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Thema: Das Vorstellungsgespräch

  1. #31
    Registrierter Benutzer Avatar von Neme
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    Oh Mann, wenn ich den langen Post von Mark lese, bestätigt sich meine persönliche Meinung von Personalern bzw deren Vorgehensweisen. In meinen Vorstellungsgesprächen habe ich ungefähr die Hälfte aller Fragen innerlich mit "Das geht dich einen Scheiß an!" beantwortet, nur um mir dann offiziell irgend nen Internet-Antworttipp rauszustottern. Ich will schließlich mit denen arbeiten und nicht mit denen leben. Dieses ganze hochmoderne Softskill-Gedöns find ich extrem nervig und überflüssig. Der Kollege kann doch der größte Vollpfosten sein, solang er seine Arbeit gut macht. Ob jemand insgesamt ins Team passt, kann man eh nicht im Bewerbungsgespräch (zu einem Zeitpunkt!) feststellen, sondern nur innerhalb eines Zeitrahmens.

  2. #32
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Wenn mal Bewerbungsgespräche bei mir anstehn, hab ich wenig Lust Tipps aus dem Netz zu holen und mich da auf ein gemeinsames Bewerbungsgesprächstheater einzulassen, bei der dann wahrscheinlich beide Seiten wissen, dass es verlogen ist. Das bricht ja dann sowieso zusammen, wenn man dann im Arbeitsalltag doch ein anderer Mensch ist.
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  3. #33
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    Internet-Antworttipps lernen ist wirklich quatsch. Man sollte vielleicht wissen, welche Fragentypen auf einen zukommen können, aber das war's dann auch schon. Aber selbst das braucht man nicht nachzulesen, was dann vielleicht bedeutet, dass man zwei Vorstellungsgespräche in den Sand gesetzt hat, weil man schreiend rausgelaufen ist, weil der Personaler wissen will wieviele Haare ein Hund hat (oder man den Personaler zusammengestaucht hat, weil die Antwort darauf vollkommen irrelevant ist ). Beim dritten mal dann ist das auch keine Überraschung mehr...

    Man sollte
    1.) einfach wissen was man kann,
    2.) etwas die Firma kennen wo man sich bewirbt (das kann man mMn gut in Fragen packen. Wenn man sich z.B. über die verschiedenen Standort der Firma informiert hat, kann man ja Fragen: "Werde ich auch mal die Abteilung in Zürich kennen lernen?" Ich habe z.B. eher Probleme beim "Haben Sie noch Fragen?"-Teil; vielleicht kann Mark ja sagen, ob das eine gute Idee ist)
    3.) wissen, dass es unvorhergesehene Fragen geben kann -> heißt also: durch sowas nicht aus der Ruhe bringen lassen und nach besten Wissen und Gewissen vorgehen.

    Das sind meiner Meinung nach die 3 Säulen der Vorbereitung: Ich, Firma, Ruhe. Da braucht man keine Bewerbungstrainings oder Internetantworten. Vor allem die erste und letzte Säule kommen mit Routine von ganz allein. Und wenn es nicht reicht, dann reicht es bei der Firma eben nicht Kurz resümieren woran es gescheitert ist (da kann man gerne die Firma auch noch mal anrufen: "Woran hat es eigentlich gelegen?"), Mund abputzen, weitermachen.

  4. #34
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    So ein "Psycho"-Gedöns bezieht sich auch, wie ich schrieb, auf die Gespräche mit Auszubildenden. Aber worüber willst Du auch eine Stunde mit einem Jugendlichen von 18-19 Jahren sprechen? Hobbys? Mit Kumpels, ins Kino und so. Und Lesen. Aha, und was lesen Sie so? Fernsehzeitschrift. Ne, damit alleine bekommt man kein Gespräch in Gang.

    Einen erfahrenen z.B. Fleischermeister prüfst Du in erster Linie natürlich fachlich (deshalb natürlich der Fachvorgesetzte beim Gespräch dabei) und nebenher bekommt man mit, wie es mit der Überstundenbereitschaft oder sonstigen relevanten Einstellungen geht.

    Bei meinem eigenen Vorstellungsgespräch lief das ebenso: Fachlich geprüft, ob ich ohne Anlaufzeit den Job übernehmen kann (es gab keine Übergabe durch die Vorgängerin), menschlich geprüft in der Form, ob man sich vorstellen kann, über Jahre viel Zeit miteinander zu verbringen (das stimmt nämlich so nicht, dass man nur miteinander arbeitet und nicht lebt. Die Kollegen hocken teils mehr miteinander zusammen im Leben als mit ihrer Frau. Und wenn Du einen Arsch in der Schicht hast, auf den man sich ewig nicht verlassen kann, ist das ein Problem).

    Das zweite Gespräch bei mir führte der Geschäftsführer selbst, da dachte ich: "Prima, bin durch. Kurz einen Kaffee mit dem trinken, weil der die Nase sehen will und fertig." Das Gespräch dauerte fast zwei Stunden, und das ging über Psycho bis zu Kenntnissen in VWL, BWL und (Wirtschafts-) Politik. Der Knackpunkt des Gespräches war damals die Frage: "Wie weit würden Sie beruflich gehen, um Ihre Ziele zu erreichen?" Da habe ich zunächst herumgeeiert (Ja, ähm, was meinen Sie, kommt drauf an), er ließ aber nicht locker. Da sagte ich schließlich: "Hören Sie, wenn Sie einen Personalchef suchen, der für Sie nachts die Leichen verscharrt, bin ich nicht der Richtige für Sie." Ich hatte nämlich keine Lust, in einer Firma zu landen, wo man fürs Gehalt krumme Dinger von mir erwartet. Es hätte also gut sein können, dass die sicher geglaubte Stelle damit weg war. Es war aber andersherum: Er wollte damit wissen, ob ich Rückgrat besitze oder ob ich ein Trickser bin (in der Funktion hantiert man nun mal auch mit viel Geld und muss überhaupt integer sein).

    Die Episode erwähne ich, weil das auch wichtig ist: Wer nicht ehrlich sagt, was für ihn wichtig ist beim Arbeiten, kriegt auch nicht die Stelle, die er eigentlich haben wollte. Dass ein arbeitsloser Hilfsarbeiter einfach einen Job haben möchte, ist natürlich auch völlig legitim - da sind Fragen wie: "Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?" natürlich Schwachsinn.

    Glück und Pech kann man auch einfach mit dem Gesprächspartner haben. Einige Ältere hassen vielleicht Tätowierungen ("assozial") oder berufstätige Mütter ("ein Kind gehört zur Mutter"). Ich habe seinerzeit z.B. als Hobby Ausdauersport angegeben und verschwiegen, dass es sich um Triathlon handelt. Nicht, dass ich darauf nicht stolz gewesen wäre. Aber man trifft vielleicht auf einen, der da nur denkt: "Das sind diese Bekloppten, die ewig nur trainieren. Der macht bestimmt immer überpünktlich Feierabend."

    Wir haben auch einige Male mit Auszubildenden einen schriftlichen Test gemacht, um eine größere Zahl an Bewerbern prüfen zu können (die große Zahl durchschnittlicher Schüler). Damit fühlen sich die meisten Bewerber sehr wohl, weil das eine vertraute Situation ist, wie eine Klausur. Das kann aber nie das persönliche Kennenlernen-Gespräch ersetzen.
    Geändert von Mark (23. Mai 2012 um 07:43 Uhr)
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  5. #35
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    Zitat Zitat von Neme Beitrag anzeigen
    Dieses ganze hochmoderne Softskill-Gedöns find ich extrem nervig und überflüssig. Der Kollege kann doch der größte Vollpfosten sein, solang er seine Arbeit gut macht. Ob jemand insgesamt ins Team passt, kann man eh nicht im Bewerbungsgespräch (zu einem Zeitpunkt!) feststellen, sondern nur innerhalb eines Zeitrahmens.
    Kommt auf die Stelle an. Ein Handwerker oder Staplerfahrer soll nicht quatschen können. Ein Schlosser bei mir war im Vorstellungsgespräch eine totale Niete, konnte sich gar nicht verkaufen. Ist heute einer der Fähigsten im Team. Auch in der EDV sind manche sozial gesehen eine Katastrophe, bewahren aber absolut die Ruhe, wenn der Server gerade in Rauch aufgeht. Kochen einen Pott Kaffee und ziehen am Wochenende zwanzig Stunden durch, damit am Montag alles wieder läuft. Darauf kommt es dann an und nicht auf Gequatsche, das stimmt.

    Beim Schichtleiter geht es aber schon los, da reicht fleißiges Malochen alleine nicht mehr. Man muss da seine Mitarbeiter auch überzeugen, schulen und disziplinieren können, Arbeitsabläufe organisieren ebenso. Und man muss als Vorbild taugen. Und dass man dem Bewerber nur vor den Kopf gucken kann, weiß ich auch - darum sind Befristungen als verlängerte Probezeit ja so beliebt. Man hat zwar oft schon nach drei-vier Monaten raus, was man voneinander zu halten hat. Aber Vorgesetzte haben auch Skrupel, jemanden nach ein paar Monaten wegen eines Lapsus gleich zu köpfen. Und dann verstreichen die ersten sechs Monate womöglich schon.
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  6. #36
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    GRade bei so ner Frage nach Hobbies würd ich am liebsten sagen: "Was geht Sie das an?"
    Zumal ich auch keine gute Antwort habe:
    Computer/Videospiele -> Nerd ohne Sozialkompetenz.
    Schach -> s.o. ist ohnehin seit Jahren nichtmehr aktuell, aber wohl immerhin akzeptabler.
    Poker -> Um Gottes Willen! Der haut irgendwann mit dem Firmenkasse ab und verzockt sie im Kasino.
    Grade aktuell - Fremdsprachen lernen -> Das schreibt der doch nur da rein, weil er glaubt das käm gut an.
    Musik hören, Bücher lesen, Freunde treffen ->
    Und wie drücke ich bitte aus, dass ich Wert darauf lege meine Arbeitszeit zu arbeiten und nicht mehr, ohne so zu klingen als hätte ich garkeine Lust überhaupt zu arbeiten? Wenn im VErtrag 8 Stunden vereinbart sind, aber man schief angeguckt wird, wenn man dann auch wirklich nach 8 Stunden geht dann wäre das ein Problem für mich. Im Gegenzug bin ich ja auch bereit dazu die 8 Stunden tatsächlich Arbeit zu erledigen und nicht im Hintergrund ständig Facebook und Farmville offen zu haben.

    Bei meinem eigenen Vorstellungsgespräch lief das ebenso: Fachlich geprüft, ob ich ohne Anlaufzeit den Job übernehmen kann (es gab keine Übergabe durch die Vorgängerin), menschlich geprüft in der Form, ob man sich vorstellen kann, über Jahre viel Zeit miteinander zu verbringen (das stimmt nämlich so nicht, dass man nur miteinander arbeitet und nicht lebt. Die Kollegen hocken teils mehr miteinander zusammen im Leben als mit ihrer Frau. Und wenn Du einen Arsch in der Schicht hast, auf den man sich ewig nicht verlassen kann, ist das ein Problem).
    Wenn es wirklich danach ginge müssten doch die zukünftigen Kollegen das Vorstellungsgespräch führen. Du bist doch nicht derjenige, der mit ihnen zusammenhocken wird?
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  7. #37
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    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Wenn es wirklich danach ginge müssten doch die zukünftigen Kollegen das Vorstellungsgespräch führen. Du bist doch nicht derjenige, der mit ihnen zusammenhocken wird?
    Das wird im akademischen Bereich ja auch so gehandhabt, da redest du oft deutlich länger mit zukünftigen Kollegen als mit dem Chef (Promotionsstelle, PostDoc). Ist ja auch für dich wichtig zu erfahren wie es im Team wirklich abgeht, man geht ja nicht immer als Bittsteller zum Bewerbungsgespräch. In Firmen habe ich sowas aber erst selten mitbekommen (auch im wissenschaftlichen Bereich). Das ganze erwartet natürlich auch ein gewisses Engagement und Verantwortung von den Kollegen (was man bei den sog. "Experten-Teams" ja eigentlich erwarten können müsste). Ich denke viele Firmen scheuen einfach das Risiko eine Entscheidung von anderen als der Chefriege beeinflussen zu lassen. Ist halt einfach ne Hierarchie Sache.

  8. #38
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    Die Frage nach den Hobbies ist sowieso nachrangig und wird überbewertet. Aber andersherum: Was spricht bei einem 18jährigen Bewerber dagegen, dass er gerne Civ spielt und sich mit Kumpels trifft? Ich gebe da auch schon mal preis, dass ich Civ daddel und mir Ego-Shooter einfach zu schnell sind. Da werde ich ganz erstaunt und erleichtert angeguckt.

    Poker/Spielsucht und in die Kasse greifen: Habe ich alles schon erlebt.

    Arbeitszeit/Überstunden: Wer für 10 Euro die Stunde Kartons packt, macht seinen Job und fertig, ja. Aber ein Schlosser-Team, das Umbauarbeiten an der Maschine nicht während des laufenden Betriebs vornehmen kann, muss auch mal am Samstag ran. Da kann man den Kollegen nicht immer mit der Dauerkarte auf Schalke oder dem Abo auf Sky kommen. Sowas muss im Vorfeld für beide Seiten klar sein.

    Und ob sich ein Azubi mal einen zieht, herrje, ist mir doch egal. Wer aber zum Beispiel die Verantwortung dafür übernimmt, auch am Sonntag die Kühlräume für die Lebensmittelrohstoffe zu kontrollieren, auf den muss man sich verlassen können. Der kann sich nicht am Wochenende abschießen und einfach wegbleiben - und am Montag stellt man dann fest, dass die Kühlanlage ausgefallen war.
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  9. #39
    Pirat Avatar von Flati
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    Was man auch machen kann, einfach mal fragen ob man einen Tag Probe "arbeiten" darf um den zukünftigen Kollegen mal über die Schulter zu schauen. Am besten am Freitag. Da sieht man dann auch gleich ob es ein komisches Klima in der Firma gibt und alle Freitags bis 21Uhr malochen "müssen" (ohne driftigen Grund, bei einem Admin nicht grade ein Server weggebruzelt o.ä.) bei einen 8h Arbeitstag oder ob dann 16Uhr Wochenendstimmung angesagt ist.
    Klappt zumindest wenn man sich in einem Job bewirbt wo man flexible Arbeitszeiten hat und man selbst noch Alternativen hat ggf. mal abzulehnen.
    Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)

    Original geschrieben von robertinho:
    "Asterix und Flati stehen für solide Kompetenz und Verlässlichkeit."

  10. #40
    Civ Mod Hase Avatar von wisthler
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    @Oxford
    Hobbys habe ich immer die gleichen Dinge angegeben: Joggen/Badminton/Dart, Freunde (blabla eben) und den PC (etwas ausführlicher) und gut war.
    Da lässt sich dann je nach Reaktion lässig Small Talk führen und wenn du merkst dass er auf ein Hobby negativ reagiert, dann mach eben schnell weiter und hol das vorhergehende wieder hoch mit einem Spruch.
    Aber vorsicht, bei einem Vorstellungsgespräch haben sie bei jeder allgemeinen Antwort nachgebohrt: "Sie spielen Badminton? Wo gehen Sie da immer spielen? Nach alten oder neuen Regeln?" oder auch "Ach sie haben also eine Messe besucht? Wann war das denn, wo und über welches Thema?" Wer da groß zögert hat natürlich verloren.

    Diese ganzen Schätz/logik Blödsinn Fragen habe ich mir Gott sei Dank damals nie anhören müssen und nach 5 Jahren Berufserfahrung kommen die auch nicht mehr.

    Und wenn Sie dich fragen ob du auch mehr arbeiten würdest als die üblichen 40 Stunden, dann sagst du eben trocken: "Ja natürlich in Ausnahmen mache ich sowas gerne, nur wenn es zur Regel wird werden wir um einen fairen Ausgleich nicht herumkommen."

    Vorstellungsgespräche sind halb so schlimm gerade im Mittelstand, da wird auch mal gelacht, man stellt selber Fragen und fertig. Ab und an auch mal ein bisschen pokern ist auch nicht schlecht muss natürlich überzeugend sein.
    Ich bin schon zweimal relativ schnell wo rein gekommen, als ich angegeben hatte dass ich natürlich mich auch bei anderen Stellen beworben hätte und schon relativ weit wäre, alles andere wäre ja auch "fahrlässig". Dann muss natürlich kommen, natürlich würde ich trotzdem am liebsten bei Ihnen aus folgenden Gründen arbeiten........ Blabla.

    Edit:
    Diese neuartigen Einstellungspsychotanten, die meine Firma mittlerweile auch benutzt, sind da schlimmer. Die analysiert dich wirklich komplett wenn es für die jeweilige Jobstelle erforderlich ist......
    Hab mal mit Ihr darüber gesprochen...., die sieht verdammt gut aus (was viele Männer schon ablenken wird), ist verdammt intelligent (was sie aber nicht immer zeigt) und hat Wirtschaftspsychologie studiert.
    Bei so einere ist Flucht nicht die schlechteste Alternative.
    Geändert von wisthler (23. Mai 2012 um 13:01 Uhr)
    "Science is not the truth. Science is finding the truth. When science changes its opinion, it didn’t lie to you. It learned more."
    "Religion emerged when the first scoundrel met the first fool......"

  11. #41
    schwarz weiß Avatar von Rorschach
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    Zitat Zitat von Mark Beitrag anzeigen
    Ein Schlosser bei mir war im Vorstellungsgespräch eine totale Niete, konnte sich gar nicht verkaufen.
    Warum hast du ihn denn eingestellt?
    ...und wartet im Grunde einzig und allein darauf, dass es vorbei ist, weil jemand gewonnen hat.

  12. #42
    Holz? Marmor! Avatar von Don Armigo
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    Genau vor so einer bin ich gesessen als ich diesen Fred aufgemacht hab. Seither hatte ich nur ein paar Bewerbungen bei Mittelstandstypen und dann packt die plötzlich 20 solcher Psychofragen aus.
    Toller Post Mark

    Ich hab mir jetzt folgende Schwächen zurecht gelegt:
    Französisch (Hassfach), das ist meistens nicht wichtig und man kann sich drüber unterhalten.
    Hang zu Süßem: Das ist banal und da ich eher ein Spargel als dick bin auch nicht weiter schlimm
    Hobbies: Schach, der Pc, Fahrrad, Skifahren, lesen
    Stärken... was schreibt man da so ohne "anzugeben" oder so rüber zu kömmen

    Was haltet Ihr eigentlich von Grapholpgie? (Bewertung einer Persönlichkeit aufgrund seines Schriftbilds)
    Mal wieder Lust auf ein richtiges mittelalterliches Gemetzel??- dann bist du hier richtig!
    Bayern träumt von Märchenschlössern, bringst du deinen Traum ein?
    Zitat Zitat von Azrael
    Wie sagte schon der alte Fritz? "Sachsen ist wie ein Mehlsack, egal wie oft man draufschlägt, es kommt immer noch etwas heraus."
    Zitat Zitat von Jon Snow Beitrag anzeigen
    :schwaerm: Und Don hat ja schon gesagt, dass Feuer/Ordnung zu ihm passen würde, noch bevor das Reich sich dazu auch noch als fundamentalistisch-militaristische Theokratie entpuppt hat. :p

  13. #43
    Pirat Avatar von Flati
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    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen

    Was haltet Ihr eigentlich von Grapholpgie? (Bewertung einer Persönlichkeit aufgrund seines Schriftbilds)
    Totaler Schwachsinn und wissenschaftlich überhaupt nicht belegbar(Aus fundierten Halbwissen im Hinterkopf). Kann man auch eine Glaskugel befragen, die wird die gleiche Güte an Empfehlungen ausspucken.
    Ausnahme wo man mal das Schriftbild anschauen sollte ist vielleicht wenn man Deutschlehrer werden will und die Kids dann die Handschrift nicht lesen kann. Das hat aber immer noch nichts mit der Persönlichkeit zu tun ob man für was auch immer geeignet ist.
    Wer Rechtschreibfehler findet darf diese behalten :)

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  14. #44
    Registrierter Benutzer Avatar von Mark
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    Zitat Zitat von Rorschach Beitrag anzeigen
    Warum hast du ihn denn eingestellt?
    Zum einen, weil die Position dringend besetzt werden musste. Zum zweiten, weil er nicht fachlich, sondern vom Auftreten im Vorstellungsgespräch her eine Niete war. Er antwortete auf Fragen nach verschiedenen Fachkenntnissen sinngemäß "Joh, hab' ich auch mal gemacht." Später stellte sich heraus, dass er darin ein richtiger Fachmann - eben durch Berufserfahrung - war.
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  15. #45
    Klingone Avatar von Worf der Große
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    Zitat Zitat von Mark Beitrag anzeigen
    Ich bin Personalverantwortlicher - Fragen wie diese verwende ich bei Bewerbungen für Ausbildungsplätze.
    Die meisten klingen aber recht zu hochgegriffen, z.B.:
    Sie arbeiten im Marketing und die Geschäftsführung möchte wissen, ob sich die Einführung des neuen Produktes XY lohnt - wie gehen Sie vor? (Lebensmittelbranche: Marktanalyse, Verkostungen, Verpackung/Preis, etc.)
    Ich hoffe so eine Frage wird eher nicht für handwerktliche/technische Berufe verwendet? Immerhin wirkt die Frage ziemlich abstrakt, was ein wenig im Widerspruch zur eher praktischen Arbeit und ebensolchen Problemlösung liegt.
    Moralfrage: Sie sind Geschäftsführer und bekommen den Auftrag nur, wenn sie die Papiere über die Produkteigenschaft XY fälschen, ansonsten müssen sie 20 Leute betriebsbedingt entlassen. Was machen Sie? (letztlich: Konkurrent einbeziehen, Handelsware)
    Solche Fragen finde ich solche theortischen Planspiele immer äußerst beliebig, im Grunde viel zu beliebig, sodass ich mich vermutlich entsprechend verrennen würde. Da wüsste ich spontan nichtmal, ob ich überhaupt selbt bei moralischen Überlegungen ankomme, die man damit abklopfen will.
    Aufgrund Ihrer Entscheidung müssen Sie nun x Mitarbeiter betriebsbedingt entlassen. Nach welchen Kriterien wählen Sie diese aus - nach Alphabet, die Faulen, Alte/Junge, Gelernte/Ungelernte, Gesunde/Kranke?

    Sie haben sich für die und die Kriterien entschieden - meine Kollegin ist nun die Arbeiterin, die diese Kriterien erfüllt. Führen Sie das Entlassungsgespräch mit ihr. (Die meisten schmeißen die vermeintlich Faulen bzw. Kranken raus, statt eine Sozialauswahl vorzunehmen. Meine Kollegin hebelt in diesem Rollenspiel dann locker alle Argumente aus: z.B. keine Überstundenbereitschaft wegen Pflege der dementen Eltern, Krankheitsausfälle wegen Dialyse oder Chemo). Das setzt den Bewerber mal richtig unter Stress. So gut wie niemand schafft es, ein solches Rollenspiel stringent durchzustehen, das kann auch keiner verlangen. Es geht um das Erzeugen von Stress.
    So einer "scheiß" Stressfrage bin ich auch mal voll auf den Leim gegangen: "Sind sie ein Macher, oder Kümmerer". Und kaum hatte man begonnen laut zu überlegen wurde nachgehakt und ich zunehmend von beiden Befragern in Kreuzverhör genommen. Das war echt gut gemacht.

    Sie leiten für die Firma ein Team, z.B. für die Vorbereitung eines Messestandes. Einer in der Gruppe macht ständig nicht mit, was das gesamte Projekt bedroht. Was machen Sie? (Eskalationsstufen durchgehen)
    Erscheint mir auch recht suspekt. Wie soll man das "passend" beantworten, wenn einem z.B. naturgemäß Deeskalation liegt, aber einem die Theorie dazu garnicht bewusst ist?

    Wie ist der Stand Ihrer Bewerbungen? Erzählt bitte nicht, dass Ihr Euch nur in dieser einen Firma beworben habt - das wäre in meinen Augen naiv. Ihr solltet aber schon was über die Firma wissen, in der das Vorstellungsgespräch stattfindet.
    Tja, die Frage hatte ich bei meiner Azubi-Bewerbung auch. Nur war das Problem, dass es tatsächlich die einzige Bewerbung in diesem Betrie bzw. diesem Beruf war. Das wollten und konnten sie nicht glauben. Haben mir ein wenig die Nervosität genommen und nochmal nachgehakt. Ich gab natürlich wieder die gleiche Antwort! Kam aber anscheinend nicht negativ an, da es ja klappte.^^

    Die Episode erwähne ich, weil das auch wichtig ist: Wer nicht ehrlich sagt, was für ihn wichtig ist beim Arbeiten, kriegt auch nicht die Stelle, die er eigentlich haben wollte. Dass ein arbeitsloser Hilfsarbeiter einfach einen Job haben möchte, ist natürlich auch völlig legitim - da sind Fragen wie: "Warum haben Sie sich gerade bei uns beworben?" natürlich Schwachsinn.
    Mir erschien folgende Frage mal völlig bekloppt, O-Ton: "Sind sie denn auch bereit umzuziehen". Wie dämlich ich das fand kam aber wohl auch leider direkt rüber...
    Aber mal ernsthaft, wenn ich von Hamburg nach Münschen fliege, dann bewerbe ich mich doch nicht zum Spaß.


    Zitat Zitat von Don Armigo Beitrag anzeigen
    Was haltet Ihr eigentlich von Grapholpgie? (Bewertung einer Persönlichkeit aufgrund seines Schriftbilds)
    Es gibt doch auch so Theorien, dass man den Charakter am Gesicht ableiten kann.
    Sig sauer

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