[52] - Im Land der Pharaonen

[caratacus]

Dein Platz ist wirklich sehr beschränkt, aber was soll man dazu nun sagen. Durch die Eingliederung der Stadtstaaten und einen Kompromiss mit dem Chinesen liese sich da evtl. eine friedliche Lösung finden. Die Frage ist aber, ob sicher vier unter Platznot leidende Nationen langfristig friedlich einigen können? Andererseits weist du noch nicht genug über den Kontinent um zu wissen ob alle unter Platzmangel leiden.

[Aaginor]

Klar, ein Neustart kommt nicht wirklich in Frage. Ich bin nur sehr verblüfft über die räumliche Enge. Das ist mir im Singleplayer noch nie passiert.

Hier noch die Karte für China. Hauptsächlich dafür, weil ich den Downloadlink für ihn brauch:

Achtung Spoiler:

[Aaginor]

@Drumms: Auf Position 1 will ich ... bin gerade dabei mit China zu verhandeln, da der dort auch gern eine Stadt hätte. Pos 2. finde ich nicht sehr sinnvoll, da kaum Ressourcen vorhanden sind. Zumindest kommen vorher erst noch beide Stadtstaaten dran. Die anderen beiden Postionen sind auch ziemlich mager ... die Salzstadt vielleicht noch fürs Salz. Die Kuhstadt im Norden hätte außer Kühe nichts.
@cara: Irgendwo muss ja der Platz sein. Ich gehe mal nicht davon aus, dass das Map-Skript besonders viel Wasser erzeugt hat, zumal wir ja mit "normalem" Wasserlevel spielen. Damit dürften 3 Zivs mit ziemlich viel Platz ausgestattet sein. Oder wir haben haufenweise leere Inseln

[Aaginor]

Unser Späher findet XP auf Beinen. So angeschlagen wie die Aussehen, lassen wir uns die Chance auf Sichtweite +1 doch nicht entgehen!



Bei unserer Hauptstadt wird die Mine fertig. Außerdem können wir eine weitere Sozialpolitik wählen: Produktion in Städten +1. Damit ist die GB 2 Runden eher fertig. Noch 7 bzw. 6 Runden to go! Danach kommt der Frei-Siedler.



Und noch die Demo:

Achtung Spoiler:

[Aaginor]

Der unrasierte Kumpel versucht von meinem blutrünstigen Späher wegzukommen. Doch er hat keine Chance, und mein Späher kann nächste Runde besser schauen!



etwas mitgenommen ... aber die Aussicht ist super!



Bange Blicke nach Theben. Der Bautrupp zieht nach Süden, um den Wald zu rasieren. Wahrscheinlich ist das nicht nötig. Aber wenn mir das Ding jemand wegbaut, beiße ich mir sonst in den Arsch. Äthiopien gründet seine 2. Stadt. Damit ist Produktionsboom Nr.1 geklärt.



und die Demo:

Achtung Spoiler:

[Aaginor]

Arabien folgt Äthiopien und baut ebenfalls seine 2. Stadt. Damit ist auch der 2. Produktionsboom geklärt und meine Sorge um die GB wahrscheinlich unbegründet. Nunja. Nachdem der Wald rasiert wurde, sollen die Jungs dann Bewässerungsanlagen bauen. Theben braucht definitiv mehr Leute!



Mein blutberauschter Späher zieht weiter nach Osten. Das ist zwar etwas riskant, aber ich will so schnell wie möglich den Kelten finden.



Und die Demo:

Achtung Spoiler:

[Aaginor]

Wie verteilen wir den mehr als knappen Platz untereinander? Face startet mit einem Vorschlag:

Zhou Xing, Berater der chinesischen Kaiserin Wu Zhao grüßt Amonthep, die Stimme des Pharaos.

Wir haben Eure Nachricht bekommen und können Euch nur zustimmen. Die Lage aller uns bekannten Völker ist sehr nah beinander, was nur zwei Lösungen ergibt. Entweder wir siedeln friedlich zusammen und reifen gemeinsam zu voller Stärke. Oder wir richten uns auf lange Konflikte ein, wo es mitunter Jahrhunderte dauern kann, bis ein oder zwei Sieger hervorgehen. Wir sehen es wie Ihr, dass ein Krieg nur zu Leid und Elend bei Verlierer als auch beim Sieger führt.

Das chinesische Reich ist daher bemüht, mit seinen Nachbarn ein friedliches Nebeneinander zu führen. Die Kelten scheinen das genauso zu sehen. Mit ihnen sind wir übrigens ebenfalls in Gesprächen bezüglich unserer gemeinsamen Gebietserweiterung.
Lediglich die Irokesen ist nicht recht zu trauen. Dies stimmt uns traurig, da ein Krieg eine Belastungsprobe für uns alle werden kann.
Uns Chinesen ist nun leider die traurige Rolle zugefallen, inmitten aller Nationen zu sein, weshalb wir natürlich besonders bemüht sind, Frieden zwischen allen Völkern herzustellen. Jedoch fürchten wir, dass uns das nicht gelingen wird. Doch wird Euer Volk nicht erleben, dass vom chinesischen Volk Aggressionen ausgehen wird.
Als Zeichen dessen und um die Souveränität der ägyptischen Nation anzuerkennen, mischen wir uns in Eure Angelegenheiten bezüglich Eurer Pläne der Gebietserweiterung nördlich Eurer Hauptstadt Theben nicht ein. Wir erkennen die Notwendigkeit dieser Schritte an und würden Euch sogar dabei unterstützen. Jedoch weisen unsere Militärstrategen derzeit darauf hin, dass wir, solange wir die irokesische Gefahr nicht klar genug einschätzen können, unser Militär zu Verteidigungszwecken benötigen werden. Versteht bitte, dass wir deshalb keine Einheiten entsenden können und vorläufig auch nicht werden.
Auch betrachten wir Hong Kong als Teil des chinesischen Reiches, wollen ihre Autonomie dennoch wahren, so lange uns dies zum Vorteil gereicht. Eine Invasion ist deshalb nicht vorgesehen, schon allein deswegen, dass von chinesischen Boden kein Krieg ausgehen soll. Dies soll allen Völkern als Vorbild des friedlichen Miteinanders dienen. Was jede Nation daraus macht, ist dennoch ihrem jeweiligen Souverän überlassen.

Anbei schicke ich Euch noch mal unsere Karte. Unsere Kaiserin war derart bestürzt über Eure Enge, dass sie sofort alle Experten zusammen rufen ließ und über eine für beide Seiten zufriedenstellende Lösung auszuarbeiten. Unser Zeichner korrigierte seine Karte. Aber schaut erst selbst:



Wie Ihr seht, verzichten wir zugunsten der Ägypter auf das ursprüngliche Feld und weichen weiter südlich aus. Wir überlassen Euch dafür etwas nördlich von Eurem gewünschten Punkt das Gebiet und sichern Euch das Bananenfeld im Südwesten zu. Als Kompromiss würden wir gerne Anspruch auf den Hügel mit dem rötlichen Erz bekommen, dass in Eurem Gebiet so zahlreich vorhanden scheint. Der von uns beiden gewünschte Platz bliebe vorerst leer. Wir würden dennoch Euch dieses fruchtbare Feld angesichts der kargen Wüsten auf Eurem Territorium überlassen.
Unsere Städte könnten so ein Vorbild für das friedliche Nebeneinander für alle Nationen sein. So fern Ihr unserem Vorschlag zustimmt.

Wir hoffen, bald eine positive Antwort von Euch zu bekommen und wünschen Euch bis dahin
Weisheit und Freude, Schulter an Schulter.
Zhou Xing

Damit ist meine Stadt arg an Theben gequetscht und ist im Süden auch noch durch die chinesische Stadt begrenzt. Versuchen wir doch mal, ob China auf eine kleine Modifikation eingeht. Durch die Blume machen wir ihn auf seine bescheidene Position zwischen 3 anderen Zivs aufmerksam. Nicht, dass er das nicht selbst wüsste, aber es kann ja nicht schaden, ihn ab und an daran zu erinnern.

Werter Zhou Xing,

mit wohlwollen haben wir Eure Bemühungen um eine friedliche Lösung dieses Konfliktes aufgenommen. Auch wir sind uns sicher, dass wir eine beide Seiten zufriedenstellende Lösung finden werden. Dass ihr Aufgrund der unsicheren Situation im Süden eure Truppen nicht nach Norden senden könnt, ist sehr verständlich. Wir denken auch nicht, dass dies ein Problem darstellen wird, da die militärische Kapazität der beiden Städte nicht besonders groß ist.
Mit den vorgeschlagenen Stadtpositionen sind unsere Berater allerdings noch nicht zufrieden. Die ägytische Stadt würde in diesem Szenario sehr dicht an unserer Hauptstadt sein, so dass beide Städte um die Ressourcen konkurrieren würden. Zudem würde durch eure Stadt die Expansion nach Süden ebenfalls einschränken. Daher würden wir euch folgenden Gegenvorschlag präsentieren wollen: Die ägyptische Stadt wird auf 1 der von euch vorgeschlagenen Position gegründet, die chinesische Stadt auf 3 der bisher vorgesehenen Position. Das nördliche Metallvorkommen würde dadurch sehr wahrscheinlich in ägyptisches Gebiet kommen, jedoch ist auch südlich der zu gründenden chinesischen Stadt ein solches Metallvorkommen zu finden.
Um unser Bündnis weiter zu festigen und euch in eurer prekären Lage zwischen drei Zivilisationen etwas Sicherheit zu bieten, würden wir euch einen Nicht-Angriffs-Pakt anbieten, sowie die kostenlose Überlassung eines Vorkommens des roten Metalls.

In der Hoffnung, dass dieser Vorschlag für euch annehmbar ist,
Amonthep, Stimme des Pharao

[Aaginor]

und seine Reaktion auf mein Angebot:

Wir grüßen den geschätzten Amonthep, Stimme des Pharao.

Das ägyptische Reich muss sich wahrlich glücklich schätzen, einen so weisen und rücksichtsvollen Herrscher zu haben. Der von Euch vorgetragene Vorschlag ist für das chinesische Reich akzeptabel, berücksichtigt Euer Vorschlag auch die Interessen unseres Volkes. Über eine kleine Änderung Eures Vorschlags möchten wir Euch informieren. Dieser sollte eigentlich für Euch ohne Belang sein, aber gebührt der gegenseitige Respekt, dass wir ihn Euch vortragen. Wir würden von unserer ursprünglichen Position nicht nach 3 sondern nach 1 ausweichen. Jedoch sind unsere Siedlungsberater mit der Planung noch nicht ganz fertig, weshalb diese Information auch hinfällig sein kann.
Für das ägyptische Reich ändert sich dennoch nichts, da wir den Vorschlag wie Ihr ihn gemacht habt, akzeptieren.

Ferner haben wir uns sehr über Euer Angebot über einen Nichtangriffspakt gefreut. Habt Ihr da an bestimmte Laufzeiten gedacht? Mit den Kelten haben wir ebenfalls ein Nichtangriffspakt, welcher über zehn Runden läuft und sich automatisch um zehn Runden verlängert. Sollte der Nichtangriffspakt gekündigt werden, beträgt die Laufzeit noch fünf Runden, damit jede Partei vor Überraschungen gefeit ist. Unter denselben Konditionen könnten wir auch einen Vertrag mit Eurem Reich abschließen. Was meint Ihr?

Dazu möchten wir Euch ein weiteres Angebot machen, dass wir auch den Kelten so eben unterbreiteten. Damit unsere Botschafter nicht mehr den beschwerlichen und gefährlichen Weg zwischen unseren Städten zurücklegen muss, würden wir in unserer Stadt ein Gebäude für die ausschließliche Nutzung Eures Botschafters bereitstellen. Über ein ähnliches Angebot Eurerseits würden wir uns sehr freuen.

Anbei noch eine Karte, mit den geänderten Positionen zu Eurer Info.



Wir wünschen Euch Weisheit und Freude, Schulter an Schulter.
Zhou Xing

Na das klingt doch gut. Ein wenig tut Face mir ja leid. Ich mein', meine Position ist ja schon nicht berauschend ... aber er eingequetscht zwischen gleich 3 Geg... Mitspielern. Wir stimmen also seinen Vorschlägen zu.

Hochverehrte Zhou Xing,

wir möchten euch euer schmeichelhaftes Kompliment doppelt zurückgeben! Die Befürchtungen der Schwarzseher und Kriegstreiber unter den Beratern des Pharao waren grundlos und die Stimmen, die sich für eine friedliche Zusammenarbeit mit dem chinesischen Volk stark gemacht haben, konnten so einigen Einfluss bei unserem geliebten Pharao gewinnen. So war es auch nur eine Formsache, einen Austausch unserer Botschafter zu beschließen. Wir haben euch bereits ein Haus direkt am Nil in der Nähe des Pharao eingerichtet und warten darauf, euch dort willkommen heißen zu können. Wir möchten euch weiterhin für den Einblick in eure Siedlungspolitik danken und gleichzeitig versichern, dass der Standort natürlich kein Problem für das ägyptische Volk darstellt.

Für den Nicht-Angriffs-Pakt hatten wir uns noch nicht nähere Gedanken über die genaueren Konditionen gemacht, halten euren Vorschlag aber für akzeptabel. Möge der Frieden zwischen unseren Völkern gedeihen!

Amonthep,
Stimme des Pharao

[Aaginor]

Weiter geht es nach Osten. Unser Späher entdeckt lecker Land. Leider werden da keine ägyptischen Städte stehen. Zumindest anfangs nicht.



Noch 3 Runden bis zur Großen Bib. Ein unrasierter Kumpel taucht beim Lager westlich von Theben auf. Der Krieger zieht auf den Stein, um den Kumpel abzufangen. Der Bautrupp wird auf das Schwemmland ziehen, um einen Bauernhof zu bauen. Warum auf dem Schwemmland? Auf dem Grasland könnten in ein paar Runden Pferde auftauchen, da will ich nicht das Risiko eingehen, auf einem Pferd einen Bauernhof zu bauen.



Und hier noch die Demo:

Achtung Spoiler:

[Aaginor]

Unser Späher wird für seinen Mut belohnt: Wir treffen auf den Kelten. In der nächsten Runde werde ich ihn also erst einmal heilen lassen.



Der Kelte hat ebenfalls Unabhängigkeit gewählt und eine SoPo im Unabhängigkeitsbaum. Außerdem hat er bereits Wein angeschlossen, muss also Kalender erforscht haben. Aus diesem Grund hat er auch ein ziemlich hohes Einkommen von 8 Gold/Runde



In Theben fiebern wir der Großen Bibliothek entgegen. Noch 2 Runden. Für eine Beruhigung des Blutdruckes habe ich einmal meine potentiellen Konkurrenten beim Bau der GB angeschaut und bin beruhigt. Eigentlich kann mir keiner zuvorkommen:
- Arabien: Hat seine 2. Stadt, hat also einen Siedler gebaut
- Äthiopien: das Gleiche
- China: baut gerade an einem Siedler, außerdem sehe ich seine Stadt wegen der Botschaft
- Kelten: Laut der aktuellen Demo haben sie noch keine Schrift
- Irokesen: In den letzten Demos waren sie bei der Produktion ganz hinten
- Maya: Laut meinen Aufzeichnungen haben sie erst in Runde 18 eine Level-2-Tech erforscht. Das sollte nicht schaffbar sein. Die Bibo in 10 Runden (womit sie immer noch langsamer wären als ich) würde ~12 /Runde bedeuten.



Ich beginne also vorsichtig weiter zu planen: In 7 Runden kommt mein Soposiedler und er braucht 4 Runden, bis er beim Stadtplatz ist und gründen kann. In 3 Runden will ich mit dem Bau der staatlichen Hochschule beginnen. Diese sollte also in 9 Runden fertiggestellt sein, damit ich mit meinem Siedler auch siedeln kann, ohne die Produktion zu unterbrechen. Die Forschung wird als nächstes in Richtung Mathematik gehen, bzw. Währung, da ich die Gärten und Petra holen will. Ob ich die Gärten versuche, hängt ein bisschen von der Forschung des Arabers ab, da ich in ihm einen ganz klaren Konkurrenten für Petra sehe. Glücklicherweise bekomme ich mit, was er erforscht. Die nächste SoPo nach dem Siedler wird dann +15% Wunderbau.
Mal schauen, ob das so aufgeht. Ich vernachlässige zwar gerade sträflich mein Militär, hoffe aber, dass China aufgrund seiner Lage keine Eroberungsgelüste hegt (er muss ja damit rechnen, wenn er gegen mich vorgeht, dass mindestens einer der beiden anderen die Gelegenheit nutzt) und ich für die anderen beiden zu weit weg bin.

Hier noch die Demo:

Achtung Spoiler:

[Phoe-Nix]

*aboniert*

Du schreibst bislang schön ausführlich, mit Humor und du begründest deine Entscheidungen. Macht Spaß!

[ManofStil]

Hamilkar, das hättest Du wohl besser nicht schreiben sollen...

Aber im Ernst: Sehr schön und aufwendig geschrieben. Schade, dass dann (nicht nur bei Dir) die Zeit knapp wurde und die Story nicht weiter gehen konnte.
Ich danke Dir, Aaginor, für das Spiel. Es hat viel Spaß gemacht und ich hoffe, wir sehen uns in einer anderen MP-Partie wieder!
Alles Gute!
MoS

[DerFünfteElefant]

Sodele mit reichlich Verspätung hab ich doch noch die Zeit (und deine Story ) gefunden.
Sehr, sehr schade das sie nur so kurz ist, gerade wie es zu den Kriegen gegen den Irokesen und dann gegen den Äthopier gekommen ist hätte mich doch brennend interessiert. Fiese Emotionen über den bösen Araber von nebenan wären auch amüsant zu lesen gewesen.