[DB] Meister Willkür bei der Arbeit!

[[VK]]

Norden und Westen des Landes meinte ich, also Franken und Schwaben. Änder ich dann, wenn ich poste.
Hunger ist schon ein Problem, aber mit den Plünderungen gibt es zumindest in den Problembezirken ein Ventil, durch das Unterschichtler zu schnellem Geld kommen können oder ihren Zorn auslassen. Langfristig gibt das aber ein dickes Problem, wenn ihm dort eine konservative Oberschicht fehlt.

Sollte vielleicht erwähnt werden. "Durch die Plünderungen können sich die meisten Menschen trotz schlechter Ernte über Wasser halten..."

[Azrael]

Moin Oxford, ich habe mal wieder eine Bitte um Anweisungen für die Strategie Frankreichs. Das wird ein etwas längerer Text, aber ich brauch auch nicht sofort eine Antwort, melde dich einfach, wenn du mal Zeit zum Lesen hast. Es geht darum:

…Wenn Du Dich mit Oxford absprechen könntest, würde ich folgende Erweiterung vorschlagen:
1. Frankreich garantiert der Nordseeliga die Unabhängigkeit (militärischer Teil).
2. Zölle/Handel: Übernahme dessen, was Du mit patkog und mir ausgehandelt hast (wirtschaftlicher Teil).
Dazu ggf. noch Kleinkram, etwa auf der Verwaltungsebene, bei den Unis etc.
Aus französischer Sicht wäre das dann "nur" eine Erweiterung dessen, was bereits für Dänemark und in abgeschwächter Form für mich gilt.
Ich hätte auch absolut nichts dagegen, wenn Frankreich direkt Mitglied der Nordseeliga wird, aber ich vermute, das sieht Oxford nicht so gerne. Du hats mal irgendwas in die Richtung angedeutet…

Achtung Spoiler:

Bisher habe ich zeri vertröstet, weil ich mich da nicht zu stark exponieren wollte, aber so langsam wird es wohl Zeit. Im Grunde läuft es darauf hinaus, dass er Frankreich zum Protektor der Nordsee-Liga machen möchte. Besagte Liga würde Oldenburg, Hannover und Dänemark umfassen. Vorzugsweise würde er die beiden Mecklenburgs auch noch mit rein nehmen, aber da ich inoffiziell deren Verträge mit Preussen kenne, weiss ich schon, dass das nicht geschehen wird.

Pro:

Frankreichs primäres Interesse ist es bekanntlich sich im Deutschen Bund soweit beliebt zu machen und Verbündete zu sammeln, dass ein vereintes Vorgehen des Bundes gegen Frankreich unwahrscheinlich wird. Baden wird mittelfristig wegen der wirtschaftlichen Verflechtungen mit der anderen Rheinseite hier dazu zählen, alleine ist es aber nicht besonders einflussreich, drei weitere Verbündete wären sicher eine gute Sache. Vor allem weil ein Krieg zwar auch Bayerns wirtschaftliche Interessen betreffen würde, aber Don im Zweifelsfall wohl auf der Seite Österreichs stehen würde.

Die Gelegenheit ist vielleicht nie mehr so günstig wie jetzt, da die drei Staaten, die sich selber für die tonangebenden Länder im Bund halten, schwer angeschlagen sind. Preussen wegen der Depesche an Hannover, Bayern wegen seiner tollpatschigen Aussendarstellung und Österreich aufgrund seines mangelnden Einsatzes. Aber wenn sich Frankreich jetzt mit der Unterzeichnung von Abkommen zurückhält, sieht die Situation in 10-20 Jahren vielleicht völlig anders aus.

Preussen betrachtet Norddeutschland als sein Einflussgebiet, nur will das Gebiet gegenwärtig nichts mit ihm zu tun haben. Um genau zu sein, getrauen sie sich nicht Berlin den Rücken zuzudrehen. Falls Lucca jedoch (wider Erwarten) seiner Rede Taten folgen lässt und den norddeutschen Staaten gegenüber konziliant und grosszügig auftritt, wäre es ihm wohl möglich zumindest Hannover wieder auf seine Seite zu ziehen. Dann sähe sich Frankreich irgendwann einem militärisch starken Norddeutschland gegenüber.

Der Einsatz Frankreichs nach zeris Idee wäre relativ gering, es müsste keine Truppen stellen und da kein formelles Verteidigungsbündnis sondern nur eine auf die zwei übrigen Staaten erweiterte Unabhängigkeitsgarantie bestehen würde, hätte es im Ernstfall auch immer noch einen gewissen Spielraum und müsste insbesondere nicht sofort automatisch mit einer Kriegserklärung antworten.

Es geht oft vergessen, aber Dänemark hat nach Österreich und Preussen die drittgrösste Armee im (respektive teilweise neben) dem Deutschen Bund und die Grösse der hannoveranischen Armee lässt sich durchaus auch sehen. Es ist also nicht so, dass man sich einen Verteidigungsauftrag für drei wehrlose Staaten einhandeln würde.

Contra:

Ich bin kein grosser Anhänger der Geheimdiplomatie. Lucca hat eindrücklich gezeigt wie gross der Schaden sein kann, der aus einem solchen Schachern entsteht. Und eine öffentliche Ankündigung, dass sich Frankreich als Protektor der Nordsee-Liga sieht, wäre politisch kaum machbar.

patkog und zeri würden Frankreichs Engagement begrüssen, jedoch bin ich mir bei noxx weniger sicher. Er ist ein entschiedener Gegner von Preussens aktueller Politik, aber gegen eine Einflussnahme Frankreichs auf die Liga könnte er ebenso ablehnend reagieren.

Um den Eindruck zu vermeiden, es wolle sich hier bloss drei Vasallenstaaten schaffen, könnte Frankreich die Liga bei der Tagespolitik sicher beraten, aber trotz seines militärischen Gewichts keine Entscheide diktieren.

Die Liga könnte aufgrund des Wissens, dass Frankreich seine schützende Hand über sie hält, irgendwann der militärischen Sicherheit nicht mehr die gleiche Priorität zumessen wie jetzt. Ist zwar ein eher unwahrscheinliches Szenario, aber man muss es trotzdem berücksichtigen.

[[VK]]

Du könntest als Franzose als Garantiemacht eintreten das niemand aus der Nordseeliga sich gegenseitig den Krieg erklärt, und deshalb garantierst du allen die Unabhängigkeit

[Oxford]

Ich denke eigentlich schon dass du nochmal öffentlich klarmachen kannst(fänd ich effektiver als geheim), dass du die Rolle als Garantiemacht des Deutschen Bundes weiterhin übernimmst und speziell auch Dänemark, Hannover und Oldenburg gegen preußische Aggrssionen schützen würdest (Ob du das im Kriegsfall dann tatsächlich machst steht auf einem anderen Blatt). Das passt ja durchaus zusammen mit der Hannover-Depeche Sache und auf der anderen Seite deinem gesteigerten <Selbstvertrauen nach dem Spanien/Portugal Aufstand

[Azrael]

Wie sieht es im übrigen mit der Auswertung aus, gibt es noch irgendwelche Texte, die Baldri oder ich noch schreiben könnten? Auch 'auf Vorrat' wie den ursprünglichen Kurhessen-Text.

[Oxford]

Puh, mir fällt grad nix ein. Für morgen hab ich noch was für die Uni zu tun, deswegen wird da auch heut nixmehr kommen. Wenn ihr wollt macht vorschläge wie die weiteren Aktionen sich auswirken sollen.

[Azrael]

Ich kanns mal versuchen. Ganz allgemein wegen der schlechten Ernte, hast du einen Überblick darüber wer in welchem Ausmass die landwirtschaftliche Produktion erhöht oder Vorkehrungen gegen Hungersnöte getroffen hat und ob die auch ausreichend sind? Ich hoffe doch, man muss deswegen nicht alle Aktionspostst seit 1815 durchsuchen. Jedenfalls, was mir zu den letzten Aktionsposts so einfällt:

Lippe
Bauernbefreiung wird wohl nur schleppend oder gar nicht vorankommen, weil den Bauern wegen der miserablen Ernte schlicht das Geld hierfür fehlt.
Soldaten als Bautrupps einzusetzen, daran erinnere ich mich, das hat bei früherer Gelegenheit in anderen Staaten sehr schlecht funktioniert. Vielleicht auswürfeln, ob es gar nichts bringt oder die in Aussicht gestellten Zusatzleistungen in dem schwierigen Jahr zumindest ein paar Soldaten zur Mitarbeit motivieren.

Thüringen
Die Gewerbereform führt auf lange Sicht sicher zu einer effizienteren Wirtschaft. Kurzfristig möglicherweise Widerstand der bisherigen Zünfte, Ausmass des Widerstands (nur etwas Gemurre oder ausgewachsene Proteste, wegen der liberalen Verfassung kann die Konföderation Thüringen die kaum verhindern) wären auszuwürfeln.
Wegen der Preußisch-Thüringischen Sparkasse gibt es vielleicht die Möglichkeit, dass in dem harten Winter eine Filiale oder ein Geldtransport zwischen den Ländern überfallen wird.
Bei der Einführung des metrischen Systems gibt es das selbe Problem wie in Preussen, der Fürst hat sie zwar angeordnet, aber sonst nichts dafür unternommen. Setzt sich daher vielleicht nur zögerlich oder gar nicht durch.

Mecklenburg-Schwerin
AndreaDoria hält seine Verwandten zwar für vertrauenswürdig, dennoch könnte einer von ihnen doch etwas aus der Kasse des Komitees verschwinden lassen.
Das zusätzliche Geld für die Verwaltung kann dazu führen, dass die Beamten unnötige Stellen schaffen und die Administration dadurch dauerhaft teurer wird.

Preussen
Die Überfälle auf Getreidespeicher nahe der hessischen Grenze in der Rheinprovinz verringert vermutlich die ohnehin nicht sehr grosse Effektivität der Speicher. An sich sind die ja für die Notversorgung der Armee gedacht und nicht für die gesamte Bevölkerung.

Baden
Auswürfeln, ob Private Forschungsgelder sprechen oder nicht.
Der Preis für die Brücken... schwierig, weil ich nicht weiss wie du sowas berechnest. Es sind ja nur von Insel zu Insel führende Holzbrücken, je 2000 vielleicht?

Oldenburg
Evtl. vermindertes Interesse an Auslandsstudium nach dem Vorfall in der Uni Bamberg.
Der Besuch des französischen Premiers und dänischen Königs im Parlament hilft entweder und stimmt die Abgeordneten gnädig oder die Reden bewirken kein Umdenken.

Sachsen
In den Büchern der Dresdner Bank könnten überraschend viele faule Kredite auftauchen, die Probleme gabs damals auch schon.
Eine vergleichsweise gutes und vor allem gut unterhaltenes System von Kornspeichern (glaube ich), daher wird Sachsem vermutlich am wenigsten heftig von der schlechten Ernte beeinträchtigt.

Hannover
Der Eingriff in die Organisationsstruktur der katholischen Kirche, damit meine ich die Bildung von Synoden, ist beim Nuntius nicht gut angekommen, weil man das nicht mit der Kirche besprochen sondern einfach angeordnet hat. Gut möglich, dass es zu verbissenem Widerstand der katholischen Pfarrer führt und die Massnahme sich als kontraproduktiv erweist.

Dänemark
Braucht ja nur die Bestätigung, dass der Ausbau des Kanals wie mal veranschlagt noch immer 40'000 kostet. Oder stellt sich vielleicht heraus, dass das Planungsteam seinerzeit schlampige Arbeit geleistet und die Kosten zu hoch oder zu niedrig veranschlagt hat?

Württemberg
Das teilweise Zurückbuchstabieren bei der Durchsetzung der Karlsbader Beschlüsse könnte dem König als Entschlussschwäche ausgelegt werden und die liberalen Kreise wieder ermutigen.

Österreich
Bei der Reserve stellt sich das selbe Problem wie in Bayern, die Milizionäre sind schlecht bezahlt und noch schlechter ausgebildet, Kampfstärke im Kriegsfall sehr fraglich.
Viele Stellungspflichtige können auch versuchen sich vor der Wehrpflicht zu drücken oder sich bei der Musterung zumindest so schlecht darzustellen, dass sie in der Landwehr eingeteilt werden und in der Nähe der Heimat bleiben können.

[[VK]]

Bei Hannover würde ich das eher auswürfeln anstatt grundsätzlich ihn deswegen zu verdammen.

[Oxford]

Bin nicht tot, morgen gehtÄs weiter mit der Auswertung

[Oxford]

McSchwer:

Es gelingt euch, einen Kredit über 23.000G zum Zinssatz von 7% aufzunehmen. Eure Nachkommen versichern euch auf dem Weg zum Weinhändler vollkommen verantwortungsvoll mit dem ihnen anvertrauten Geld umzugehen.

Fällt jemandem was lustigeres als Weinhändler ein?

[Baldri]

Freudenhaus?

[[VK]]

Glücksspielhaus?

[Oxford]

Professorewerbung:
+Bildung Oldenburg Thüringen
-Bildung in Preußen und Hannover

falls jemand einen Text schreiben will

[Azrael]

Ich bin gerade unterwegs, wahrscheinlich komme ich so auf die 18 Uhr dazu was zu schreiben. Wenn Baldri vorher was hat, ist es auch gut.

[Azrael]

Wettstreit um die klügsten Köpfe (Auswertung)

Im Wettstreit der Universitäten innerhalb des Deutschen Bundes beginnen sich erste Trends abzuzeichnen, insbesondere die liberalen Institute in Thüringen und Oldenburg scheinen auf die bestqualifizierten Dozenten eine besonders grosse Anziehungskraft auszuüben. Die Hochschulen in Bayern, Mecklenburg-Schwerin, Baden, Württemberg und Sachsen können ihre Professoren grösstenteils halten oder vereinzelt einige neue dazu gewinnen. Wenig zuversichtlich sind hingegen die Dekane in Hannover und Preußen, die vermehrt mit einer Abwanderung ihrer Spitzenkräfte zu kämpfen haben.

Soweit mein erster Vorschlag. Diese Wettstreit-Auswertung wird aber meiner Einschätzung nach der Sache noch nicht ganz gerecht, weil Bayern doch eigentlich noch recht nahe an der Führungsgruppe dran war, während Sachsen und Württemberg schon etwas deutlicher abgeschlagen und nahe an Hannover dran sind.