Konferenz von Saarbrücken

[Azrael]

Ich grüsse schon mal recht herzlich alle Gesandten zu dieser öffentlichen Konferenz im Saarland. Mit diesem Treffen soll der Versuch unternommen werden, dem Thema Prestige für euch Spieler einen gewissen praktischen Nutzen zu geben, woran Meister Willkür und meine Wenigkeit schon eine Weile tüfteln. Es geht darum bei einem kleinen Treffen zwischen den grossen europäischen Dynastien (ausdrücklich nicht der Länder, in denen sie herrschen) über insgesamt vier Themen zu entscheiden:

• Erhebung von einem der thüringischen Hexarchen zum Großherzog von Thüringen
• Übertragung des Titels Großherzog von Luxemburg an den Kaiser von Österreich
• Schaffung des Titels Herzog von Limburg für den König von Preußen
• Erhebung des Großherzogs von Baden zum König von Baden

Die Idee ist es, dass die Akzeptanz dieser Titel letztlich davon abhängen, ob sie die Mehrheit des einflussreichen europäischen Adels auch anerkennt. Das lief in der Realität selbstverständlich eher selten so formell in einer offiziellen Konferenz (die von Napoleon verliehenen und vom Kaiser gezwungenermassen akzeptierten Titel mal aussen vor), aber der Ansatz sollte für alle verständlich sein. Akzeptiert ist ein Titel dann, wenn ihn a) der Betreffende überhaupt führen will und b) 2/3 der grossen Häuser ihm zustimmen.

Nun, die Konferenz ist wie erwähnt öffentlich, aber wer ist 'stimmberechtigt'? Antwort: Die Dynastien, von denen die Spielleitung entscheidet, dass sie in Sachen Prestige die anderen überflügeln. Das sind selbstverständlich erst mal die herrschenden Häuser der fünf Großmächte, die anderen müssen es sich in irgendeiner Form verdienen. Für diese erste Konferenz wurde deshalb jetzt mal entschieden, dass die Dynastien mitmischen dürfen, die auf mehr als einem Thron sitzen und mindestens einen Königstitel gesammelt haben. Die Liste ist aber nicht statisch und bloss auf die Anzahl der Throne beschränkt, abhängig von den prestigeträchtigen Aktionen können manche Dynastien auch neu auf der Liste auftauchen und vielleicht andere verdrängen. Hier die aktuelle Stimmverteilung:

• Habsburg - 1.5 (vertreten durch den Kaiser von Österreich)
• Hohenzollern - 1 (vertreten durch den König von Preußen)
• Orléans - 1 (vertreten durch den König der Franzosen / Spielleitung)
• Hannover - 1 (vertreten durch den König von Großbritannien / Spielleitung)
• Romanow-Holstein-Gottorp - 1 (vertreten durch den Kaiser von Russland / Spielleitung)
• Wittelsbach - 0.5 (vertreten durch den König von Bayern)
• Oldenburg - 0.5 (vertreten durch den König von Dänemark)
• Nassau - 0.5 (vertreten durch den Herzog von Nassau, ist mit dem König der Niederlande so abgesprochen)

Ergibt 5 Stimmen, die für das Erreichen der 2/3-Mehrheit notwendig sind.

Edit, zur besseren Übersicht:

Dynastie	Stimmen		Thüringen	Luxemburg	Limburg	Baden	Holstein
Habsburg	1,5		Ja	Ja	Ja	Ja	Ja
Hohenzollern	1		Ja	Ja	Ja	Ja	Ja
Orléans	1		Ja	Ja	Ja	Ja	Nein
Hannover	1		Ja	Ja	Ja	Ja	Nein
Romanow	1		Ja	Ja	Ja	Ja	Ja
Wittelsbach	0,5		Ja	Ja	Nein	Ja	Ja
Oldenburg	0,5		Nein	Ja	Ja	Ja	Ja
Nassau	0,5		Ja	Nein	Nein	Ja	Ja
Gesamt	7		6,5	6,5	6,0	7,0	5,0

[zerialienguru]

Wo zieht ihr denn die Grenze bei einer Dynastie?
Streng genommen sind die Romanows auch Oldenburger. Kann man teilen, aber dann müsste Nassau eigentlich auch geteilt werden.

edit: Auf jeden fall schön, dass es sowas wie Prestige gibt.
Alter einer Dynastie für die Berechnung des Prestige fänd ich auch ganz nett.

[Yasmin D'Ahara]

Demnach wären die Habsburger Lothringer, weil deren Geschlecht war auch im Mannesstamm ausgestorben. Die Vererbung ging da aber auch über die weibliche Linie, sodass man da von unterschiedlichen Dynastien sprechen kann, die aber verwandt sind.

[Lucca605]

Das Haus Hohenzollern kann mit allen Punkten leben.

Wir gönnen es dem Grossherzog von Baden die Königswürde zu erreichen. Seine Verhalten und seine Staatsführung sind unserer Meinung nach gross genug.
Das der Kaiser von Österreich den Titel Grossherzog von Luxemburg bekommt, ist für uns verständlich und der einzige logische Schritt, nachdem der grösste Teil Luxemburgs nun dem Haus Habsburg unterstellt ist.
Auch ein Grossherzogtum Thüringen unterstützen wir, dann hat diese scheinbare Adelsrepublik endlich ein Ende.
Das wir gerne den Titel des Herzog von Limburg hätten, brauchen wir wohl nicht zu verschweigen.

[Azrael]

Wo zieht ihr denn die Grenze bei einer Dynastie?

Willkürlich, so wie alles, was wir tun. Dass Romanow-Holstein-Gottorp eigentlich auch eine Oldenburger Nebenlinie und der jetzt im Grossherzogtum regierende Teil der Familie genealogisch näher an den Romanows dran ist als am dänischen Zweig, war mir schon bewusst. Hier wurde einfach entschieden die räumliche Distanz zu berücksichtigen, die Oldenburger innerhalb des Bundes dürften in täglichen Leben häufiger untereinander den Kontakt pflegen als mit ihren Verwandten im weit entfernten Russland. Andernfalls wäre die halbe Stimme Oldenburgs halt an Russland gefallen.

[Oberst Klink]

Toll, die Konferenz beginnt dann, wenn ich gleich weg vom PC muss.

Okay, also ich kann schon sagen, dass Nassau aus naheliegenden Gründen die Titel "Herzog von Limburg" und "Großherzog von Luxemburg" nicht mittragen kann. Den Rest überlege ich mir fürs nächste WE.

[Yasmin D'Ahara]

Ach ja, gibt es dann auch Berichte zum Prestige der einzelnen Häuser in den Jahresauswertungen? Oder ist das ganze wie im Dunkeln stacheln und auf einmal hat man was zu melden oder plötzlich nichts mehr zu melden?

[Der Falke]

Die Anträge bzgl. Limburg und Luxemburg unterstützt Russland uneingeschränkt.

[Der Gevatter Tod]

Die Anträge bzg Limburg,Luxemburg und Baden werden von König Christian VIII unterstützt. Wir lehnen jedoch die Vergabe des Titels Großherzog an einen der Hexarchen ab.

[King of Wiwi]

Nun wir geben zu bedenken das wir unter den Hexarchen durchaus schon einen Großherzog haben, nämlich den aus Sachsen Weimar und Eisenach, das ganze würde lediglich bedeuten das man sich in Thüringen auf eine spitzen Person festlegen würde und Thüringen damit auch zentraler werden würde.

[BruderJakob]

Das Haus Hohenzollern kann mit allen Punkten leben.

Wir gönnen es dem Grossherzog von Baden die Königswürde zu erreichen. Seine Verhalten und seine Staatsführung sind unserer Meinung nach gross genug.
Das der Kaiser von Österreich den Titel Grossherzog von Luxemburg bekommt, ist für uns verständlich und der einzige logische Schritt, nachdem der grösste Teil Luxemburgs nun dem Haus Habsburg unterstellt ist.
Auch ein Grossherzogtum Thüringen unterstützen wir, dann hat diese scheinbare Adelsrepublik endlich ein Ende.
Das wir gerne den Titel des Herzog von Limburg hätten, brauchen wir wohl nicht zu verschweigen.

[Azrael]

Ach ja, gibt es dann auch Berichte zum Prestige der einzelnen Häuser in den Jahresauswertungen? Oder ist das ganze wie im Dunkeln stacheln und auf einmal hat man was zu melden oder plötzlich nichts mehr zu melden?

Also eine permanente Zahlenanzeige wie in EU3 wirds nicht geben. Ich werde mir aber Mühe geben euch vorzeitig zu warnen, wenn ihr in Gefahr lauft eure Stimme zu verlieren oder demnächst mal eine bekommen könntet. Letztlich müsste es für alle Spieler von alleine relativ klar sein, wie es bei ihnen in Sachen Prestige gerade so läuft. Dass die Wittelsbacher und Nassauer an der nächsten Konferenz nicht mehr stimmberechtigt wären, wenn jetzt morgen König Otto in Griechenland gestürzt wird und in den Niederlanden die Generalstaaten die Macht übernehmen, leuchtet ja schliesslich jedem ein.

[Der Falke]

Russland stimmt ebenfalls gegen die Vergabe des Titels "Großherzog von Thüringen" an einen der Hexarchen.

[Azrael]

Orléans stimmt (unter Vorbehalt) für alle vier Titel. Baden und Thüringen, weil es angesichts der Grösse ihrer Herrschaften angemessen ist, Luxemburg und Limburg, weil es nach den Beschlüssen der Konferenz in Antwerpen nur konsequent ist. Bei den beiden letzteren hat man jedoch eine Vorbedingung: Österreich und Preussen müssen bei der Organisation ihrer neuen Territorien klar definieren, dass das 'Grossherzogtum Luxemburg' und das 'Herzogtum Limburg' ausschliesslich die Ländereien umfassen, welche im Londoner Protokoll festgelegt wurden. Es soll keinesfalls möglich sein irgendwann später auf Basis dieser Titel Ansprüche auf ehemals zu diesen Herrschaften gehörende Territorien zu stellen, das betrifft vor allem die französische Provinz Luxemburg und die flandrische Provinz Limburg.

Hannover überlegt noch.

[[VK]]

Ks ob ich hier überhaupt mitschreiben darf, aber sollte Wittelsbach nicht noch ein bisschen mehr stimmen kriegen wegen Griechenland?