Ein weiteres Fragment im Plan, das Fürstentum Waldeck und Pyrmont zu einem Hort der deutschen Nationalgefühls zu machen. Ich habe etwas gefunden
Das Pyrmonter Kurtheater wurde im Jahre 1818 als fürstliches Schauspielhaus errichtet. Initiator des Theaterbaues und erster Leiter des Pyrmonter Theaters war der fürstlich-lippische Theaterdirektor August Pichler (1771-1857). Mit seiner Theatertruppe aus Detmold kam er bis 1841 regelmäßig im Sommer zu Gastspielen nach Pyrmont.
Das im klassizistischen Stil erbaute Kurtheater verfügt derzeit nur noch über 258 Sitzplätze. Die 94 weiteren Plätze auf den drei Emporen wurden bereits vor Jahren aus Sicherheitsgründen für Besucher gesperrt.
http://www.urbs.de/pyrmont/reise/change.htm?frei5.htm
Das bedeutet also, ich habe ein kleines aber feines Theater mit 258 Sitzplätzen und 94 Plätzen in der Empore.
Gut, es ist nicht die Mailänder Scala, aber das Ding steht in Pyrmont. Der ganze Landesteil hatt um 1850 vielleicht mal 4.500 Einwohner. Also einen Platz für knapp 13 Bürger in Pyrmont. (Das ist fast so wie in Hoffenheim... )
Warum ist mir das so wichtig? Ich habe neulich wieder einmal eine Reportage über mein liebstes "Märchen" aus Kindheitstagen gehört.
Uns ist in alten mæren wunders vil geseit
von helden lobebæren, von grôzer arebeit,
von freuden, hôchgezîten, von weinen und von klagen,
von küener recken strîten muget ir nû wunder hœren sagen
Das Nibelungenlied. Ich liebe diese Geschichte. Ein Teil meiner Familie hat früher mal in Xanten gewohnt. Da gibt's nicht nur diesen tollen archäologischen Park aus der Römerzeit, sondern auch das Nibelungenbad. Ein tolles Schwimmbad für Kinder.
Jedenfalls MUSS ich das haben.
Selbst Goethe nannte es ein "köstliches Werk" - und der Mann hatte ja angeblich Ahnung von Literatur
Als Teil des Nationaldeutschen Bewusstseins werde ich dem Pyrmonter Kurtheater in einem Schwerpunkt der kommenden Jahre ein richtig ordentliches Budget zur Verfügung stellen, damit es dieses deutsche Nationalepos aufführen kann. Dauerhaft. Und dann werden Schulklassen aus dem ganzen Fürstentum dieses sagenhafte Stück erleben. Ich mache es zu einem Teil des Bildungsprogrammes, zu einem Teil ihres Lebens.