[DB] Mamas Eleganz im Reiche des Nebels

[Don Armigo]

[Don Armigo]

Stadthalter

[Don Armigo]

Platzhalter

[Don Armigo]

Alle raus!

[Slaan]

Wieviele Threads musst du eröffnen damit du genug Diskussionsthreads hast?

/ignore

[Don Armigo]

Ist doch erst mein zweiter

[Jerry Demmings]

Das klingt reichlich okkult hier

[Don Armigo]

Sachsen darf rein, und mein lieber berater der Nuntius auch

[Gast]

Wie hattest du dir denn die Machtbasis vorgestellt? Ich dachte immer, dass es keinen großen Unterschied zwischen den Stämmen gäbe

Nächstes Jahr werde ich dies bezüglich nichts machen können, da der Schwerpunkt für eine Handwerksmesse draufgeht, wenn nichts unerwartetes passiert, aber es dürfte wohl nicht allzu schlimm sein, wenn es mal ein Jahr ruhig um Sachsen ist

[Don Armigo]

Welcher Spaten hat da Elefant geschrieben

Grob gesagt folgendermaßen: Ich denke das die Bevölkerung ziemlich unzufrieden über die Besatzung sein wird, wenn die noch ein paar Böcke schießen werden sie noch unbeliebter. In dieser Stimmung kannst du die paralelle zu Widukind dem (sächsischen) Gegner Karls des Großen ziehen und eine Art nationalromantische Verehrungspolitik mit dem Bau von Denkmälern und Statuen starten. Als Vorbild kannst du die Verehrung von Hermann den Cherusker nehmen, die in deutschnationalen Kreisen schon fast an kultisch Verehrung gegrenzt hat- wenn du es schaffst soetwas hinzubekommen, schaffst du dir mit etwas Glück und einigen Schwerpunkten ein Altbayern.

Es wird nur reichlich Arbeit und nicht billig werden, aber zumindest die zeitungen kannst du schonmal präparieren.

[Gast]

Welcher Spaten hat da Elefant geschrieben

Der Therad für die Zolluinion wurde auch umbenannt

Es wird nur reichlich Arbeit und nicht billig werden, aber zumindest die zeitungen kannst du schonmal präparieren.

Soll ich Az/Ox eine Geheimaktion schicken, dass in den Zeitungen kritisch über die Besatzung geschrieben werden soll?

[Don Armigo]

Wenn das rauskommt bist du tot. Also nein bitte nicht, aber wenn du schreibst, dass alle zeitungen auf die neu patriotische, staatliche Linie gebracht werden sollen machst du sicher nichts falsch

[Gast]

Der Staat Sachsen wird von nun an eine neue patriotischere Politik anstreben, dacher sollen die Zeitungen anfangen Artikel im neuen patriotischen Geist zu verfassen.
Besondere Wert soll darauf gelegt werden, dass
die Kriegsschuld keinesfalls bei Sachsen liegt und auch keiner Schuld am dem Leid hat, dass jetzt durch den unvorteilhaften, aber nötigen, Friedensspruch ertragen werden muss.
keinem Sachsen wegen seiner Taten während des Krieges gegrollt werden soll, denn im Krieg hatte jeder sein Joch zu tragen und musste das fortbestehen seiner Familie sichern.
jeder Sachse verpflichtet ist im Rahmen seiner Möglichkeiten beim Wiederaufbau zu helfen, jene, die sich nicht am Wiederaufbau beteiltigen, sind keine Sachsen und somit Feinde des Volkes.
es patriotisch ist nur Produkte aus Sachsen zu kaufen, da der Ankauf von ausländischen Produkten der eigenen Wirtschaft schadet.
die Republikaner Feinde des Volkes sind, da sie durch ihre Hetze die Ordnung im Staat und den Wiederaufbau gefährden, zudem könnte ihr treiben die ausländischen Mächte zu einer weiteren Intervention verleiten, wodurch Sachsen weiter zerstört wird.

So?

[Don Armigo]

Ich würde da noch einen Schuss Rassismus reinbringen- so in die Richtung "der Sachse ist ein Herrenmensch" und dazu noch ein Denkmal Widukinds Übrigens ist natürlich das internationale Judentum, dieses Volk von Parasiten und die zionistische Weltverschwörung an der ganzen aktuellen Missere Schuld.
Das hört sich zwar stark nach Nazi an, aber man muss zugeben, dass diese Masche bei Hitler immer gut funktioniert hat. Ich denke, dass du damit zumindest, dass gemeine Volk in den Städten und die Bauern auf deine Seite bringst und wenn du Glück hast schlägen sich sogar die einfachen Arbeiter der Miliz auf deine Seite. Immerhin hast du sie vor der Entwaffnung bewahrt.

Fraglich ist allerdings, wie das auf die gebildete Schicht wirkt- einerseits war Antisemitismus den Akademikern nicht fremd und Hitler hat an der Judenenteignung zweifellos gut verdient, aber andererseits darfst du es vorerst nicht übertreiben, sonst lässt Oxford noch haufenweise Bildungsbürger nach Thüringen abhauen

Ein weiterer Punkt wäre es Legenden auszunutzen- Widukind hätte siegen können, wenn die Adligen die treuen Sachsen nicht verraten hätten um sie versklaven zu können.

Achtung Spoiler:

Im Jahre 777 schien alles entschieden zu sein, der König Karl war höchst zufrieden: Im Sachsenland in der Stadt Paderborn hielt er einen allgemeinen Reichstag ab, an dem fränkische und sächsische Adlige gleichermaßen teilnahmen. Es wäre jetzt nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis die Integration der "Barbaren" im Frankenreich vollendet gewesen wäre. Doch es kam alles anders, denn einer fehlte bei dem Reichstag: Widukind, Herzog der Westfalen, war mit seinen Vertrauten zu den Dänen geflohen, um dort den weiteren Widerstand zu planen. Bereits im Jahre 778 wird Widukind wieder in den Reichsannalen (Annales Regni Francorum) erwähnt, anscheinend hatte er von Karls unrühmlichem Spanienabenteuer erfahren (bereits am Ebro mußte der Frankenkönig sein Heer zurückziehen, die Zerstörung von Pamplona war sinnlos und führte nur dazu, daß die Basken die Nachhut niedermachten: Rolandslied) und sah seine Stunde gekommen: Bis an den Rhein kamen die Aufständischen, plünderten und setzten die verhaßten Kirchen in Brand. Als Widukind aus dem dänischen Exil heimkehrte und zum Aufstand rief, hatte er alle sächsischen Stämme hinter sich. Wieder brannten die Kirchen, christliche Herren und Grafen wurden umgebracht, ein fränkisches Aufgebot konnte 782 am Süntel geschlagen werden. Mit einem mühsam zusammengebrachten Entsatzheer zog Karl wieder nach Sachsen. Und nun geschah etwas seltsames: Statt sich dem anrückenden Feind in den Weg zu stellen, lieferten die sächsischen Adligen dem Frankenkönig bei Verden diejenigen ihrer Bauernkrieger aus, die Widukind gefolgt waren und deren sie habhaft werden konnten. Beim Blutbad von Verden wurden 4500 Sachsen enthauptet. Es besteht kein Zweifel, daß diese Zahl nicht übertrieben wurde. Aus wahrscheinlich persönlichem Machtstreben hatten sich die meisten der sächsischen Adligen auf die Seite der Franken geschlagen. Die Gründe sind einleuchtend: Aus den freien Bauern würden unfreie werden, ihrem Herrn untertan und abgabenpflichtig, zudem würde sich kein Führer mehr dem Beschluß eines Things unterwerfen müssen, jener germanischen Sitte des Rates der freien Männer. Der Willkür und dem Machtstreben der großen Familien würden keine Grenzen mehr gesetzt werden. So besaßen nur 5 Familien im neunten Jahrhundert die größten Teile des Sachsenlandes: Liudolfinger, Ecbertiner, Billunger, Hessi-Sippe, Widukind-Sippe. Wir sehen, daß Widukinds Leute mit zu den Profiteuren gehörten. Mit der oben bereits erwähnten Verschmelzung von Liudolfingern und Widukind-Sippe entstand das sächsische Herrschergeschlecht der Ottonen.

Was ich eventuell noch erwähnen sollte: Bring erst alle größeren Zeitungen über Strohmänner unter deine direkte Kontrolle.

[Jerry Demmings]

Achtung Spoiler:

Im Jahre 777 schien alles entschieden zu sein, der König Karl war höchst zufrieden: Im Sachsenland in der Stadt Paderborn hielt er einen allgemeinen Reichstag ab, an dem fränkische und sächsische Adlige gleichermaßen teilnahmen. Es wäre jetzt nur noch eine Frage der Zeit gewesen, bis die Integration der "Barbaren" im Frankenreich vollendet gewesen wäre. Doch es kam alles anders, denn einer fehlte bei dem Reichstag: Widukind, Herzog der Westfalen, war mit seinen Vertrauten zu den Dänen geflohen, um dort den weiteren Widerstand zu planen. Bereits im Jahre 778 wird Widukind wieder in den Reichsannalen (Annales Regni Francorum) erwähnt, anscheinend hatte er von Karls unrühmlichem Spanienabenteuer erfahren (bereits am Ebro mußte der Frankenkönig sein Heer zurückziehen, die Zerstörung von Pamplona war sinnlos und führte nur dazu, daß die Basken die Nachhut niedermachten: Rolandslied) und sah seine Stunde gekommen: Bis an den Rhein kamen die Aufständischen, plünderten und setzten die verhaßten Kirchen in Brand. Als Widukind aus dem dänischen Exil heimkehrte und zum Aufstand rief, hatte er alle sächsischen Stämme hinter sich. Wieder brannten die Kirchen, christliche Herren und Grafen wurden umgebracht, ein fränkisches Aufgebot konnte 782 am Süntel geschlagen werden. Mit einem mühsam zusammengebrachten Entsatzheer zog Karl wieder nach Sachsen. Und nun geschah etwas seltsames: Statt sich dem anrückenden Feind in den Weg zu stellen, lieferten die sächsischen Adligen dem Frankenkönig bei Verden diejenigen ihrer Bauernkrieger aus, die Widukind gefolgt waren und deren sie habhaft werden konnten. Beim Blutbad von Verden wurden 4500 Sachsen enthauptet. Es besteht kein Zweifel, daß diese Zahl nicht übertrieben wurde. Aus wahrscheinlich persönlichem Machtstreben hatten sich die meisten der sächsischen Adligen auf die Seite der Franken geschlagen. Die Gründe sind einleuchtend: Aus den freien Bauern würden unfreie werden, ihrem Herrn untertan und abgabenpflichtig, zudem würde sich kein Führer mehr dem Beschluß eines Things unterwerfen müssen, jener germanischen Sitte des Rates der freien Männer. Der Willkür und dem Machtstreben der großen Familien würden keine Grenzen mehr gesetzt werden. So besaßen nur 5 Familien im neunten Jahrhundert die größten Teile des Sachsenlandes: Liudolfinger, Ecbertiner, Billunger, Hessi-Sippe, Widukind-Sippe. Wir sehen, daß Widukinds Leute mit zu den Profiteuren gehörten. Mit der oben bereits erwähnten Verschmelzung von Liudolfingern und Widukind-Sippe entstand das sächsische Herrschergeschlecht der Ottonen.

Nur am Rande: Du weißt schon, dass "Sachsen" damals etwas anderes war(en)?
Daher ja auch die Sachsenmetropole Paddäboän