[DB] Ernas Kuhstall

[flame]

@Flame: Könnten wir es nicht auch so machen, dass Frankfurt keiner Zollunion beitritt und stattdessen in je einer nassauerischen und kurhessischen Stadt eine Sonderwirtschaftszone eingerichtet wird, wo die Frankfurter zollfrei Getreide von unseren Bauern kaufen und ihre Waren verkaufen können? So ähnlich wie Rastatt zwischen Baden und Frankreich
Immerhin würde dann zumindest keiner von uns einen Verlust eingehen.

Das hört sich interessant an. So könnten wir in Hessen eine Art Sonderwirtschaftszone schaffen und auch die wirtschaftlichen Kontakte der hessischen Staaten stärken. Wenn Frankfurt da mitmacht würde ich so ein Vorhaben unterstützen.

Ich hatte Frankfurt eh schon vorgeschlagen mit dem Beitritt zu einer Union abzuwarten um die weitere Entsicklung zu beobachten. Aber darauf sind die Frankfurter ja nicht eingegangen.
Dann sind mir aber ein paar Dinge eingefallen, die ich Frankfurt anbieten kann.

Es bleibt nun abzuwarten wie sich Frankfurt entscheidet.
Ich denke mit der Auswertung haben wir die Antwort.

[Azrael]

Klink ist diese Woche abwesend und hat in Frankfurt deshalb eine Vertagung beantragt, also nein. Aber was ich jetzt schon sagen kann: Eine Sonderwirtschaftszone Frankfurt müsste für die Stadt extrem positiv ausgestaltet sein, damit sie das gleiche Wirtschaftswachstum erzielt, das sich die Senatoren von einer Zollunionen erhoffen. Deshalb ist Frankfurt auf deinen Vorschlag nicht eingegangen, flame, demnach es vorerst gar keiner Union beitreten soll. Ich bin als Interessenvertreter Frankfurts der Ansicht, dass es sich die Stadt nicht leisten kann jahrelang aussen vor zu bleiben und ohne Absatzmärkte wirtschaftlich zurück zu fallen.

[flame]

Ok, dann warten wir mal ab wie es weiter geht.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie man diese Sonderwirtschaftszone ausgestallten könnte.
Zollfreiheit auf Rhein und Main?

[Azrael]

Zollfreiheit auf Rhein und Main?

Zollfreiheit liesse sich vermutlich nicht durchsetzen, weil das ja die beiden Zollunionen + Frankreich, die Niederlande und Basel durchschneiden würde. Aber die von mir immer wieder zitierte Mainzer Akte wäre eine Möglichkeit, damit könnte man zumindest ein moderates zusätzliches Wachstum des Handels erreichen und (hoffentlich) dafür sorgen, dass die Handelsschifffahrt beim Aufkommen der Eisenbahn nicht völlig einbricht.

• Abgesehen von polizeilichen Kontrollen darf der freien Schifffahrt auf dem Rhein kein Hindernis entgegengesetzt werden.
• Auf dem Rhein und seinen Nebenflüssen dürfen keinerlei Abgaben erhoben werden, die lediglich auf der Tatsache der Beschiffung selbst gründen.
• Davon ausgenommen sind Abgaben für die Benutzung künstlicher Wasserstrassen und Schleusen.
• Sämtliche noch bestehenden Stapel- und Umschlagrechte sind aufzuheben.
• Die Zölle dürfen auf dem Rhein nicht höher sein als bei jeder anderen Grenzüberquerung auf dem Land.
• Vergünstigungen oder Erleichterungen bei Zöllen, die auf dem Landweg gelten, müssen zwingend auch für die Rheinschifffahrt gültig sein.
• Zur Erteilung eines Rheinschifferpatents sind ausschliesslich die Behörden der Anrainerstaaten berechtigt.
• Die Zentralkommission kann auf Antrag bestimmte Fahrzeugarten von der Patentpflicht befreien.
• Alle Anrainerstaaten sind dazu verpflichtet ihre Hafenanlagen instand und den Rhein schiffbar zu halten.
• Die Zentralkommission legt den Unterzeichnerstaaten alljährlich einen Bericht über den Zustand der Rheinschifffahrt vor.
• Das Abkommen tritt in Kraft, sobald es von allen Anrainerstaaten unterzeichnet wurde.

Die Vereinbarungen liessen sich ja auf den Main ausdehnen, von Seiten Frankreichs würde ich das jedenfalls sofort unterzeichnen.

[flame]

Gilt die Mainzer Akte noch gar nicht?

Das ist ja bitter!
Kurhessen wird sich dafür stark machen, dass ein solcher Vertrag von allen Anrainerstaaten unterzeichnet wird.

Punkt zwei sollte wohl auf die "schiffbaren" Nebenflüsse begrenzt werden...

[Jon Snow]

Was sagen denn die anderen "Süddeutschen" dazu? Ich glaube, dass ja vor allem unsere hessischen Länder an Frankfurt Interesse haben, weniger die weiter entfernt liegenden Zollunionsmitglieder.

[flame]

Was sagen denn die anderen "Süddeutschen" dazu? Ich glaube, dass ja vor allem unsere hessischen Länder an Frankfurt Interesse haben, weniger die weiter entfernt liegenden Zollunionsmitglieder.

Auch wenn es unhöflich ist, ermal eine Gegenfrage:

Wie groß ist das Interesse an Frankfurt denn bei den Norddeutschen?
Ihr habe doch schon die meisten freien Städte, gönnt uns doch auch eine.

[Azrael]

Hamburg, Lübeck und Bremen sind keineswegs Mitglieder der Norddeutschen Zollunion.

[flame]

Hamburg, Lübeck und Bremen sind keineswegs Mitglieder der Norddeutschen Zollunion.

Ach echt!
Ich dachte alle Staaten im Norden haben sich den Preußen um den Hals geworfen und freiwillig in die wirtschaftliche Abhängigkeit begeben.

Wer ist denn nun Mitglied bei diesem Verein?
Wurde das schon irgendwo niedergeschrieben?

[Jon Snow]

So unhöflich ist es auch wieder nicht...
Das Interesse ist wohl vor allem bei Nassau und Homburg gegeben, und es wäre es vielleicht auch noch bei einem spielergeführten Darmstadt. Außerdem haben sich noch ein paar andere kleinere Staaten bereiterklärt, nötigenfalls zu helfen. Für die größeren Länder ist es wohl eher nicht so zentral.

[Oberst Klink]

Mein Vorschlag zu Frankfurt. @Azrael könntest du vielleicht für HD antworten, ob es das mittragen würde?

1. Es werden je eine Sonderwirtschaftszone in Höchst und Hanau eingerichtet. Frankfurt kann in beiden Städten zollfrei mit Nassau, Hessen-Darmstadt und Hessen-Kassel handeln (Erweiterung um eine H-D-Stadt, wenn jenes sich dazu bereiterklärt gebührend am Kornspeicher zu beteiligen.)
2. Frankfurt erhält Hilfe bei der Einführung eines Katasters durch Nassau
3. Kurhessen, Nassau, Hessen-Darmstadt und Frankfurt geben gemeinsam die Planung (Zwischenauswertung) und den Bau der Kornspeicher (nächstes Jahr Schwerpunkt) als gemeinsame Aktion in Auftrag. Für das Gutachten, wie viel der Bau und die Auffüllung der Kornspeicher auf 50 % kosten, beteiligt sich jeder Staat mit 25 Gulden
4. Homburg, welches bereits über ein gut ausgebautes Speichersystem verfügt, unterstützt die Staaten mit Wissen.
5. Kurhessen und Darmstadt helfen Frankfurt beim Ausbau der Kornspeicher (beide übernehmen zusammen 35 % )

Das wäre dann das gemeinsame Angebot der hessischen Fürsten an Frankfurt. Wenn die Stadt ablehnt wird sie in keine Zollunion aufgenommen. Wenn sie zusagt, erhält sie zumindest etwas Hilfe. Wir sind Herrscher von Gottes Gnaden und lassen uns nicht länger von Krämern gegeneinander ausspielen.

[Don Armigo]

Hauts drauf!

[Azrael]

...Wir sind Herrscher von Gottes Gnaden und lassen uns nicht länger von Krämern gegeneinander ausspielen.

Wäre das die Absicht der Frankfurter, dann hätten sie wohl kaum beide Seiten offen und ehrlich darüber informiert, dass die Stadt mit beiden Zollunionen verhandelt, oder? Diese Aussage des Herzogs von Nassau ist gelinde gesagt eine Frechheit. Und der Botschafter Frankfurts sagt es jetzt mittlerweile vermutlich zum dritten Mal, eine Sonderwirtschaftszone müsste für die Stadt gleiche Wachstumschancen bieten wie der Beitritt zu einer der Zollunionen und das sieht der Senat aktuell nicht gegeben. Denn je nach deren Ausgestaltung bedeutet es entweder, dass der Absatzmarkt Frankfurts allein auf Höchst und Hanau beschränkt bliebe, was gegenüber dem Beitritt zu einer der Zollunionen fast nichts ist. Oder, wenn die Regeln der besagten Sonderwirtschaftszone sehr frei ausgelegt würden, die Stadt Frankfurt quasi zu einem völlig zollfreien Bypass zwischen den beiden Unionen würde, was mit ziemlicher Sicherheit gegen deren Bestimmungen verstösst, weil es de facto die zwei Zollunionen zu einer einzigen vereinen würde.

[Oberst Klink]

Hauts drauf!

Wenn Flame und John einverstanden sind. (und Azrael sagt, ob Hessen-Darmstadt mitmacht)

Wäre das die Absicht der Frankfurter, dann hätten sie wohl kaum beide Seiten offen und ehrlich darüber informiert, dass die Stadt mit beiden Zollunionen verhandelt, oder? Diese Aussage des Herzogs von Nassau ist gelinde gesagt eine Frechheit. Und der Botschafter Frankfurts sagt es jetzt mittlerweile vermutlich zum dritten Mal, eine Sonderwirtschaftszone müsste für die Stadt gleiche Wachstumschancen bieten wie der Beitritt zu einer der Zollunionen und das sieht der Senat aktuell nicht gegeben. Denn je nach deren Ausgestaltung bedeutet es entweder, dass der Absatzmarkt Frankfurts allein auf Höchst und Hanau beschränkt bliebe, was gegenüber dem Beitritt zu einer der Zollunionen fast nichts ist. Oder, wenn die Regeln der besagten Sonderwirtschaftszone sehr frei ausgelegt würden, die Stadt Frankfurt quasi zu einem völlig zollfreien Bypass zwischen den beiden Unionen würde, was mit ziemlicher Sicherheit gegen deren Bestimmungen verstösst, weil es de facto die zwei Zollunionen zu einer einzigen vereinen würde.

Das war noch nicht offiziell. Den Frankfurter Botschafter habe ich es nicht vorgelegt, sondern nur den Fürsten und H-D. Der untere Text war auch intern für meine Mitfürsten.

[Don Armigo]

Momentmal, eine Vereinigung beider Zollunionen kommt nicht in Frage.