Die Julirevolution

[Azrael]

Aktuelles Datum: 31. Dezember 1831

Revolutionsschwerpunkte:

Frankreich (erfolgreich)
Berlin - Preußen (beendet)
Rheinland - Preußen (beendet)
Provinz Sachsen - Preußen (beendet)
Sachsen (beendet)
Lippe-Detmold (beendet)
Belgien (erfolgreich)
Schaumburg-Lippe (beendet)
Waldeck und Pyrmont (beendet)
Nordbayern (beendet)
Schweiz (laufend)
Dänemark (beendet)
Anhalt (erfolgreich)
Irland (beendet)
Kurhessen (erfolgreich)
Hessen-Homburg (beendet)
Lübeck (erfolgreich)
Kongresspolen (beendet)
Hamburg (erfolgreich)
Bremen (erfolgreich)
Modena (beendet)
Parma (beendet)
Mecklenburg-Schwerin (beendet)
Luxemburg (beendet)

Es wurde ja von allen erwartet, also hier habt ihr euren Willen. Um den verstorbenen Marschall Ney zu zitieren: "Werft diesen Lilien-Fetzen der Bourbonen weg. Wir kämpfen für die Tricolore!"



In Frankreich haben König Karl X. und sein Premier Jules de Polignac mit den Juliordonnanzen den Bogen überspannt, das Volk von Paris ist auf die Strassen gegangen. Die alten Arsenale der aufgelösten Nationalgarde wurden erstürmt und in der ganzen Hauptstadt haben die nun bewaffneten Revolutionäre Barrikadenkämpfe gegen die königstreuen Truppen entfesselt.


Zur Spielmechanik während der Revolution

Die oben zu lesende Nachricht stammt vom 27. Juli, da die Übermittlung von Nachrichten freilich immer ihre Zeit benötigt, ist 'jetzt' ein bis zwei Tage nach dem Ereignis. Berücksichtigt das für Aktionen von eurer Seite, ihr könnt, sofern ein allfälliger Aufstand nicht gerade vor eurer Haustür stattfindet, nicht in Echtzeit reagieren. Im übrigen benötigen auch Mobilisierungen und Truppenverschiebungen eine gewisse Vorlaufzeit. Denkt auch an die Marschzeiten, ein Korps aus Ostpreussen kann sich nicht innert eines Monats sammeln und nach Luxemburg marschieren.

Ich werde mich bemühen das Datum in diesem Startpost immer aktuell zu halten, grundsätzlich sollten in der Regel alle neuen Ereignisse mit einem Datumsstempel versehen sein, so dass ihr ungefähr wisst, was 'heute' für ein Tag ist. Das Fortschreiten der Uhr ist nicht direkt an die Realzeit gekoppelt, schliesslich haben nicht alle die Zeit hier jeden Tag rein zu schneien, etwas kulant ist Meister Willkür schon. Aber wenn ihr insbesondere für gemeinsame Beratungen erst mal eine Woche braucht, bevor ein Entscheid gefällt wird, kann es durchaus sein, dass ihr von den Ereignissen schlichtweg überrollt werdet und Revolutionäre irgendwo Tatsachen schafffen.

Zum Kommando über Truppen. Ein gutes Vorbild hierfür sind Simatos Befehle während der Kurhessen-Krise. Ihr könnt für sie Ziele, Truppenstärken, Marschrouten etc. festlegen. Solange ihr euch aber nicht persönlich an ihre Spitze setzt (wie Klink oder noxx in Kurhessen) habt ihr keine direkte Kontrolle und eure Generäle handeln so, wie es ihrem Auftrag entspricht und sie es für richtig halten.

Wo wir gerade bei eurem Aufenthaltsort sind. Um Debatten wie in Liechtenstein zu verhindern, folgender Grundsatz: Sofern von euch nicht ausdrücklich etwas anderes angeordnet wurde, befindet ihr und euer gesamter Hofstaat euch in der Hauptstadt. Nur der Thronfolger von Sachsen (irgendwo in Süddeutschland) und der Generalstatthalter von Hannover (Nordengland) befinden sich aktuell nicht dort.

Damit ihr mir nicht einschlaft nur noch eine letzte Sache, die Versorgung der Truppen. Grundsätzlich könnt ihr euch entscheiden eure Truppen entweder vollständig an rückwärtige Nachschublinien zu hängen oder sie nach napoleonischer Manier aus dem Land zu ernähren, beides hat seine Vor- und Nachteile.
Wenn eine Armee von Nachschubkonvois versorgt wird, verursacht sie in aller Regel keinen allzu grossen Landschaden durch Plünderung in der Umgebung, was die wirtschaftlichen Schäden minimiert und verhindert, dass euch die Bewohner der Region als den Feind betrachten. Ihr müsst allerdings Einheiten zur Sicherung des Nachschubs abstellen, um zu verhindern, dass er von kleinen Abteilungen des Gegners einfach entwendet wird. Eine solche Streitmacht ist auch vergleichsweise gemächlich unterwegs und kostet zusätzlichen Unterhalt, total 1 G pro Soldat und Jahr. Die Kosten fallen in allen Gebieten an, die ihr nicht sicher kontrolliert. Wenn also z.B. der Süden Hannovers revoltiert, kostet auch der Einsatz der Armee Hannovers, obwohl es theoretisch ihr Land ist.
Eine Streitmacht, die sich aus dem Land versorgt, ist wesentlich schneller unterwegs, für sie fallen meist auch keine zusätzlichen Kosten an. Andererseits zieht sie abhängig von ihrer Grösse eine beträchtliche Spur der Verwüstung durch das Land, was eine Region für Jahre ruinieren und euch den Hass aller ihrer Bewohner einbringen kann.

Karten und alles andere folgen, sobald ihr sie benötigt. Für den Moment wisst ihr doch alle ungefähr wo Paris liegt, oder?

[noxx-0]

Hannover ist besorgt und gibt erstmal die Order zur Mobilisierung zur Gefechtsbereitschaft der Armee der sich nicht im Urlaub befindlichen Truppen heraus der Generalstab soll sich allerdings bereithalten die Urlauber ein zu berufen

Außerdem Kontaktieren wir den König und die Regierung in GB ob es irgendwelche Pläne gibt

[zerialienguru]

Der Großherzog von Oldenburg ruft seine Bürger zur Besonnenheit auf und beordert vorsorglich alle Soldaten zurück ihn ihre Kasernen (also zurück in dem Sinne, dass sie, sofern ein Einsatzbefehl ergeht, nicht erst eingesammelt werden müssen, sondern direkt losmarschieren können).

edit: Urlaub für die Soldaten wird vorerst gestrichen, aber mit ausdrücklichem Hinweis dass dieser später nachgeholt werden kann.

[Simato]

In Preußen ist man zuversichtlich, dass sich die Bevölkerung nicht gegen ihre Regierung erheben wird, ist man ihr doch in den letzten Jahren stark entgegengekommen. Weiterhin sollten die öffentlichen Auftritte des Kanzlers im Verlauf des Jahres zu einer Abkühlung der Gemüter führen.
Dennoch sollen sich (ich benutz jetzt der einfachheitshalber mal meine neue Heeresstruktur) die III., IV. und die VIII. Division in ihren Kasernen sammeln und bereithalten. Ebenso soll sich die X. Division, welche von den Feierlichkeiten aus Berlin mittlerweile in ihre Kaserne zurückgekehrt sein sollte, sammeln und bereithalten.
Um eine Beunruhigung der Bevölkerung im großen Maßstab zu vermeiden, und vorallem um etwaige Aufständische nicht zu provozieren, wird für die anderen Divisionen zunächst kein gesonderter Befehl ausgegeben, lediglich die Offiziere erhalten den Befehl, Pläne für den Ernstfall zu schmieden, sowie eine möglichst schnelle Einberufung aller Soldaten vorzubereiten.
Den Kommandeuren der 3 neu aufgestellten Logistikdivisionen wird zugesichert dass sie vor 1831 keinesfalls ausrücken müssen, damit diese sich voll der Ausbildung der Rekruten widmen können.

[Revoluzzer]

Das Kaiserheer ist jeder Zeit vollmobil, worauf nun natürlich verstärkt geachtet wird.
Der Oberbefehl der Truppen in Italien liegt und bleibt bei von Radetz.
Die GeRePo so verstärkt an öffentlichen Plätzen aktiv sein und mögliche Unruhestifter auch kurzfristig von dort weg bekommen, jedoch nicht unüberlegt handeln, ansonst soll sie ihre normale Tätigkeit nach gehen.
Um keine Angst und Unruhen zu verursachen verzichtet man vorerst auf eine Mobilmachung der Reichsarmee, jedoch sollen sich die Offiziere und die Verwaltung bereit machen im Notfall agieren zu können.
Die Reserve bleibt unangerührt.
Durch die Pressezensur soll die Lage in Frankreich weitestgehend beschönigt und herrunter gespielt werden, von einer Revolution oder der gleichen will man nichts hören.

[[VK]]

Der Geheimdienst soll "verdächtige und auffällige" Personen besonders unter Beobachtung halten. Diese haben ein generelles Ausgangsverbot. Das Thema Rebellionen dürfte unter der Bevölkerung sowieso als Tabuthema bekannt sein, mit dem man nichts zu tun haben will.

Die Soldaten sollen Aufmerksam sein und sich zum Großteil in Vaduz notfalls Bereithalten (Mobilisierung). Offiziell heißt es es soll eine Übung stattfinden...

[Yasmin D'Ahara]

Aufgrund der Gefahr, dass Aufstände auf das Territorium des Deutschen Bundes überschwappen könnten und aufgrund der Erfahrungen der Revolution in Kurhessen, die gefährlich nah an die Grenzen Lippes herankamen, verkündet der Fürst die Generalmobilmachung (heißt, den Einzug aller Reservisten und Wehrpflichtigen und verhängt das Kriegsrecht. Aufgrund der sehr hohen Desertierungsgefahr sollen die Wehrpflichtigen aber vor allem für Arbeiten ohne Waffen, heißt Bau von Befestigungen, Rohstoffgewinnung etc. eingesetzt werden. Falls es dennoch nötig wird, ihnen Waffen zu geben, dann nur mit so wenig Munition wie möglich. Der Fürst vertraut darauf, dass die Offiziere in der Lage sind, ihre Soldaten entsprechend einzuschätzen und dementsprechend einzusetzen.

Die Generalität wird angewiesen, sich insbesondere auf die Hauptstadt Detmold und vor allem das Schloss zu konzentrieren. Diese/s ist um jeden Preis zu halten, sollte es zu Aufständen kommen. Des weiteren werden Ausgangssperren für Detmold verhängt (im Rest des Fürstentums mangels Personal sicherlich nicht durchsetzbar, das soll aber die Generalität entscheiden).

Die Polizei wird angewiesen, jegliche Zusammenrottung in Detmold, wenn nötig mit Unterstützung des Heeres, aufzulösen (auch hier soll die Generalität entscheiden, die in weiteren lippischen Städten zu machen). Die Geheimpolizei soll in Detmold, sofern es die Kapazitäten zulassen auch in den anderen Orten, angefangen mit den strategisch wichtigsten, jegliche Aufrührer identifizieren und aus dem Verkehr ziehen. Alle als Waffen nutzbaren Gegenstände sind für die Dauer des Kriegsrecht zu konfiszieren (auch hier gilt Detmold vor dem Rest des Fürstentums). Sämtliche anderen Behörden sind zu schließen, bis eine andere Order erteilt wird. Ansonsten hat die Generalität vorerst freie Hand, insbesondere für weitere Maßnahmen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und zur Unterdrückung von Aufständen, sofern dadurch die Sicherheit des Schlosses und der Hauptstadt nicht gefährdet wird.

[Gast]

Da es in Sachsen bereits jüngst Fälle gab, bei dennen das Militär die Ordnung aufrecht erhalten musste und jetzt die Gefahr eines überschwappens der Revolution besteht, wird die Mobilisierung der Streitkräfte befohlen. Die Truppen sollen sich in ihren Kasernen versammeln und auf weitere Order warten, die Generäle haben die Erlaubnis, sollte es nötig sein, eigenmächtig den Marschbefehl zu erteilen.

[Ennos]

Da die Gefahr besteht, dass sich marodierende Räuberbanden bilden, welche durch das Land ziehen, Felder verwüsten, Bauernhöfe niederbrennen, dass blutrünstige Aufrührer erneut ein Blutbad anrichten und Europa mit Krieg überziehen wie vor 41 Jahren, ist es Unsere Pflicht Unser Volk zu schützen.
In Anbetracht dieser Umstände sehen Wir Uns gezwungen den Urlaub der braven badischen Soldaten zu streichen und ihre Mobilisierung zu veranlassen. 5.000 Mann sollen sich zwischen Karlsruhe und Rastatt sammeln, 2.500 bei Freiburg und 2.500 im Norden bei Heidelberg und Mannheim.
Agenten sollen die Stimmung in den grenznahen Gebieten Frankreichs und besonders Straßburgs untersuchen. Außerdem sollen häufiger Grenzpatrouillen ausgesandt werden um verdächtige Geschehnisse zu entdecken und die Brücken bei Rastatt und Kehl besser bewacht werden, auch sollen mehr Kontrollen stattfinden, um aufrührerische Elemente festzusetzen.

Wir rufen Unser Volk dazu auf sich ruhig zu verhalten, damit das Heer und Wir unser bestes tun können, Not und Leid zu verhindern.

[Laeno]

Seine Hoheit begibt sich auf eine Rundreise durch ganz Strelitz und Ratzeburg, um seine Untertanen zur Parlamentswahl zu ermutigen und Stimmungen einzufangen.

[Version1]

Das Königreich Würrtemberg mobilisiert!

Sry bin net daheim

[AndreaDoria]

Die Festlichkeiten sollen wie geplant stattfinden (sofern sie noch nicht stattgefunden haben).

Die Spitzel-Polizei soll verdeckt und im kleinen Stil gegen Aufrührer vorgehen, das Universitätsgelände ist ZU SCHONEN bis weitere Anweisungen eintreffen!

Angesichts der Mobilisierungen in den Nachbarländern sollen die Sicherheitsvorkerungen bei allen militärischen Einrichtungen verstärkt werden.

Das Heer ist in seiner Gesamtheit NICHT zu mobilisieren. Aktiviert höchstens ein paar Leute mehr, um beim Wacheschieben auszuhelfen.

[Don Armigo]

Da die Truppen bereits im Etat (=vor einem halben Jahr) mobilisiert wurden, wird eine Division bei Hof stationiert (um in Sachsen eingreifen zu können). Um Ansbach - Bayreuth abzudecken marschiert die zweite Division nach Nürnberg, während ein Regimenter und die Ritterkreuzler in München, sowie ein Regiment bei Augsburg als Reserve dienen.

Die katholische Presse soll die franzößische Revolution als Aufstand des Atheisten und Antichristen diffamieren und die Angst vor einem militanten Kirchenhasserregime und Christenverfolgung schüren.

[Azrael]

Noch während die Nachricht von der revolutionären Erhebung erst langsam bei allen Fürstenhäusern ankommt, erreicht bereits die nächste Hiobsbotschaft den Deutschen Bund: Marschall Marmont, der Stadtkommandant von Paris, hat den Kampf um die Hauptstadt verloren gegeben und sich mit seinen verbliebenen Truppen zurückgezogen.



Der König soll sich Gerüchten zufolge bereits auf dem Rückzug an die Kanalküste befinden und zugunsten seines Enkels Henri d'Artois abgedankt haben.

[patkog]

Dänemark gibt hiermit auch die Mobilisierung eines Teils der Armee bekannt,

5.000 Mann sollen sich in Kopenhagen und Umgebung sammeln, diese sollen besonders das königliche Schloss und wichtige Regierungsgebäude schützen, sowie an belebten Plätzen patroulieren.
1.000 Mann werden in den jeweils größeren Städten Kiel, Altona, Schleswig und Flensburg gesammelt.
1.000 Mann sollen verstärkte Grenzkontrollen durchführen, die Ein- und Ausreise in dänisches Gebiet ist nurnoch Händlern, sowie dem diplomatischen Korps vorenthalten.

Insgesamt wird somit die Hälfte der Armee (10.000 Mann) zum sofortigen Dienst in die jeweilige Kaserne gerufen, die restlichen 10.000 Mann sollen sich bereit halten, um eine rasche Restmobilisierung zu gewährleisten.

Hauptaufgaben der eingerufenen Soldaten ist die Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung, im Moment aber nicht mit Gewalt. Wichtig ist der Schutz von Regierungs- und Militäreinrichtungen, besonders Waffenarsenale und Häfen. Wichtig ist es im Moment militärische Stärke und Sicherheit zu zeigen, eine Eskalation der Gewalt wie in Frankreich soll verhindert werden. Zur Wahrung dieser ist das Auseinanderdrängen von auffälligen Menschenansammlungen, sowie Schreckschüsse in die Luft im Ernstfall erlaubt.

Die staatliche Zeitung "Danske Statstidende" wird beauftragt die Revolution in Frankreich nicht zu erwähnen, sollte sich diese Tatsache in der gebildeten Schicht trotzdem verbreiten, so sind diese als Gerüchte zu bezeichnen, oder zu beschwichtigen.