Reaktion:
Reform des Ministeriums:
Der Ausbau der Verwaltungsstrukturen bringt einige Unruhe in die Hierarchien des Ministerial-Departments. Dank der guten Ausstattung geht die Analysetätigkeit jedoch stetig voran. Man erwartet, im Jahr 1838 wie gewünscht die Gewerbebücher sowie die Arbeitslosenzahlen komplett vorliegen zu haben.
Eisenbahn:
Die sächsische Industrie- und Finanzwelt nimmt die Pläne zum Bau von Eisenbahnen durchaus interessiert zur Kenntnis. Die erste Eisenbahngesellschaft Sachsens formiert sich bekanntlich bereits im Herbst und kann mit der Regierung eine weitgehend kostenlose Abtretung der bereits durch den Staat aufgekauften Grundstücke auf der Strecke zwischen Leipzig und Dresden erreichen.
Weiterhin meldet sich ein Konsortium sächsischer, böhmischer und schlesischer Investoren für erste Sondierungsgespräche, die eine Gesellschaft zur Erschliessung des Dreiecks Dresden-Prag-Breslau beabsichtigen. Von ihnen wird man in den betreffenden Hauptstädten in den nächsten Jahren sicherlich noch hören.
Wir sind gespannt.
Aktion:
Förderung von Bergbau, Eisen und Stahlindustrie:
Die industrielle Entwicklung in Sachsen schreitet mehr und mehr voran und gleichsam steigt der Hunger der Industrie (und der Eisenbahn) nach Kohle, Eisen und Stahl, daher wird nun ein Förder- und Reformprogramm zu Stärkung von Bergbau, Eisen- und Stahlwerken eingeleitet. Im ersten Schritt werden das Bergbauwesen reformiert.
Bergbau:
Das
Allgemeine Berggesetz für das Königreich Sachsen wird eingeführt und ersetzt das alte Berggesetz aus dem Jahr 1589. Ziel dieser Reform ist eine Abkehr vom feudalen zu einem funktionalen Bergwesen. Konkret wird die Berggerichtsbarkeit abgeschafft, das Inspektionsprinzip, das Gewerbefreiheit und Selbstverwaltung garantiert, eingeführt sowie alte Vassallenprivilegien und -pflichten abgeschafft.
Zudem werden die alten Bergämter aufgelösst und die Berginspektionen Dresden, Leipzig, Stollberg und Zwickau geschaffen, deren Aufgabe die bergpolizeilichen und verwaltungsmäßigen Aufsicht über den Bergbau in Sachsen ist. Oberstes Bergamt bleibt das Finanzministerium.
Zur Entschädigung vor verlorene Priviligien werden Gelddmittel bereitgestellt. Übriggebliebene Mittel sollen zur Förderung des Bergbaus und dem Ankauf von Unternehmensanteilen eingesetzt werden. Bei der Verteilung der Mittel sollen die Bergbauregionen im Plauenschengrund, Zwickau, Lugau(alles Steinkohle), Grimma, Oschatz, Bautzen, Zitau(Braunkohle) und dem Erzgebirge(Blei-, Zinn-, Eisen- und Kobalterze sowie Silber) gefördert werden.(Anm. Diese Gegenden sind hist. große Bergbauregionen und an ihnen verliefen die großen Eisenbahnlinien)
Kosten:
40000G
Übriges:
Besuch in Österreich:
Diesen Herbst wird Friedrich August II. nach Österreich reisen, um mit den Kaiser von Österreich bei den Gräbern der im Sachsenkrieg gefallenen Soldaten Kränze nieder zu legen und folgende Rede zu halten:
Achtung Spoiler:
Im Laufe dieses Besuchs wird sich der Fürst von Mecklenburg-Strelitz bei einem vom Kaiser gegebenen Bankett beim König von Sachsen für das Verhalten während des Sachsenkrieges entschuldigen. Die Entschuldigung wird angenommen.
Kosten:
2000G für das Armenhaus
Städtebauliche Neuordnung:
Durch den großen Zuzug aus dem Land in die Städte und der geringen Bezahlung leben viele Arbeiter in den Städten unter prekären Verhältnissen, daher wird eine Kommission gegründet werden, die Pläne zu einer flächendeckenden städtebaulichen Neuordnung ausarbeiten und Kostenvorschläge präsentieren soll. Ziel soll einer Verbesserung der Lebensumstände der Arbeiter unter Berücksichtigung einer weiteren Ausdehnung der Städte, der erforderlichen Wohnnähe zu den Fabriken und den Bau von (Güter)Bahnhöfen in den Städten sein.
Kosten:
906G
Festtag zu Ehren des franz. Besuches:
Zu Ehren des hohen Besuches aus Frankreich wird ein Fest veranstaltet, das die Bevölkerung stärker pro Frankreich stimmen soll. Höhepunkt des Festes ist (hoffentlich) die Verkündung einer Garantie für Sachsen durch den Kronprinz.
Kosten:
500G
Zahlenspiele:
Einnahmen:
78750G Steuern
23250G Zahlung aus Frankreich für den Militäreinsatz
873G Überschuß aus dem letzten Jahr
1168G Gesparte Zinsen
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104041G
Ausgaben:
41.250 G-> Soldaten
7.750G -> Elbausbau (4/20)
1.635G -> BMK
40.000G -> Bergbaureform
2.000G -> Armenhaus
500G -> Fest
906G -> Kommission
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94041G
Übrig:
10.000G