Agence Havas - Nachrichten aus aller Welt

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4. August: Der Royalist Paredes wird in Mexiko-Stadt durch einen Militärputsch gestürzt. Die neue Junta holt, mit freundlicher Duldung der USA, Santa Anna aus seinem Exil in Kuba zurück, der nach seiner Landung sofort das Oberkommando über die mexikanischen Streitkräfte übernimmt.

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Bei einer vom Fürstenhaus arrangierten Sympathiekundgebung für die französische Königsfamilie kam es in Parma zu Ausschreitungen, nachdem die Menge statt Sympathien für den franzöischen König zu bekunden, nach einer Volksvertretung und einem einigen Italien rief. Die Situation eskalierte rasch zu einem allgemeinen Aufstand, welcher sich auch auf das Umland ausweitet.

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Ohne auf Widerstand zu treffen oder auch nur einen Schuss abzufeuern, rückt die neu aufgestellte Westarmee der USA in Santa Fe ein und bringt das Gebiet des heutigen New Mexico unter Kontrolle.

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Während in Modena das Fürstenhaus mit harten Maßnahmen auf die Nachrichten aus Parma reagierte und Gerüchten zufolge eine Intervention im Nachbarland plant, sind auch im Herzogtum Lucca Unruhen ausgebrochen.

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16.8.1846: An den Börsen in Großbritannien und im Deutschen Bund weitet sich die Börsenkrise auf mehr und mehr Aktientitel aus. Bisher hatten nur Bahnaktien rapide Verluste zu verzeichnen. Nachdem bekannt wurde, das die Auftragsstornierungen bei der Zuliefererindustrie größer waren als erwartet, fielen auch deren Kurse rapide, ebenso die der Stahlindustrie. Nachdem klar wurde, das viele Privatleute und auch Unternehmen durch das Spekulieren mit Bahnaktien in Geldprobleme geraten sind, verzeichnen nun auch andere Unternehmen rapide Kursverluste

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21. August: Herzogin Marie Louise kündigt in Parma ein Reformpaket an, welches die Einrichtung einer Volksvertretung vorsieht. Angesichts der Mobilmachung österreichischer und sardinischer Truppen an den Grenzen beruhigt sich die Lage im Herzogtum etwas. Unruhe stiften einige Gruppierungen, die auch eine Einigung Italiens fordern, allerdings verlieren diese an Rückhalt im Volk. Beunruhigend sind Nachrichten aus Modena, nach denen Herzog Franz IV. sich weigern würde diese Entwicklung zu akzeptieren.

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29. August: Das französische Königshaus gab bekannt, das die öffentliche Ordnung in Paris wieder hergestellt wurde und die Stadt zur Normalität zurückgekehrt sei. Unabhängige Beobachter bezweifeln diese Aussage. Aufgrund der massiven Truppenpräsenz könnte man kaum von Normalität sprechen und ein Funke würde das ganze Pulverfass wieder hochgehen lassen.

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30. August: Skurrile Nachrichten aus England. Wetten auf den Zeitpunkt und Ausgang des nächsten Attentats auf den französischen Bürgerkönig sind derzeit die am häufigsten angenommenen Wetten bei englischen Buchmachern. Direkt danach kommen Wetten wann und wo es im Deutschen die ersten Unruhen ausbrechen. Spitzenreiter sind derzeit Kurhessen, Lippe und Österreich (wegen Lombardo-Venetien). Das mag aber auch daran liegen, das diese Länder in der Vergangenheit Schlagzeilen wegen Unruhen gemacht haben.

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12.September Spanien: Die Nachrichten vom spanischen Hof über die bekanntgabe des Termins zur königlichen Hochzeit wurden von beunruhigenden Neuigkeiten aus Katalonien überschattet. Wie bekannt wurde, versucht dort der heimlich aus dem französischen Exil angereiste General Ramón Cabrera y Griño einen Aufstand anzuzetteln. Bisher scheint seine bemühungen aber keine Früchte zu tragen.

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13.September: Die Welle von Aufständen hat nun auch Polen erreicht. Im ehemaligen Großpolen wurde von Erhebungen beiderseits der Grenze berichtet.

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15.September: Obskures aus Italien. Wie eine französische Zeitung berichtet hat sich die sardinische Armee wohl auf ihrem Weg nach Parma verirrt und stattdessen in der eigenen Hauptstadt das Parlament aufgelöst und die Abgeordneten verhaftet.

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Die in Bern tagende Schweizer Tagsatzung hat die Mobilisierung der Armeen aller Kantone beschlossen. Dies nachdem der Sonderbund dem Beschluss vom Mai nicht nachgekommen war das Bündnis aufzulösen und in Freiburg und der Innerschweiz weiterhin Truppen zusammengezogen hatte. Nach längerer Debatte wurde der Chef der Generalstabs, Guillaume-Henri Dufour, zum Oberbefehlshaber der Tagsatzungstruppen ernannt. Wenige Tage darauf haben Truppen des Sonderbundes den Gotthardpass besetzt und sind bis nach Biasca im Kanton Tessin vorgerückt.

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20.September: In Modena erleidet Herzog Franz IV während der Inspektion abmarschbereiter Truppen, einen Herzinfarkt und verstirbt kurz darauf. Die Aufregungen der letzten Woche, hatten dem 67 jahre alten Herzogs wohl sehr zugesetzt. Kurz darauf brechen auch in Modena Aufstände aus.

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24.September: Die Unruhen in Großpolen dehnen sich weiter in Polen aus, ganz Kongresspolen, so scheint es, ist nun im Aufruhr. In Krakau wurde die Bildung einer nationalen Regierung verkündet.

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24. September: Nachdem die amerikanische Expeditionsarmee monatelang ohne nennenswerte Schwierigkeiten im Grenzland schalten und walten konnte - während sich die Mexikaner permanent auf dem Rückzug befanden - stellt die mexikanische Nordarmee sie wieder zum Kampf. General Pedro de Ampudia, der damit den Befehlen Santa Annas zuwider handelt, gelingt es den Amerikanern in der Schlacht von Monterrey ein für beide Seiten verlustreiches Unentschieden abzutrotzen. So kann er mit dem amerikanischen General Taylor am Ende eine vergleichsweise günstige Kapitulation für die Übergabe von Monterrey aushandeln, die Mexikaner dürfen mit Waffen und unter dem Schutz eines Waffenstillstandes abziehen.

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Ende September: In Spanien wird die Revolte Generals Ramón Cabrera y Griño niedergeschlagen und Cabrera in Barcelona gehängt.

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30. September: Die in der Junta von Monterey zusammengeschlossenen Californios konsolidieren sich im Süden Kaliforniens. In der Belagerung von Los Angeles werden die amerikanischen Milizen geschlagen und anschliessend nach Norden abgedrängt.

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6. Oktober: Die portugiesische Königin Maria II. entlässt Pedro de Sousa Holstein und beauftragt den Herzog von Saldanha mit der Bildung einer neuen, stramm konservativen Regierung. Daraufhin bricht der Aufstand im Norden des Landes fast postwendend erneut aus. In Porto bildet sich eine ungewöhnliche Gegenregierung aus den demokratischen Setembristen und den ultraroyalistischen Miguelisten, die bloss ihre Ablehnung von Saldanha und der Königin eint.

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7.Oktober: In Parma können österreichische Truppen ohne Widerstand einrücken, nachdem Herzogin Marie-Louise ihr Versprechen erneuert hat, eine neue Verfassung ausarbeiten zu lassen, welche die Einrichtung eines Parlaments vorsieht.

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9.Oktober: Die Tagsatzungstruppen unter General Dufour stießen bei ihrem Vormarsch auf das vomrestlichen Sonderbund isolierte Freiburg auf unerwartet hohen Widerstand modern ausgerüsteter Sonderbundstruppen. Militärbeobachter stufen den Fall Freibergs aber als nur eine Frage der Zeit ein.

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10.Oktober: In Spanien heiraten Königin Isabelle II von Spanien und Prinz Luis Guillermo Augusto de Baden (Ludwig Wilhelm August von Baden)

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12.Oktober: Das in Posen zur Unruhenbekämpfung eingerückte preussische 3.Korps und unterstützende Kosaken gehen mit äußerster Härte gegen die Aufständischen vor. Gerüchte von Massenerschiessungen, Plünderungen, Vergewaltigungen und niedergebrannten Dörfern machen die Runde. Marschall Paskewitsch konnte die Gerüchte weder bestätigen, noch dementieren. Es scheint so, das die Kommandostelle in Warschau weder Kontakt, noch Kontrolle über die in Großpolen verbliebenen Verbände hat, welche in den ersten Tagen des Aufstands wohl härter als angenommen getroffen wurden..

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[Sarellion]

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Polen: In Posen wurden Meldungen von Gewaltaten geringer, anscheinend hat die preussische Armme diese einigermaßen unterbinden können. Nach anfänglichen Warten sind wohl nun auch die Russen ausgerückt um die die gegend um Warschau zu befrieden.
Österreichische Truppen haben Krakau erreicht und belagern die Stadt.

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Schweiz: Freiburg ist gefallen. Kurz darauf wurden dieSonderbundstruppen in mehrere Gefechten geschlagen. Tagsatzungstruppen belagern nun mit Luzern das Zentrum des Sonderbunds.

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Italien: Österreichische Truppen sind in heftige Partisanenkämpfe in Modena verwickelt.

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[Sarellion]

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18.Oktober: In Rom kommt es zu größeren Demonstrationen und Sympathiekundgebungen für die Aufstände in Lucca und Modena. Die Menge fordert wie in den anderen italienischen Staaten eine Einigung Italiens.

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24.Oktober: Luzern kapituliert vor den Truppen der Tagsatzung und wird kampflos besetzt.

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25.Oktober: Auf einer Konferenz in Brunnen beschließen die Innerschweizer Kantone des Sonderbunds die Kapitulation, das Wallis folgt kurz darauf.

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30.Oktober: Nach einigen Kampfhandlungen kommt es in Krakau zu einem Waffenstillstand und Kapitulationsverhandlungen.

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[Sarellion]

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3. November: Aufgrund anhaltender Proteste in Rom geben Kurie und Adel in Rom ihren Widerstand gegen die letzten Teile einer großen Antikorruptionsreform auf, welche bereits unter Papst Gregor XVI. zum Teil auf den Weg gebracht wurde. DerHeilige Stuhl nutzt auch die Gelegenheit einige Seilschaften korrupter Regionalgoverneure und hoher Prälaten wegen Korruptionsverdacht zu zerschlagen.

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5. November: Österreichische Truppen besetzen Krakau.

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9. Novermber: Nach einigen Kämpfen mit Partisanen rücken österreichische Truppen in die Stadt Modena ein. Am darauffolgenden Tag vermeldet das Großherzogtum Tosaka, das in Lucca die öffentliche ordnung wieder hergestellt wurde,

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11. November: Streit an der piemontesisch-modenischen Grenze: Österreichische Truppen werden von Sardinien bei der Verfolgung von Partisanen, welche sich über die Grenze abgesetzt haben, aufgehalten. Da es sich nun um ein sardinisches Problem handelt, werden sich nun die sardinischen truppen darum kümmern.

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12. November: In Rom werden die letzten Demonstrationen friedlich aufgelöst.

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[Sarellion]

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23. Dezember: In Portugal endet die Belagerung der Festung Torres Vedras mit einem Sieg der Truppen von Saldanha. Unter den Gefangenen befindet sich mit dem Grafen von Bonfim einer der wichtigsten Anführer der Aufständischen.

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[Azrael]

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Im Dezember haben mit der Ost-Thüringischen Eisenbahn, der Emser Westbahn und der Buschtěhrader Eisenbahn gleich drei Gesellschaften im Deutschen Bund ankündigen müssen, dass sie wohl aufs neue Jahr hin Insolvenz anmelden werden. Bei ihnen allen war die Expansion mit Krediten finanziert worden, die sie aufgrund steigender Zinsen nicht mehr bedienen können. Insbesondere da auch der Kurs ihrer Aktien in den vergangenen Monaten regelrecht eingebrochen war und Investoren die Anteilsscheine der betroffenen Gesellschaften mieden, womit auch die Emission junger Aktien als Mittel zur Kapitalerhöhung ausscheidet.

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[Azrael]

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In Kalifornien haben die US-amerikanischen Expeditionstruppen und die mit ihnen verbündeten Milizen der Republik Kalifornien den Kampf gegen die mexikanischen Verbände für sich entschieden. In kurzer Folge fiel die Stadt San Diego beinahe kampflos und das Aufgebot der Junta von Monterey wurde in den Gefechten von Rio San Gabriel und La Mesa entscheidend geschlagen. Die Junta hat in der Folge kapituliert und ihre verbliebenen Truppen aufgelöst.

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