Multiplayerspiel starten mit Mod oder Karte: Wie?

[viktorianer]

Wobei gesagt werden muss, dass die neuronales Netz nicht wirklich "lernen". Man muss die schon sehr genau auf eine Problemstellung trimmen und sehr viel geeignetes Lernmaterial geben. Das letztere ist aber sehr, sehr schwierig!

So braucht man zum Beispiel bei einer KI die auf neuronales Netz basiert und Gesichter auf den Fotos erkennen soll zwar "nur" 1000 keine Gesichter und etwa 1000 Gesichter aber diese Fotos müssen sehr gut gewählt werden. Sowas kann mehrere Monate dauern. Und selbst danach kann die KI nicht immer ein Gesicht erkennen.

Habe sogar mal so ein Programm geschrieben - erkennt die Gesichter ganz OK und auch in Echtzeit. Dennoch, sobald man etwas "schief" reinschaut, versagt die KI. Das ist für mich kein wirkliches "lernen"...

[Blaskapelle]

Um vielleicht nochmal auf das eigentliche Thread-Thema zu kommen.
Zwar gibt es noch keine Möglichkeit bisherige installierte Mods, neue CIVs und Karten über Multiplayer zu spielen, doch unmöglich ist es halt nicht.
Habe mir selbst zwei Zivilisationen erstellt, welche ich mit zwei CIVs aus Vanilla ersetzt hatte.
Es ist recht einfach die Vanilla-Spieldateien einer Zivilisation zu ändern, sei es nur Text, Icons oder Traits.
Der andere Spieler muss natürlich ebenfalls die modifizierten Spieldateien besitzen, damit jeder das gleiche sieht.
Wem das Ersetzen von Vanilla-Civs nicht passt, müsste an den LUA-Datenbank rumfuschen. Also möglich ist eigentlich alles.

Wenn ihr gerne wissen möchtet, wie genau man seine eigene Civ erstellt und im Multiplayer spielen kann, dann kann ich euch das hier gerne erklären.

[viktorianer]

Ich meine, dass es schon bekannt ist. Aber eine Beschreibung, die das gut ausführt, gibt es nicht. Wäre daher vielleicht nicht schlecht, wenn du es kurz beschreibst.

[Shaka]

Der Trend geht im Moment wirklich sehr stark zu F2P in allen Bereichen und das nicht nur bei Onlinespielen. Beispielsweise hat ein hochrangiger Angestellter bei EA angekündigt, dass dort in Zukunft alle Spiele Microtransactions enthalten werden. Man braucht sich bloß mal das neue SimCity anschauen. Dort wird es gleich schon zum Start 3 kostenpflichtige DLCs geben und eine Art Itemshop wird es auch im Spiel geben (letzteres wurde zwar noch nicht offiziell angekündigt, aber indirekt bestätigt).

Man sollte bedenken, dass Firaxis kein unabhängiges Entwicklungsstudio ist, sondern Take 2 gehört. Sollte EA mit ihre Microtransactionsstrategie Erfolg haben, dann ist gut möglich, dass auch die anderen Publisher nachziehen werden.

Civ bietet sich für ein F2P-Modell noch viel mehr an als viele andere Spiele. Ein wenig hat es Firaxis ja schon bei Civ 5 umgesetzt, indem es DLCs mit zusätzlichen Civs und Szenarios angeboten hat. Bei einem Civ 6 wäre denkbar, dass es ein eingeschränktes Grundspiel gibt und man den Rest per DLC oder Itemshop nachkaufen kann. Je mehr man drüber nachdenkt umso mehr Möglichkeiten findet man, was man alles über einen Shop freischaltbar machen könnte: Zusätzliche Civs, Gebäude (z.B. Weltwunder), Kartenscripte, Szenarien, Städte/Civs umbenennen, Ruhmeshalle, zusätzliche Ingamestatistiken, Replay, uvm..

...umso mehr Möglichkeiten findet man?Wieso sollte man sich einzelne teile extra freischaltbar machen müssen?Wieso muss ich Weltwunder und Szenarien etc. kaufen um mein Spiel erst vollständig zu haben.Das sind zwar mehr Möglichkeiten, aber genau das ist es ja was Lohr kritisiert...dieses häppchenweise verteilen was eigentlich gleich zum spiel gehört.Ich stimme Lohr völlig zu.Was soll das ganze?Erst kauf ich mir das Spiel, dann merk ich, dass für einzelne civs nochmal extra zahlen darf und 3 weltwunder und szenarios etc...Das darf nicht sein.Das gehört von Anfang an zum Spiel, wie vorher auch!Es bietet auf keinen Fall mehr Möglichkeiten für den Spieler, man muss nur mehr zahlen anstatt wie sonst auch gleich alles zusammen zuhaben.Expansion packs sind ja ok, aber diese kleinen Häppchen von DLC's sind einfach nur nervig.

[Shaka]

Ach du meine Güte...
Du holst aus und sprichst von ganz irrelevanten Sachen. Und einige Sachen, wie das mit den MMOs, scheinst du dir auch nur so zurecht zu biegen, dass es dir passt.

Er hat es sich doch nicht zurecht gelegt wie es sich passt.Stimmt doch was er sagt, zuerst heißts f2p, dann merkt man aber dass es scheiße ist wenn man dies und jenes nicht hat, wofür man aber zahlen muss, was die ganze sache dann doch nicht f2p.

[Shaka]

Mit V hatte ich zu Beginn wesentlich weniger technische Schwierigkeiten als mit IV.
Ob neue Leute inner Firma sind weiß ich nicht und ist für mich auch nicht relevant so lange nicht sowas wie bei Activision mit Infinity Ward abgezogen wird

Ob Größe oder Komplexität ist Haarspalterei, du weißt was ich meine, also kein Grund zu sagen "was du meinst".

MP Spiel ich nicht und mich würde es nicht stören, wenn es gar keinen gäbe. Ich kann zu dessen Inhalt keine Aussagen machen.
Nur deshalb würde ich aber auch nicht sagen, dass V perfekt ist.

Generell sollte man nicht blind kaufen und vertrauen, dass das eh schon wird. Ich meine, es wird doch nicht dein erstes PC Spiel sein, oder ?
Den SP konnte ich in der Demo anspielen und dann habe ich es sofort zu Release gekauft.

Dass du den SP in der Demo anspielen konntest und dann zufrieden warst, löst noch lange nicht die Wiederholungsfehler, die Lohr erwähnt hat.Die Probleme im MP kriegt man doch nicht in der Demo mit.Man erwartet auch einfach, dass für MP man mit Mods spielen kann, WENIGSTENS mit den Szenario mods.

Kein sehr guter Vergleich, denn momentan läuft wirklich alles an MMOs in Richtung f2p.
Und dann gibt es ja noch dieses facebook civ Ding...

Du tust so als könnte man keinen Druck ausüben, nur weil man keine laufenden Kosten hat. Das ist ja auch Quatsch, denn du kannst einfach das Addon nicht kaufen, wenn es dir nicht gefällt.

Er scheint mir nicht so zu tun als ob man keinen Druck ausüben kann, nur weil man keine laufenden kosten hat, er hat gesagt dass man viel besser Druck ausüben kann, wenn man monatlich dafür bezahlen würde.Ist doch auch LOGISCH, wenn man für etwas zahlt und zahlt und dann aber nicht das kriegt was man haben will, zahlt man nicht mehr, also achtet der Anbieter lieber darauf, was er tut.Aber hier werden statt die probleme zu lösen, Hoffnungen mit Expansion Packs und patches gegeben und häppchenweise versucht die community zufrieden zu stellen.

[Walahan]

Ja, "Free to play"-Titel sind eigentlich nur "Free to lose", denn von irgendetwas wollen ja auch die Entwickler bezahlt werden, also "Pay to win", wenn Dir etwas an dem Spiel liegt. Das gibt dem Entwickler die Möglichkeit z.B. die Programmierer, aber auch Lizenzen z.B. für die Programmiersoftware, für Microsoft, für die Hardwarehersteller zu zahlen

Für Civilization V ist die Diskussion schon mehrmals geführt worden, ob das, was an DLC angeboten wurde, schon ins Grundspiel gehörte. Ich denke, der Vergleich mit den Grundversionen der Vorgänger zeigt, dass Civ5-Vanilla vom reinen Spielumfang nix fehlte. Die DLC bringen zusätzliche Inhalte, die man zum Spielen eigentlich nicht braucht. Für den MP lassen sich die DLC auch (mittlerweile) einzeln zu- oder abschalten. Dass der MP programmiertechnisch allgemein verkümmert ist, ist bedauerlich. Da hatte man wohl nicht die geeigneten Leute zur Hand.

Der Grund, warum Hersteller DLC anbieten, ist auch verständlich: trotz steigender Produktionskosten verharrt der erlösbare Grundpreis für ein PC-Premiumspiel bei 50€. Diesen Preis hat man schon Mitte der 90er Jahre gezahlt, als noch eine Handvoll Programmierer ein Spiel fertig bekam. Heute arbeitet eine Hundertschaft an einem Titel und man hat auch verstärkt Abgaben an Lizenzgeber zu zahlen. Daher versucht man es eben durch Zusatzeinnahmen über DLC. Wenn aber das Spiel die DLC faktisch nicht benötigt, "muss" man nicht mehr zahlen, sondern kann sich mehr kaufen, wenn man Lust drauf hat. So ist es wenigstens bei diesem Spiel

Firaxis Abzocke vorwerfen zu wollen, erscheint mir für eine Spieleschmiede, die viele ihrer Spiele mit dem abschließenden Patch von der CD-Abfrage befreite, ein bißchen übertrieben. Ob das auch für Civ5 irgendwann kommen wird, weiß ich natürlich nicht. Was ich aber dunkel erahne, ist, dass auch diejenigen, die an diesem Projekt mitgewirkt haben, nicht allein vom Idealismus leben können, sondern bares Geld für Miete und Nahrung benötigen