Das Saufspiel - Saveübergabe

[SimonTheSorcerer]

An dieser Stelle nochmals an alle Schreiber vielen Dank. Es war sehr spannend, das Spiel aus den unterschiedlichen Blickwinkeln zu lesen und zu verfolgen!

[templar_x]

Das Spiel an sich und die Stories waren eine Sensation. Der Beurteilung hinsichtlich großartiger Spielqualität kann ich mich allerdings nicht ganz anschließen. Gegen Ende hin hat Page wirklich gut gespielt, das ja. Aber bis dahin war es eine wechselvolle Abfolge teilweise unfaßbarer Fehler, die eigentlich sehr deutliche Vorteile teilweise vernichtet oder sogar umgekehrt haben.
Schon früh war das am Feuerzeugerkontinent so. Die Fraktion mit dem besseren Land hat diplomatisch total danebengehaut, ok, dazu würde ich mich auch noch berufen fühlen. Nachdem sie aber alle vor den Kopf geschlagen hat, hat sie sich nicht etwa auf Krieg vorbereitet, und das, obwohl es angesichts der schwachen Kräfte des Gegners dazu nicht viel bedurft hätte. Und selbst im optimalsten Fall hätten die Feuerzeuger nur mit einem langatmigen und zähen Niederringen rechnen dürfen - ihre Gegner haben aber einfach alle ihre Städte bis auf eine aufgelöst und völlig ohne Indikation aufgegeben... niemals wären die Feuerzeuger ein ernstzunehmender Gegner für den anderen Kontinent geworden, wenn sie ihren nicht geschenkt bekommen hätten.

Dann gab es da auch keine hinreichende Verteidigung gegen den Konterangriff nach der - verständlichen, wenn auch nicht besonders gut ausgeführten - Verzweiflungstat am Inderkontinent. Und hinsichtlich dieses dann ebenfalls untergegangenen Trunkenboldlands im Süden des anderen Kontinents haben dann die beiden verbliebenen Parteien sich gegenseitig an Fehlern nichts geschenkt - weder die glückliche Eroberung des Südens durch Feuerzeug noch der Verlust noch die Wiedereroberung waren von Verteidigerseite jeweils Ruhmesblätter.

Grandios wurde es spielerisch wirklich erst zum Schluß. Wobei ich glaube, dass das für 1 Spieler sogar einfacher ist als für ein Team. Und die ständige Berichterstattung in 2 Stories, plus die lückenlose Dokumentation der Züge, das hat dieses Spiel zu etwas Besonderem gemacht.

t_x

[PaGe]

Was die Angriffskriege betrifft, war den Angreifern eigentlich klar, dass es um alles oder nichts geht. Die Positionen von Feuerzeug und Bier waren deutlich unterlegen. Sowohl wir, als auch die Biertrinker haben deshalb alles auf eine Karte gesetzt. Wir hatten doch auch keine nennenswerte Verteidigung, als wir mit den ganzen Jaguarkriegern losgezogen sind. Bei uns hatte es Erfolg, da die Apfelschorle kein nennenswertes Militär hatten. Die Apfelschorle hätte niemals ihre Städte verteidigen können. Beide haben hoch gepokert (Alles auf Angriff vs. Alles auf Wachstum), bei dem nur einer gewinnen konnte. Die Vodkas haben halt rechtzeitig genug Militär gehabt und die Biertrinker dann auch noch Kampfpech gehabt. Daher lief es auf dem anderen Kontinent dann auch anders herum. Und wie ich schon bei den Vodkas lesen konnte, gab es ja sogar Angebote einer Juniorpartnerschaft, die dann aber abgelehnt wurde, da man nicht jahrelang als Zuarbeiter wirken wollte.

Im Bierland haben sich die Vodkas und ich uns nicht mit Ruhm bekleckert. Am Ende ist die Bilanz aber ausgeglichen .