannt gegeben, denn momentan ist noch niemand ausser Spielertrainer Trago und dem Team dabei. Wir suchen einen Geschäftsführer, einen Trainer, einen Scout und einen Jugendtrainer, damit wir auch im zweiten Jahr richtig starten können!"

[Meister Wilbur]

Nun geht es also los. Die erste Woche der ersten Saison der ersten deutschen Völkerballmeisterschaft steht an. Wir alle sind aufgeregt und erwartungsvoll. Es ist schon erstaunlich, in welchem Tempo die Verbandsspitze den Wettbewerb auf die Beine gestellt hat. Das ging so schnell, dass man meinen könnte, noch heute sind den Mannschaften nicht alle Regeln der Liga klar.

Auf jeden Fall unklar ist aber, wer in der Staffel Nord Favorit ist. Zur Vorsaisonankündigung waren alle Kontrahenten nahezu gleich stark. Aber bekanntermaßen konnten sich die Teams in der Zwischenzeit noch einmal substanziell verstärken. Die neuen Spielstärken sind nun komplett unbekannt. Ein Szenario, das an Spannung kaum zu überbieten ist.
Einziger Anhaltspunkt ist das Auftreten und der Ruf des jeweiligen Managers. Und wenn es danach geht, erwartet die Greife bereits im ersten Spiel ein echter Hammer: Es geht nach Quakenbrück zu den Ochsenfröschen. Das harte Training dieser Mannschaft konnte ja bereits in einer kurzen Videosequenz auf der Webseite des Preller beobachtet werden.
Für einen Spieler der Greife hat die Fahrt nach Quakenbrück eine besondere Bedeutung. Der 20-jährige Nachwuchsstar ist eine große Hoffnung für den Anklamer Völkerball. Wir erwarten eine große Zukunft. Mit etwas mehr Erfahrung hat er das Zeug zum König der Mannschaft. Lesen Sie nun das Interview mit Jürgen Shakka:

PRELLER: Jürgen, vielen Dank erst einmal, dass du die Zeit für ein kurzes Gespräch gefunden hast. Kannst du uns deine Gedanken und Gefühle zur neuen Saison schildern?
SHAKKA: Das ist einfach riesengroß. Man kann sich das gar nicht vorstellen: Eben noch nur ein bisschen abwerfen und plötzlich spielst du um die Meisterschaft, es geht um Pokale, Sponsoren, irgendwann mal Europapokal - einfach Wahnsinn!
PRELLER: Wie fühlst du dich in deiner persönlichen Situation? Wie findest du das Umfeld?
SHAKKA: Na gut, ich sag mal, als dunkelhäutiger Deutscher hast du es in Anklam nicht immer leicht. Das ist schon wahr. Aber der Verein und die Mannschaft geben mir immer ein super Feedback. Da fühl ich mich wirklich wohl. Da ist auch nichts zwischen uns - das Umfeld ist einfach klasse.
PRELLER: Ein Wort noch zum ersten Gegner...
SHAKKA: Na gut, wir wissen ja praktisch gar nichts über den Gegner. Aber wenn wir unser Spiel konzentriert durchziehen, keine dummen Ballverluste riskieren und unsere Stärken als Team ausspielen, haben wir eine gute Chance. Wir werden unser bestes geben, auch für die Fans, die uns so super unterstützen.
PRELLER: Eine letzte Frage - was bedeutet Quakenbrück für dich persönlich?
SHAKKA: (lacht) Ich weiß, was Sie meinen. Es ist natürlich schon merkwürdig, wenn dein Onkel, den du noch nie gesehen hast, eigentlich nur weißt, dass es ihn gibt und die Familie seit Jahren keinen Kontakt mehr hat, plötzlich dein Gegner ist. (Anm. d. Red.: Quakenbrücks Trainer ist ein Enkel des Urgroßvaters von Jürgen Shakka. Durch die Teilung Deutschlands war der Kontakt zwischen den Familien aber komplett abgebrochen.) Aber ich lasse mich davon nicht ablenken. Es ist ein Gegner und wir wollen dort keine Punkte liegen lassen.
PRELLER: Vielen Dank und alles Gute.

[Shakka]

Unfall nach Discobesuch

Dieter Ferrari, vom Völkerball-Oberligisten Quakenbrück Bullfrogs hatte Glück im Unglück, als er und seine Beifahrerin nach einem schweren Unfall mit seinem roten Auto unverletzt blieben.
Ferrari war in den frühen Morgenstunden mit seinem roten Auto unterwegs von der Discothek zum Frühschoppen der Schützenbruderschaft als er mit überhöhter Geschwindigkeit eine Straßenlaterne rammte. Die Polizei schätzt den Sachschaden auf 80.000 €. Ob Ferrari zum Unfallzeitpunkt unter Alkoholeinfluss stand, wollte die Polizei nicht bestätigen.
"Wir waren alle mal jung. Es ist doch völlig normal, wenn ein junger Spieler mit seinem ersten roten Auto und einer hübschen jungen Dame auf dem Beifahrersitz auch mal Vollgas gibt. Wir sind froh, dass nichts schlimmeres passiert ist. So habe ich das auf jeden Fall lieber als wenn der Spieler zum Beispiel schwul wäre." kommentierte Shakka, der Manager der Quakenbrück Bullfrogs den Vorfall auf Facebook.


Ferraris rotes Auto nach dem Unfall.


Dieter Ferrari (18)

[Tronde]

Heute präsentieren wir Ihnen das Interview mit dem Startrainer Tronde von Crossfire Stuttgart!



Reporter:
Tronde - wie fühlt man sich im Amt wenn man bereits nach einer Woche den ersten Pokal in die Vitrine stellen kann:

Tronde (lacht):
Für eine Vitrine fehlt uns leider das nötige Kleingeld, insgesamt war der Saisonstart natürlich ein voller Erfolg. Der Pokal beim Germania Chassalla Saisoneröffnungsturnier hat mich natürlich sehr gefreut, von so einem Einstand kann man nur träumen.

Reporter:
Setzt das Sie aber nicht auch gehörig unter Druck. Man hört im Kollegenkreis bereits Kommentare das Crossfire Stuttgart nun der Favorit auf den Titelgewinn ist.

Tronde:
Nunja - wir spielen zwar erst unsere 1. Saison, man merkt aber bereits nach einem Turnier das die Kollegen sofort da sind um Vereine unter Druck zu setzen. Insbesondere LazyJay von VFB Freiburg und Louis von VfH Nibelungen Wormatia haben natürlich gleich darauf reagiert - kein Wunder, schließlich spielen wir ja am 1. und 2. Spieltag bereits gegeneinander. Aber man muss das Turnier ja nochmal Revue passieren lassen - die Spiele gegen Passau und Kassel waren ja ganz knappe Dinger - ein paar schlechte Würfe und man verliert solche Spiele.

Reporter:
Jetzt sind Sie aber sehr bescheiden.

Tronde:
Ach wissen Sie, das ist eine Eigenschaft die bei mir sehr ausgeprägt ist. Trotzallem freut es mich natürlich das wir diese beiden enge Spiele schlussendlich für uns entscheiden konnten, das Team reagiert also auf solche Drucksituationen richtig - das hat mich sehr gefreut.

Reporter:
Wie beurteilen Sie das abschneiden von Schwerte, deren Trainer chrisdewolf sah nicht sehr glücklich aus.

Tronde:
Mich haben die deutlichen Niederlagen auch sehr überrascht. Wenn man die Spiele gesehen hat, dann hat da nie viel gefehlt. Ich denke aber er hat noch genug Zeit an einigen Stellschrauben zu arbeiten, dann klappt das schon.

Reporter:
Sie sind heute übrigens sehr schick gekleidet - sonst sieht man Sie ja eher im Trainingsanzug.

Tronde:
Ich habe heute den Vertrag mit der Herren-Boutique Lindemann unterschrieben, man war so freundlich mir gleich ein passendes Outfit zur Verfügung zu stellen.

Reporter:
Wie sieht Ihr Saisonziel aus?

Tronde:
Die Ligen sind stärketechnisch sehr eng zusammen, ich glaube das erreichen der Play-offs wäre schon ein großer Erfolg. Lassen wir uns überraschen.

Das Interview führte unsere Starreporterin Andrea Kaiser.

[Slaan]

Army Ants Augsburg angeln ainen Admiral!

Was ein Coup - was eine Sensation! Der ehemalige Profi-Handballer Admiral Lambert (42) gab heute bekannt, dem Völkerball Amateurteam aus Augsburg tatkräftig unter die Arme zu greifen und ihre erste Saison zu einer sehr erfolgreichen zu machen. Wer jetzt denkt "Oh, ein neuer Trainer" liegt falsch, der Admiral stößt als erfahrener Spieler zu dem bereits zuvor stark favorisiertem Team! Wir haben bei Augsburg durchklingelt und ein paar Stimmen aus dem Verein zusammengetragen:

Manager Slaan: Was kann ich sagen? Es ist einfach toll einen so bekannten und starken Spieler für unsere Sache zu gewinnen. Vor allem menschlich wird er sehr gut zu uns passen, da bin ich mir sicher. Admiral Augsburg wie ich ihn so gerne nenne, wird uns einiges an Stabilität bringen und durch seinen professionelen Hintergrund uns auf vielen Ebenen helfen den Verein in seiner Anfangszeit zu formen. Wir haben uns natürlich mit seinem Fang viele Optionen in dieser erster Saison eröffnet, doch mahne ich weiterhin aufzupassen auf unsere Konkurrenten - das wird sicher kein Selbstläufer.
Admiral Lambert: Ich freue mich sehr über die Chance, die mir hier gegeben wurde. Ich war überrascht, als ich vom Manager des Triple A kontaktiert wurde doch in dem Gespräch habe ich ganz schnell gesehen, dass hier etwas großes Zusammenwächst. Nicht nur in Augsburg selber, sondern in Deutschland in dem Bereich des Völkerballs und ich freue mich extrem auf meine alten Tage hier noch mitmischen zu können.
Sascha Münchhausen: Ich bin schon ganz gespannt Lambert in Aktion zu sehen. Ob Sie es glauben oder nicht, ich war früher ein kleiner Fan von ihm als er noch aktiv im Handball war und empfinde es als eine Ehre, mit ihm zusammen prellen zu können. Ich wollte noch etwas sagen - ähm - achja: An den Gerüchten, dass unser Manager ihn eingestellt hat nur um einen "Admiral Augsburg" zu haben, ist nichts dran. Richtig so, Boss?

Na, das hört sich doch interessant an! Wir werden natürlich an der weiteren Entwicklung des Völkerballs in bayrisch Schwaben dranbleiben und freuen uns schon auf den süddeutschen Pokal der hier am Ende der Saison ausgetragen wird. Zwei Plätze sind offiziell noch offen, notfalls, so witzelte der Manager, lädt er auch die Ösis ein, schließlich wäre das auch nichts anderes als Süddeutschland.