Mit den Dänen beginne ich demnächst eine weitere Verhandlungsrunde, ich setze hier mal den Masterplan zusammen:
Vorherrschaft auf See:
Oxfords Auftrag:
Achtung Spoiler:
Dänemarks Flotte aufbauen und an Frankreich binden.
Verhandlungen laufen
Die Flotten unter gemeinsames Oberkommando stellen
Verhandlungen laufen
Preußens Jadehafen langfristig blockieren
Verhandlungen laufen
Zitat von AzraelOK, mein Plan um mich in den Augen Seiner Majestät zu rehabilitieren und Dänemark enger an Frankreich zu binden:
Bevor es während der Koalitionskriegen insbesondere in der zweiten Seeschlacht bei Kopenhagen seine komplette Flotte verlor, besass Dänemark mindestens 18 Linienschiffe (+3 noch im Bau), 11 Fregatten und 34 kleinere Kriegsschiffe. Das Ziel wäre es den dänischen König dazu zu bringen diese Seestreitmacht wiederherzustellen und die Schiffe danach u.a. für die Mithilfe bei der Verteidigung des französischen Kolonialreiches einzusetzen. 66 Schiffe mögen nicht grandios viele sein, insbesondere wenn man berücksichtigt dass die französische Marine selbst nach den enormen Verlusten der napoleonischen Ära noch immer 377 Schiffe besass (und die Royal Navy 778 ) Aber so könnte die Vorgabe erfüllt werden, Dänemark substantiell an der Verteidigung des Kolonialreiches zu beteiligen. Und es würde dabei helfen die Flottenpläne der deutschen Staaten ad absurdum zu führen. Das beste Verhandlungsargument, sollten patkog die Vorteile einer grossen gemeinsamen Flotte nicht überzeugen, wären natürlich die 10 Jahre Laufzeit des Abkommens von Kiel. Wenn Dänemark sich nicht angemessen beteiligt, hat Frankreich möglicherweise auch kein Interesse daran das Abkommen zu verlängern.
Was hältst du davon?Zitat von OxfordGanz sicher bin ich mir ja selbst nicht.
Naja bevor du seinen Schiffsbau förderst solltest du eigentlich sicher sein, dass er auch wirklich im Zweifelsfall an deiner Seite steht und sich nicht mit dem Preußen einigt.
Überleg dir mal eine langfristige Nordstrategie: Wie sieht es in Oldenburg aus, wo ja auch der Preuße mitsitzt? Wie kannst du dafür sorgen, dass der Preuße seinen neuen Hafen nicht nutzen kann?
Beim Dänen wär es sicher nützlich, wenn er eine Flotte hat, die im Zweifel die preußischen Häfen auch ohne dich blockieren kann. Aber wie verhinderst du, dass er sich auch gleichzeitig von Preußen kaufen lässt?Zitat von AzraelStrategie Jadehafen:
Hier gereicht es Frankreich zunächst mal zum Vorteil, dass Preussens Expertise in Sachen Hochseeschifffahrt gegen Null tendiert und die etablierten Seemächte unter Garantie ein Flottenbauprogramm niemals unterstützen werden. So müsste Preussen in der Sache zwangsläufig ohne Vorwissen beginnen und schon alleine das wird dafür sorgen, dass Lucca mindestens ein Jahrzehnt dafür brauchen wird um auch nur ein paar wenige Linienschiffe in Dienst zu stellen. Dänemark allein könnte es also auf See in Schach halten (was es historisch im Deutsch-Dänischen Krieg ja auch getan hat).
Ausserdem wird es im Jadehafen ja eine permanente (wenn auch zivile) französische Präsenz geben, weshalb Preussen zwangsläufig Krieg führen müsste, um den Hafen überhaupt voll militärisch nutzen zu können. Dass zerialienguru versuchen wird Frankreich beim Jadehafen übers Ohr zu hauen, halte ich für sehr unwahrscheinlich, seine 'Belohnung' für die Zusammenarbeit erhält er ja erst wenn Hafen und Lagerbereich fertig sind und die gemeinsame Aktiengesellschaft gegründet ist. Da der Lagerbereich sogar ausdrücklich von Frankreich ganz allein gebaut wird, kann das Projekt auch jederzeit abgebrochen werden, notfalls werden die Lagerhäuser auf Anweisung der Krone höchstselbst abgefackelt und dann steht er 1830 mit nichts da. Französisches Geld fliesst im übrigen nicht an den umtriebigen Oldenburger, doppelt abkassieren wird er also nicht.
Hinzu kommt, dass Preussens Flottenkonzept sich mit dem Jadehafen auch auf nur einen nutzbaren Militärhafen mit Werft beschränkt. Selbst wenn der Preusse den Jadehafen ganz allein unter Kontrolle bekäme, in nur einem Hafen kann ihn sogar die dänische Flotte alleine ewig und drei Tage festsetzen. Und so gut befestigen kann er sein 'Wilhelmshaven' gar nicht, dass sich die Marine Frankreichs nötigenfalls nicht den Zugang erkämpfen und die dort stationierte Flotte versenken könnte.
Strategie Dänemark:
Lucca macht ja nun, nachdem seine Geheimdiplomatie weitestgehend aufgeflogen ist, keinen Hehl daraus, dass er vorhat Deutschland unter Preussen zu vereinen. Das wiederum bedeutet zwangsläufig, dass er irgendwann versuchen wird Schleswig-Holstein unter Kontrolle zu bekommen und das weiss patkog besser als jeder andere. So viel kann ihm der Preusse gar nicht bezahlen, dass er freiwillig auf einen Viertel seines Staatsgebiets verzichtet.
Frankreich fördert den dänischen Schiffsbau ja auch nicht, ich habe in dem Zusammenhang nicht vor auch nur einen Franc auszugeben, damit Dänemark sich davon Schiffe bauen kann. Das Geld ist in die französische Flotte garantiert stets besser investiert. Höchstens etwas diplomatische Hilfe bei Verhandlungen mit Grossbritannien wären denkbar, denn die dänischen Schiffe, die in Kopenhagen nicht abgefackelt wurden, segeln gegenwärtig unter dem Banner der Royal Navy. Nur haben die Briten nicht wirklich eine Verwendung für die, sondern haben nach den napoleonischen Kriegen die Navy wieder verkleinert und lieber eigene Schiffe eingesetzt.
Der Wiederaufbau der dänischen Flotte wird also nicht gefördert sondern gefordert. Die beiden Hauptargumente sind klar: Erstens kann Dänemark ganz ohne bewaffnete Schiffe die Vorteile des Kolonialabkommens nur bedingt nutzen. Und zweitens hängt die Weiterführung des Abkommens (inkl. des Nichtangriffspakts und der Unabhängigkeitsgarantie) davon ab, ob sich die Dänen auch angemessen beteiligen oder tatsächlich nur, wie du befürchtest, versuchen sich einseitig zu bereichern.
Die Idee ist es im übrigen die neuen gebauten oder von den Briten zurück gekauften Schiffe zwar weiterhin unter der souveränen dänischen Flagge fahren zu lassen, aber die dänische Flotte möglichst schnell unter ein gemeinsames Oberkommando der Marine zu stellen, respektive sie demjenigen Frankreichs zu unterstellen. Mittelfristig möchte ich auch darauf hinarbeiten permanent französische Schutztruppen in Kiel und anderen dänischen Hafenstädten stationieren zu dürfen. Die würden hoffentlich Preussen von militärischen Abenteuern in der Region abhalten. Oder wenn sie es nicht tun, sind sie zumindest schon in einer guten Position um einen Angriff an zwei oder drei Fronten eröffnen zu können. Wenn die neuen Strassen in der Pfalz in einem schön weiten Bogen um die Bundesfestung Landau herum geführt werden, ergibt das zwei wunderschön offene Aufmarschgebiete ins preussische Territorium.
Ich denke wenn Dänemark nicht wie im historischen Deutsch-Dänischen Krieg alleine gelassen wird, stehen die Chancen recht gut direkt vor Preussens Haustür ein von Frankreich abhängiges Dänemark zu installieren.
Und die Diplo:
Achtung Spoiler:An Seine Majestät Friedrich VI., König von Dänemark und Herzog von Schleswig und Holstein
Wie angekündigt möchte das Königreich Frankreich mit Euch die weitere Vertiefung unserer Zusammenarbeit im Bereich der Kolonien besprechen. Um unser Anliegen zu verdeutlichen, erlaubt mir zunächst ein wenig auszuholen:
Es ist Euch sicherlich bekannt, dass das Königreich Dänemark vor den Koalitionskriegen über eine angesichts seiner Grösse bemerkenswert umfangreiche Kriegs- und Handelsflotte verfügte. Da Grossbritannien der bewaffneten Neutralität der nordischen Königreiche nicht traute und befürchtete, Napoleon könnte die Flotte Dänemarks übernehmen und gegen die Royal Navy einsetzen, kam es zu der 1. und 2. Schlacht von Kopenhagen bei denen der Grossteil der dänischen Schiffe zerstört wurde oder ausgeliefert werden musste. Euer Vorgänger König Helgi hatte seit dem Wiener Kongress auch keine Anstrengungen unternommen die dänische Flotte wieder aufzubauen, daher dürfte ihre Grösse im wesentlichen noch immer die gleiche sein wie nach den Koalitionskriegen, sie ist faktisch nicht mehr existent.
Wir sind der Ansicht, dass dieser Umstand auch nicht unwesentlich dazu beiträgt, dass Eure Kolonien in den letzten beiden Jahrzehnten kaum mehr Gewinn abwerfen. Die dänische Ostindien-Kompanie und auch andere private Unternehmen werden möglicherweise gewisse Anstrengungen unternommen haben wieder Handelsschiffe in Dienst zu stellen. Wenn nicht werden sie dies, angeregt durch das Abkommen von Kiel, wohl schon bald tun. Doch sind wenige und nur unzureichend bewaffnete Schiffe auf den Weltmeeren grossen Gefahren ausgesetzt und die französische Marine beschützt und verteidigt verständlicherweise nur die französischen Kolonien und Handelsschiffe. Ohne Mithilfe der dänischen Krone wird Euer Handel mit den Kolonien, trotz des erwähnten Abkommens, höchstwahrscheinlich nur schwerlich wieder in Gang kommen.
Wir möchten deshalb folgendes anregen: Vor der zweiten Schlacht von Kopenhagen besass das Königreich Dänemark mindestens 18 Linienschiffe (+3 die sich noch im Bau befanden), 11 Fregatten und weitere 34 kleinere Kriegsschiffe. Es wäre für die dänische Situation auf den Weltmeeren zweifellos von grossen Vorteil diese Flottenstärke wiederherzustellen. Ihr müsstet hierzu auch nicht ganz bei Null beginnen, da die meisten Schiffe in der Schlacht nicht zerstört, sondern nur an das Vereinigte Königreich ausgeliefert wurden und unter britischer Flagge weiter segelten. Allerdings hat die Royal Navy bereits während des Krieges damit begonnen einzelne der erbeuteten Schiffe abzuwracken und reduziert seit 1815 weiter die Zahl ihrer Schiffe. Solltet Ihr einen Teil der stolzen dänischen Flotte retten und wieder in Dienst stellen wollen, müsste so schnell als möglich London kontaktiert und über eine Ablösung der verbliebenen Schiffe verhandelt werden. Hierfür würde sich das Königreich Frankreich, wenn dies gewünscht würde, auch als Vermittler anerbieten.
gez.
Premierminister Jean-Baptiste de Villèle
PS: Damit Ihr eine Vorstellung habt, von welchen und wie vielen Schiffen wir sprechen, stellen wir Euch eine Liste mit Namen und Bewaffnung der ausgelieferten Schiffe zur Verfügung.