Wie schlimm war es denn? Haus auf sie überschrieben? Rentenpunkte alle weg? Lebensversicherung etc. auf sie übertragen? Musst du 60% deines Einkommens an Unterhalt zahlen und sie liegt schön auf der faulen Haut?
Wie schlimm war es denn? Haus auf sie überschrieben? Rentenpunkte alle weg? Lebensversicherung etc. auf sie übertragen? Musst du 60% deines Einkommens an Unterhalt zahlen und sie liegt schön auf der faulen Haut?
You're pro, or you're a noob. That's life!
Andreas, 33, hat seine Karriere in der Industrie frühzeitig beendet und steht seiner Frau und dem Haushalt somit 24 Stunden am Tag zur Verfügung
Mich würde interessieren wie sei reagiert hat und über was du mit ihr nochmal sprechen wolltest.
Es gibt doch nun mehr als genug klare Regelungen für das Finanzielle, an welchen man sich orientieren kann. Ist das immer "fair"? Nein aber man weiß, worauf man sich einlässt.
Ca. 40% meines Einkommens gehen nun für Sie + Kind weg für die nächsten 12 Monate. Danach dann noch ca. 20% für den Jungen.
Mein Kontostand hat sich um 25% reduziert. Da sie keine Aktien wollte trage ich das volle Risiko und muss mir hier nun was überlegen.
Auf Rentenpunkte verzichtet sie für den Zeitraum wo sie nicht arbeiten konnte.
Sie trägt Anwalts- und Notarkosten.
Sie verzichtet auf nachehelichen Unterhalt. Sie verzichtet auf anteilige Neuberechnung sollte ich bei einem Jobwechsel mehr verdienen und will weniger, wenn sie dann Stunden aufstocken kann.
Ich habe gerade alle Daueraufträge und die Überweisung des Blutgeldes fertig gemacht. Finanziell sind wir nun durch. Der Notar ist dann nur noch Formsache.
Das ist alles in allem ein sehr guter Schnitt für dich, auch wenn es natürlich für einen selbst im ersten Moment nicht so aussieht. Aber wenn man bedenkt, dass ihr nicht erst seit gestern verheiratet gewesen seid, ist das mehr als anständig.
Ja, alles in allem ist das schon OK so. Trotzdem tut das alles sehr weh. Nicht nur finanziell. Mit jedem Schritt wird es eben endgültiger. Wir waren aber sehr bemüht es einigermaßen fair zu gestalten. Auch, wenn ich grundsätzlich der Meinung bin, dass aufgrund der Kosten die ich die letzten 10 Jahre zu 95% auf meine Kappe genommen habe, der AUsgleichsbetrag schon sehr hoch ist.
Dennoch...ich will, dass es ihr gut geht und das wird mit dem Geld definitiv möglich sein, wenn sie nicht ganz großen Mist baut (wovon ich natürlich nicht ausgehe).
Sie hat ja noch 1 Jahr Trennungszeit um dich um zu entscheiden
@TR
Ich gehe davon aus, dass du nicht von Wasser und Brot leben musst.... also gut gelaufen.
Und ich kenne eure finanziellen Verhältnisse vor der Ehe nicht, aber ihr stehen mal 50% des Zugewinns während der Ehe zu. Egal ob du verdient oder Kosten getragen hast. Insofern klingt euer Deal gut für dich, ohne jetzt genaue Zahlen zu kennen...
Ich meine eher, dass es realer wird. Mehr im Kopf ankommt.
Ich würde aber sogar sagen, dass sie auch jetzt nicht 100% sicher ist. 95 und mehr? Vielleicht, aber nicht 100%.
Das Ding ist einfach: Es ist (zu) viel passiert und ich kann das kurz- oder mittelfristig nicht reparieren. Die letzte Info die sie von mir erhalten hat, hat sie dann völlig darin bestärkt diesen Schritt zu gehen. Alles irgendwie nachvollziehbar. Trotzdem unendlich traurig und ich habe nicht den Eindruck, dass sie damit nun total glücklich ist...wie könnte sie?
Die gemachten Fehler (vor allem meine, aber auch ihre) sind nun mal passiert. Ich kann das komischerweise jetzt erst abhaken, bzw. in dem Moment wo ich alles ausgesprochen hatte. Trotzdem...wir waren 11 Jahre zusammen und davon waren 8 Jahre superst, 1 Jahr mäßig und 2 Jahre die Hölle auf Erden für uns beide.
Es ist einfach nur traurig...
Die Frage ist unvollständig bzw. gibt schon die Richtung vor. Im Osten ist es z.B. nicht unüblich dass das Kind in die Krippe/Kita geht und beide Eltern voll arbeiten. Bei mir ist es zu Hause so und alle die Familie haben in meinem Umkreis ebenfalls. Der Mann als Alleinverdiener ist ein Auslaufmodell.
Der einzige Unterschied besteht bei den Jahr nach der Geburt da ist die Frau meist zu Hause (wird aber Rentenmässig meines Wissens berücksichtigt). Hat aber auch praktische Gründe mit stillen und so was der Mann nur bedingt kann, sofern das Kind kein Flaschenkind ist.
Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)
Original geschrieben von robertinho:
"Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."
Was ist an der Frage, wie TR und seine Frau es gehandhabt haben, unvollständig? Was hat es mit TRs Situation zu tun, wie es im Osten ist?
Zumal ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass das Modell des Alleinverdieners vielleicht rückläufig, jedoch keineswegs verschwunden ist. Ich war meißtens der Einzige Vertreter meines Geschlechts bei Kita-Eingewöhnung, Kinderturnen, Spielplatzbesuchen, ...
Das Kind war in der KiTa und im KiGa. Sie hat immer gearbeitet. Allerdings eben immer Teilzeit oder 450€.
Aber ja, das ist genau der Punkt wo es eben emotional wird. Moral vs. Geld. Das Argument habe ich natürlich entgegengeworfen bekommen und ich sehe es ja auch ein, allerdings habe ich meinen Job schon vor dem Kind gehabt. Gehalt ist dann natürlich wegen Erfolgs usw. kontinuierlich gestiegen. Das wäre es auch so. Was natürlich wahr ist, ist, dass sie natürlich nicht Vollzeit arbeiten und somit nicht viel beitragen konnte. Ein Punkt den ich immer an ihr geschätzt habe: Sie hat immer arbeiten und ihren Teil beitragen wollen.
Das allerdings in Zahlen zu packen ist schier unmöglich. Dann sind wir ganz schnell beim Stundenlohnargument. Auch das wurde mir hingeworfen - woraufhin ich einfach aufgegeben habe. Das bringt einfach nix darüber zu diskutieren.
Ich finde es nicht, und fand es nie, schlimm. Eine Diskussion ist da aber einfach nicht möglich. Die Gefahr sich dann über Dinge zu streiten über die ich gar nicht streiten möchte ist gigantisch und läuft dann immer auf gegenseitige Vorwürfe hinaus.
Man kommt dann ganz schnell in die Wertschätzungsdebatte über ihre Leistung und meine Leistung - eigentlich etwas was nie zur Diskussion stand. Es wäre unserer langen Beziehung und Ehe unwürdig sich deshalb zu zerfleischen. Dafür schätze ich sie zu sehr.
Trotzdem fühle ich mich mit dem Ergebnis nicht 100% zufrieden. Ich hätte mir, abseits der Vorschläge die ich gemacht habe, irgendwie noch ein freiwilliges Entgegenkommen gewünscht. Einfach nur als "Zeichen der Wertschätzung". So wie ich den vom Anwalt errechneten Unterhalt für Sie und Kind akzeptiert habe, obwohl sie sagte sie würde niemals so viel annehmen.
Versteht ihr in etwa was ich meine?