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Geändert von Diable-Blanc (20. Juni 2020 um 02:29 Uhr)
Wenn du von Pflicht redest meinst du hier wohl eher: Sollten meiner Meinung nach die Pflicht haben.
Rechtlich gesehen gibt es zwar schon ein paar Problemchen (z.B. mit dem weiterverkaufen oder mit der weiteren Nutzung sollte die Platform mal abgeschaltet werden) aber die sind alle durchaus rechtlich lösbar. Nur nicht unbedingt in dem Sinne den einige gerne hätten, wie man bei der jüngsten Entwicklung zum Weiterverkauf sieht. Aber es kann halt nur eine Seite recht bekommen.
Sollte Steam abgeschaltet werden reicht zumindest bei Civ5 ein recht einfacher Patch, der Steam einen andauernden Offline Modus erlaubt (denn in diesem ist Civ5 Problemlos spielbar). Wenn man es also aktl. so haben will kann man auch hingehen Steam nur für die erste Aktivierung nutzen und danach immer im Offlinemodus bleiben (man verpasst so natl. Patche etc.).
Wenn du als Kunde ein Produkt in der Form in der es vorliegt nicht haben willst, dann kauf es nicht. Machen dies genug Kunden wird sich der Anbieter sicherlich Gedanken machen. Aber ein Recht eine Änderung zu verlangen hat man als Kunde nicht so einfach.
World domination is such an ugly phrase. I prefer to call it world optimisation.
Strategieartikel:
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Geändert von Diable-Blanc (20. Juni 2020 um 02:29 Uhr)
Die Menge derer, die aktive PC Spieler sind und kein Internet haben dürfte durchaus überschaubar sein.
Dennoch kann ich mit diesem Argument, welches ja im Kern heißt, dass die Entwickler oder wohl eher die Publischer sich vom Spieler entfernt haben durchaus was anfangen.
Auch das Argument Datenschutz kann ich nachvollziehen.
Nur bedeutet dies eben nicht, dass ich mich dem im gleichen Umfang anschließen muss oder es ähnlich hoch bewerten muss wie du (oder andere).
Beim Datenschutz gibt es aktl. viel wichtigere Baustellen das hiesige Problem kann ich recht einfach durch nicht kaufen und nicht spielen von Steamspielen umgehen. Bei anderen Sachen wie z.B. dem neuen Meldegesetz, diverse Sicherheitsgesetze und einigem was die GEZ jetzt vorhat (usw. usw.) bin ich betroffen ohne das ich irgendetwas mache. Ausserdem handelt dort oft eine vom Staat sanktionierte Stelle. Wenn ich also Energien in dieses Thema reinstecke, dann doch eher hier. Zumal die rechtliche Position hier auch deutlich klarer ist, denn gegen staatliche Stellen wirken z.B. die Grundrechte unmittelbar (gegen Private immer nur mittelbar und auch nur im Rahmen der Grundrechtskonformen auslegung, welche z.B. dem Punkt Vertragsfreiheit recht viel Raum einräumt).
World domination is such an ugly phrase. I prefer to call it world optimisation.
Strategieartikel:
Tja, da wirst du dir bald ein neues Hobby suchen müssen. Denn der Online-Registrierung gehört mit hoher Wahrscheinlichkeit die Zukunft. Das kann dir gefallen, oder eben auch nicht. Fakt ist...die größten Blockbuster werden nur noch als Online Versionen angeboten werden. Wenn du 5-10 Jahre in die Zukunft reisen würdest...da würdeste kaum noch was finden ohne "Online-DRM".
Man muß es aus dem historischen Kontext heraus betrachten. Sicherlich gabs seit den Anfängen oft die Möglichkeit illegal an Software ranzukommen. Das digitale Medium war wie geschaffen dafür. Schlicht, weil man Daten immer auch kopieren und vervielfältigen kann. Beim Auto oder dem Laib Brot brauchts dafür schon "Hexenkünste". Daß dies der Wirtschaft ein Dorn im Auge war, ist nachvollziehbar. Wo aber vor 10, 20 oder mehr Jahren nur Hobby-Freaks und kleinere Firmen Spiele erstellten....stehen heute eben ganze Branchen mit hunderten oder tausenden von Mitarbeitern. Und die lassen sich nun eben nicht mehr so leicht über den Tisch ziehen wie anno 1985. Heute ist die Technik reif dafür, daß man auch bei Software wieder überwachen kann, obs illegal vervielfältigt werden kann....oder eben nicht. Sicherlich heutzutage klappts noch nicht zu 100%. Aber die Erfolgsraten steigen seit den letzten Jahren massiv an. Letztendlich wird man über Online-Registrierung, oder schlimmer noch, über Online-Streaming alles perfekt überwachen können. Dann zahlt man sicher für alles was man nutzt. Aber....naja...so wars beim Laib Brot und dem Auto ja auch schon immer. Für die meisten zumindest.
Ich sehe das ganze nicht gar so negativ. Die massive Industrialisierung im Software-Bereich hat auch Produkte erschaffen die anno 1990 oder 1985 unmöglich gewesen wären (seht euch nur mal Skyrim an). Heutige Games stehen oft Millionen-teuren Hollywood-Produktionen in nichts mehr nach. Für die Heerschaaren an Mitarbeitern brauchts eben auch Millionen an Entwicklungskosten. Und die will man natürlich nicht nur zurück haben...sondern auch noch dabei verdienen. So gilt auch heute das, was schon anno 1985 galt: "Der Hersteller hat ein Recht auf Entlohnung". Und wenn er glaubt hierzu aktuelle Technologie verwenden zu müssen wie Steam etc, dann ist das eben seine Entscheidung. Ebenso wie es deine ist, das nicht zu kaufen.
Aber wie schon mal gesagt....es wird dann langsam Zeit für dich, ein neues Hobby zu beginnen.
Sehen wir uns in 5 Jahren hier noch mal....und dann erzähl mir was du da noch spielen kannst, außer Oldies und eine Handvoll Indie-Sachen. Und selbst die lieben Steam inzwischen.
Und was das Argument "Manche haben kein Internet" angeht, die Zahl ist inzwischen so klein wie überschaubar....und wird in Zukunft gegen 0 gehen. Gerade wird bundesweit Merkels Initiative umgesetzt jedem Bundesbürger High-Speed DSL zur Verfügung zu stellen. Mal ernsthaft, gibts echt noch Leute die heutzutage kein Inet haben?? In Europa? Wenn....dann sind es echt arme Schweine. Und nicht nur wegen der Spiele. Aber die werden wir wohl hier auch nie im Forum antreffen. Oder deren Beschwerden hören.
Also mal ohne auf die Ursprungsproblematik hier eingehen zu wollen, die "armen Schweine" sind schon wir Europäer, in Bezug auf die flächendeckende Bereitstellung von High-Speed DSL. Wenn ich das mal so vergleiche, öffentliche Netze gibt es kaum - wenn, kosten sie bis zu 5,- € die Stunde (so erlebt zuletzt am Frankfurter Flughafen). Im IC sitzt man und hat oft kilometerlange Funklöcher... Demgegenüber stehen z.B. in sogenannten "Entwicklungsländern" wie Malaysia und Indonesien öffentliche Netze in einer schieren Vielfalt. Mittel auf Java, auf Bali, völlig egal wo, solange man nur westlich der Insel Lombok sein Laptop/I-Phone anschmeißt, hat man im Schnitt 10 öffentliche Netze zur Auswahl - selbstverständlich ALLE umsonst, jeder K-Mart, Fast-Food-Tempel, etc... hat dort sein eigenes Public-Net.
In Malaysia samesame, selbst auf der Jungle-Line 1000km durch den Dschungel der malayischen Halbinsel hat man permanenten Empfang - und von Singapur will ich jetzt erst gar nicht anfangen...
Und wer jetzt denkt, das sei ein rein (südost)asiatisches Phänomen, dem rate ich mal nach Jordanien zu fahren. Die Chance mitten in der Wüste "Empfang" zu haben ist dreimal besser als in einem der oben genannten Fernzüge der DB.
Insofern, wenn er sich nicht an das neue Zeitalter gewöhnen will, dann ist ihm mit einem Verbleib in good ol' germany noch am besten geholfen, hier dauert der Übergang ins hübsche "Informationszeitalter" (CivV lässt grüßen) noch am längsten...
Will I Am Shake Speared?
Ich war vor zwei Jahren in Finnland in der Taiga und hatte dort am absoluten A*sch der Welt, also wirklich keine Menschenseele weit und breit, 100%igen UMTS-Empfang. Da war ich auch ziemlich überrascht. Ich denke, man kann das nicht pauschalieren, denn in den skandinavischen Ländern gibt es bereits eine gesetzliche Verpflichtung, dass jedem Bürger X Mbit/s zur Verfügung stehen. In Deutschland nicht, aber das ist ja auch nachvollziehbar, irgendwie, warum soll denn auch ein Telko-Anbieter inmitten des Niemandslandes eine jeden Monat tausende Euro kostende Infrastruktur für Mobilfunk/DSL aufbauen, wenn die nur von Durchreisenden genutzt wird? Das ist im Kosten-/Nutzen-Verhältnis völliger Blödsinn.
Ceterum censeo Zeckenem esse claudendam.
Ich empfinde das nicht als völligen Blödsinn, es ist schlichtweg der Puls der Zeit. Man kann es mögen oder nicht - und ich will mich hier zu keiner Wertung hinreißen lassen - aber "online" wird nunmal die Zukunft liegen. Sei es der Einkauf im Supermarkt, Internettelefonie, Behördengänge, Arztbesuche, ... das Internet ist nicht mehr wegzudenken, Sorgen um meine Daten bei Steam sehe ich da gelassen gegenüber, die Verquickung der Informationen lässt mich da schon eher grübeln, aber daran wird man(n) wohl nix ändern/aufhalten können.
Zum Thema Priorität in Sachen Empfang, auf den Perhentians (=ein paar Schippen Sand im Meer) ist es aktuell so, dass es noch kein fließend Wasser gibt, auch Strom gibt es nur aus Generatoren (stundenweise), aber Internet, ihr könnt es euch schon denken, High-Speed & 24/7...
Will I Am Shake Speared?
Das Problem bei öffentlichen Netzen ist, dass die übelst unsicher sind und angesichts dessen, das man da ziemlichen Schindluder mit treiben kann, ist es auch verständlich, dass die Anbieter da Geld für wollen.
Internetzugang hat heutzutage jeder, kann ja auch praktisch jedes Handy und über's Handy kann auch der Rechner ins Netz (was idR auch sicherer ist als irgendwelche öffentliche Netze).
Was an Steam stört ist die Datensammelei, die das macht. Gegen Internetdownloads, Kauf etc. hab ich zumindest nichts, nur danach ist Schicht, weil die das nichts angeht. Auch die Bevormundung beim Updaten nervt. Wenn ich updaten will, mache ich das, wenn ich Zeit und Lust dazu hab und nicht, wenn ein Programm mir das sagt. Manchmal will man es ja auch auch nicht upgraden.
Und nein, Datenschutz muss bei Unternehmen und beim Staat gleichermaßen behandelt werden. Bei Unternehmen vor allem deshalb, weil da die Unternehmen selber mit Schindluder betreiben können und der Staat kann, wenn er will, auch auf die Daten zugreifen und selber auch noch mal Schindluder mit treiben. Wenn man Datenschutz will, dann muss man den auch immer fordern und nicht dem einen einen Freifahrtschein geben und den anderen nicht. Ist bei Unternehmen zwar anstrengender, weil da auch potentiell fähigere Leute agieren als in der Politik, aber auch Google, Microsaft, Steam und wie sie alle heißen muss man auf die Füße treten, weil auch die können zwar alles essen, aber net alles wissen.
Und Steam-Spiele kaufe ich nicht, sind mittlerweile sicherlich ein paar hundert Euro, die anderswo hingegangen sind und wenn es nur noch solche Spiele gibt, kaufe ich halt keine mehr. So einfach sehe ich das. So süchtig nach dem Zeug bin ich nun auch nicht, dass ich dass zwingend brauche und wenn die Unternehmen mein Geld nicht haben wollen, ist das deren Problem.
Ich würd gern mal wissen, woher der Master hier schon wieder die Gewissheit nimmt, dass sich mit Steam in Sachen Raubkopien was geändert hat. Ich behaupte mal, ich kann die Top Ten Steam-Spiele (ohne jetzt zu wissen, welche das sind) innerhalb von einer halben Stunde gecrackt im Netz finden.
Sogar Gods and Kings war innerhalb von 24 Stunden nach VÖ in den USA als Raubkopie im Netz. Schlimmer noch: Es war sogar mit der legalen Steam-Grundversion kompatibel... Alan Wake, ebenfalls ein reiner Steam-Artikel, habe ich auch erstmal "Probe gespielt" (), bevor ich es mir dann aber gekauft habe. Denn für gute Software gebe ich gern Geld aus.
Ceterum censeo Zeckenem esse claudendam.
Während sich einige bei Civ4 seit 6 Jahren ärgern, dass ihr Spiel nur 10 Runden geht
Ceterum censeo Zeckenem esse claudendam.
Jetzt muss ich doch nochmal in den Thread hier...
Der Sinn von solch einer Freischaltung per Internet ist nicht, dass es nie Cracks gibt, sondern, dass es vor dem offiziellen Release keine gibt.
Das haben Steam und etwaige Equivalente meines Wissens nach bisher immer gut hinbekommen.