Soweit ich weiß, hatte der Mars mal ein Magnetfeld. Auch Ozeane soll es mal dort gegeben haben.
Soweit ich weiß, hatte der Mars mal ein Magnetfeld. Auch Ozeane soll es mal dort gegeben haben.
"Es ist besser eine Kerze anzuzünden, als die Dunkelheit zu verfluchen."
“Crying wasn't like riding a bike. Give it up, and you quickly forget how it's done.”
― Alice Hoffman, The Ice Queen
Diese ganze Marskolonisationsgeschichte ist doch Blödsinn. Der Mars wird nie erdähnlich werden können, selbst wenn das mit diesem künstlichen Magnetfeld gelingen sollte.
Es sind so viele Probleme mit einer Besiedlung verbunden, dass man sich eher darauf verständigen sollte, unbemannte Flüge zu forcieren und automatisierte Fabriken und Abbau lohnenswerter Bodenschätze zu erforschen.
Wenn der Mensch als Planungsfaktor ausfiele, ließen sich Weltraummissionen wesentlich leichter gestalten.
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"Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast ;)" (LazyJay)
Stimmt. Die Schallmauer zu durchbrechen ist ja auch unmöglich.
Hallo.
Der Zeitfaktor bei größeren Missionen wird immer eine Rolle spielen. Jahre für einen Flug zum Jupiter oder Saturn, dann die Wartung der Maschinen (oder sie müssten sich selbst reparieren können), die Frachtflüge wieder zurück....
Teuer, verdammt teuer.
Mit am teuersten sind dabei aber die Lebenserhaltungssysteme für die Menschen. Bei allen Planungen spielt der Faktor Mensch eine entscheidende Rolle. Du nennst ja selber den Zeitfaktor. Ohne menschliche Besatzung wäre der zwar nicht zu vernachlässigen, es böten sich aber andere (vorteilhaftere) Rahmenbedingungen (Bsp Gewichtseinsparungen), wenn man die Versorgung eines Menschen nicht berücksichtigen müsste.
Gerade am Anfang wäre es sinnvoll, so wenig wie möglich Rückflüge zu haben. Und gerade die sind ein ziemliches Problem, auch wenn die Anziehungskraft sehr viel geringer ist. Ich stells mir aber schwierig vor, jemandem zu vermitteln, dass er womöglich Jahrzehnte auf einem lebensfeindlichen Planeten verbringen muss. Ganz zu schweigen von den damit verbundenen körperlichen Veränderungen auf Grund der jahrelangen anderen Schwerkraftbedingungen (die aufm Mars und die im Weltall).
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Nicht mitbekommen, dass es jede Menge Bewerber für einen One-way Flug zum Mars gibt?
Wollte ich auch gerade schreiben.
2700 Bewerber hat Mars One.
Ist mir aber schleierhaft, was diese Leute sich dabei denken.
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Das sehe ich jetzt nicht unbedingt als Beweis an.
Wenns in ein konkretes Bewerbeverfahren geht, dürften wohl nahezu alle abspringen. Um die Erfolgswahrscheinlichkeit zu erhöhen, muss die federführende Weltraumagentur schonungslos ehrlich sein, dh abschreckend.
Von den dann Übriggebliebenen dürften dann wiederum die allermeisten entsprechende psychologische Tests nicht bestehen.
Ich schätze mich zB so ein, dass ich unter den Lebensbedingungen einer Marsstation wahnsinnig werden würde. Würds mir nicht zutrauen.
Ich finde auch diese "Simulationen", diese Anlagen in den USA, wo man Zusammenleben auf engstem Raume unter schwierigsten Umgebungsbedingungen, nicht wirklich zielführend. Man kann nämlich nicht nachstellen, dass man auf einem Planeten lebt, der einen umbringt, sobald man das Habitat verlässt oder bestimmte Systeme plötzlich drohen auszufallen. Finde das klaustrophobisch.
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Deine Vorstellungskraft ist halt beschränkt. Offenbar haben 2700 Bewerber hier sehr viel mehr Fantasie.
Abgesehen davon sehe ich die Besiedelung eines nicht-erdähnlichen Planeten als ziemlichen Humbug an und würde hier wohl ebenfalls höchstens Rohstoffe abbauen lassen, wenn es sich rentiert oder eben eine Art Vorposten errichten für weitere Ziele.
Allerdings muss sich das alles rechnen. Es braucht also entsprechende seltene Rohstoffe, denn große Mengen werden sich wohl so schnell nicht realisieren lassen.
Was halt gerne vergessen wird: Astronauten sind in erster Linie Wissenschaftler und äußerst realistisch. Wagemut und exploratives Verhalten ist zwar sicherlich auch da, aber gerade wenn es um ein solches technisches Unterfangen geht, bedarf es Professionalität.
Ich glaube, dass das die Bewerber überwiegend vergessen und halt eher so Leute wie Columbus, Cortez oder Pizarro im Auge haben. Sozusagen die romantische Verklärung einer solchen Expedition.
Es ist halt ziemlich scheisse, dass wir in unserem Sonnensystem nix mit der Erde vergleichbares haben, aber nun einmal hinzunehmen. Perspektivisch werden wir vermutlich als Zivilisation eher draufgehen (All eggs in one basket ) als uns im All ausbreiten.
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Das würde vermutlich jeder Menge Spezies das Leben retten/für einen deutlich längeren Zeitraum als mit uns ermöglichen.
Kommt drauf an. Ich denke schon, dass wir es als Menschheit noch 300-500 Jahre aushalten bevor wir uns entweder ins Mittelalter zurück bomben oder durch irgendeine Naturkatastrophe von der Bildfläche verschwinden. Wenn es bis dahin gelingt interstellare Flüge durchzuführen (was ich für nicht allzu große SciFi halte) dann haben wir noch eine Chance.
Ansonsten halt nicht. Ich werde es nicht mehr erleben.
Das wahrscheinlichste sind imo Sleeper-Schiffe, in der Hoffnung das am Ziel ein besiedelbarer Planet wartet.
Die nächstgelegene beste Chance im Moment ist der Planet um Alpha Centauri B.
Und so lange "sleepen" kann niemand. Dann müsste man schon Generationenschiffe bauen, so in der Art wie Babylon 5, vielleicht nicht so groß, aber ähnlich. Es gibt da einen netten Film "Flucht ins All", der beschreibt das Scenario etwas. Ist zwar SciFi, aber immerhin haben da Wissenschaftler mitgewirkt.