Hochwasser - wen betrifft es?

[Meister Wilbur]

Weißt du, vielleicht interessierte die übermüdete Besatzung, ohne die eventuell Dörfer unter Wasser gestanden hätten und die, wie viele freiwillige Helfe,r oft bis zur Grenze ihrer Leistungsfähigkeit gearbeitet haben, der Bordstein auch einfach nicht mehr. Anscheinend war kein Transporter vorhanden, der aber eigentlich noch mehr Gewicht hat und breiter ist als die Panzer. Da reißen sich Leute den Hintern auf, um anderer Leute Hab und Gut zu retten und ihr redet über Bordsteine...

Die Unterstellung, die solchen Äußerungen zu Grunde liegt, nämlich, wer sich über solche kleineren Nebenschäden aufrege, missachte die Leistung der Helfer, finde ich schwer erträglich.

Die Bordsteine stehen für mich hier pars pro toto für ein generelles Problem: Hilfen können diejenigen erwarten, die direkt vom Wasser betroffen sind. Diejenigen, die indirekt Schäden erleiden (und eine womöglich nachhaltige Zerstörung von Straßen und Regenwasserabflüssen wäre kein geringer Schaden), dürfen auf keine Hilfe hoffen.
Wenn das sachlich festgestellt wird, kommt als Antwort Spott (Bordsteine - haha) oder sogar Angriff (wie kann man nur). Das finde ich nicht gut.

Ich bin zum Glück weder von Hochwasser noch von indirekten Schäden betroffen. Aber was ist falsch daran, auf diese Schäden hinzuweisen? Nichts läge mir ferner, als die Leistungen der Helfer schmälern zu wollen. Wenn aber nun aus der Hilfe Schäden entstehen, muss dann dazu schweigen?

[papillon]

Die Unterstellung, die solchen Äußerungen zu Grunde liegt, nämlich, wer sich über solche kleineren Nebenschäden aufrege, missachte die Leistung der Helfer, finde ich schwer erträglich.

Die Bordsteine stehen für mich hier pars pro toto für ein generelles Problem: Hilfen können diejenigen erwarten, die direkt vom Wasser betroffen sind. Diejenigen, die indirekt Schäden erleiden (und eine womöglich nachhaltige Zerstörung von Straßen und Regenwasserabflüssen wäre kein geringer Schaden), dürfen auf keine Hilfe hoffen.
Wenn das sachlich festgestellt wird, kommt als Antwort Spott (Bordsteine - haha) oder sogar Angriff (wie kann man nur). Das finde ich nicht gut.

Ich bin zum Glück weder von Hochwasser noch von indirekten Schäden betroffen. Aber was ist falsch daran, auf diese Schäden hinzuweisen? Nichts läge mir ferner, als die Leistungen der Helfer schmälern zu wollen. Wenn aber nun aus der Hilfe Schäden entstehen, muss dann dazu schweigen?

Wilbur, ich beziehe mich auch weniger auf dich als auf deinen Vorredner. Nach all den begeisterten Schilderungen über die Räum- und Bergepanzer vor der Tür, die fast nach Kriegsbegeisterung klangen, empfinde ich dann den Einwurf, dass sie nicht mal eben die riesigen Transporter ausgemottet haben, um eine Verkehrsinsel intakt zu halten, eben etwas amüsant.

Ich nehme mal an, dass in unserer herrlichen Tyrannei der Bürokratie ein Schaden vermerkt wird und von den 8 Milliarden relativ viel in die Städte und die Wiederherstellung der Infrastruktur und weniger an die direkt Betroffenen gehen wird. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich weiß, wie bescheiden so ein Panzer zu steuern ist, dass ich mich über so etwas nicht aufregen kann. Im Einsatz kann man eben nicht auf alles achten und die Schäden, gerade wenn die BW etwas zerstört, werden zumeist registriert und schnell ersetzt.

[Meister Wilbur]

Wilbur, ich beziehe mich auch weniger auf dich als auf deinen Vorredner. Nach all den begeisterten Schilderungen über die Räum- und Bergepanzer vor der Tür, die fast nach Kriegsbegeisterung klangen, empfinde ich dann den Einwurf, dass sie nicht mal eben die riesigen Transporter ausgemottet haben, um eine Verkehrsinsel intakt zu halten, eben etwas amüsant.

Ich nehme mal an, dass in unserer herrlichen Tyrannei der Bürokratie ein Schaden vermerkt wird und von den 8 Milliarden relativ viel in die Städte und die Wiederherstellung der Infrastruktur und weniger an die direkt Betroffenen gehen wird. Vielleicht liegt es auch daran, dass ich weiß, wie bescheiden so ein Panzer zu steuern ist, dass ich mich über so etwas nicht aufregen kann. Im Einsatz kann man eben nicht auf alles achten und die Schäden, gerade wenn die BW etwas zerstört, werden zumeist registriert und schnell ersetzt.

Siehe da, bei Lichte besehen hat mich auch weniger dein Text, als vielmehr solche kurzen flapsigen Bemerkungen, wie sie hier von anderen gekommen sind aufgeregt.

Ich habe in der Tat keine Ahnung, wie das mit so einem Panzer funktioniert. Die BW wollte meinen kaputten Rücken nicht. Aber ich kann mir natürlich schon vorstellen, dass filigran nicht die passende Beschreibung wäre.

Ansonsten gilt: Wir werden sehen, sagt der Blinde.

[papillon]

Siehe da, bei Lichte besehen hat mich auch weniger dein Text, als vielmehr solche kurzen flapsigen Bemerkungen, wie sie hier von anderen gekommen sind aufgeregt.

Ich habe in der Tat keine Ahnung, wie das mit so einem Panzer funktioniert. Die BW wollte meinen kaputten Rücken nicht. Aber ich kann mir natürlich schon vorstellen, dass filigran nicht die passende Beschreibung wäre.

Ansonsten gilt: Wir werden sehen, sagt der Blinde.

Und wieder ein Memo an mich: In der Diskussionsecke genauer argumentieren. Hoffen wir mal, dass die Schäden im Rahmen bleiben, die Hinter der Überflutung geschehen. Für den Rest, also diejenigen, die ihr Haus im Wasser stehen hatte, habe ich leider kaum Hoffnung, dass sie adäquat von ihren Versicherungen entschädigt werden, wenn sie sich überhaupt noch eine Versicherung leisten konnten...

[AlphA]

Ich finde es ja lustig das ihr euch hier an meiner Aussage aufgeilt und Fakten in den Raum stellt die sind nicht wahr sind..

Ich wohne in Glöwen, 10km entfernt von Havelberg, die Panzer fuhren nach Fischbeck, wahrscheinlich über die Bundesstraßen. Google Maps könnt ihr ja selbst fragen, aber es hat sicher keine 7h gedauert. Was mich "aufgeregt" ist das man die das man die Panzer locker auf nehm Schwerlasttransporter transportieren hätte können. erst recht auf der Rückfahrt wo keine Eile geboten war, aber aufgrund der "Umstände" hat man drauf "verzichtet." Wahrscheinlich war irgendwer irgendwo zu Faul sich um den Papierkrams zu kümmern. Ich war selber 2 Jahre beim Bund bei der Logistik ( ala Schwerlasttransporter) weiß also wovon ich rede.

So stressig können es die Bundis in Havelberg nicht gehabt haben, das für jeden genug Zeit war seine 45min Mittagspause zu machen, soll der Deich brechen wann er will, aber nicht zwischen 11.45-12.30.. Wahrscheinlich war auch noch genug Zeit für die Natopause.. Wundern wirds mich nicht.

Das heißt man belastet die Straßen mehr als nötig, zerstört die Bordsteine und es kostet ein Haufen Geld (u.a. Sprit). Ich bezweifle das der Gemeinde die entstehen Kosten ersetzt werden, abgesehen davon das sich sowieso niemand in den nächsten 2 Jahren kümmern wird...

Ich selbst bin übrigens nicht betroffen da Glöwen auf einer "Erhebung" liegt. Meine Familie und ich waren aber mehrmals in Havelberg und Wittenberge um zu helfen und haben Bekannten unsere Hilfe angeboten (Möbelunterstellung, Transport, etc).

Also wenn ihr euch über meine Aussagen aufregen wollt, dann informiert euch vorher richtig über die Faktenlage, aber schreibt nicht so ein Müll zusammen. Hauptsache sich erst einmal aufregen, aber wahrscheinlich nicht einmal selber was gemacht..

MfG
AlphA

[Rince Wind]

Also hier habe ich von einigen gehört, dass die BW vor allem dann ordentlich gearbeitet hat, wenn die Presse daneben stand. Den Wahrheitsgehalt habe ich aber nicht überprüft, zum Sandsäcke befüllen (wo ich war) sind die eh nicht angerückt.

[Shakka]

Von den 200.000 Soldaten hat die Hälfte einen so hohen Rang, dass man ihnen Arbeit am Sandsack nicht zumuten könnte.

[papillon]

Ich finde es ja lustig das ihr euch hier an meiner Aussage aufgeilt und Fakten in den Raum stellt die sind nicht wahr sind..

Ich wohne in Glöwen, 10km entfernt von Havelberg, die Panzer fuhren nach Fischbeck, wahrscheinlich über die Bundesstraßen. Google Maps könnt ihr ja selbst fragen, aber es hat sicher keine 7h gedauert. Was mich "aufgeregt" ist das man die das man die Panzer locker auf nehm Schwerlasttransporter transportieren hätte können. erst recht auf der Rückfahrt wo keine Eile geboten war, aber aufgrund der "Umstände" hat man drauf "verzichtet." Wahrscheinlich war irgendwer irgendwo zu Faul sich um den Papierkrams zu kümmern. Ich war selber 2 Jahre beim Bund bei der Logistik ( ala Schwerlasttransporter) weiß also wovon ich rede.

So stressig können es die Bundis in Havelberg nicht gehabt haben, das für jeden genug Zeit war seine 45min Mittagspause zu machen, soll der Deich brechen wann er will, aber nicht zwischen 11.45-12.30.. Wahrscheinlich war auch noch genug Zeit für die Natopause.. Wundern wirds mich nicht.

Das heißt man belastet die Straßen mehr als nötig, zerstört die Bordsteine und es kostet ein Haufen Geld (u.a. Sprit). Ich bezweifle das der Gemeinde die entstehen Kosten ersetzt werden, abgesehen davon das sich sowieso niemand in den nächsten 2 Jahren kümmern wird...

Ich selbst bin übrigens nicht betroffen da Glöwen auf einer "Erhebung" liegt. Meine Familie und ich waren aber mehrmals in Havelberg und Wittenberge um zu helfen und haben Bekannten unsere Hilfe angeboten (Möbelunterstellung, Transport, etc).

Also wenn ihr euch über meine Aussagen aufregen wollt, dann informiert euch vorher richtig über die Faktenlage, aber schreibt nicht so ein Müll zusammen. Hauptsache sich erst einmal aufregen, aber wahrscheinlich nicht einmal selber was gemacht..

MfG
AlphA

Sicher hätte man das machen können. Mich stört nur, dass es so klang, als wolltest du dich über die dämlichen Soldaten beschweren, die alles zerstören. Wenn du auch bei dem Verein warst, weißt du ja, dass wahrscheinlich die Faher selbst am besten wussten, wo es gehakt hat oder welche Stelle mal wieder gepennt hat. Vielleicht war der Transporter ja auch anderweitig im Einsatz und die Fahrzeuge durften nicht "öffentlich" abgestellt werden. Dass im BW-Verwaltungsapparat viel schiefgeht, ist wohl jedem bekannt, der sich den Spaß mal antun durfte.

Naja, Stress hin oder her. Eine Pause wird doch wohl erlaubt sein, oder? 2002 durfte auch pausiert werden, weil man sonst irgendwann am Ende war. Besser eine zentrale Pause als wenn sie "nach Bedarf" eingeschoben werden kann, denn dann macht doch keiner mehr richtig was.

Wie gesagt, ich empfand deine Äußerung im Kontext als kleinkariert. Ich sehe nun, dass dieser Eindruck falsch war und entschuldige mich gerne bei dir.

[Simato]

Siehe da, bei Lichte besehen hat mich auch weniger dein Text, als vielmehr solche kurzen flapsigen Bemerkungen, wie sie hier von anderen gekommen sind aufgeregt.

Ich wohne in Glöwen, 10km entfernt von Havelberg, die Panzer fuhren nach Fischbeck, wahrscheinlich über die Bundesstraßen. Google Maps könnt ihr ja selbst fragen, aber es hat sicher keine 7h gedauert. Was mich "aufgeregt" ist das man die das man die Panzer locker auf nehm Schwerlasttransporter transportieren hätte können. erst recht auf der Rückfahrt wo keine Eile geboten war, aber aufgrund der "Umstände" hat man drauf "verzichtet." Wahrscheinlich war irgendwer irgendwo zu Faul sich um den Papierkrams zu kümmern. Ich war selber 2 Jahre beim Bund bei der Logistik ( ala Schwerlasttransporter) weiß also wovon ich rede.

Tatsächlich könnte man das noch zum "Magdeburger Umland" zählen (ja, etwas weiter gegriffen ), wo eben die Jungs aus Augustdorf (Lipperland, bei Detmold) schuften durften. Und von denen weiß ich nunmal aus erster Hand, dass manche 7 Stunden unterwegs waren, habe aber extra angemerkt, dass ich nicht weiß, ob von dort, und falls ja, wie, Panzer angerückt sind. Denkbar wäre es, sind die Panzerpioniere doch nachwievor in Augustdorf vertreten.

[AlphA]

@Simato: Ich kann mir gut vorstellen das einige längere Anfahrtswege hatten, aber ich kann dir versichern das die Truppenteile aus Havelberg zw. Fischbeck - Sandau - Havelberg - Wittenberge im Einsatz waren. Die Panzer um die es geht sind in Havelberg stationiert und kann man sehr schön auf dem verlinkten Video erkennen.

@papillon: Joa Pausen sind schon wichtig. Aber wenn man dort in der Kaserne ankommt und keine 5min nachdem man da ist gehen 95% aller Soldaten erst einmal in Ruhe essen, wofür kein normaler Mensch 45min braucht fragt man sich schon was das soll. Das trifft nur auf die Soldaten in der Kaserne zu, bei denen an den Deichen wird es sicher etwas anders gelaufen sein. Ich hab gehört das die Soldaten in Fischbeck bis kurz vorm Deichbruch dort Vorort waren und sich dann gerade noch rechtzeitig in Sicherheit bringen konnten.

Meine Äußerung war sicher kleinkariert, da hast du schon recht. Allerdings kenne ich die nötigen Hintergründe und kann mir so eine Äußerung erlauben was ihr vllt nicht wissen konntet. Daher passt es schon.

@Shakka: Es ist halt lustig wenn man im Fernsehen ein Oberstleutnant sieht wie er Sandsäcke aufn Deich packt wo der ganze Deich schon fertig ist, außer die eine Stelle in der Mitte. Wahrscheinlich hat man vorher nochmal extra die Säcke weggenommen. Ich sag mal alles über Hauptmann hat (in Uniform) definitiv "besseres" zu tun..

MfG
AlphA

[AlphA]

Die Lage in Fischbeck und den umliegenden Ortschaften hat sich noch nicht wirklich verbessert. Dort steht das Wasser immer noch. Die Überschrift ist vllt etwas reißerisch (siehe Kommentare), wurde scheinbar inzw. schon geändert. Wichtiger ist aber der Inhalt.

http://www.zeit.de/gesellschaft/zeit...ssen-fischbeck

Edit: Luftlinie von hier nach Fischbeck sind etwas 40km. Da sind die Straßen aber alle gesperrt/kaputt. Die Strecke die die Piopanzer gefahren sind müsste bei 110-120km liegen.

MfG
AlphA