"Chef, Chef", brüllte Pucc Pulitzer als er dem Büro des Verlegers entgegen rannte. "Dringende Neuigkeiten! das müssen sie....", rief er während sein Gang langsamer wurde. Er blieb im Büro von Miss Dollarcent stehen. Sie telefonierte gerade als sie verträumt aufschaute.
Pucc konnte nicht einfach weiter rennen und diese Schönheit übergehen. Aber als sie auflegte und Pucc eine Konversation beginnen wollte, hörte er den Verleger schreien, "Pulitzer bewegen sie ihren Arsch in mein Büro, oder sie können morgen die Bedienungsanleitung von einer Cola-Flasche schreiben!"
Pucc zuckte zusammen und versuchte ein kleines Lächeln aufzusetzen während er sich langsam in das Büro von Herrn Sörensen begab. Als er die Tür schloss konnte er Miss Dollarcent sehen, wie sie ihm zu zwinkerte. Er war wie gebannt und das war Wasser auf die Mühlen seines Chefs....
"Was soll denn der Mist Pulitzer! Ich wollte sie und diesen Monet sehen. Man könnte meinen sie spielen Stein-Schere-Papier um zu ermitteln wer zu mir geht"
"Naja...nein...so ist es nicht Herr Sörensen...", antwortete Pucc mit gesenktem Kopf und dachte an das kurze Stäbchen, dass er gezogen hatte zurück....
"Wenn die angekündigte Nachricht nicht wichtig ist dann Gnade ihnen Gott! Ich bin nicht die Wohlfahrt ihre Extrablätter zu finanzieren Pulitzer!", wütete Sörensen.
"Naja...Sie haben doch sicher die Kurznachricht aus dem Kapitol erhalten, oder?"
"Was ist eigentlich mit ihnen nicht richtig? Sowas nennt sich Chefredakteur... Sie beginnen jeden Satz mit naja und meinen sie haben die Eloquenz mit Löffeln gefressen oder wie?"
"Also naja Chef..."
"Wow sie haben den Satzbau geändert, ein Zeichen wahrer Eloquenz. Aber zu ihrer Information, natürlich habe ich die Nachricht gelesen, aber es scheint mir eher ein Kollateralschaden zu sein..."
"Aber Herr Sörensen, die ganzen Geschädigten und Opfer. Das könnte Folgen für ganz Washington haben!"
"Und jetzt werden sie vom Journalisten zum Nostradamus oder wie?"
Pucc biss sich auf die Zunge um seinen Verleger nicht zu beleidigen. Doch gerade in dem Moment in dem ihm die Hutschnur riss flog die Tür hinter ihm auf ....
Gedankenversunken schlenderte Mongke Monet den Gang zu seinem Büro entlang. Er spielte mit dem Hölzchen, das es ihm heute erspart hatte, zu Sörensen zu gehen und schreckte erst aus seinen Gedanken hoch, als er es aus Versehen zerbrach.
Hastig schaute er sich um, ob Sörensen in der Nähe war, wie immer in bester Laune jemanden anzuschreien, doch er war allein. Oder etwa nicht?
Einen Augenblick lang war ihm, als hätte er einen Schatten gesehen, doch dann zuckte Mongke mit den Schultern und legte die letzten paar Schritte zu seinem Büro zurück.
Das Extrablatt lag schon auf seinem Schreibtisch. Druckfrisch.
Dann war der Schatten wohl nur von einem Laufburschen...
Mongke trat an den Tisch heran, um das Papier auf seine Richtigkeit zu überprüfen, als ihn etwas stutzen ließ.
Das Bild... dieser Mann...
Sein Gesicht konnte man nicht sehen, er verdeckte es mit einem Blatt Papier. Handschellen an den Armen. Daneben ein Name: Major.
°Das ist doch...°
Der Mann, der gestern an ihm vorbeigeeilt war und offensichtlich einen Termin mit dem Chef wollte - Mongke hatte seinen Namen nicht gelesen, war zu sehr mit sich und dem verspäteten Druck beschäftigt gewesen - er sah ihm ähnlich. Größe und Statur passten.
°Schade, dass sein Gesicht verdeckt ist...°
Ein flüchtiger Blick auf die Uhr riss Mongek abermals aus seinen Gedanken. Das Extrablatt.
Er sollte es zu Sörensen bringen.
Hastig nahm er den Druck in die Hand und eilte zum Büro Sörensens.
Herr Monet haben Sie...
Jaja, geht schon in Ordnung, Miss Dollarcent.
Mogke stieß die Tür auf, scheinbar gerade rechtzeitig, um Pucc Pulitzer vor einer Schimpftirade mittelgroßen Ausmaßes zu bewahren.
Er nuschelte eine Entschuldigung und meinte dann:
Das Extrablatt, Mister Sörensen. Es wird weggehn wie warme Semmel.
Achtung Spoiler:
Geändert von Mongke Khan (15. Juli 2012 um 16:45 Uhr)
Zitat von Ghaldak
Wären die Beiträge der Admins alles, was zählt, dann wäre dieses Forum eine Geisterstadt mit Adventskalender.
Super Story hier. Wenn ihr das auch nur ansatzweise durchhaltet wird das mit Sicherheit mal eine Story des Monats.
PS: Pucc drück im BF 16er mal Enter
Danke und hab ich
Zitat von Axtkämpfer
Hübsche Sekretärin. :
Braucht ihr noch nen Lektor? Es heißt zB Quarantäne.
Seh ich genauso, also mit der Sekretärin. Und ja das mit dem Rechtschreibfehler ist meiner Eile geschuldet ich wollte heute noch nen Extrablatt bringen Nächste Woche gibts ne ganze Zeitung die auch mehrfach gesichtet wurde zwecks Fehler und so
Orthographie? Ist das die neue Praktikantin aus Osteuropa
Zitat von Shakka
Das hier ist das Forum, wo jeder selbst immer alles am besten weiß, komplizierte Sachlagen aus dem Stegreif völlig richtig beurteilen kann und an einem Puzzle mit 6 Teilen elendig scheitert:D
Korrupte Beamte und schmierige Firmenbosse, kein Wunder das Washington den Bach runtergeht. Der Ursupator soll sich endlcih unterwerfen, so geht das hier ja nicht weiter.
Es grüßt euch der Kaiser der Vereinigten Staaten, Mansa von Mali, Samrat Chakravartin von Indien, König von Spanien, König von Baden, Sekretär des Deutschen Bundes, Sultan von Delhi, Sultan der Osmanen und Präsident der Vereinigten Arabischen Republik.
Eine lange, dürre Mann, Mitte-Anfang 20, in einem Anzug, der gottweiß schon besser Tage gesehen hat, steht vor dem Schreibtisch der Sekretärin.
"Guten Tag, Mr. - wie heißen sie bitte?"
Etwas verwirrt schaut Miss Dollarcent über ihre Brille hinweg, der Mann antwortet mit einem breiten Grinsen:
"Karl-Otto Wiwi, mein Name."
Gleichzeitig reicht er ihr eine Visitenkarte:
Code:
Karl-Otto Wiwi
-
Autor ohne Konzept und Bezahlung
-
203rd Bakerstreet W...
Miss Dollarcent versucht das letzte Wort auf der Visitenkarte zu entziffern, doch Wasser oder vielmehr, der Farbe nach zu urteilen Kaffee, hat die Schrift ins Unkenntliche verschwimmen lassen.
Sie blickt wieder auf, der junge Mann grinst immer noch. Miss Dollarcent schiebt ihre Brille nach oben und fragt dann in ernstem Ton:
"Ja, und was wollen sie, Mr. - Wiwi?"
"Oh, ja, fast hätte ich es vergessen..."
Karl-Otto beginnt den Taschen seines Jacketts zu suchen, dann kommt ein etwas geknickter Umschlag zum Vorschein.
"Ich bin, äh, momentan an einem Roman dran..."
Während er redet versucht er den Brief noch etwas zu glätten, dann streckt er hin ihr entgegen.
"Für die letzte Seite oder so, zum lesen - versteht sich, wenn's ihnen, also ihrem Chef gefällt, meine Adresse haben sie ja."
Erneut taucht sein Grinsen auf, dann reicht er Miss Dollarcent die Hand zu abschied, welche etwas verwirrt einschlägt, dann verschwindet der Mann wieder durch die Tür, ebenso schnell wie er hinein kam.
Kritisch mustert Miss Dollarcent den Briefumschlag, schaut sie kurz um - niemand da, dann öffnet sie den Brief:
Achtung Spoiler:
Der Fluch des Drachen
Worauf habe ich mich da bloß eingelassen? Flüchtig blicke ich auf den Brief, dann auf das abgestempelte Flugticket, dann wieder auf den Brief. Ich lese nochmal:
„Sehr geehrter Mr. Winslow,
Wir erwarten sie am 16. Juli in 16th Underwearstreet Washington DC.
Flugticket und ausreichend Geld für ein Taxi liegen bei.
Kommen sie, es steht viel für sie auf dem Spiel.
Gez.
X.Z.“
Es regnet in Strömen, hundert, vllt. zweihundert Meter weit reicht die Sicht nur. Das Trommeln der Regentropfen und das monotone Geräusch des Motors haben einschläfernde Wirkung. Washington im Spätherbst, ich hätte mir schöneres vorstellen können.
Im Grunde wollte ich gar nicht kommen als der Brief vor einem Monat bei mir im Briefkasten lag, ganz ohne Absender, Adresse oder Poststempel. Doch vor einer Woche hat mein Chef mich fristlos gekündigt, wieso hat er mir nicht sagen wollen.
Ich schaue mir noch mal den Brief an. Er hat etwas seltsames. Dieses pergamentartige Papier, die Schrift in tief schwarzer Tinte, wie gemalt sieht sie aus...
„Wir sind da.“ Brummt die tiefe Stimme des Taxifahrers. Ich blicke auf, hole den Rest des Taxigeldes aus dem Briefumschlag und steige aus.
Im Pausenraum der CivTimes Zentrale in Washington D.C unterhalten sich Pucc Pulitzer und Isabel Dollarcent...
"Du sag mal, was ist eigentlich mit Sid los? Der ist ja noch ätzender wie sonst..."
"Seit dieser Baustoff-Affäre ist er so, zumindest scheint es so. Er bekommt auch viele Anrufe aus dem Rathaus seitdem..."
"Ich sag's dir Isa, der hat da seine Pfoten mit drin", sagte Pucc und prüfte, ob jemand zur Tür reinkommt.
"Ich darf doch nicht schlecht über meinen Chef reden...."
"Ach was, du hörst ihn doch jeden Tag. Der beleidigt jeden nach seinem Gusto und falls man das Pech hat auf seinem Gehaltszettel zu stehen, dann hat man ein Fadenkreuz auf der Stirn", erwiderte Pucc direkt. Ihm lhm lief dabei ein kalter Schauer über den Rücken. "Als hätte ich einmal zu oft Beetlejuice gesagt", dachte er sich.
"Also mich hat er noch nie beleidigt..."
"Du bist ja auch seine schöne Sekretärin, Isa. Zu seinem Pech hat er zu Hause einen Drachen als Ehefrau. Sonst würde ich mir fast Sorgen um dich machen"
"Mit Schmeicheln erreichst du bei mir nix, Pucc, aber mach ruhig weiter", sagte sie zwinkernd.
"Hatte er schon seinen Morgendlichen?"
"Kaffeee? Nein, den bring ich ihm gleich.."
"Ne den morgendlichen Wutanfall", präzisierte Pucc sein Frage und Isa tippte sich mit ihrer linken Hand an den Kopf.
"Ah stimmt ja, jup. Er hat gemeckert, dass er umziehen muss weil in seiner Villa Asbest verbaut wurde..."
"Naja dann könnte ich ja Chancen haben zu überleben, wenn ich ihm die aktuelle Artikelauswahl für Samstag vorstelle..."
"Träum weiter Pucc, in seinem Büro bist du Freiwild, zum Abschuss freigegeben..."
"Solange du draussen auf mich wartest", Pucc setzte sein strahlendstes Lächeln auf doch Isabel ignorierte ihn und legte eine Visitenkarte auf den Tisch ehe sie den Raum verließ. Noch in der Tür redete sie verträumt mit sich selbst "Sein Kryptonit...."
Pucc nahm die Visitenkarte auf. Sie war von Kaffee verschmiert und er konnte kaum den Namen entziffern. Aber wenn das was Isa sagte stimmte könnte das lustig werden, dachte sich Pucc und griff zu seinem Handy.
"Mongke, Planänderung. Wenn du von der Baustoffrecherche zurück bist müssen wir die letzte Seite noch etwas umgestalten. Ich habe da eine vielversprechende Idee ", tippte er und verschickte die SMS
Zitat von Großadmiral Thrawn
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Wenn ihr das auch nur ansatzweise durchhaltet wird das mit Sicherheit mal eine Story des Monats.
:
ich wollte heute noch nen Extrablatt bringen 
22.12. bis 22.01. 
