Die jüngsten Ereignisse haben deutlich gemacht, dass das Militär von Kurhessen modernisiert werden muss. Die Frage ist nur wie, und vorallem wie das ganze bezahlt werden kann.
Das aktuelle Heer ist 6.000 Mann stark und kostet 18.000 Gold im Jahr. Das sind über 50% des jährlichen Etats.
Von den 6.000 Mann stehen in Friedenszeiten 2.850 Soldaten alos 47,5 % in den Kasernen.
Neben den regulären Soldaten gibt es derzeit Milizen von 10.000 bis 15.000 Mann aber nur 8.000 Musketen + 200 aus Waldeck.
Die Gliederung des aktuelle Heeres:
- 2 Regimenter à 2.500 Mann:
davon 200 Kavallerie und 100 Artillerie (10 Kannonen), es verbleiben 2.000 Linieninfanterie und 200 Jäger.
- 2 Batallione à 500 Mann:
ein Batallion 500 Linieninfanterie
ein Battalion 200 Linieninfanterie 200 Kavallerie und 100 Jäger
Die Bewaffnung ist wohl mäßig. Die 20 Kannonen sind bei 2 Regimentern schon ordentlich, aber die Kavallerie, müsste schon stärker sein.
Das Verhältnis Linie - Jäger habe ich selber gewählt ist aber auch nicht zufriedenstellend.
Die Bewaffnung muss modernisiert werden.
Die Milizen
Es gibt mehr bewaffnete Milizen als eigene Soldaten.
Mein oberstes Ziel muss es daher sein, die Milizen zu entwaffnen und in die neue militärische Strucktur einzubinden.
Dass ich mehr Männer als Gewehre habe ist mehr als ärgerlich. Da sollten schon noch ca. 20.000 Gewehre in den Arsenalen bereit liegen.
Verfassung:
§ 40
Jeder Waffenfähige bis zum zurückgelegten 50sten Lebensjahre ist im Fall der Noth zur Vertheidigung des Vaterlandes verpflichtet. ...
...
Ziele der Reform:
Entwaffnung und Eingliederung der Miliz
Schaffung einer organisierten Reserve zur Verteidigung
Einführung der allgemeinen Wehrpflicht, auch als Instrument der Integration.
Modernisierung des Heeres.
Möglich Schritte:
- Die Milizen werden entwaffnet. Dazu wird jedem Mann der Milizen, ob bewaffnet oder nicht angeboten sich für die Reserve der kurhessischen Armee einzuschreiben, dann muss er einen Eid auf die Verfassung ablegen. Die bewaffneten Männer erhalten bei Abgabe der Waffe bis zur Wahl im Februar 0,25 Gold, diese Aktion kostet mich als maximal 2.000 Gold.
- Das Parlament wird in einer der ersten Sitzungen ein hessisches Waffengesetzt beschließen. Darin wird festgeschrieben, dass alle Waffen binnen Jahrsfrist zu registrieren und zu codieren sind. Jeder Hesse darf eine Waffe führen, muss diese aber registrieren lassen. Der Handel mit Waffen wird nur sehr wenigen Händlern gestattet. Der Besitz nicht registrierter Waffen wird unter Strafe gestellt.
- Die Reserveregimenter werden gebildet. Bei der Stärke der Miliz gehe ich von 10.000 Mann, also 4 Regimentern aus. Jeder Soldat der seinen Dienst beendet muss der Reserve beitreten. Nach 20 Jahren kann er aus der Reserve austreten. Die Reservisten nehmen regelmäßig an Wehrübungen teil und erhalten regelmäßig Ausbildungen an den Waffen. Auch als Reservist kann man einen neuen militärischen Rang erhalten. Wohlhabende Reservisten sollen in die Kavallerie, dazu erhalten sie die Möglichkeit Ihr Pferd in der Garnision unterzustellen.
- Die allgemeine Wehrpflicht soll eingeführt werden. Jeder Mann soll gemustert werden, die als diensttauglich erfassten Männer sollen den Dienst antreten. Da es wahrscheinlich recht viele Diensttaugliche Männer gibt, wird die Dienstzeit der Wehrpflichtigen auf 2 Jahre begrenzt, der um ein Jahr verlängert werden kann. Es werden dennoch nicht alle diensttauglichen Männer eingezogen werden können. Daher sollen Kriterien aufgestellt werden, wer aus besonderen Gründen vom Dienst befreit werden darf. (z.B. Familie ist auf Mann angewiesen,) Aus den verbleibenden Rekruten wird per Los entschieden wer im Heer dienen darf. Die Stationierung erfolgt heimatnah. Rekruten bilden die Mannschaftsdienstgrade, ab dem 3. Jahr auch Unteroffiziere.
- Die Berufssoldaten sind allesamt Unteroffiziere und Offiziere. Jeder der 3 Jahre gedient hat und bereits zum Unteroffizier befördert wurde kann seinen Dienst auf weitere 10 Jahre verlängern, nach Ablauf ist eine jähliche Verlängerung bei entsprechender Fitness möglich. Ein Unteroffizier kann nur durch besondere Leistungen zum Offizier befördert werden.
- Offiziere sind Adelige oder gebildete Bürger, mindestens Abitur. Ein Offizier muss sich für 10 Jahre verpflichten, die Dienstzeit kann beliebig verlängert werden.
- Die bestehenden Regimenter werden mit moderner Ausrüstung ausgestattet und neu organisiert und stationiert.
- Die Gesamtzahl der Soldaten soll bei 6.000 Mann bei einer Reserve 10.000 - 20.000 Mann liegen.
Gliederung der Regimenter:
Berufsheer
I. Kurhessisches Regiment - Nord/West - Kassel -
- 1.000 Linieninfanterie (1. und 2. Batallion)
- 500 Jäger Jäger (3. Batallion)
- 300 Kavallerie (4. Batallion, 1.Dragoner, 2. Dragoner und 3. Husaren-Kompanie)
- 200 Artillerie 20 Kannoen (4. Batallion, 4. und 5. Kompanie)
II. Kurhessisches Regiment -Süd/Ost - Fulda-
- 1.000 Linieninfanterie (1. und 2. Batallion)
- 500 Jäger Jäger (3. Batallion)
- 300 Kavallerie (4. Batallion, 1. Dragoner, 2. Dragoner und 3. Husaren-Kompanie)
- 200 Artillerie 20 Kannoen (4. Batallion, 4. und 5. Kompanie)
III. Kurhessische Garde-Batallion - Kassel -
- 500 Dragoner
IV. Kurhessische Jäger-Batallion - Enklaven -
- 500 Jäger
Reserve:
I. Kurhessisches Reserveregiment - Nord - Kassel
- 1.500 Linieninfanterie (1., 2. und 3. Batallion)
- 800 Jäger Jäger (4. und 5. Batallion)
- 200 Kavallerie (5. Batallion, 1.Dragoner und 2. Husaren-Kompanie)
II. Kurhessisches Reserveregiment - West - Marburg
- 1.500 Linieninfanterie (1., 2. und 3. Batallion)
- 800 Jäger Jäger (4. und 5. Batallion)
- 200 Kavallerie (5. Batallion, 1.Dragoner und 2. Husaren-Kompanie)
III. Kurhessisches Reserveregiment - Ost - Hersfeld
- 1.500 Linieninfanterie (1., 2. und 3. Batallion)
- 800 Jäger Jäger (4. und 5. Batallion)
- 200 Kavallerie (5. Batallion, 1.Dragoner und 2. Husaren-Kompanie)
IV. Kurhessisches Reserveregiment - Süd - Hanau
- 1.500 Linieninfanterie (1., 2. und 3. Batallion)
- 800 Jäger Jäger (4. und 5. Batallion)
- 200 Kavallerie (5. Batallion, 1.Dragoner und 2. Husaren-Kompanie)
Die Waffen der Reserve werden in den Kasernen eingelagert.