Les mir grad den Wikipedia( öffnest du einen öffnest du alle) Artikel zu Otto durch.
Steht einiges Interessantes drin.
Zusätzlich kamen unter seiner Herrschaft viele Deutsche nach Griechenland, nicht nur Beamte und Hofpersonal, sondern auch zahlreiche Akademiker und Handwerker, die in Griechenland ihr Glück suchten. Darunter der Botaniker Carl Fraas, der Brauer Karl Fuchs (dessen Sohn die Athener Brauerei FIX gründete) und Gustav Clauss, Gründer des Weinguts Achaia Clauss. Die Emigration von Deutschen setzte sich auch nach Ottos Entthronung fort, von denen nicht wenige im jungen Staat Karriere machten: beispielsweise Ernst Ziller, der Hofarchitekt König Georgs I. wurde, oder der Jurist Stephanos Streit und dessen Sohn, der Außenminister Georgios Streit, die Nachfahren deutscher Einwanderer waren.Besonders Interessant für Oxford und Azrael.Die politische Szene Griechenlands war geprägt durch Fraktionen, die sich an den Schutzmächten und letztlich deren politischen Interessen orientierten.
Die Russische Partei rechnete mit einer baldigen Auflösung des Osmanischen Reichs. Da dort in einigen Gebieten erhebliche griechische Bevölkerungsanteile lebten, strebte diese Partei eine Wiedererrichtung des 1453 untergegangenen griechisch-byzantinischen Kaiserreichs an, die so genannte „Große Idee“. Für Otto war diese Perspektive äußerst verlockend.
Die Britische Partei setzte hingegen auf die Macht Großbritanniens, das sich zwar mit Griechenland einen Flottenstützpunkt im östlichen Mittelmeer geschaffen hatte, an mehr aber auch nicht interessiert war, schon gar nicht an einer Vergrößerung Griechenlands auf Kosten des Osmanischen Reiches. In der englischen Politik wurde das Osmanische Reich als Puffer vor einem Zugriff Russlands auf das Mittelmeer weiter benötigt. So wurde Griechenland auch jedes Mal abgestraft, wenn es versuchte, hier eine eigenständige Politik zu betreiben.
Die Französische Partei versuchte – in Konkurrenz zu Großbritannien – ebenfalls einen Fuß in die Tür zu bekommen, das heißt politischen Einfluss und gegebenenfalls Territorium im östlichen Mittelmeer zu gewinnen. Das gelang ihr aufgrund der Überlegenheit Großbritanniens aber nur begrenzt, etwa im syrischen Bereich.
Auch Interessant für den Bayern. Wenn ich das richtig sehe wird er seinen Bruder wohl langfristig unterstützen müssen wenn er will das er auf dem Thron bleibt...An seinem 20. Geburtstag, nun volljährig, übernahm Otto am 1. Juni 1835 die Regierung eigenverantwortlich und bestieg als Von Gottes Gnaden, König von Griechenland den Thron. Diesem Selbstverständnis blieb er treu, und dies führte letztlich auch zu seinem Scheitern. Sein neoabsolutistischer Begriff vom Königtum ließ ihn die Forderung nach einer Verfassung und damit der Mitwirkung von Untertanen an der Regierung ablehnen. Er war allerdings zu schwach, die ihm zur Verfügung stehenden Mittel zu gering, als dass er seinen absoluten Herrschaftsanspruch auf Dauer in der politischen Praxis hätte durchsetzen können.
Armansperg wurde zum Premierminister ernannt. Auch im Kabinett des Königs hatten Griechen zunächst keine Stimme – die Regierung bestand weiterhin ausschließlich aus Bayern. Ein zum Ausgleich eingerichteter Staatsrat, ein rein beratendes Gremium, blieb ohne jeden Einfluss. Dieser quasi koloniale Ansatz verursachte weitere Spannungen mit seinen Untertanen, die dieses System als „Bavarokratie“ (Βαυαροκρατία) verspotteten. Armansperg, während der Abwesenheit des Königs in Deutschland 1836 nochmals zum Regenten ernannt, wurde letztlich nach dessen Rückkehr gestürzt.
Auch Interessant. Mir den 4000 Mann wären wir hier also deutlich Drunter.Während die Zivilverwaltung sich unter der Regie bayerischer Beamter langsam etablierte, war an ein modernes Heer noch nicht zu denken. Die angestrebte Truppenstärke von 9400 Mann wurde mit tatsächlich 6000 Mann deutlich verfehlt, die meisten Soldaten waren aus Bayern als Söldner angeworben und belasteten den Haushalt. Die Disziplinierung durch aus Mitteleuropa importierte Militärreglements war gegenüber dem aus den Freiheitskämpfen gewonnenen Selbstbewusstsein und der verschiedenen Mentalität der griechischen Milizen nicht durchzusetzen. Andererseits blieb das Land geprägt von kleineren Aufständen und Revolten, so dass dem Militär eine wichtige innenpolitische Rolle zukam.
Langfristig würde Griechenland also an Großbritannien oder so sich anlehnen wenn es keinen anderen Gläubiger findet....Griechenland war nach dem Befreiungskrieg stark entvölkert, Abgaben und Steuern der Osmanen hatten die Wirtschaft gelähmt. Strukturell nachteilig war, dass sich die landwirtschaftliche Fläche in den Händen weniger Großgrundbesitzer befand. Mit der Staatsgründung wurde Griechenland von den Garantiemächten Frankreich, Großbritannien und Russland eine Anleihe von 60. Mio. Franken aufgelegt, von denen nur 3/4 tatsächlich gezahlt wurden und von denen 12 als Geldentschädigung an die Hohe Pforte des Osmanischen Reiches gezahlt werden musste. Bis 1835 stieg das Defizit des Staates kontinuierlich an, 1840 gelang es erstmals einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen und mit der Rückzahlung des angehäuften Defizits zu beginnen[1]. Hauptgläubiger waren Großbritannien und die Rothschildbank. Das gab Großbritannien ein weiteres Druckmittel gegen eine eigenständige griechische Politik.
Das Investitionsprogramm von Otto war sehr ambitioniert, und wurde finanziell durch griechische Mäzene im Ausland und seinen Vater, den König Ludwig als Bürgen unterstützt. Zahlreiche Projekte waren sehr langfristig ausgelegt und entfalteten erst Jahrzehnte später ihre Wirkung, wie Investitionen im Bildungswesen. Die angespannte wirtschaftliche und finanzielle Situation des Landes bereitete den Boden für oppositionelle Kräfte.
Interessant das Der Thronfolger zum Orthodoxen glauben übertreten sollte. Das wird den Bayern freuenAm 22. November 1836 heiratete Otto in Oldenburg die hoch begabte und konservative Herzogin Amalie von Oldenburg. Neben Otto begann auch sie sich politisch zu engagieren, so setzte sie für die Belange von Landwirten ein. Die Kinderlosigkeit der Ehe entwickelte sich zunehmend zu einem Problem, obwohl mit der Verfassung von 1844 das Thronfolgerecht auf Prinz Adalbert, einen jüngeren Bruder von Otto, und dessen Nachkommen erstreckt wurde. Der nächst jüngere Prinz, Luitpold, weigert sich von vorneherein, gegebenenfalls zum orthodoxen Bekenntnis zu wechseln. Otto hatte als Bedingung akzeptieren müssen, dass zumindest der Thronfolger im Erbfall zum orthodoxen Bekenntnis konvertieren müsse.
Otto war seiner Frau nicht immer treu. Unter anderem hatte er ein Verhältnis mit Jane Digby, einer Ex-Geliebten seines Vaters.
Auch interessant das Oldenburg da mitspielt...
Wie gesagt, Religion als Problem. Dürfte wegen der Bayrischen Politik extremer werden...Die Griechisch-Orthodoxe Kirche wurde 1833 für autokephal erklärt, da der Patriarch von Konstantinopel de facto unter osmanischer Kontrolle stand. Otto, überzeugt römisch-katholisch, weigerte sich zu konvertieren, war also aus orthodoxer Sicht ein Ketzer, und sollte nun Oberhaupt dieser Kirche werden. Dies und eine Politik, die darauf zielte, die Kirche möglichst staatskonform zu gestalten, waren weitere Punkte, die Unruhe verursachten. Hinter der Kirche stand die russische Partei. Schließlich wurde dem König ein Veto gegen Beschlüsse der Bischofssynode zugestanden.
Wieder mal die BritenAußenpolitisch hatte Otto einen schwachen Stand. Beim Streit zwischen Großbritannien und Russland um Einfluss im Bereich des östlichen Mittelmeers war er mehr Spielball als Akteur. Griechische Chauvinisten warfen ihm das vor, und forderten, dass er herzhafter und militärisch aktiv auf Gebiete des zerfallenden Osmanischen Reichs zugreifen sollte, eine Politik, die sich aber angesichts der Interessen seiner Hauptschutzmacht, Großbritannien, nur schwer verwirklichen ließ.
Als etwa 1841 Griechenland den Versuch unternahm, Kreta zu annektieren, blockierte Großbritannien den Hafen von Piräus durch seine Flotte. Das wiederholte sich 1850, als Großbritannien mit diesem Druckmittel einen Streit um zwei Inseln zu seinen Gunsten entschied und sie seinem Protektorat über die Ionischen Inseln einverleibte. Das ganze wiederholte sich erneut, als Griechenland im Krimkrieg 1853 der russischen Seite beitrat, um von der erwarteten osmanischen Beute zu profitieren. Der Hafen Piräus und die Hauptstadt Athen wurden besetzt, die griechische Flotte von den Westmächten beschlagnahmt. Die Machtlosigkeit des Königs gegen solche ausländischen Interventionen desavouierte seine Stellung. Auch überstrapazierten derartige außenpolitische Projekte den griechischen Staat finanziell.
Interessant für den Bayern: Die Truppen waren da 11 Jahre lang in Griechenland, und sobald sie weg waren gab's einen Aufstand1843 wurden vertragsgemäß die letzten bayerischen Truppen aus Griechenland abgezogen. Der König stand nun ohne verlässliche militärische Macht da. Sofort brach ein Militärputsch in Athen aus, der sich zu einem ersten Volksaufstand gegen König Otto ausweitete. Die Untertanen trotzten ihrem König eine Beteiligung an der Macht ab. Otto gestand schließlich 1844 die geforderte Verfassung zu und Andreas Metaxas wurde zum Ministerpräsidenten ernannt. Er und alle seine Nachfolger hielten sich aber nur kurz im Amt, was die heftigen Fehden der verschiedenen, sich an den Garantiemächten orientierenden Parteien widerspiegelte.
Der zweite große Aufstand brach 1862 los, während sich das Königspaar auf einer Rundreise befand. Es versuchte sofort, nach Athen zurückzukehren, musste aber – da die Garantiemächte ihre Unterstützung entzogen – mit einem englischen Schiff evakuiert werden, da selbst auf die Besatzung des königlichen Schiffs kein Verlass mehr war. Seine Kronjuwelen, die er 1832 aus Bayern mitgebracht hatte, nahm Otto wieder mit.
Muss gestehen das ich nicht gewusst hab das sich Otto in Griechenland nicht gehalten hat.Otto kehrte mit seiner Frau nach Bayern zurück, wo sie bis zu ihrem Tode in der ehemals fürstbischöflichen Residenz in Bamberg lebten. Jeden Tag hatten sie als Erinnerung an Ihre Zeit in Griechenland eine Griechischstunde, in der sie sich ausschließlich auf griechisch unterhielten. Jeden Abend zwischen sechs und acht wird nur griechisch gesprochen. Der aus 50 Personen bestehende Hofstaat war in griechischen Trachten gekleidet.[2]
Neben Gästen aus Griechenland wurde der Hof auch vom Hochadel besucht, unter anderem von Königin Amalie Auguste von Sachsen, eine Halbschwester des Vaters von Otto, Königin Sophie der Niederlande und Gustav Prinz von Wasa.
Trotz Sparhaushalt finanzierte er 1866 mit seiner gesamten Jahresapanage eine Waffenlieferung an die Kreter, die sich gegen die Osmanische Herrschaft aufgelehnt hatten.
Ottos letzte Worte waren laut Zeitzeugen Griechenland, mein Griechenland, mein liebes Griechenland. Die Sarkophage König Ottos und Königin Amalias befinden sich in der Gruft der Theatinerkirche München, eine von mehreren Begräbnisstätten des Wittelsbacher Königshauses.
Auch das mit der Waffenlieferung an Kreta ist nett. Das mit der Griechischstunde klingt irgendwie lustig
Interessant das er langfristig geplant hatte und ihm das zum Verhältnis wurde. Erklärt wohl warum die Griechen heutzutage nicht mehr langfristig planenDie Osmanische Herrschaft hatte ein wirtschaftlich und sozial ausgeblutetes Land hinterlassen, der Zugang zu Wissen war auf jedwede Art behindert. So gab es im ganzen Land beispielsweise keine Papiermühle und keine einzige Druckerei, ein Schulwesen war nicht vorhanden, so dass die Bildung bis dahin in Klöstern oder verbotenerweise im Privaten stattfand. Die Aufgabe der osmanischen Verwaltung bestand vornehmlich im Eintreiben von Abgaben, deren Ausbleiben meist grausame Repressalien nach sich zog, was letztendlich zur Revolution geführt hatte.
Das Land verfügte nur über eine rudimentäre Infrastruktur und nach der Revolution auch über keine Verwaltung mehr. Otto gelang der Aufbau einer funktionierenden Verwaltung und eines Rechtssystems, der Import von Waren und Wissen in das zuvor heruntergewirtschaftete Land belasteten jedoch die Staatsfinanzen und führten zu Unmut in der Bevölkerung die nach dem Abwurf der osmanischen Fremdherrschaft eine schnelle Genesung des Landes erhofft hatte. Gleichzeitig sahen Mächte wie Großbritannien oder Österreich ihre Interessen eher auf der Seite des großen Osmanischen Reiches, als in der Stützung des kleinen Königreiches Griechenland.
Letztendlich dauerte es bis zu seinem Nachfolger Georg I. bis Ottos Werk, beispielsweise im Bildungswesen Erfolg zeigte, und das Land zum mit Abstand fortschrittlichsten und wohlhabendsten in Südosteuropa machte. Dies ermöglichte dann auch Kriege zu führen und lokale Aufstände zu stützen, um weitere griechisch besiedelte Gebiete vom Osmanischen Reich zu erobern.
Ganz aus dem nichts war Ottos Werk nicht; seit der osmanischen Eroberung von Konstantinopel hatten griechische Kaufleute und Gelehrte das traditionelle griechische Siedlungsgebiet verlassen und bedeutende Auslandsgemeinden gegründet. Vermögende Kaufleute konnten nun von Otto zu erheblichen Sachspenden motiviert werden, die etwa große öffentliche Bauten, Stipendien etc. umfassten. Die Ionischen Inseln gar waren nicht unter osmanischer Herrschaft gefallen, und versorgten das Land nun mit qualifizierten griechischsprachigen Beamten. Auslandsgriechen war es gleichzeitig gelungen, mit dem Philhellenismus quasi einen Freundeskreis für die griechischen Interessen zu begründen und eine Opposition zu der gängigen Meinung zu bilden, die das Osmanische Reich als notwendige Konstante im Balkan sah.
Ottos absolutistische Erziehung und daraus resultierende Politik war bereits im 19. Jahrhundert antiquiert, und sollte das kritische Verhältnis der Griechen zur Monarchie bis zu deren Ende prägen. Seine starke Identifikation mit Griechenland auch über seine Absetzung hinaus und seine fließenden Sprachkenntnisse (die er sich bereits früh angeeignet hatte) trugen wesentlich zu seiner bis heute andauernden Popularität bei.
Edith meint das ich zu oft das Wort "Interessant" benutze (Wäre Interessant ob es da Synonyme gibt ) und dass ich glaub grad 95% des Artikels zitiert hab