Bei dem Versuch, Vietnam per See zu umrunden, trafen unsere Maoi-Seglerinnen nicht auf die erhofften Schatzinseln, die sie plündern wollten. Statt dessen wurdens sie von einer vietnamesischen Galeere angegriffen und versenkt.
Vietnams Offensive schien ebenfalls zu erlahmen. An der Grenze lagerten noch 2000 Späher, und ein Rammentrupp stand in unseren Wäldern. Kriegerinnen aus Sinope konnten einen Teil der Späher töten, die letzten Rammen wurden von Kampfhunden erobert und von den Hundetreibern verbrannt.
Unter den Toten war auch Huayna Capac. Dessen Tod beendete den Krieg noch lange nicht, aber er sorgte für die Rückkehr Ho Chi Minhs.
Nach dem Verlust seiner Flotte war jedoch auch der Phönizier Hiram angeschlagen. Seine Palastwache war ihm nicht mehr ergeben, die Phönizier weiterhin in der Unterzahl. Schließlich gelang es Tusnelda, mit Kaiyne und einigen Wachen einen Putsch durchzuführen, während dessen Hiram getötet und der Weg für die Rückkehr der Imperatorin freigemacht wurde. Der Preis dafür war jedoch hoch, und zwar wörtlich und in Gold. Ein Seefahrender Anführer hatte und fast 1/6 mehr Handelserträge in Gold gebracht, nun brachen die Finanzen ein, und es begann das, was noch Jahrhunderte unsere Politik bestimmen sollte: Ein chronisches Haushaltsdefizit, das wir nur durch Absenkung der Forschungsmittel und Produktion von Handelsgütern überwinden konnten.
Erika Wallenberg distanzierte sich von unserer Führung. Sie ging nach Androktones, einer Hochburg der Phönizier, und begann dort, die Tundrastadt mit Nahrung zu versorgen, um sie schneller aufzubauen, und eventuell eine Opposition gegen meine Rückkehr zu erzwingen.
Die Hunde, die zuletzt die Rammen zerstört hatten, konnten nun einen schnellen Vorstoß nach Vietnam durchführen - der zweite Kampf auf vietnamesischem Gebiet. Getötet wurden auch diesmal nur Späher, aber der Kampf war so ruhmreich, dass die Hundeführerin Karla Clausewitz sich damit zum ersten mal seit der Rückkehr der Amazonen einen Generalstitel verdiente. Sie wurde Kaiyne unterstellt und führte von nun an eine Infanterieeinheit an.
Auf See wurden nun die Vietnamesen beherrschend, die ingehindert im Schwarzen Meer - der Golf zwischen Smyrna und Scythia - herumfuhren, den Handel behinderten und Fischerboote plünderten. Ich ordnete den Bau von Galeeren durch die Maoi an, um dem gegenzusteuern, aber so lange hatten die Vietnamesen freies Feld.
Ho Chi Minh schickte nun auch zu Lande Angriffstrupps, diesmal nicht nach Sinope, sondern nach Scythia. Sein Unglück war, dass seine Kampfhunde - die im Wald natürlich auch keinen Verteidigungsvorteil hatten - von Blasrohrkämpferinnen angegriffen wurden. Blasrohrkämpferinnen waren im Hinterhalt im Wald gut geschult und erhielten dadurch noch einen Angriffsvorteil, der den Vietnamesen so zum Verhängnis wurde.