Der How-I-Met-Your-Mother-Thread

[BobTheBuilder]

@TR: Ganz offensichtlich seid ihr beiden in einer Phase, in der die Gefahr besteht, dass bei jeder einzelnen Äußerung des einen der andere da irgend etwas reininterpretiert, was gerade in sein Bild des anderen passt. Und dieses Bild scheint davon geprägt zu sein, dass der andere in erster Linie an sich denkt. Was ja auch in Teilen zutrifft und ok ist, Du z.B. bekommst den Ratschlag von allen hier und sogar von Deiner Therapeutin. Das wird bei den Ratschlägen, die Deine Ex so erhält, nicht groß anders sein. Das ist dann so ein kleiner Teufelskreis, weil "an sich denken" ja eigentlich negativ besetzt ist und es einem leichter fällt, wenn man einem anderen genau das vorwerfen kann. Wenn dann noch die ganzen Stimmen hier im Forum dazu kommen, die einem Recht geben, wie böse Exfrauen sein können, wird es nicht leichter, sich aus diesem Teufelskreis zu lösen. Auch diesbezüglich gehe ich davon aus, dass es auch im Umfeld Deiner Exfrau nicht an Einflüsterern mangelt, die sie darin bestätigen, wie wenig sich Ex-Männer im Allgemeinen um das Wohl des Kindes scheren würden o.ä. .

Raus kommst Du da meiner Meinung nach nur, wenn Du bzgl. des "richtigen Verhaltens" (was auch immer das genau sein mag) nur auf Dich schaust und aufhörst, ihr Verhalten hier öffentlich darzustellen und auf Bestätigung hoffst, wie gemein das von ihr ist (die Du in einem von Männern dominierten Forum immer bekommen wirst.) Mache es ihr so schwer wie möglich, Dir ein "er denkt nur an sich" vorzuwerfen. Das ist schwer, denn es ist ein schmaler Grad. Denn natürlich sollst Du nicht nach ihrer Pfeife tanzen und Dich dabei zum Horst machen. Wie oben geschrieben: Der Rat, auch an Dich zu denken, ist ja richtig und wichtig.

Eine Reaktion auf ihr ""Wenn du ihn sehen willst dann kannst du ihn jederzeit haben" könnte doch tatsächlich darin bestehen, dass Du mal von Dir aus einen ungeplanten Termin vorschlägst. Mittwochs anrufen und sagen "ich würde gerne am Samstag was mit dem Jungen unternehmen", auch wenn Du nicht dran bist. Und wenn das dann nicht geht (weil sie schon Termine mit dem Kind geplant hat) nicht rumstänkern, dass sie dann so etwas nicht schreiben soll, sondern es zu einem anderen Zeitpunkt wieder versuchen.

Was auch helfen könnte: Ein Vorwurf, den ich immer wieder von Müttern über ihre Ex-Männer mit reiner Wochenendbetreuungszeit höre: Die haben immer nur Quality-Time, den ganzen Alltagsstress muss ich abfangen. In der Regel geht es da um Schule. Frag doch einfach mal vor Deinem nächsten WE mit dem Jungen bei Deiner Ex nach, wie es in der Schule so läuft und ob es da Dinge gibt, die Du mit ihm durchgehen könntest, falls es da irgendwo Baustellen gibt. Und das nicht erst am Freitag vor der Wohnungstür, sondern vorher.

[Schlumpf]

Ich würde jetzt nicht sagen dass TR hier nur Bestätigung bekommt.

[TeeRohr]

Hatte Deine Frau denn auch die Freiheit zu sagen, "wenn ich kann"? Wie seid ihr denn auf die alle 14 Tage am WE-Regelung gekommen? War das Ihr Vorschlag, den Du akzeptiert hast?

Soweit ich mich erinnere war das so, aber ich bin ehrlich gesagt gar nicht mehr sicher wie es dazu kam. Gefühlt ist es aus der Not und der Situation heraus irgendwie entstanden.

Das glaube ich Dir ja auch. Nur warum empfindest Du das als nettes Angebot deinerseits? Es ist doch auch Dein Junge. Das hat doch nichts mit einem netten Angebot zu tun, wenn Du sagst Dich mehr als alle zwei Wochen ein Wochenende lang sich um ihn zu kümmern.

Die Einordnung hängt allerdings auch damit zusammen, wie Eure Regelung zustande kam. Wenn Ihr Euch beide auf dieses Modell einigen konntet, würde ich es auch als gut gemeintes Angebot sehen. Wenn Du Dich hingestellt und das allein entschieden hast (weil Du gerade nicht mehr "kannst" oder weil es Dein Job nicht her gibt oder weil Kinder ja eigentlich eh zur Mama gehören oder ...), würde es mich weniger wundern, wenn so ein Angebot negativ aufgenommen wird.

Geeinigt haben wir uns jedenfalls. Diktiert wurde hier nichts. Dieses Modell ist sicherlich auch zeitlich begrenzt. Sobald ich irgendwie wieder sowas wie festen Boden unter den Füßen und endlich vollständig begriffen und akzeptiert habe, dass es nie mehr einen Weg zurück geben wird...ja...ich denke dann werden wir hier anders agieren. Bisher gelingt mir das leider absolut nicht. Vielleicht wird es besser, wenn die Scheidung dann wirklich vollzogen wurde und wir vor Gericht alles abgeknickt haben. Ich habe da meinerseits irgendwie noch Zweifel dran, weil ich verdammt lange an solchen Dingen laboriere.
Was es mir so schwer macht sind wohl verschiedene Dinge:
1. Die Erkenntnis was ich da eigentlich getan habe. Mit meiner Frau, mit mir, mit uns.
2. Die Erkenntnis was das für Folgen haben wird.
3. Das sie bereits auf dem Weg in eine neue glückliche Beziehung ist - und hier dann auch mein Sohn immer weiter involviert wird.
4. Das wissen darum was ich jetzt dauerhaft verloren habe.
5. Die absolute Unfähigkeit (bisher) auch nur irgendwas ähnliches wie "verliebt sein" (und das ist schon viel zu hoch gegriffen) für andere empfinden zu können. Das höchste der Gefühle ist, dass ich eine andere Frau sachlich als "toll" oder "sehr nett" empfinde. Mehr ist nicht drin.

Mit den Worten "mir tut das alles so Leid" oder "ich bereue..." ist das alles gar nicht mehr zu beschreiben. Damit meine ich eben vor allem was ich meiner Frau angetan habe. Sei's drum...ich muss mich irgendwann und irgendwie damit abfinden, dass sie weg ist. Und ich hoffe, dass meine Gefühle für sie bald nachlassen und verschwinden. Das wird sonst eine verdammt lange Leidensphase - und eine die mit jedem ihrer Schritte noch mal schlimmer wird. Völlig egal was ich in der Zeit mache. Bisher half nichts.

Sie fehlt mir unfassbar. Was für ein Scheiss...

[BobTheBuilder]

Ich würde jetzt nicht sagen dass TR hier nur Bestätigung bekommt.

Hat das denn jemand behauptet?

[TeeRohr]

@TR: Ganz offensichtlich seid ihr beiden in einer Phase, in der die Gefahr besteht, dass bei jeder einzelnen Äußerung des einen der andere da irgend etwas reininterpretiert, was gerade in sein Bild des anderen passt. Und dieses Bild scheint davon geprägt zu sein, dass der andere in erster Linie an sich denkt. Was ja auch in Teilen zutrifft und ok ist, Du z.B. bekommst den Ratschlag von allen hier und sogar von Deiner Therapeutin. Das wird bei den Ratschlägen, die Deine Ex so erhält, nicht groß anders sein. Das ist dann so ein kleiner Teufelskreis, weil "an sich denken" ja eigentlich negativ besetzt ist und es einem leichter fällt, wenn man einem anderen genau das vorwerfen kann. Wenn dann noch die ganzen Stimmen hier im Forum dazu kommen, die einem Recht geben, wie böse Exfrauen sein können, wird es nicht leichter, sich aus diesem Teufelskreis zu lösen. Auch diesbezüglich gehe ich davon aus, dass es auch im Umfeld Deiner Exfrau nicht an Einflüsterern mangelt, die sie darin bestätigen, wie wenig sich Ex-Männer im Allgemeinen um das Wohl des Kindes scheren würden o.ä. .

Raus kommst Du da meiner Meinung nach nur, wenn Du bzgl. des "richtigen Verhaltens" (was auch immer das genau sein mag) nur auf Dich schaust und aufhörst, ihr Verhalten hier öffentlich darzustellen und auf Bestätigung hoffst, wie gemein das von ihr ist (die Du in einem von Männern dominierten Forum immer bekommen wirst.) Mache es ihr so schwer wie möglich, Dir ein "er denkt nur an sich" vorzuwerfen. Das ist schwer, denn es ist ein schmaler Grad. Denn natürlich sollst Du nicht nach ihrer Pfeife tanzen und Dich dabei zum Horst machen. Wie oben geschrieben: Der Rat, auch an Dich zu denken, ist ja richtig und wichtig.

Eine Reaktion auf ihr ""Wenn du ihn sehen willst dann kannst du ihn jederzeit haben" könnte doch tatsächlich darin bestehen, dass Du mal von Dir aus einen ungeplanten Termin vorschlägst. Mittwochs anrufen und sagen "ich würde gerne am Samstag was mit dem Jungen unternehmen", auch wenn Du nicht dran bist. Und wenn das dann nicht geht (weil sie schon Termine mit dem Kind geplant hat) nicht rumstänkern, dass sie dann so etwas nicht schreiben soll, sondern es zu einem anderen Zeitpunkt wieder versuchen.

Was auch helfen könnte: Ein Vorwurf, den ich immer wieder von Müttern über ihre Ex-Männer mit reiner Wochenendbetreuungszeit höre: Die haben immer nur Quality-Time, den ganzen Alltagsstress muss ich abfangen. In der Regel geht es da um Schule. Frag doch einfach mal vor Deinem nächsten WE mit dem Jungen bei Deiner Ex nach, wie es in der Schule so läuft und ob es da Dinge gibt, die Du mit ihm durchgehen könntest, falls es da irgendwo Baustellen gibt. Und das nicht erst am Freitag vor der Wohnungstür, sondern vorher.

Oh, den hatte ich gar nicht gesehen.

Ja, es ist schwierig in der Kommunikation. Es gibt Tage da liest/hört jeder nur die Scheiße aus den Worten des anderen obwohl die gar nicht so gemeint waren.
Mein Ziel ist es definitiv nicht ihr das Leben zur Hölle zu machen und ihres ist auch nicht das mit meinem Leben zu machen. Ich denke da sind wir uns einig. Meines hat sie mit der Entscheidung nun aber zur Hölle gemacht - wohl ganz ähnlich dem wie ich vorher ihres (und meines) mit meinem Zaudern zur Hölle gemacht habe und sie dann eben auch noch ihren Teil mit dem anderen Kerl beigesteuert hat. So lief es eben...und läuft es jetzt.
Ich will hier auch keinen Zuspruch von wegen "wie gemein sie ist" oder Ex-Frauen im Allgemeinen. Ich kotze das nur kurz hier hin. Ich halte sie nicht für böse oder durchtrieben oder sonst was. Ich bin natürlich nicht einverstanden mit dem was hier passiert und weiterhin passieren wird, aber ich habe schlichtweg nicht die Möglichkeit das allein zu ändern. Hilflosigkeit ist kacke.

Was den Alltagsstress angeht: Nun, genau deshalb habe ich ihr angeboten, dass ich ihn auch außer der Reihe mal nehme, wenn sie es jobtechnisch nicht hinbekommt. Keyword ist hier "Job". Ich werde das nicht machen um ihre Beziehung mit dem anderen zu fördern - und das war für sie wohl schon Wort genug (Job) um direkt zu antworten, dass sie selbst entscheidet was sie mit der Zeit macht. Da musste ich nicht mal den anderen ins Spiel bringen.

Ich stänkere nicht bei ihr rum...im Gegenteil - denke ich jedenfalls. Aber was bei ihr ankommt - weiß ich nicht. Vielleicht genau dieses Stänkern.

[Hubabl]

Wenn man sich trennt ist ja meist so dass eine Person die Kinder bei sich behält und weniger oder garnicht arbeite. Je nach Alter der Kinder. Die andere Person hingegen wird eher voll arbeiten und hat deshalb schon wenig Zeit sich um die Kinder zu kümmern. Wie soll die Person dann unter der Woche noch was mit den kleinen Kindern machen? Und jedes Wochenende die Kinder haben ist zumindest für das eigene Leben schwer. Weil die meisten ja doch einen neue Beziehung anstreben und da trifft man sich im Normalfall am Wochenende. Und Anfangs noch ohne Kinder. Man kann darauf freilich auch erstmal verzichten und nur für die Kinder da sein.
Der andere Partner hätte da nen Vorteil. Er hat die Kinder eh unter der Woche und an einem Wochenende. Das zweite WE wäre quasi Kinderfrei. Würde der andere die Kinder jedes WE nehmen hätte die Person mehr Freiheiten.
Das Wochenende mag die bessere Zeit sein, aber es macht auch wenig Sinn wenn man die Kinder noch um 18 Uhr abholt.

Wie soll ein Voll arbeitender Mensch dies mit den Kinder bewerkstelligen ohne sein Privatleben nahezu komplett aufzugeben.

Ich finde Theindless Lösung super. Aber wie funktioniert dies mit Arbeit und Geld?

[Schlumpf]

Hat das denn jemand behauptet?

Raus kommst Du da meiner Meinung nach nur, wenn Du bzgl. des "richtigen Verhaltens" (was auch immer das genau sein mag) nur auf Dich schaust und aufhörst, ihr Verhalten hier öffentlich darzustellen und auf Bestätigung hoffst, wie gemein das von ihr ist (die Du in einem von Männern dominierten Forum immer bekommen wirst.)

Du denke ich.

[Fonte Randa]

Ich würde jetzt nicht sagen dass TR hier nur Bestätigung bekommt.

Er bekommt hier auch mächtig auf die Fresse.

[Doerky]

Mein Ziel ist es definitiv nicht...

Darf ich fragen was dein Ziel im Moment ist?

[TeeRohr]

Primärziel:
Sie zurück (ja, ich weis...nahezu ausgeschlossen), Familie zurück. Wieder der Vater sein der ich vorher auch war - nur eben besser und mit den Erkenntnissen die ich bisher aus der ganzen Misere ziehen konnte.

Sekundärziele:
Drüber hinweg kommen und sie als Partnerin ausschließen und nicht mehr wollen - und, dass mir schlussendlich egal ist ob sie einen neuen hat oder nicht. Mich also vollständig von ihr lösen, emotional wie alles andere auch.
Dem Jungen der Vater zu sein den er braucht und das schnellstmöglich.
Mein Leben wieder genießen können.

[ttte]

Zielkonflikte!

[TeeRohr]

Ihr erkennt mein Dilemma?

Gott...die ganze Story ist so bescheuert...kaum zu glauben und doch ist es so gekommen. So kann man sich sein eigentlich ziemlich geiles Leben auch zerfetzen.

[Radyserb]

Würde vielleicht versuchen, das Sekundärziel zum Primärziel zu machen und das Primärziel zum Sekundärziel, das man noch so in der Hinterhand hat für den Fall der Fälle.

[Doerky]

Primär heißt das sind für dich jetzt die wichtigsten oder?
Wenn ja würde ich mich gerne erstmal auf die beschränken den ich zähle bei den Primär schon mindesten 4 Ziele!!!

1. Sie zurück ,
2. Familie zurück.
3. Wieder der Vater sein der ich vorher auch war - nur eben besser
4. Erkenntnissen die ich bisher aus der ganzen Misere ziehen konnte.

Ich hätte ein paar fragen?

Was heißt für dich Sie zurück, wodran könnte man das sehen merken?
Was heißt für dich Familie? Und was heißt für dich Familie zurück?
Was heißt für dich Wieder der Vater sein der ich vorher auch war - nur eben besser ". Woran könnten Menschen das sehen, hören und merken?
Wenn du Erkenntnisse aus der Misere gezogen hättest was wäre für dich dann möglich was jetzt nicht möglich ist

Den Spoiler bitte erst öffen wenn du die anderen fragen für dich beantwortet hast:

Achtung Spoiler:

Auf welcher der Ziele würdest du gerne als erstes schauen?
(Der Fokus kann sich natürlich später noch änderen)

[wisthler]

Gott...die ganze Story ist so bescheuert...kaum zu glauben und doch ist es so gekommen. So kann man sich sein eigentlich ziemlich geiles Leben auch zerfetzen.

Es hilft keinem egal wie schlimm der Fehler war, ewig in Trauer, Reue und Selbstzerfleischen zu verbringen. DU hast Fehler gemacht, das Ziel muss jetzt sein dass Beste daraus zu machen und die Fehler (und andere!) in der Zukunft zu vermeiden.
Dazu hilft dir erst einmal dich so gut wie möglich moralisch zu verhalten, selbst wenn dies nicht gewürdigt wird, wird es dir langfristig eine Art Frieden und Ruhe geben. Das Verhalten anderer Personen kannst du nicht ändern, maximal mit Zeit und Geduld die Sicht wie Sie dich sehen und
sich langfristig dir gegenüber verhalten.