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Thema: [DB] Meister Willkür bei der Arbeit!

  1. #1531
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Wäre gut, kann nicht sicher sagen, wie es bei mir die nächsten 2 Tage aussieht.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  2. #1532
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Wo hat das denn angefangen, dass man entlassenen Soldaten nurnoch 1G zahlt?
    Hannover
    - Hannover bekommt einmal Eisenbahnknowhow
    - Leichtes Konjunkturprogramm durch die Baumaßnahme
    Bayern
    Soldatenabbau:
    - Etwas politische Unzufriedenheit bei Protestanten wegen der offenbaren Ungleichbehandlung und bei Militärs weil die Versorgung der ausscheidenden Soldaten nicht 100% gesichert ist. (abgabaute sollten 3G erhalten, nicht 1G)
    - Es gibt keine Ermäßigung des Wirtschaftsbücher, es kommt aber ein Jahr früher als sonst, dafür verzichtet Thüringen 2 Jahre. (Denke das ist fair, zumal BAyern auch kein zusätzliches G bezahlt hat)
    Sachsen
    - Frühsozialisten finden ihre Ideologie nur schwer mit einer Erbmonarchie und der Religion vereinbar und viele verweigern sich. Andere wollen die Chance zur politischen Einflussnahme nutzen und versuchen ihre Ideen anzupassen.
    - Liberale lehnen staatslenkung in Wirtschaftsfragen vollkommen ab und verweigern sich der Zusammenarbeit. Mit der Ablehnung der A-Verfassung hat der König sie zum Feind
    - Konservative sind zumindest mal irritiert.
    - Effektiv: Politische Unzufriedenheit bleibt erstmal konstant, da der König mindestens genauso viele Bürger abschreckt wie er hinzugewinnt. Er zieht aber eine neue Gruppe "modifizierte Sozialisten" auf seine Seite, die in der Bevölkerung noch wenig Rückhalt hat. Kannst du das in dein Parteiensystem einbauen?
    -Falls du willst schreib was wegen dem sorbischen Dom.

    Vereinigtes Lippe
    Keine Aktion? Etat abzüglich 3G pro Soldat für nächstes Jahr aufgespart.

    Nassau
    - Verstärkte Auswanderung
    - Linderung der sozialen Not
    (beides nur einmalig)
    - Hurra hurra Steuersenkung
    Ich weiß nicht warum er glaubt, dass gerade Deutschnationale gern auswandern wollen

    Anha
    Wohl keine Aktion?
    Wie bei Lippe, Geld für nächste Runde

    McSchwer
    Auch keine Aktion?
    Da Etat nicht für Militär reicht, werden Schuilden leicht erhöht und die Soldaten um 500 reduziert.

    McStrelitz
    -Denke das ist ein staatsgelenkter Wirtschaftseingriff: Also Effektivität runter, absolutwert hoch
    => weniger Arbeitslose.
    - Leichtes Plus für Lübeck, die profitieren.


    Nordunion gemeinsam
    Weiß net ganz welchen Effekt ich da produzieren soll. Wenn ich den Austausch der Industrie fördere verstärk ich nur den Aussaugeffekt den ich eigentlich minimieren will. VIelleicht ein einmalig stärkeres Wachstum? Ist ja nicht allzu oft, dass sie mal eine gemeinsame Aktion hinbekommen ohne sich gegenseitig in die Füße zu schießen...

    Ich fürchte ich geb jetzt erstmal meinen zu packenden Koffern den Vorzug...
    Entdecke die Kraft deiner Ideen, mit Heften und Blöcken von Oxford

  3. #1533
    für Freiheit +Grundrechte Avatar von Der Falke
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    Ich seh's schon kommen, bald knallts in Sachsen, Pr/Ö müssen aufräumen und als Folge wird der Südbund aufgelöst .
    Nicht vergessen: 1118 Tage lang war die freiheitlich-demokratischen Grundordnung durch Regierung und Parlament in Bund und Ländern aufgehoben! Die Verantwortlichen müssen vor Gericht gestellt werden!

    Die Meldepflicht muss zudem noch immer aufgehoben werden.

    "Es ist die Schicksalsfrage Deutschlands: Wir stehen vor der Wahl zwischen Sklaverei und Freiheit. Wir wählen die Freiheit!" - Konrad Adenauer
    "The only thing we have to fear is fear itself." - Franklin D. Roosevelt

  4. #1534
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Oxford, ich hab die Liste der Verträge nachgeführt und ergänzt. Brasilianisch-Hannoveranisches Zollabkommen, Mainzer Akte und am Ende die neusten Verträge. Ausserdem habe ich sie dir im ersten Beitrag dieses Threads verlinkt, damit du sie nicht suchen musst. Und dann setze ich mich jetzt mal an die Texte.

    Allgemein Norddeutscher Zollbund (und Dänemark)

    Die Vereinheitlichung der Handelsgesetze in den Mitgliedsstaaten wird von Wirtschaftsfachleuten ausdrücklich begrüßt. Gerade für bislang wenig exportorientierte Wirtschaften, welche die erste Zeit der Zollunion vielleicht etwas verschlafen haben, sei das Ganze eine wunderbare Gelegenheit aufzuholen, nun da für gleich lange Spieße gesorgt werde.


    Bundesmatrikelkasse


    Die Militärkommission des Bundesheeres macht darauf aufmerksam, dass von Bayern und Liechtenstein für 1833 keine Zahlungen eingegangen sind. Das Fürstentum Liechtenstein ist in der Hinsicht ein Wiederholungstäter, die Kommission hat von dort schon das dritte Jahr in Folge keine Beiträge mehr erhalten. Aus Österreich sind 83 G zu viel geflossen. Man bittet die Fürsten ihre Zahlungsverpflichtungen nachzuholen, da die thüringischen Waffenproduzenten nicht lange auf Kredit liefern.


    Hannover

    Im Dezember 1833 werden in Hannover die Aktien der Hannoversche Nordostbahn gezeichnet, die mit einem Gründungskapital von 25'000 G den Bau einer Eisenbahnstrecke zwischen Lüneburg und Hamburg anstrebt. Da in Hamburg noch einige gesetzlichen Grundlagen für den Eisenbahnbau fehlen, wird die Strecke vorerst nur bis in das 10km von der Hansestadt entferne Harburg führen. Der Vorstand der Gesellschaft ist zuversichtlich während des anstehenden Baus von den in Flandern und Hannover gewonnenen Erkenntnissen profitieren zu können. Man hat aber auch die Feststellung gemacht, dass es im Deutschen Bund gegenwärtig schwierig ist an die benötigten Mengen an Stahl in der gewünschten Qualität heran zu kommen. Deshalb wird der größtenteils über Hamburg aus England importiert und im nahen Stade weiterverarbeitet, wo mit staatlicher Unterstützung eine kleine Fabrik zur Herstellung von Gleisen entstand. Die langfristige Rentabilität des Projekts ist freilich noch völlig offen.
    Die Baubranche im Königreich Hannover befindet sich durch die Eisenbahnprojekte allgemein im Aufschwung. Dadurch, dass im benachbarten Oldenburg eine Reihe von grossen Infrastrukturprojekten abgeschlossen wurden, werden viele Facharbeiter frei und die Löhne bleiben trotz der steigenden Nachfrage gleichbleibend tief. Einige Berater des Generalstatthalters warnen allerdings davor, dass die dadurch vorübergehend sprudelnden Steuereinnahmen auch wieder zurückgehen werden, wenn die Eisenbahnarbeiten abgeschlossen sind.


    Bayern

    Mit Hilfe der thüringischen Beamten wird die Erfassung der Gewerbebetriebe in Bayern schnell und effizient begonnen. Langfristig wird es zwar nicht möglich sein die Unterhaltskosten der gesamten Behörde nennenswert zu senken, da auch die Beamten aus Thüringen letztlich ihren bayrischen Kollegen nicht beibringen können billiger zu arbeiten als sie selbst. Aber durch ihr Know-how wird die Fertigstellung der Gewerbebücher mindestens ein Jahr früher erfolgen als sonst üblich und man dem König schon Ende des Jahres 1834 Zahlen liefern können. Seine Majestät muss der neuen Behörde außerdem noch mitteilen,ob er die Arbeitslosenzahlen auch mit erfassen will. Das würde, wie andernorts auch, bedeuten Leute für diese zusätzliche Aufgabe abzustellen und dafür die Effizienz der Gewerbebücher an sich etwas zu reduzieren.
    Dass für die entlassenen Soldaten nur 1 G vorgesehen wird, kommt selbst bei der latent anti-evangelischen Armeeführung in Bayern eher schlecht an. Denn die Summe bedeutet zwar, dass man den entlassenen Soldaten gerade noch so ihren Sold für ein Jahr auszahlen kann, aber sie faktisch am 1. Januar auf die Straße stellen muss, weil man weder ihre Verpflegung noch ihre Unterbringung in der kalten Jahreszeit noch zwei, drei Monate hätte fortführen können. Auf die Weise machen sich tausende fränkische Soldaten mitten im Winter in traurigen Grüppchen auf den Weg in ihre Heimat, ein der bayrischen Armee unwürdiges Spektakel, wie die Generäle meinen. Allgemein lässt sich sagen, dass sich die Arme Bayerns ab dem 1. Januar hin fast ausschließlich aus den Bürgern Altbayerns rekrutiert. Damit sei die stramm katholische Gesinnung der Truppe letztlich gewährleistet, aber man werde in Zukunft Probleme bekommen, wenn man im Kriegsfall schnell Reservisten auch aus Franken oder der Pfalz einziehen wolle. Denn es gibt schlicht keine mehr.
    Der Widerstand gegen die scherzhaft 'Bienen-Gesetze' genannten Vorgaben zur Bienenzucht geht 1833 deutlich zurück. Die im ganzen Bund anhaltend schlechte Konjunktur hat dazu geführt, dass die Bauern vielerorts dann doch den Wert einer zusätzlichen Einnahmequelle erkannten und übernahmen.


    Sachsen

    Die Sozialistenkonferenz führt innerhalb der Bewegung in Sachsen zu einer gewissen Spaltung. Einige sind der Ansicht, eine Erbmonarchie sei mit ihrer Vision einer völlig gleichen Gesellschaft unvereinbar und wollen weiterhin auf einen radikalen Umbau der politischen Ordnung hinarbeiten. Andere, die sich als eher pragmatisch orientierte Frühsozialisten verstehen, wollen dagegen die Gelegenheit wahrnehmen die Lage der Arbeiter mit praktischen Maßnahmen anstatt philosophischer Debatten zu verbessern. Die Kommission schlägt eine Reihe von Gesetzen vor, die in diese Richtung abzielen. Einerseits die Übernahme und rasche Umsetzung der Fabrikgesetze aus England, nach Möglichkeit sogar noch mit einigen Verschärfungen was die Arbeitszeiten angeht. Die Gründung von Arbeitervereinen, mit deren Hilfe die Angestellten einzelner Branchen ihre Forderungen nach gerechteren Löhnen gemeinsam besser durchsetzen können, solle gefördert werden. Und zuletzt schlägt man vor die Wirtschaft müsse sich allgemein weniger an der Gewinnmaximierung sondern am Bedarf des Volkes orientieren, zu diesem Zweck solle die Verstaatlichung von Betrieben forciert werden.
    An diesem Punkt klinken sich die Liberalen und die Konservativen empört aus der Kommission aus und verweigern die weitere Zusammenarbeit mit den nach ihrer Meinung hochgradig schädlichen Ideen der Frühsozialisten. So legen sie zum Beweis ihrer Haltung eine Studie aus England vor, in denen von führenden Wirtschaftsgrößen nachgewiesen wird, dass eine durchschnittliche Textilfabrik erst ab der 11. Arbeitsstunde einen Gewinn mit einem Arbeiter mache und die gegenwärtigen Arbeitszeiten daher ökonomisch notwendig sei. Die Verstaatlichung der Betriebe werde für Sachsen zu einem Millionengrab.
    Gesinnungsgenossen aus Hessen schlagen den sächsischen Frühsozialisten außerdem vor sich nach dem Vorbild Kurhessens auf die nächste Wahl hin in Parteien zu organisieren, um so ihre Wahlchancen zu verbessern. Ein Hindernis sei dabei das im Königreich noch immer geltende Versammlungsverbot, da Nationalgardisten und Gendarmen aber erfahrungsgemäß bei politischen Veranstaltungen öfters mal beide Augen zudrücken, glaubt man damit umgehen zu können.
    Ähnlich wie in Bayern wird dem König die, wie es heisst, knausrige Behandlung der entlassenen Soldaten negativ angekreidet. Es sei eine Sache, wenn der König aus finanziellen Überlegungen beschliesse die Armee etwas zu reduzieren. Aber beim einfachen Soldaten zu sparen und ihn per 1. Januar auf die Strasse zu setzen, sei einfach nur schäbig.
    Die Sorben sind angenehm überrascht, dass ihrer kleinen katholischen Minderheit in Sachsen ein derart großzügiges Bauwerk zugesprochen wird. Die offizielle katholische Kirche äußert sich dagegen nur recht zurückhaltend zum Bauvorhaben.


    Nassau

    Die Verwaltung zeichnet nach einem Jahr ein vorsichtig optimistisches Bild hinsichtlich der sozialen Situation im Herzogtum. Die Förderung der Auswanderung habe gleich zwei Vorteile, nicht nur dass man damit unbeschäftigte und damit potentiell gefährliche Männer loswerde, auch entlaste es deren Heimatgemeinden, die oftmals gezwungen sind für die arbeitslosen Mitbürger finanziell mit aufzukommen. Der Auswanderungsfonds werde sich aber schon bald wieder geleert haben, womit neue Mittel notwendig würden. Mit einem Zwinkern weist einer der Berater den Herzog aber darauf hin, dass gerade überzeugte Deutschnationale kaum die Tendenz hätten bis nach Amerika auszuwandern. Deren bevorzugtes Reiseziel sei meist das nahe Ausland, manchmal ziehen sie nur bis in den nächsten deutschen Staat, von wo aus sie weiterhin Einfluss auf das Geschehen im Bund zu nehmen versuchen.
    Die Steuersenkung stößt auf große Zustimmung sowohl im Adel als auch dem einfachen Volk. Der Steuerwettbewerb im Zollbund werde zwar nicht mehr so ruinös geführt wie auch schon, dennoch müsse man zusehen nicht über den Durchschnitt zu liegen.


    Mecklenburg-Strelitz

    Mit der Investition des Großherzogtums werden in Lübeck zwei kleine teilstaatliche Handelsgesellschaften gegründet, die sich je 50% im Besitz von Mecklenburg-Strelitz und zu 25% im Besitz von Lübeck befinden. Dieser Tage, wo die Wirtschaft im ganzen Bund eher geringe Wachstumszahlen aufweist und manche Länder schon das dritte Jahr Rezession durchmachen, sind Arbeitsstellen als Matrosen vergleichsweise beliebt. Viele arbeitslose Bürger von Mecklenburg-Strelitz nehmen daher die Chance wahr für einige Monate auf den kleinen Handelsschiffen in Lübeck zu arbeiten.
    Die Kommission kommt bei der Untersuchung der wirtschaftlichen Entwicklung des Grossherzogtums zum Schluss, dass man weiterhin versuchen sollte die Stärken des Landes auszuspielen und nicht in Branchen einzusteigen, von denen man kaum was verstehe. Angesichts der Tatsache, dass der Seehandel an der Nord- und Ostsee in den letzten Jahren eine der wenigen stabilen Wachstumsbranchen war, schlägt man vor besonders die haltbaren Lebensmittel und Früchte im Auge zu behalten, denn die seien für Schiffsreisen unverzichtbar.


    Waldeck und Pyrmont

    Die Grundsteinlegung am Sockel des Hermannsdenkmals entwickelt sich zu einer gut besuchten Kundgebung der deutschnationalistischen Bewegung, auch wenn die Teilnehmerzahl selbstverständlich nicht an das große Treffen in Waldeck heran kommt. Erneut wird dabei von Rednern die Einheit und Stärke Deutschlands beschworen. Wie einst die alten Germanen sich nur vereint der Übermacht Roms hätten stellen können, so könne auch heute die deutsche Nation vereint Großes erreichen. Die angekündigten Spenden mehrerer deutscher Fürsten für das Unternehmen sehen sie als Indiz dafür, dass sich auch unter den Monarchen diese Erkenntnis langsam durchsetze. Die Parlamente von Waldeck und Pyrmont zeigen sich dagegen deutlich zurückhaltender. Zwar begrüsst die konservative Fraktion die anti-republikanische Stoßrichtung des AuK, doch wie den Liberalen werden ihnen die regelmässigen Volksaufmärsche der Deutschnationalen langsam unheimlich.


    Thüringen

    Auch in Thüringen finden sich Ende 1833 erstmals private Investoren zusammen, die das Stammkapital für eine Bahngesellschaft aufbringen, die Ilmenau mit Gotha verbinden und die im Thüringer Wald abgebauten Bodenschätze effizienter zu den verarbeitenden Betrieben ins Flachland befördern soll. Die thüringischen Lok-Protoypen erreichen leider noch konkurrenzfähige Leistungsdaten, daher wendet man sich an die englischen Ingenieure um Robert Stephenson, die eine Lok für die vorgesehene Spurweite von 1'000mm konstruieren sollen.
    Eine staatlich finanzierte Eisenbahnverbindung sehen die Experten eher kritisch. Die Teststrecke um Schwarzburg sei zwar eine gute Sache um Triebfahrzeuge unter unterschiedlichsten Bedingungen zu erproben, aber in einer kommerziell genutzten Strecke nach Jena sehen sie nur wenig Potential. Allein die Investitionskosten zum Aufbau der Strecke würden nach einer vorsichtigen Schätzung 20'000 bis 25'000 G betragen und das für ein dann vermutlich kaum genutztes Angebot. Denn wer, von den großherzoglichen Beamten und einer handvoll Eisenbahningenieure mal abgesehen, wolle schon von Jena nach Schwarzburg?
    Die Arbeiten am Straßennetz des vereinigten Thüringen wurden dieses Jahr wie geplant beendet, man erhofft sich davon einen merkbaren Anstieg des Handelsverkehrs zwischen den einst durch zahlreiche Grenzen und schlecht ausgebaute Verbindungswege von einander isolierten thüringischen Staaten.


    Kurhessen

    Die Parteienbildung in Kurhessen ist zu der Wahl von 1833 weitgehend abgeschlossen. Insgesamt wurden vier Parteien gegründet, die landesweit von Bedeutung sind: Die Liberale Volkspartei, die Kurfürstliche Partei Hessen-Kassels, die Demokratische Freiheit und die Konservative Union. Infolge der neuen Pressefreiheit werden recht schnell auch erste freie kurhessische Zeitungen gegründet, sowie regelmässig erscheinende Informationsblätter der vier grossen Parteien. Justizminister Hassenpflug ist zwar nicht besonders glücklich über dieses neue Gesetz, andererseits könne er seine Beamten somit nun von der Sisyphusarbeit, gegen den Schmuggel von freien Zeitungen aus Thüringen und Frankfurt vorzugehen, abziehen und stattdessen die Überwachung republikanischer Clubs intensivieren.


    Baden

    Das Regionalparlament Schaumburgs bewilligt die Gelder für den Aufbau einer lokalen Miliz. Da die Grafschaft aber bei weitem nicht die Einwohnerzahl und somit die Finanzkraft der bayrischen Pfalz aufweist, sind die hohen Offiziere der badischen Armee sehr skeptisch, was die Kampfkraft dieser Truppe angeht. Ganz allgemein sei es nahezu aussichtslos die Exklave im Kriegsfall wirksam zu verteidigen, vielleicht sollten daher Gespräche mit dem verbündeten Hannover geführt werden, das sich ja schließlich in direkter Nachbarschaft befinde. [Für eine Sonderregelung in Sachen regionaler Selbstverwaltung ist das Gebiet zu klein und unbedeutend, das Beispiel Pfalz lässt sich hier nicht anwenden. Eine generelle Einführung regionaler Selbstverwaltung würde natürlich begrüßt werden!]
    Das Polytechnikum Karlsruhe schafft mit den zusätzlichen Geldern einen vorläufig auf 5 Jahre befristeten Lehrstuhl für die praktische Anwendung der Dampfkraft. Man beabsichtigt auch mit entsprechenden Instituten in Bayern, Sachsen und Frankreich zusammen zu arbeiten, um so vielleicht neue Erkenntnisse zu gewinnen. Zur Verbilligung der Rheinarbeiten lässt sich, so das Ergebnis einer ersten Prüfung, jedoch vermutlich kaum was beitragen. Das einzige Potential sähe man allenfalls beim Abtransport von Aushubmaterial, das wären kleine provisorische Anlagen von nur einigen hundert Metern Länge und mit kleinen Loks, wie sie einige der Ingenieure aus der Forstwirtschaft der Vereinigten Staaten kennen.
    Das Polytechnikum übergibt dem König außerdem noch eine Denkschrift, in der sie dringendst Maßnahmen hinsichtlich der Gewerbefreiheit anraten. In Baden befinden sich noch immer zu große Teile der jeweiligen Wirtschaftszweige jeweils unter der konkurrenzlosen Kontrolle einer einzigen Institution, was das Interesse an Innovationen deutlich mindere. Gespräche mit dem monopolartig organisierten 'Handelsverband Kehl und Rastatt' über den Einsatz der Eisenbahn zum Warentransport seien fast umgehend mit der Begründung abgebrochen worden, dass die Teufelsmaschine ja hunderte Gesellen arbeitslos machen würde.


    Hessen-Homburg


    Mit der Betriebsschule des Kurhauses entsteht in der Landgrafschaft ein angesichts der Größe des Landes eindrucksvoller Betrieb zur Ausbildung von Personal in diesem Bereich. Tatsächlich genießt der nach nicht mal einem Jahr bereits einen überregional guten Ruf und nimmt im begrenzten Umfang auch Interessenten aus benachbarten Staaten auf, sofern sie in der Lage sind für die Ausbildung auch entsprechend zu bezahlen.
    Dementsprechend ist mit dem Kurhaus ein wichtiger Arbeitgeber in der Region entstanden. Die Entwicklung der Besucherzahlen ist grundsätzlich positiv, liegt aber noch unter den Prognosen, die man bei Baubeginn erstellt hatte. Begründet wird dies damit, dass in der gegenwärtig schwierigen wirtschaftlichen Situation im Deutschen Bund bei vielen das Geld für einen Aufenthalt in Homburg nicht so locker sitzt. Man hat bereits dadurch auf diesen Umstand reagiert, dass man sich zunehmen auch um Gäste nicht nur aus dem Adel sondern vor allem auch dem vermögenden Großbürgertum bemüht. Diese werden jedoch auch durch restriktive Presse- und Versammlungspolitik abgeschreckt. Der Direktor des Kurhauses meint, man sei das letztlich einfach realistisch, 'wir gehen dort hin, wo das Geld sitzt.


    Oldenburg

    Die Neujahrsrede des Großherzogs wird im ganzen Land verbreitet und mehrheitlich positiv aufgenommen. Die Rede wird daher nicht nur wie angeordnet im Großherzogtum öffentlich ausgehängt, sondern es wird auch bei den ersten Parlamentssitzungen im neuen Jahr oftmals auf einzelne Abschnitte der Neujahrsrede verwiesen. Wobei die führenden Politiker selbstverständlich alle die Tendenz haben vor allem die Teile der Rede zu verwenden, die ihnen am besten in ihre eigenen Pläne passen. Vor allem die Konservativen in den Regionalparlamenten versuchen die Rede im Gespräch zu halten, böse Stimmen behaupten, die hätten damit bereits die Wahlen in 2 Jahren im Visier, in denen sie sich Sitzgewinne von den Deutschnationalisten erhoffen.
    Die Ersparniscasse wird zusehen die knapp 6'000 G möglichst gewinnbringend anzulegen, man meint aber, dass 2 Jahre dafür eine gar kurze Zeit ist. Langfristige Investments sind damit nicht machbar und von hochriskanten Geschäften, die schon in kurzer Zeit hohe Renditen versprechen, lassen die zurückhaltenden Oldenburger Bankiers erfahrungsgemäß die Finger.


    Liechtenstein

    Um die drohende Hungerkrise zumindest kurzfristig in den Griff zu bekommen, kaufen die Beamten des Fürstentums im Tirol und St. Gallen für 500 G Getreide ein, das in einer offenen Suppenküche in Vaduz an die Bedürftigen verteilt wird. Den Aufbau eines Kornspeichersystem sehen sie dagegen aus zwei Gründen als ungeeignet an: Erstens sind sie nicht sicher, ob das klamme Fürstentum sich die jährlichen Ausgaben hierfür überhaupt leisten kann. Und zweitens lösen Kornspeicher die strukturellen Ursachen der sinkenden Nahrungsproduktion nicht. Im Zuge der jahrelangen Grenzblockaden und verschiedenster Vergeltungsmaßnahmen ist es auch auf dem Land zu einem erheblichen Bevölkerungsschwund gekommen, man verzeichnet erst seit 3 Jahren wieder ein Wachstum auf tiefem Niveau. Dazu kommt, dass infolge der Flucht vieler vermögenden Bürger auch keine Investitionen in die liechtensteinische Landwirtschaft getätigt werden, um diese zu modernisieren, weshalb sie mittlerweile sehr viel arbeitsintensiver ist als etwa auf der anderen Rheinseite. Zahlreiche Höfe wurden deshalb aufgegeben und liegen seither brach oder werden nur noch mangelhaft bewirtschaftet. Ironischerweise herrscht unter der Landbevölkerung dennoch kein Mangel an Lebensmitteln, doch die Preise in Vaduz stiegen wegen des geringen Angebots zuletzt erheblich an.
    Durch die Aktivitäten des Geheimdienstes kommen nach Abzug der Bezahlung für alle Mittelsmänner weitere 1200G auf das Konto des Fürstens, dafür empfehlen dir die Geheimdienstvertreter die nächsten 3 Jahre in dieser Aktivität ein wenig still zu halten. [Etat ab jetzt nurnoch in diesem Thread, keine Verlinkung auf deine Story!]


    Hessen-Darmstadt

    Im Jahr 1833 wird mit dem Bau der wichtigen Verkehrsachse Mainz-Darmstadt begonnen. Die Planer können dem Großherzog vermelden, dass sich die Kosten bisher im prognostizierten Bereich bewegen oder sogar etwas darunter liegen. Dadurch, dass in den letzten Jahren in mehreren anderen Ländern große Straßenbauprojekte beendet wurden, sind Arbeiter ohne Beschäftigung im Überfluss vorhanden und man konnte sie zu geringeren Löhnen als erwartet anwerben. Auch bei den Arbeiten am Rhein, die in diesem Jahr begonnen wurden, ist man aus den gleichen Gründen zuversichtlich. Ob die für die Beseitigung von allfälligen Hindernissen bewilligten 5'000 G tatsächlich benötigt werden oder man das Sonderbudget den Großstädten überweisen kann, wird aktuell noch abgeklärt.
    Die Fakultäten im Großherzogtum reißen sich verständlicherweise um die versprochenen Gelder, besonders große Konkurrenten sind dabei Mainz und Darmstadt, während die Botanik-Institute ja ausdrücklich auf später vertröstet wurden.
    Die 5000G für die Infrastruktur und die 15000G für die Bildung werden in den nächsten Etats bereits abgezogen.


    Braunschweig


    Man legt dem Herzog für das Straßenbauprojekt, wie inzwischen weitgehend üblich, eine Grundvariante vor, mit der vor allem die Städte des Landes verbunden und eine weitgehend winterfeste Ost-West-Verbindung geschaffen würde, und ein erweitertes Projekt, mit der man auch die abgelegeneren Ortschaften vor allem im Harz erreichen würde. Für die Grundvariante veranschlagen sie 12000G, für das erweiterte Projekt 30.000G.
    Weitere Staatsbetriebe werden im Laufe des Jahres veräußert und bringen dem Herzogtum gegen 5000G ein. Sie stehen mit dem diesjährigen Etat zur Verfügung. Jedoch stehen zwei Zechen östlich von Seesen jetzt definitiv vor der Schliessung, weil eine gründliche Prüfung ergab, dass sie unrentabel sind. Einen Auswanderungsfonds hält die herzogliche Verwaltung grundsätzlich für eine erfolgversprechende Idee, jedoch sah man sich infolge der zahlreichen Projekte außerstande, dies 1833 auch noch vorzubereiten. (konkret -> für 'soziale' Aktionen einen eigenen Schwerpunkt, wenn sie gut funktionieren sollen)
    Das Expertengremium sieht sich außerstande die 10'000 G bereits zu investieren, da man zuerst die Antwort des Herzogs bezüglich einiger Vorschläge hören möchte. Um genau zu sein, auf zwei mögliche Projekte hat das Gremium inzwischen die Auswahl eingeengt. Einerseits den Ausbau der herzoglich braunschweigischen Post, die gegenwärtig in ihrer Effektivität recht eingeschränkt ist, da ihr Zustellgebiet eingeklemmt zwischen den beiden größeren Postgebieten Preußens und Hannovers liegt. Mit zusätzlichen vom Staat finanzierten Meldereitern und einer gewissen Kooperation mit den Postdiensten der Nachbarländer könnte man die durchschnittliche Zustelldauer auf wenige Tage reduzieren. Hierzu würden die 10'000 G fest für die Post vorgesehen. Als Alternative schlägt man vor sich mit dem in Hamburg erfundenen Telegrafen eingehender zu beschäftigen. Noch sei die Technik offensichtlich nicht ganz ausgereift und die Reichweite auf wenige Kilometer beschränkt. Aber die Erfindung hat nach ihrer Meinung großes Potential. Außerdem wäre es eine Möglichkeit die bisher genutzten optischen Telegraphen zu ersetzen. Einstweilen wurden die 10'000 G auf einem separaten Konto zwischengelagert.


    Württemberg

    Langfristig einen kostendeckenden Betrieb anzupeilen, hält das Dekanat der Hochschule prinzipiell für möglich. Dadurch werden die Gebühren freilich eine Höhe erreichen, durch welche die Stipendien wohl heftig umkämpft sein werden. Vorerst rechnet man noch mit einem jährlichen Finanzierungsbedarf von 800G in den nächsten 5 bis 10 Jahren.
    Mit den Arbeiten am Kataster wird planmässig im Frühjahr begonnen. Die Fertigstellung erwarten die zuständigen Beamten, sofern sie nicht mit unerwarteten Schwierigkeiten konfrontiert werden, bis 1836.


    Preußen

    Eine hochrangige Delegation aus Politik und Wirtschaft reist fast das volle Jahr lang durch die Vereinigten Staaten, sowohl in diplomatischer als auch handfester wirtschaftlicher Mission. Mit besonderem Interesse lässt sich die Delegation die Betriebsweise der Mohawk & Hudson Railroad erklären, die nun schon seit zwei Jahren erfolgreich in Betrieb ist und die Strecke von Albany nach Schenectady in weniger als einer Stunde schafft. Man kann dabei sogar einen Vorvertrag mit den Ingenieuren des West Point Foundry Association über die Lieferung einer Lokomotive mit 0-4-0 Konfiguration aushandeln.
    Der Staatsbesuch und die mitgebrachten Präsente selbst werden in Washington sehr positiv aufgenommen, allerdings beklagen sich Zuhause nicht wenige Adlige beim König darüber, dass man im Bund (zu Recht) mit solcher Entschlossenheit gegen die republikanische Bewegung vorgehe, aber sich in Amerika mit der größten Republik der Welt zu verbrüdern versuche.
    Der vorher spürbare Widerstand der Landtage gegen die Umsetzung der Fruchtwechselwirtschaft lässt merkbar nach, nachdem man sich mit dem Vereinigten Landtag geeinigt hat und ihm auf 1834 wieder die Kontrolle über den Etat überträgt.


    Dänemark

    Auch in Dänemark wird nach dem Vorbild vieler deutscher Länder mit der Erstellung eines Katasters begonnen. Im dänischen Kernland, sowie Schleswig und Holstein dürften die Arbeiten zügig voran kommen. Etwas Sorgen macht man sich jedoch hinsichtlich Island und Grönland mit ihren grossen unbewohnten und deshalb nicht kartografierten Flächen. Die Bevölkerung in diesen Ländern wird ohnehin nicht sehr groß sein. Man wird sich, so die Empfehlung der zuständigen Beamten, auf das dänische Kernland konzentrieren und die Gebiete Übersee unter den Tisch fallen lassen. Unter diesen Voraussetzungen könnten die Arbeiten bis 1836 beendet sein.


    Österreich

    Der 'Reichsnationalfeiertag' wird von der liberalen Bewegung in den Städten begeistert gefeiert, die mit der B-Verfassung nun die lang ersehnte reichsweite politische Repräsentation verwirklicht sehen. Genau in einem Jahr, dem Nationalfeiertag des Jahres 1834, sollen daher die ersten Wahlen für den Reichstag in Wien stattfinden.
    Von den regionalen Landtagen konnten, wie bereits angekündigt, leider nicht sehr viele zusätzliche Mittel für die Feiern zur Verfügung gestellt werden. Die Vorsitzenden der Volksvertretungen legen dem Kaiser großen Wert auf die Klarstellung, dass dies keineswegs aus Geringschätzung der Verfassung so geschehen sei, denn diese begrüßen sie ausdrücklich. Doch sei der Aufruf für die Mitfinanzierung für sie einfach zu kurzfristig erfolgt, nachdem man den Etat von 1833 bereits für langfristige Infrastrukturprojekte reserviert gehabt habe.
    Geändert von Oxford (28. Oktober 2013 um 05:48 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  5. #1535
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
    Registriert seit
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    Zürich
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    34.489
    Was mir auffällt, nachdem ich noch mal über Texte drüber geschaut habe: Bayerns Auswertung hat irgendwie noch einen zu deutlich negativen Grundton. Hat irgendwer eine Idee, wie man das etwas korrigieren könnte?
    Ausserdem meine Vorschläge zu den noch offenen Auswertungen:

    Waldeck

    Zeitweilige Beruhigung in der zuletzt wegen der Dänemmark-Garantie etwas vom Fürstenenttäuschten deutschnationalen Bewegung.
    Ministerium nimmt den Betrieb auf, Liberale weiterhin kritisch.

    Thüringen
    Wie in Hannover, auch in Thüringen wird 1834 eine private Bahnstrecke gebaut, die 1835 in Betrieb gehen soll. (Damit ist die Eisenbahn im Deutschen Bund weitgehend im Zeitplan, nur dass die erste Strecke halt nicht bei Nürnberg entsteht) Erste thüringische Versuchs-Loks erreichen noch nicht die notwendige Leistung, so dass die Gesellschaft ein englisches Modell einsetzen muss. Erste Strecke Ilmenau-Gotha, Schmalspur.
    Strassennetz fertig gestellt.
    Patriotischer Schwerpunkt zu Fertigstellung, wird auch von mir in den Wahlen entsprechend berücksichtigt.

    Kurhessen

    Einheits diesjährige Aktion beschäftigt sich fast ausschliesslich mit der Parteipolitik in Kurhessen. Ich verfasse da noch einen Text dazu, für dich hat es keine weiteren Auswirkungen, du musst nur die neuen automatischen Abzüge bei dir einfügen.
    Bürgerliche Freiheiten in Kurhessen neu gewährt.

    Baden

    Schaumburgs Miliz wird auch im Vergleich zu den Pfälzern nicht zu viel zu gebrauchen sein, weil sie die dortige Regionalverwaltung vermutlich nur mit einem absoluten Minimum finanziert. Ennos macht sich eh kaum Illusionen darüber, wie gut er seine neue Enklave im Ernstfall verteidigen kann. Einwohner und Wirtschaftskraft dürfte ca. der von Schaumburg-Lippe vor dem Zusammenschluss mit Lippe-Detmold entsprechen, hast du die Daten noch?
    Kleiner Bonus auf Bildung, aber nur eine einmalige Investition. Ganz allgemein sollte man ihn mal darauf aufmerksam machen, dass seine Gewerbefreiheit im Vergleich zum Rest der Zollunion sehr niedrig ist und Baden ausbremst.

    Hessen-Homburg
    Leichter Anstieg des Bildungsniveaus, einmaliger Sprung in den Gewerbeserten. Den würde ich prozentual nicht zu tief ansetzen, immerhin baut er da für mehr als 100% seines Jahresetats. Ob sich sein Konzept des gehobenen Aristokraten-'Tourismus' langfristig hält, wird sich freilich erst noch zeigen. Die daraus generierten Einnahmen würde ich zu einem erheblichen Teil von der Konjunktur abhängig machen.

    Oldenburg
    Laaaaanger Text. Um die Sache für dich möglichst prägnant zusammenzufassen: Es handelt sich um einen patriotisch-monarchistischen Schwerpunkt, ähnlich den früheren Aktionen in Anhalt oder Mecklenburg-Schwerin. Mein Vorschlag, politische Unzufriedenheit (sofern es welche gibt) wie bei Schwerin einmalig reduzieren. Ausserdem bilde ich es bei den Parlamenten ab.

    Liechtenstein
    Da musst du sagen, ob man VKs Zahlen in seinem Thread (verlinkt am Ende des Zuges) so stehen lassen kann. Ausserdem mal wieder auswürfeln, ob das Gelddrucken in Baden auffliegt.

    Hessen-Darmstadt
    Beginn des Strassenbauprojekt von vorheriger Runde, einfacher Ausbaustand.
    Bildungsschwerpunkt, also Bonus auf die Bildung im Grossherzogtum.
    Rheinbegradigung übertrage ich in den Rheinthread. War da nicht mal was wegen Überschwemmungen?

    Braunschweig
    Aktion Pläne für Strassenschwerpunkt, ich schlage vor du gibts ihm wie üblich die Zahlen für eine Grundvariante und eine Luxusversion.
    Weitere Gelder aus dem Verkauf der Staatsbetriebe. Abzug auf den Industriewert, weil unrentable Betriebe jetzt nach und nach geschlossen werden.
    Den Auswanderungsfonds als Reaktion würde ich ihm nicht durchgehen lassen, Nassau und Homburg haben dafür Handlungsschwerpunkte eingesetzt. Musst du entscheiden.

    Württemberg
    Kataster wie üblich berücksichtigen.
    Die 10'000 G sollen, so wie ich es verstehe, als Stipendientopf für weniger vermögende Studenten dienen. Kannst du das irgendwie bei dir abbilden?

    Preußen
    Ein Schwerpunkt hauptsächlich zu Aussenpolitik und Eisenbahn, also nichts, was du direkt bei dir einfügen musst. Nur einfach die 2'500 G bei Thüringen gutschreiben.
    Offiziere hat er meiner Meinung nach gut hinbekommen, zwar bleiben die auch in der Reserve ein latentes Problem, aber fürs erste braucht es nicht mehr erwähnt zu werden.

    Dänemark
    Kataster wie üblich berücksichtigen.
    Einbruch bei den Einnahmen aus den Kolonien, du hattest, soweit ich mich erinnere, mal -10% des Etats ausgewürfelt.

    Österreich
    B-Verfassung erlassen.
    Zinsen mal überprüfen, sie müssten realistischerweise (wenn die Banker nicht gerade Griechenland-mässig wegsehen) für Österreich entweder sinken oder für eine Reihe anderer Staaten wie etwa Bayern ansteigen.
    Geändert von Azrael (27. Oktober 2013 um 12:50 Uhr)
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  6. #1536
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Ja, die restlichen Auswertungen sollte ich morgen hinbekommen, auch wenn ich da Karten fuer die Bundesliga hab
    Sonst irgendetwas bemerkenswertes in den letzten Tagen?

    Ich muss mal schauen, irgendeine territoriale Aenderung hab ich glaub noch nicht umgesetzt, was gab es da in den letzten Tagen?
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  7. #1537
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Die Grafschaft Schaumburg wurde von Kurhessen an Baden verkauft. Am besten übernimmst du die Zahlen des etwa gleich grossen Schaumburg-Lippes, wenn du die noch hast. Ansonsten hat es auch noch einen recht grossen Landtausch zwischen Preussen und Anhalt gegeben, der aber an den Einwohnerzahlen nichts ändert. Es macht bloss die Patrioten Anhalts sauer.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  8. #1538
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Vorschläge und Kommentare zu den übrigen Ländern ergänzt. Ich setz mich dann jetzt an die noch ausstehenden Texte.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  9. #1539
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    morgen früh setz ich mich an die übrigen Länder, bis abend sollten wir das hinbekommen können!
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  10. #1540
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Denke ich auch. Da meine Texte auf meinen Annahmen beruhen werden, musst du vielleicht noch den einen oder anderen Abschnitt streichen oder umformulieren, wenn er mit deiner Auswertung nicht ganz übereinstimmt.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  11. #1541
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    Und noch was. In Münchengrätz sind sich die drei Monarchen soweit einig, können wir zum Unterschreiben schreiten?

    Achtung Spoiler:
    Vertrag zur Erneuerung und Erweiterung der Heiligen Allianz zwischen Österreich, Preußen und Russland (Vertrag von Münchengrätz)

    Präambel
    Im Namen der heiligen und unteilbaren Dreieinigkeit! Ihre Majestäten, der Kaiser von Österreich, der König von Preußen und der Zar von Russland haben infolge der großen Ereignisse, die Europa in den letzten Jahren erfüllt haben, und besonders der Wohltaten, die die göttliche Vorsehung über die Staaten ausgegossen hat, deren Regierungen ihr Vertrauen und ihre Hoffnungen auf sie allein gesetzt haben, die innere Überzeugung gewonnen, dass es notwendig ist, ihre gegenseitigen Beziehungen auf die erhabenen Wahrheiten zu begründen, die die unvergängliche Religion des göttlichen Erlösers lehrt. Sie erklären daher feierlich, dass die gegenwärtige Vereinbarung lediglich den Zweck hat, vor aller Welt ihren unerschütterlichen Entschluss zu bekunden, als die Richtschnur ihres Verhaltens in der inneren Verwaltung ihrer Staaten sowohl als durch in den politischen Beziehungen zu jeder anderen Regierung alleine die Gebote der Gerechtigkeit, der Liebe und des Friedens, die, weit entfernt, nur auf das Privatleben anwendbar zu sein, erst recht die Entschließung der Fürsten direkt beeinflussen und alle ihre Schritte lenken sollen, damit sie so den menschlichen Einrichtungen Dauer verleihen und ihren Unvollkommenheiten abhelfen. [Originaltext der Heiligen Allianz]

    Artikel 1
    Die Unterzeichnerstaaten sind das Kaiserreich Österreich, das Königreich Preußen und das Kaiserreich Russland.

    Artikel 2
    Die Unterzeichnerstaaten garantieren, sich im Falle von Aufständen gegenseitig zu unterstützen, auch militärisch.

    Artikel 3
    Die Unterzeichnerstaaten schließen ein Verteidigungsbündnis. Im Falle eines Angriffs eines fremden Staates ist gemeinsam militärisch gegen diesen vorzugehen.

    Artikel 4
    Die Unterzeichnerstaaten bekennen sich zur Restauration und werden sie schützen und bewahren.

    Artikel 5
    Die Unterzeichnerstaaten bekennen sich dazu, dass die Stabilität des Osmanischen Reichs im Interesse der Stabilität des gesamten Balkans zu wahren ist. Österreich und Russland werden im Falle eines erneuten ägyptischen Angriffs koordiniert vorgehen.

    Artikel 6
    Die Unterzeichnerstaaten garantieren sich die Besitzstände in den polnischen Gebieten und werden gemeinsam (siehe auch Art. 2) mit aller Härte gegen jegliche Unabhängigkeitsbestrebungen Polens vorgehen.

    Artikel 7
    Dieser Vertrag ist nur als ganzes kündbar und dies mit einer Frist von zwei Monaten. Eine Kündigung während eines laufenden Verteidigungskrieges mit einem fremden Staat ist nicht zulässig.

    Für das Kaiserreich Österreich: Ferdinand I., Kaiser von Österreich, etc.
    Für das Königreich Preußen: Wilhelm I., König von Preußen, etc.
    Für das Kaiserreich Russland: Nikolaus I., Kaiser von Russland, etc.

    ++++++++

    Geheimes Zusatzprotokoll:

    Die Unterzeichnerstaaten werden darauf hin arbeiten, dass alle Staaten im Deutschen Bund die Wiener Schlussakte im Original (http://www.documentarchiv.de/nzjh/wschlakte.html) unterzeichnen und für gültig erklären. Österreich und Preußen selbst werden sie unverzüglich unterzeichnen und für gültig erklären.

    Im Einzelnen soll in der Regel, sofern ein Bundesmitglied mit einem der Unterzeichnerstaaten zusammenarbeiten will, von diesem verlangt werden, die Schlussakte zu unterzeichnen und für gültig zu erklären. Bestehende Vereinbarungen sind davon nicht betroffen. [Anm. In der Regel bedeutet, dass es der Regelfall sein soll. Ausnahmen kann es problemlos geben, eine Blockade ist also nicht gefordert.]

    Insbesondere soll für militärische Hilfe, bspw. bei Aufständen, die unverzügliche Unterzeichnung der Schlussakte als Voraussetzung gelten.

    Das geheime Zusatzprotokoll ist Bestandteil des Vertrags und steht unter absoluter Geheimhaltung. Die Geheimhaltung betrifft den gesamten Inhalt und auch die bloße Existenz des Zusatzprotokolls gegenüber jedem Drittstaat.


    Kurz die Highlights:

    • Aus Gründen der Stabilität auf dem Balkan wird der Erhalt des Osmanischen Reiches grundsätzlich bekräftigt, ohne allerdings dass Russland hier explizit seine Pläne zur Expansion in der Region aufgeben muss ()
    • Gegenseitige Zusicherung der Besitzungen in Polen und gegenseitige Unterstützung, sollte es im Teilungsgebiet erneut zu Aufständen kommen.
    • Beschwörung der Restauration.
    • Verteidigungsbündnis. Hier haben Falke und ich eine sehr kurze Kündigungsfrist von zwei Monaten durchgesetzt, damit das Zarenreich sich rechtzeitig aus dem Bündnis verabschieden kann, falls Preußen versuchen sollte durch gezielte Provokation Frankreich zu einem Krieg zu veranlassen und Russland so in die Sache mit reinzuziehen. Innerhalb zweier Monate erklären die Franzosen nicht gleich den Krieg.
    • Bilaterale Unterzeichnung der historischen Schlussakte durch die beiden Deutschen Grossmächte. Ausserdem werden sie, gemäss dem geheimen Zusatzprotokoll, versuchen die übrigen deutschen Staaten einen nach dem anderen zur Unterzeichnung der Akte zu... bewegen (). Einen oder zwei Freiwillige Mittelstaaten haben sie schon zur Hand. Da der Versuch, eine Schlussakte im Bundestag in offener Diskussion durchzubringen, mehrmals gescheitert ist, muss jetzt halt Geheimdiplomatie ran.
    Ich könnt singen vor Freude, wenn das nicht die Tiger anlocken würde.

  12. #1542
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Ist in Ordnung!
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  13. #1543
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Ok, Landverkauf ist umgesetzt. Wenns geht bau das auch in die Texte ein
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  14. #1544
    Herzog von Arrakis Avatar von Azrael
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    In Baden hab ichs schon drin, ich erwähne es in Kurhessen auch noch kurz.

    Zitat Zitat von Don Armigo
    Preußen entlässt Offiziere und ich will die katholischen, besonders aus dem Reihnland abwerben. Zum einen um meine Offiziere zu schulen und zum anderen um in zwei Jahren die Militärfakultät der Uni München zu einer Militärhoschule auszubauen

    Dafür sind aus dem nächsten Etat 1000 Gulden reserviert. Natürlich werden auch den katholischen Ddozenten aus den preußischen Militärakademien Angebote gemacht. Zum einen für ihr Lehrmaterial (dann müssen das meine Leute nicht erarbeiten), zum anderen für ihre berufliche Zukunft.

    Bitte einmal die Bestätigung, dass die Werber los sind
    Zitat Zitat von Azrael
    Die preussischen Offiziere wurden ja nicht entlassen, sondern lediglich die (nach Einschätzung des Generalstabs) weniger fähigen in die Reserve geschickt, das heisst auf halbe Bezüge gesetzt. Du kannst trotzdem Werber losschicken und vielleicht haben sie bei einigen der Offiziere, die dadurch keine Karriere mehr in der preussischen Armee sehen, auch Erfolg. Die preussischen Behörden werden aber zwangsläufig davon erfahren, nur dass du vorgewarnt bist.
    Zitat Zitat von Don Armigo
    Dann sollen die Werber sich auf den Weg machen, die Antwort wies lief kannst du in der Story posten, mein Postfach ist schon wieder so voll.

    Und nicht vergessen: Die Dozenten interessieren mich auch
    Auf den Bayer ist doch immer wieder Verlass. Emoticon: snicker Wir haben die nächste diplomatische Krise auf Abruf.
    Geändert von Azrael (27. Oktober 2013 um 15:13 Uhr)
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  15. #1545
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Achtung, ich editier grade etwas wild in deinen Texten herum! nicht dass ich deine neuen Texte überschreib.
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