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Thema: Pucc X - ∞ Enter Alaunia ∞

  1. #316
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    Am Horizont

    Nachdem sie erfahren hatte, dass der Mann ihr Großvater war rannte sie zu ihm und umarmte ihn innig. Seit ihrer Kindheit hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Ihre Tränen waren Tränen der Freude, aber auch der Trauer, musste sie doch unwillkürlich an Sina denken. Man konnte ihr leises Schluchzen in der ganzen Höhle vernehmen. Melio strich ihr über den Kopf um sie zu beruhigen, doch auch ihm standen die Tränen in den Augen. Von Gefühlen überwältigt verharrten die beiden einige Minuten bis Midai, immer noch schluchzend, ihren Kopf hob „Opa, du hast Oma Sina so gefehlt…“. Melio wandte seinen Blick abweisend zur Seite. „All die Jahre hat sie auf mich aufgepasst und dich dadurch verloren. Das kann ich nie wieder gut machen, aber jetzt, wo du wieder da bist… vielleicht könnt ihr noch ein paar Zyklen miteinander verbringen… Sina würde es sich so sehr wünschen“. Melio starrte auf den Boden und vermied Blickkontakt was Midai verwirrte.
    „Ich wünschte nur es wäre so, Mi…“, sagte Melio leise und Midai schaute ihn entsetzt an.
    „Bist du etwa nicht wegen Oma Sina zurückgekommen? Sag mir nicht, dass du eine and….“, erhob Midai vorwurfsvoll ihre Stimme.
    „Ach Mi, es ist so viel komplizierter als du glaubst. Aber vertrau mir, während all der Jahre in meinem Exil gab es in meinem Herzen nie eine andere als Sina.“ Midai atmete auf, sie hatte keinen Grund an ihrem Opa zu zweifeln. Wenn sie den Erzählungen ihrer Oma Glauben schenkte war er der wahrhaftigste Mensch den sie kannte.
    „Aber warum willst du sie nicht sehen?“
    „Es geht hier nicht um das wollen, Mi. Ich wollte bereits zurückkehren. Ich war auch schon auf dem Weg…“
    „Wie? Du warst auf dem Weg? Du bist doch hier!?“
    „Ich bin hier, ja, das stimmt. Aber nicht ich bin zu dir gekommen. Viel mehr hast du deinen Weg gefunden“, erzählte Melio. Das klang für Midai zusammenhangslos. War sie doch nur in die Höhle gelaufen um Schutz vor den Häschern aus Ver’Laieu zu suchen. Melio griff nach Midais Hand und legte ihr etwas hinein. Er beugte sich vor und gab Midai ein Küsschen auf die Stirn. Dabei drückte er sie an sich. Midai schloss ihre Augen und schluchzte noch einmal leise. Von einem Augenblick auf den anderen war die Wärme die von seinem Körper ausging fort.

    Midai kniff die Augen noch fester zu und schluckte tief. Inzwischen hatte sie mit ihrer rechten Hand das Geschenk ihres Opas ertastet. Ihre Gedanken rasten und versuchten alles in einen logischen Zusammenhang zu bringen. Plötzlich spürte sie eine warme Hand auf ihrem Kopf. Sie hatte die Hoffnung, dass es ihr Opa sei und riss die Augen auf. Doch vor ihr stand eine hübsche Frau in einem langen, weißen Gewand. Ihre rückenlangen, schwarzen Haare schmiegten sich glatt an ihren Körper und glänzten im einfallenden Licht. Midai erschrak und machte einen Schritt zurück.

    „Keine Sorge, Midai, Alles wird gut werden“, sagte die Frau besänftigend. Midai erkannte die Stimme wieder von ihrem Traum neulich.

    „Du bist Alau….nia?“, fragte Midai zitternd.
    „Ja und ich bin froh, dass wir uns endlich in Ruhe unterhalten können, Midai.“
    Midai ging auf die Frau zu und berührte sie vorsichtig am Arm und der Schulter. Dabei fühlte sie eine angenehme Wärme in ihren Körper fließen.
    Alaunia schmunzelte leise, „Glaubst du mir etwa nicht was ich dir erzählt habe?“
    „Doch, irgendwie schon. Aber du kannst es mir nicht verübeln, wenn ich zunächst meine Zweifel hatte. Ich meine wer hat schon davon gehört, dass Götter zu normalen Sterblichen sprechen“, erwiderte Midai wieder nüchtern argumentierend.
    „Wäre es dir lieber, wenn ich mit Blitzen um mich werfen würde?“
    „Es würde auf jeden Fall schneller die Zweifel beseitigen“, antwortete Midai schnell und musste dabei etwas lachen.
    „Leider ist es heute so geworden. Wenn man nicht mit Blitzen spielt, das Meer zu einem Tsunami auftürmt oder über die Erde schwebt gilt man nicht mehr als Gottheit. Es ist traurig zu was für einem Platz die Erde mittlerweile geworden ist“, sagte Alaunia und setzte sich ans Ufer des Quellsees.
    „Bis vor kurzem habe ich nicht einmal an deine Existenz geglaubt, da ist das hier doch schon ein Fortschritt…und überhaupt, du tust ja geradezu so als wenn die Götter überall sind und wir sie nur nicht erkennen.“
    „Nicht mehr, früher als ich sterblich war, da lebten die Götter mit uns zusammen. Nur deswegen war der Glaube so lange Zeit in den Köpfen verankert. Und ich habe damals auch meinen Mann, Capricornus, kennengelernt.“
    „Das klingt doch als wenn alles gut gelaufen wäre“, erwiderte Midai und hockte sich neben die Frau.
    „Das stimmt sogar. Bis zu einem gewissen Grad konnte jeder seine Glückseligkeit finden. Wir halfen den Menschen soweit wir konnten. Aquarius zum Beispiel ließ die Flüsse über die Ufer treten umso fruchtbaren Boden an Land zu schwemmen, das machten wir gerne. Jedoch traten mit Gier und Neid zwei der weniger erstrebenswerten Eigenschaften zu Tage. Die Menschen baten die Götter immer häufiger um Gefallen oder wollten sie für sich einnehmen. Eben jener Aquarius wurde gebeten andere Dörfer mit einer riesigen Welle dem Erdboden gleich zu machen um Nahrungsquellen für sich zu beanspruchen. Und das ist nur eins von vielen Beispielen.“
    „Aber das habt ihr doch nicht gemacht… oder?
    „Nein, natürlich nicht. Aber nach diesen verabscheuungswürdigen Ideen hat Aliteros beschlossen, dass die Götter, zu denen ich auch zählte, uns nicht mehr mit Menschen umgeben sollten. Schließlich könne ein Gott seiner Aufgabe ja auch so nachkommen, dafür sei ein Kontakt mit den Menschen nicht nötig.“
    „Das mag stimmen, aber es klingt danach vor einem Problem wegzulaufen. Aber was rede ich da, es ist nicht an mir über die Entscheidungen eines Gottes zu urteilen.“
    „Aber du hast das Problem schon erfasst. Früher konnten die Götter mit uns reden und uns ihre Entscheidungen erklären. Floratia konnte ertragsärmere Ernten ankündigen, weil der Boden sich auch mal erholen muss. Aber seither gehen die Menschen entweder davon aus, dass sie sich den Unmut Floratias zugezogen wenn es mal karg wird. Oder sie haben uns bereits ganz vergessen. Und gerade meinem Mann tut der Gedanke, von den Menschen vergessen zu werden weh. Damals wart ihr und auch ich an seiner Seite, wo ihn die Götter haben hängen lassen. Er hat sich einmal mit Aliteros angelegt als darum ging mich zu seiner Frau zu machen.“, ein warmes Lächeln huschte über Alaunias Gesicht.
    „Du liebst ihn wirklich, oder?“, fragte Midai leise.
    „Die Unsterblichkeit ist nur an der Seite der Person die du über alles liebst zu ertragen. Aber um wieder zum Thema zurückzukommen, seit damals hat Aliteros jeden Widerstand unter den Göttern ohne Umschweife beseitigt. Und wir halten uns an seine Weisung.“
    „Du bist ein Scherzkeks, du sitzt doch gerade neben mir und redest mit mir.“
    „Ja und nein.“
    „Du redest in Rätseln, Alaunia. Wenn du willst, dass ein einfaches Mädchen wie ich dich versteht, dann wäre es besser wenn du direkter wärst.“
    „Wir Götter kümmern uns natürlich noch immer um euch. Das hatte ich ja bereits gesagt. Floratia kümmert sich zum Beispiel immer noch um die Ernte, aber um den Menschen etwas helfen zu können, lassen wir die Menschen träumen. Das gibt uns die Möglichkeit mit den Menschen zu kommunizieren. Wenn sie aufwachen haben sie uns vergessen, aber wenigstens manchmal bleibt unsere Botschaft die wir mit dem jeweiligen Traum erzielen wollen in Gedächtnis.“
    „Aber das heißt ja….“
    „Ja, in diesem Moment bist du am Träumen, Midai. Deswegen kann ich auch mit dir reden. Und ich sorge auch dafür, dass du dich an alles erinnern kannst. Das ist zwar etwas gegen die Regeln, aber ich habe Ceres‘ Segen. Ihr als Göttermutter tut es genauso weh ihre ‚Kinder‘ unglücklich zu sehen.“
    „Heißt das, das was ich vorhin gesehen habe war ein Traum? Das Feuer im Dorf, die Hetzjagd nach mir und Rinas Verhalten, all das war nur ein Traum?“, fragte sie hoffnungsfroh.
    „Natürlich kann nicht nur ich Träume beeinflussen. Auch Zodiak kann das und er hat dir diese düsteren Gedanken geschickt um dich zu beeinflussen.“
    „Aber warum sollte man mich beeinflussen wollen….?“
    „Naja deine Initiation als Matri steht bevor. Wenn du das Aquariusfest abgeschlossen hast giltst du al erwachsen und Rina wird dir die Aufgabe der Matri übertragen. Und wenn Zodiak dich davon abhält indem er dich verstört oder mit paranoiden Gedanken einschüchtert, so würde das weitaus größere Folgen haben als du es dir ermessen kannst.“
    „Warum wird mir in deiner Geschichte so viel Bedeutung beigemessen. Es könnte doch sein, dass ich eine schlechte Matri bin und mein Volk unter mir zur leiden hätte. Mal ganz davon ab das ich nicht gerne Verantwortung trage. Und viele der Dorfbewohner denken gänzlich anders als ich. Das ist doch keine gute Voraussetzung um ihr Anführer zu sein.“
    „Es ist beachtlich wie sehr du versuchst dich selbst davon zu überzeugen, dass du nicht die richtige Frau bist. Aber es ist viel einfacher. Du musst einfach mir vertrauen und meinem Glauben an dich. Du wirst es nicht leicht haben, aber du hast viele Freunde in Ver’Laieu die dir bei Seite stehen werden und dir Verantwortung abnehmen wenn es mal zu viel wird.“
    „Aber….“
    „Veränderungen und Wandel sind für viele Menschen furchterregend, denn sie können sich nicht sicher sein was kommt. Deswegen klammern sie sich an das Bekannte. Was jedoch niemand bemerkt ist das die Welt als Ganzes sich verändert und so auch die immer gleichen Abläufe und Tätigkeiten nicht zwangsläufig zum selben Ergebnis führen. Und wenn du kein Vertrauen in dich hast, dann habe es in mich. Denn ich werde dich während deiner Aufgabe begleiten.“
    „Ich dachte ihr Götter dürft nicht mehr unter uns sein? Und selbst wenn ich diese Aufgabe annehme…“, sagte Midai als Alaunia ihr den Kopf streichelte.
    „..Selia…….Melio….beide wollten den Wandel und standen dafür ein. Doch damals wart ihr Filari noch nicht bereit. Aber in nur einer Generation haben die Zwei geschafft was kaum jemand für möglich gehalten hat. Ich sage nicht das es leicht wird, aber du hast Rina und Sina an deiner Seite, deine Freunde, mich und sogar die Göttermutter Ceres sieht in dir ein besonderes Licht scheinen.“
    „….haha…. Es scheint, ich habe keine Wahl wenn sogar die Götter dieser Meinung sind… Muss ich irgendwas Besonderes tun damit das funktioniert?“
    „Du musst nur zum Aquariusfest gehen und den Tanz der Adoleszenz begehen. Alles Weitere wird Stück für Stück von selbst auf dich zukommen.“
    Midai seufzte, „Du weißt schon, dass ich das Tanzen hasse. Ihr Götter seid mit eurem Manipulieren und Gedankentricks eigentlich furchterregende Wesen, muss ich mal sagen“
    „Sieh es uns nach. Bis auf Zodiak haben wir alle eigentlich nur gute Intentionen“
    „Ich hab wohl keine andere Wahl als dir zu vertrauen. Aber sag mir noch eines“
    „Hmm?“
    „Warum hast du zuerst diesen falschen Melio zu mir in den Traum geschickt? Hast du geglaubt, dass ich ohne ihn nicht für deine Worte offen wäre?“, fragte Midai inquisitorisch.
    „Das war kein falscher Melio. Ich habe Amalthaeia gebeten seine Seele für ein paar Minuten aus dem Straelum zu lassen. Ich habe viel Leid auf der Welt gesehen doch seine Geschichte gehört wohl zu den Traurigsten. Also habe ich das Vorrecht der Götter mal ausgenutzt und eine kleine Familienzusammenführung ermöglicht.“
    „Heißt das…“
    „Ich kann und werde nicht jede Person aus dem Straelum in deine Träume bringen. Das wäre zu viel des Guten, aber ich denke es spricht nichts dagegen, wenn du ab und an von Selia oder Melio träumst. Ich denke das wird dir deine Bürde erträglicher machen.“
    Daraufhin lächelte Midai und Tränen kullerten ihre Wangen herunter. Alaunia nahm Midai in den Arm und wieder spürte sie diese wohlige Wärme. Leise flüsterte Alaunia, „Viel Glück, Mi. Ich hab dir ein kleines Geschenk gegeben“, ins Ohr. Midai wollte gerade noch fragen was sie damit meinte, doch sie wurde plötzlich müde und ihre Augen schwer.

    „Uuähh“, gähnte Midai laut öffnete ihre Augen. Sie sah den weiten, blauen Himmel über den einzelne kleinen Wölkchen zogen. Sie richtete ihren Oberkörper auf und konnte sich orientieren. Sie lag am Ufer des Mare-Sees. Auf der anderen Seite bereiteten die Dorfbewohner das Aquariusfest vor und Midai erinnerte sich an ihren Traum. Es dauerte eine Weile bis sie das alles was in ihrem Traum passiert war, verarbeiten konnte. Dafür hatte sie viel zu viele Gedanken im Kopf. Sie kratzte sich an ihrem Kopf und fluchte leise „Verdammt, warum nur ich?“. Und sie hätte wetten können, dass Alaunias leise Stimme gehört hat wie sie schmunzelte. Daraufhin ließ sie kurz den Kopf hängen und bemerkte, dass in ihrem Schoß die Oberschenkelfigurinen Selias und Melios lagen.

    „Dazu sind die Götter also fähig“, dachte sich Midai und murmelte leise „Danke“, bevor sie aufstand und sich auf den Weg machte für ihren großen Auftritt.








    Hinweis:
    Achtung Spoiler:

    1. Ich habe Midais Farbe in ein etwas dunkleres Blau verändert, der Lesbarkeit halber.
    2. Normal müssten Melio und Alaunia fett geschrieben werden um aber keine Verständnisprobleme zu erzeugen habe ich Alaunia normal gelassen. ich muss mal sehen wie ich das demnächst regele, also das mit den Farben....


    -------------- Ende der Midai Saga -------------------












    Ingame nähere ich mich stetig meiner zweiten Stadt.
    Bild

    Und ich erkunde weiter meinen Süden.
    Bild
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    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, ich trau's Pucc aber zu. :sz:


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  2. #317
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    Eine Runde Nostalgie...

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    Star Wars Episode I-III doch irgendwie nachvollziehbar? Wie der Papa das sieht

    Zitat Zitat von Klipsch-RF7II
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  3. #318
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    Jetzt habe ich endlich alles nachgelesen und ich muss sagen:

    Zitat Zitat von Jerry Demmings
    Nun, in der Tat bleibt mir meine eigene Meinung doch manchmal recht mysteriös
    Zitat Zitat von Tiramisu Beitrag anzeigen
    Ihr kennt mich ja. Ich bin ein strenger Verfechter des Ontopics.

  4. #319
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    Zitat Zitat von Meister Wilbur Beitrag anzeigen
    Jetzt habe ich endlich alles nachgelesen und ich muss sagen:

    Haha und ich bin grad erst bei der zweiten Stadt. Wie soll das bei neuen Lesern werden wenn ich im Endgame bin


    Aber danke für das Lob
    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
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  5. #320
    Der Erklärbär Avatar von Pucc
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    Die Reise

    Es war eine laue Sommernacht, aber meine alten Knochen sehnten sich nach Wärme. Und ich wurde auch schon erwartet. Also stand ich langsam auf und stützte mich auf meine Gehstock. Wenn ich mich so als junger Mann gesehen hätte, dann wäre mein erster Gedanke wohl „jämmerlich“ gewesen. Aber auch an mir sind die Zyklen nicht spurlos vorbei gezogen. Meine Haut wirft Falten, tiefer wie ausgetrocknete Flussläufe und es fällt mir auch schwer über längere Zeit meine Augen offen zu halten. Mit jedem Tag habe ich mehr und mehr das Gefühl dem Dorf zur Last zu fallen. Die liebevolle Unterstützung aller tut gut zu spüren, aber erinnert mich an meine relative Hilflosigkeit. Mit kleinen Schritten taste ich mich vorwärts durch den nur spärlich erleuchteten Flur. Am Ende kann ich schon den Lichterschein des Wohnzimmers erkennen. In mir kommt ein Gefühl der Vorfreude hoch. Wie jeden Abend, so werde ich auch heute den Leuten etwas zurückgeben.

    Ich bog um die Ecke und blickte in freudige Gesichter. Um eine kleine Feuerstelle hatte sich fast das gesamte Dorf versammelt. Die kleinen Kinder rannten mir entgegen und klammerten sich an meine Beine. Ich hielt meinen Gehstock fest um das Gleichgewicht zu behalten und versuchte dabei zu lächeln. Ihre Eltern wollten sie gerade zurechtweisen, doch ich tätschelte den Kleinen nur über den Kopf und ging mit ihnen zur Feuerstelle. Mehrere weiche, heugefüllte Kissen ermöglichten mir eine angenehme Sitzposition. Es war mir unangenehm, dass ich als einziger diesen Luxus hatte, aber ich habe nicht einmal danach gefragt. Es ist mehrere Zyklen her, dass diese Kissen hier lagen. Ich hatte damals zum ersten Mal starke Schmerzen, wenn ich zu lange ohne Bewegung an einem Platz saß. Und das Bewegen an sich fiel mir auch immer schwerer, sodass die Dorfbewohner mir dieses Geschenk machten. Aber niemand sprach es offen an, ein jeder wusste wie sehr ich es verabscheute ihnen zur Last zur fallen. Aber an dem Tag war ich zu Tränen gerührt und wenn ich ehrlich bin, dann bin ich es jeden Tag aufs Neue, wenn mir ihre Freundlichkeit entgegenschwappt.

    Ich hielt meine Hände zum Feuer und rieb sie danach. Es fühlte sich trotz aller Widrigkeiten immer gut an am Leben zu sein. Ich hob meinen Kopf und blickte in die gespannten Gesichter meiner Freunde. Ich lehnte mich etwas zurück an einen Stützbalken und holte tief Luft. „Wo war ich denn gestern stehengeblieben, ihr Lieben?“, fragte ich leise in die Runde. Da mein Erinnerungsvermögen mich auch ab und an täuschte, wollte ich lieber nachfragen. Nicht dass ich eine Geschichte wiederholt erzähle. Die kleine Mira sprang daraufhin auf und half mir auf die Sprünge: „Du warst aus Ver’Laieu wieder abgereist und auf dem Weg nach Timbu…Timbuhu…ähh in die Stadt im Süden halt, Opi“, sagte sie mit einem verschmitzten kindlichen Lächeln. Ihre Mutter wies sie daraufhin leise zurecht mich mit meinem Titel, dem eines Nestors, anzusprechen. Ein Nestor war so etwas wie ein Dorfvorsteher, aber da ich seit Gründung von Qualatar Nestor war, habe ich meine Position anders zu definieren gelernt. Ich fühlte mich mehr wie der Vater und Opa des Dorfes, deswegen erfüllte es mich eher mit Freude, wenn die Kinder mich auch als solchen betrachteten.

    Ich schloss meine Augen und versetzte mich um viele Zyklen zurück. Damals war ich noch ein reisender Händler, sogar einer der ersten die Ver’Laieu besuchten, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht. Ich wollte die Welt sehen und Ver’Laieu war ein Ort der so anders war, als ich es zuvor gekannt hatte, dass es mich immer wieder dorthin zog. Zu meinem Glück lag diese Stadt auch sehr zentral auf Alaunia. Genau das hatte ich damals auch der Matri, Midai, erzählt und damit ihren Entdeckergeist geweckt. Zu dieser Zeit erzählte ich ihr bei meinen Besuchen immer von meinen Reisen. Von fremden Bräuchen und auch von den wunderschönen Naturwundern die einem begegnen. Sie meinte, diese Geschichten würden sie sich ihrem Opa näher fühlen lassen. Leider hab ich ihn niemals getroffen, aber nach dem was Midai mir erzählte, muss er eine besondere Person gewesen sein. Auf jeden Fall fühlte ich mich den Filari sehr verbunden und für mich stand schon damals fest, dass ich meinen Lebensabend mit ihnen verbringen wollte. Bei jedem Treffen in Ver’laieu konnte man sehen, dass dieses ehemals kleine Dorf mit einer rasenden Geschwindigkeit wuchs. Und Midai sprach mich darauf an, ob ich nicht eine geeignete Stelle für ein zweites Dorf wüsste. Grundsätzlich missfiel ihr zwar der Gedanke ihr Volk zu trennen, aber die Seguan Range bot einfach nicht mehr genug Nahrung für alle. Ich sagte ihr zu meine Augen auf zu halten und machte mich auf nach Timbuktu.


    >> Ich war noch circa eine Tagesreise von Timbuktu entfernt und wachte am Morgen auf. Die Sonne strahlte mir entgegen als ich am kleinen Bachlauf mir mein Gesicht wusch. Danach spannte ich meinen treuen Begleiter, den Ochsen Loro, vor meinen Wagen. Er hat mich über einen Großteil meiner Reisen begleitet müsst ihr wissen. Leider ist er einen Zyklus vor der Gründung von Qualatar gestorben. Aber das tut nichts zur Sache. Ich kontrollierte noch einmal meine Waren, 10 große Säcke voll Salz. Es war damals üblich, dass Wegelagerer und Diebesgruppen ihr Glück suchten, weswegen ich normal versuchte in Dörfern meine Nachtruhe zu finden. Leider war der in Richtung Timbuktu nicht bewohnt und auch nicht kontrolliert. Der Umweg über Delhi wäre zwar sicherer, aber dafür wäre meine Möglichkeit auf eine Marge vorbei gewesen. Noch benötigte man das Salz zum Konservieren des Fleisches bevor mit der Cancer-Lunation der Blütezyklus enden sollte.

    Also setzte ich mich auf meinen Karren und setzte meinen Weg fort. In den Wäldern lief mir meist ein kalter Schauer über den Rücken, so allein und ohne Karawane zu reisen war damals wie ich bereits erzählte gewagt. Nach einem langen Tag konnten Loro und ich, nachdem wir einen der vielen Wälder verlassen hatten, am Horizont die Silhouette von Timbuktu erkennen. Jedes Mal wenn man sich einer Stadt näherte konnte man sie sich verändern sehen. Sie wuchsen und immer mehr Bevölkerung sammelte sich in ihnen. Eine dieser Änderungen war zum Beispiel eine neu errichtete Stadtmauer in Timbuktu. Aus der Entfernung konnte man noch nicht ermessen wie groß dieser Schutzwall war. Doch je näher man kam, umso höher musste man seinen Kopf geh Himmel recken um das Ende zu erkennen. Es war das erste Mal, dass ich etwas so Imposantes und zugleich Trauriges, weil anderen Menschen Misstrauendes, erblickte. Und im Gegensatz zu früher konnte man auch nicht „einfach so“ in die Stadt herein fahren, man wurde kontrolliert. Der Herrscher von Timbuktu wollte der Landflucht Einhalt gebieten, konnte er damals doch kaum die bereits vorhandenen Bürger versorgen. Das zumindest verkündete er als Begründung.

    Die Stadtwache ließ mich jedoch recht schnell passieren, meine Handelsware schien tatsächlich sehr begehrt innerhalb der Stadtmauern. Einer der Vorteile als Händler, man hat immer etwas was andere gern hätten. So zumindest sollte es jedem guten Händler ergehen. Aber man wurde fast nirgends herzlich begrüßt. Andere freuten sich mit uns zu handeln, aber ansonsten fühlte man sich fast wie ein Aussätziger. Man gehörte nirgendwo „dazu“ und das spürte man jedes Mal, wenn man mit dem Gespann durch eine Stadt fuhr. Zum Glück hatte damals Midai eine gute Idee. Sie hat nicht nur die Filari für die Außenwelt geöffnet, sondern in den größeren Städten Tavernen samt Unterkunft einrichten lassen. Mit dem Profit aus dem Elfenbeinhandel konnte sie das initiieren. Und auch wenn es nicht dasselbe war, so freute ich mich schon darauf die Taverne in Timbuktu zu betreten.

    Während es über Timbuktu langsam dunkel wurde, stellte ich Loro in den Schuppen und ging in die Taverne. Kaum hatte ich die Tür geöffnet, konnte ich Prim, die Wirtin und Besitzerin der Taverne hinter der Theke sehen. Sie war klein, zierlich und hatte langes, blondes Haar das zu einem Zopf geflochten war. Wie immer wenn ich sie besuchte, schien sie zu strahlen. Sie kam um die Theke auf mich zu, umarmte mich herzlich und gab mir 2 Küsschen auf die Wange. Man musste sich einfach wohl fühlen in ihrer Anwesenheit. Sie überließ ihrem Freund, Mouro, die Arbeit für ein paar Minuten und setzte sich mit mir an einen Tisch. Die Gaststätte war gut besucht, weshalb wir uns fast anschreien mussten (). Ich erzählte ihr von Ver’Laieu und von Midai, ihrer Kindheitsfreundin. Leider kam Prim kaum noch dazu ihren Heimatort zu besuchen, deswegen fühlte ich mich dazu verpflichtet ihr, die sie uns reisenden Händlern und Pilgern ein kleines Fleckchen Heimat bietet, ebenso ein Stück Heimat durch meine Berichte und Geschichten zu schenken.

    Was Prim damals noch nicht wusste war, dass Midai sie bald besuchen würde. Aber das erzählte ich ihr natürlich nicht. Sie verriet mir auch die beste Anlaufstelle um mein Salz gewinnbringend zu verkaufen. Durch sie und ihre Informationen habe ich in all den Zyklen mir viel Zeit gespart und einiges mehr verdient. Nachdem wir eine Weile geschnackt hatten beugte sie sich über den Tisch und flüsterte mir etwas über den neuesten Trend auf dem Basar von Timbuktu zu. Es nannte sich Sklavenhandel und ich hatte noch nie etwas davon gehört. Prim erläuterte, dass Sklaven als Menschen zweiter Klasse behandelt würden und alles tun müssten was ihr Herr ihnen befiehlt. Und dass man eben jene Sklaven, also Menschen zweiter Klasse, kaufen könnte auf dem Basar. Allein der Gedanke wirkte auf mich abstoßend und mir lief ein kalter Schauer über den Rücken. Als ich jedoch noch einmal darüber nachdachte, verstand ich es.

    Timbuktu lag abseits der wichtigen Karawanenrouten und hatte keine wichtige Ressource, die es auszeichnete. Außer eben die ganzen Menschen, die den Schutz innerhalb der Stadtmauern suchten. Und solche Habenichtse und Kriegswaisen wurden dann in Timbuktu versklavt, damit sie wenigstens etwas zu essen und Dach über dem Kopf hatten. Obwohl es auf den ersten Blick gar nicht so schlimm wirkte, schließlich hatten die Menschen alles was sie brauchten um ihr Leben zu bestreiten, so ekelte mich der Gedanke dieses Systems dennoch an. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass jeder Mensch frei in seinen Entscheidungen sein sollte. Zum Glück hat sich die Sklaverei noch nicht weit verbreitet und ich denke bei uns Filari wird sie nie ankommen, zumindest hoffe ich das inständig.

    Prim lächelte als ich mich über solch Gebaren echauffierte. Wir tranken noch etwas Most, den sie sonst hütete wie einen Schatz, ehe ich noch einmal nach Loro sah und mich dann auf mein Zimmer zurückzog. Das Bett war so weich, dass ich fast den gesamten nächsten Morgen verschlief. Der Tag war schon zur Hälfte vorüber als ich mir am Brunnen im Hof etwas Wasser holte. Nachdem ich mich wusch, schaute ich noch kurz in der Taverne vorbei. Mouro und Prim räumten noch vom Vorabend auf. Ich bat ihnen meine Hilfe an, doch Prim meinte ich sollte lieber mein Salz verkaufen. Es hatte Gerüchte über eine größere Lieferung in Richtung Timbuktu gegeben. Und in der Welt der Händler ist ein Gerücht eine nicht zu verachtende Gefahr. Also eilte ich zu meinem Kontaktmann und nach kurzem Feilschen konnte ich mit 10 Goldtalenten und 50 Fellen das Handelsgebäude verlassen. Die Felle würde ich versuchen in Lissabon, während des Ruhezyklus, zu handeln und die Goldtalente würden für meine laufenden Kosten aufkommen.

    Als ich wieder auf den Basar trat konnte ich schon von weitem lautes Feilbieten und Gefeilsche hören. Ich näherte mich der Menschenansammlung und konnte mehrere Podeste sehen auf denen Menschen mit heruntergekommener Kleidung standen. Eine Mischung aus Verschämtheit und Angst trugen die Menschen in ihren Augen während ihre Herren sie der laut jolenden Menge anpriesen. Die Menschen schienen in diesem Geschäft richtiggehend aufzublühen und es war offensichtlich auch keinerlei Mangel an Käufern vorhanden. Je mehr ich mich umschaute, desto mehr widerte es mich an. Ich wollte schon umdrehen und wieder zur Taverne gehen als ich eine Frau auf einem Podest erblickte. Sie hatte rückenlanges, schwarzes Haar das etwas strohig wirkte aufgrund mangelnder Pflege. Um ihren Hals hing ein kurzes Seil, ein Zeichen der Versklavten wie ich später erfuhr. Ich ging auf ihren Händler, bei dem Wort stehen mir bis heute noch alle Haare zu Berge, zu und traf ihn verhandelnd mit einem anscheinend wohlhabenden Mann.

    Die beiden verhandelten über Preis der Frau, währenddessen betrachtete ich sie genau. Mir kam der Gedanke, dass ich nicht anders war als alle anderen auf dem Markt. Inzwischen stand ich so nah am Podest, dass ich ihre Augen sehen konnte. Es war ein sehr verwirrender Tag für mich, müsst ihr wissen <<


    Ich lachte leise und schwieg für einen Moment, in dem an sie dachte. Plötzlich spürte ich ein Ziehen an meinem Hemd. Ich öffnete meine Augen und neben mir kniete Mira und bat mich die Geschichte fortzusetzen. Ihrer Mutter war die aufdringliche Tochter peinlich, das konnte ich sehen, aber ich fand ihre Art angenehm. Sie war von einer Ehrlichkeit wie man sie nur selten findet. Doch bevor ich zu weit aushole….


    >> Ich stand also in Timbuktu auf dem Sklavenmarkt, einem fürchterlichen Ort. Doch an dem Ort, an dem ich am wenigsten sein wollte, fand ich die hübscheste Frau. Ich stand vor ihr und blick zu ihr herauf. Sie wandte verschämt ihren Blick ab. Sie trug nur eine Stoffbandage um ihre Brüste und eine zerfetzten Rock Ihre Haut war gebräunt von der oft scheinenden Sonne in Timbuktu. Ihre Handgelenke zeigten aufgeschürfte Haut, als wäre sie gefesselt gewesen. Und ich konnte noch etwas erkennen, zwar nur angedeutet, aber ich war mir dessen fast sicher. Ich ging also auf ihren Herrn zu und folgte kurz seinen Verhandlungen mit dem Interessenten. Sie waren zum Glück noch recht weit auseinander, aber ich hörte die Forderung des Händlers. Sie lag bei 5 Goldtalenten, ohne zu zögern griff ich in meinen Beutel und holte die Talente hervor und gab sie dem Händler. Dieser war überrascht, er schien nicht mit so einem hohen Preis gerechnet zu haben und grinste dreckig. Mir wurde fast schlecht und auch der andere Interessent verstand nicht so ganz was hier passiert war.

    Der Händler herrschte die Frau an das Podest zu verlassen und sagte ihr, dass jetzt ich ihr Herr war. Ich wollte ihre Hand ergreifen und mir ihr den Sklavenmarkt verlassen, doch sie zog ihre Hand schnell aus der meinen und blickte auf den Boden. Ihr Händler schaute mich verwirrt an und erzählte mir, dass Sklaven ihren Meister in der Öffentlichkeit nicht anfassen dürfen und immer 3 Schritt hinter ihm laufen müssten. Am liebsten hätte ich ihr schon dort das Seil vom Hals abgenommen, aber auch wenn es mir nicht gefiel, entschied ich mich diesen kulturellen Brauch zu respektieren. Zumindest vorerst. Wir verließen also den Sklavenmarkt und gingen etwas über den Basar. Sie sagte kein einziges Wort und blieb tatsächlich immer 3 Schritt hinter mir. Es war ein komisches Gefühl. Eigentlich wollte ich damals noch etwas auf dem Basar kaufen, aber ich entschied mich wieder zur Taverne zu gehen.

    Ich öffnete die Tür und Prim strahlte mich wieder an und erkundete sich wie mein Salz-Geschäft verlaufen war. Doch als ich dann in den Raum trat, folgte sie mir natürlich nach und Prim wurde plötzlich leise. „Ausgerechnet DU…“, fuhr sie mich an. Dabei hätte sie es besser wissen müssen. Ich ging jetzt auf Sie zu und löste den Strick um ihren Hals. Sie wusste nicht wie ihr geschah und versuchte den Strick zunächst wieder aufzuheben. Daraufhin warf ich ihn in die Feuerstelle in der Mitte des Raumes. Prims Gesichtsausdruck löste sich wieder. Danach ging ich auf Prim zu und bat sie mir heute das Abendbrot und etwas zu trinken auf mein Zimmer zu bringen. Ich ergriff vorsichtig wieder ihre Hand und dieses Mal war sie zu verwundert um sich zu entziehen. Wir gingen durch den Innenhof, wo ich noch kurz nach Loro schaute, auf mein Zimmer.

    Ich öffnete die Tür und bat sie einzutreten. Schweigend ging sie an mir vorbei schaute sich im Raum um. Vor dem Bett blieb sie stehen und drehte sich um. Ich legte meine Jacke ab und legte sie auf einen Schemel. Ich zupfte kurz an meinem Hemd, weil es so ein warmer Tag war. Ohne Aufforderung löste sie die Bandagen um ihren Oberkörper und stand barbusig vor mir. Das hat mich damals schockiert. Ich wusste nicht wie mir geschah und vor allem wusste ich nicht was ich sagen sollte. In ihren Augen glaubte ich Angst und Furcht erkannt zu haben in diesem Augenblick. Es dauerte einen Moment bis ich mich wieder fasste. Ich bat sie sich wieder anzuziehen und setzte mich auf den Schemel. Sie tat worum ich sie bat, aber ich wusste, dass es kein leichter Weg werden würde.

    Ein paar Minuten saß ich einfach auf dem Schemel und sie stand immer noch vor dem Bett, aber wieder bekleidet. Da klopfte es an der Tür und Prim betrat meinen Raum und stellte ein Tablett mit Essen und Trinken auf den Tisch. Hinter ihr lief die kleine Piray, Prims Tochter, mit ein paar Kleidungsstücken auf dem Arm. Piray blieb kurz an der Seite ihrer Mutter stehen, ehe sie auf die Frau zuging und ihr die Kleidung hochhielt. Sie schaute mich etwas verzweifelt an und ich lächelte nur. Genau so eine Frau war Prim, herzensgut und sie wusste die Klippen zu Umschiffen, bei denen ich Kentern würde. Ich verließ meinen Raum, ließ die 3 Frauen alleine und ging zu Mouro in die Taverne. Für Fremde mag er mürrisch wirken, aber auch er könnte keiner Fliege etwas zu leide tun. Aber wenn Prim so etwas wie die gute Seele der Taverne war, so war er der Realist. Er machte es Prim erst möglich so zu sein wie sie war. Wir unterhielten uns während sich der Laden langsam füllte.

    Nach einer guten Stunde kam Prim zur Hintertür herein und deutete mir wieder zu ihr gehen zu können. Ich wollte gerade zur Tür heraus, da stoppte mich Mouro. Ich drehte mich um und er drückte mir ein Tablett mit zwei Schüsseln Suppe in die Hand. „Wenn Frauen reden, dann reden sie. Und mit Sicherheit ist euer Abendbrot schon kalt geworden“, sagte er grinsend und klopfte mir auf die Schulter. Wie ich bereits sagte, waren Prim wie auch Mouro unersetzliche Freunde für mich.

    Als ich meinen Raum betrat saß die Frau auf dem Schemel und schaute mich an. Zum ersten Mal schaute sie nicht verschämt zur Seite. Ich warf einen Blick auf den Tisch und Mouro hatte Recht behalten. Ich reichte ihr eine der Schüsseln und einen Löffel und wir begannen zu Abend zu essen. Nach wenigen Löffeln pausierte sie und schaute mich wieder an. „Warum?“, fragte sie mich leise. Ich schaute kurz auf und seufzte kurz. „Warum ich? Warum diese Behandlung? Warum? Prim hat mir vieles erzählt, aber ich verstehe es nicht“, fragte sie mich direkt mit einem verzweifelten Unterton. Ich antwortete ihr ehrlich, dass ich es auch kaum wusste. Ich hätte sagen können „weil du so schön bist“ oder „weil ich dich attraktiv finde“ und das wäre nicht gelogen gewesen. Aber ich deutete mit meinem Löffel auf ihren Bauch. Jetzt hielt sie beide Hände schützend davor. Sie war schwanger gewesen. Das hatte ich auf dem Sklavenmarkt erkannt als ich nah am Podest stand. Und es gab nur einen Gedanken der mir noch mehr widerstrebte als das Sklaventum an sich. Und das war der Gedanke, dass ein Kind ohne Chance geboren wird, als Sklave. Das hat niemand verdient. Als ich ihr das erklärte, brach sie in Tränen aus. Unzählige Tränen kullerten über ihr Gesicht in ihre Suppenschüssel.

    „Aber wenn du doch wusstest, dass ich schwanger bin…ich bin doch nur eine Sklavin“, brachte sie schluchzend hervor.

    „Ich kenne keine Sklaven und weiß auch nicht was das ist. Ich kenne nur Menschen, davon mag es bessere und schlechtere geben, aber das ändert nichts daran, dass es Menschen sind. Und Menschen sollten frei sein. Und genau das bist du, frei.“

    „Aber…wenn ich hier bleibe, dann…“

    „Ich kann dir nicht viel anbieten, aber du kannst mich begleiten auf meinen Reisen, bist du einen Ort findest an dem bleiben willst“, sagte ich damals und versuchte meine Hoffnung nicht zu hoch zu stecken.

    „Ich darf dich begleiten? Falle ich dir nicht zur Last? Und was wenn mein Kind….“, erwiderte sie verzweifelt. Ich stand auf und ging auf sie zu. Sie war immer noch mach vorn gebeugt und schluchzend. Ich hockte mich vor sie, stellte ihre Schüssel bei Seite und umarmte sie vorsichtig. Ich wusste nicht was ich sagen sollte, also versuchte ich mir so zu behelfen. Nach einer gefühlten Ewigkeit die sie heulend in an meiner Brust verbrachte, fasste sie sich wieder. Sie schien müde zu sein, also bot ich ihr das Bett an, was sie widerwillig akzeptierte und ging zum Schemel. Ich nahm meine Jacke auf und öffnete die Tür. Kurz bevor ich den Raum verlassen konnte, rief sie mir hinterher: „Ich bin Nila, Nila Fulan“. Ich lachte kurz in mich hinein. Wir kannten uns seit Stunden und mir kam es nicht in den Sinn sie nach ihrem Namen zu fragen. Welch Absurdität. Ich drehte mich noch einmal um, machte einen Schritt in den Raum herein und verbeugte meinen Oberkörper während ich mich vorstellte.

    „Ich bin Suhayl Ibn Aridai Abu Abdullah al ash Gahadi, aber meine Freunde nennen mich Abu“

    In ihrem Gesicht konnte ich den Schrecken sehen, so ging es fast jedem der meinen vollen Namen hört und zunächst das Gefühl hat, man müsse sich alles merken. Ich lächelte noch einmal ehe ich dann wirklich den Raum verließ. Ich ging zum Schuppen in dem Loro übernachtete und schob mir etwas Heu zusammen. Es war zwar nicht gemütlich, aber was tut man nicht alles um einen guten Eindruck zu hinterlassen. Kurz bevor ich eingeschlafen bin, kam Prim vorbei und reichte mir eine Decke. Sie hatte es geahnt, dass ich heute im Schuppen übernachten würde. <<


    Ich schaute in die Runde der Zuhörer und es war für mich jeden Tag aufs Neue überraschend, dass meine kleinen Anekdoten die Leute so berühren konnten. Die Älteren verstanden die Zusammenhänge die die Kleinen nicht kannten und die Jüngeren konnten, so hoffte ich, etwas von meinen Wertvorstellungen übernehmen. Langsam leerte sich der Raum wieder. Alle verabschiedeten sich freundlich und Mira und ein paar Andere wollten, dass ich noch etwas weiter erzählte, aber das würde ich mir für ein ander Mal aufheben.




    __________________________



    In der Haupstadt wird ein Siedler fertig!
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    Und der Islam wird irgendwo begründet!
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    Damit geht es auf in die Abu-Saga!
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  6. #321
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  7. #322
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    Change of Hearts

    „Mhmmh….“ nuschelte Nila, drehte sich um und schmiegte ihren Kopf neu an das weiche Kissen. Alles war so angenehm weich und kuschelig dachte sie sich und auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein entspanntes Lächeln ab. Doch so recht schlafen konnte sich kaum mehr. Sie war es einfach nicht mehr gewöhnt lange zu schlafen. Noch etwas verschlafen öffnete sie ihre Augen und schaute sich um. Im ersten Moment erschrak sie kurz bevor sie sich an den vergangenen Tag erinnerte. Sie war keine Sklavin mehr, zumindest war es das was ihr alle um sie herum erzählten. So rechtes Zutrauen hatte Nila noch nicht in die neue Situation, aber jeder um sie herum war so freundlich gewesen.

    Nila streckte sich und drehte sich auf den Rücken. Sie zog noch einmal die kuschelige und warme Decke hoch ehe sie noch einmal versuchte den letzten Tag einzuordnen. Gestern hatte sie noch in einem kalten Keller mit mehreren anderen Sklaven übernachtet. Es war kalt und von der Decke tropfte Wasser und jeder versuchte einen trockenen Platz für sich zu finden. Für 20 Sklaven gab es 3 kleine Decken und sie als Frau hatte keine Chance auf eine davon. Altruismus gab es unter den Sklaven nicht. Gerade Frauen und alte Menschen hatten darunter zu leiden, aber in den Augen der Händler brachten sie den geringsten Profit, also waren sie der Mühe nicht wert.

    Seit mehr als 13 Lunationen [=1 Jahr] war sie inzwischen Sklavin und statt einem glücklichen Leben von dem sie träumte als sie nach Timbuktu zog, ging es fast nur bergab. Eine anhaltende Dürre machte das Überleben in ihrem Dorf unmöglich und viele Reisende erzählten wie gut es den Leuten in Timbuktu ging. Doch Nilas Ersparnisse reichten kaum eine Lunation. Ohne Geld, ohne Nahrung und ohne Bleibe hatte sie keine Möglichkeit das Angebot des Sklavenhändlers auszuschlagen. Es versprach wenigstens das Überleben und sie rechnete nicht damit so schlecht behandelt zu werden. Damals war die Sklaverei noch in den Kinderschuhen und kaum jemand ahnte wie schnell sich die Zustände derart zuspitzen würden, auch Nila nicht.

    Nila zog ihre Beine an ihren Körper bis sie in Fötushaltung unter der Decke zusammengekauert lag und streichelte sich sanft über den ganz leicht gewölbten Bauch. Dabei begann sie zu weinen, weil sie sich daran erinnerte wie sie von ihrem Sklavenhalter vergewaltigt wurde. Das tat er mit allen gutaussehenden Sklavinnen. Abends ging er in den Keller und deutete einer Sklavin ihm zu folgen. Zunächst wusste Nila damit nichts anzufangen, aber mit der Zeit entwickelte sie für seine Vorlieben und Wünsche eine ihr widerstrebende Routine. Sie schien eine seiner Favoriten zu sein, wurde sie doch mehrfach in einem Zyklus von ihm zu sich gerufen. Erst als sich vor einer Lunation eine leichte Wölbung an ihrem Bauch andeutete, wandte er sich angeekelt von ihr ab. Vorher hatte er auch keine echten Anstalten gemacht sie verkaufen zu wollen, doch nun stand sie Tag für Tag in Reihe eins der Sklaven und die Hoffnung des Händlers einen „Dummen“ als Abnehmer zu finden, ehe ihre Schwangerschaft noch offensichtlicher wurde hatte sich ja erfüllt.

    Nila fühlte sich schlecht, schuldig und zugleich doch erleichtert nicht mehr diesen Höllenalltag leben zu müssen. Jedoch haben die vergangenen Lunationen sie auch den Glauben an das Gute in den Menschen verlieren lassen. Sie konnte deswegen ihr Glück kaum fassen, dass sie an so nette Leute geraten war. Sie rechnete damit im Laufe der Schwangerschaft in dem dunklen Keller zu sterben. Wer will denn schon eine schwangere Sklavin kaufen? Eine Frau, die das Kind eines Fremden in sich trägt und den Mann so stetig an diesen Makel erinnert? Keinem Mann würde diese Vorstellung gefallen und doch hatte sie gestern dieser unrasierte Mann für völlig überteuerte 5 Goldtalente gekauft. Und das ohne zu Handeln oder sie vorher zu „begutachten“. Und den ganzen weiteren Tag erzählte er ihr sie sei frei. Frei, dieses Wort bekommt eine ganz andere Bedeutung wenn man einmal Sklave war. Und Nila konnte es kaum fassen und selbst als gestern vor dem Einschlafen versuchte eine Zukunft als freier Mensch vorzustellen verzweifelte sie fast bei der Vorstellung wie sie ihr noch ungeborenes Kind durchbringen könnte. Und auch heute kamen ihr bei dem Gedanken an die unsichere Zukunft Tränen.

    Während Nila versuchte ihr Schluchzen zu unterdrücken klopfte es leise an der Tür. Sie erschrak, richtete sich auf und zog die Decke schützend unter ihr Kinn. Langsam und knatschend öffnete sich die Tür. Nila versuchte die eintretende Person auszumachen, vielleicht war das alles doch nur zu schön um wahr zu sein. Sie konnte niemanden sehen und dann öffnete sich die Tür nicht mehr. Erst als sie ein leises. Hochtöniges „Ugh“ hörte, öffnete sich die Tür wieder und sie konnte die kleine Piray erkennen. Sie drückte mit ihrem noch kleinen und schwachen Rücken die Tür auf, ein Tablett mit Suppe und Brot auf den Händen balancierend. „Ich hatte vorhin schon geklopft, aber da hattest du noch geschlafen“, sagte die Kleine zu Nila, „Ich hoffe es ist nicht schlimm, dass die Suppe nur von gestern aufgewärmt ist“, fügte Piray etwas verschämt an als sie das Tablett auf den Tisch stellte. Daraufhin sprang Nila auf und fiel vor Piray auf die Knie. Sie umarmte sie und drückte sie fest an sich. Es war doch kein Traum und die Menschen von gestern waren liebenswürdig und gut. Ihr rannen die Tränen über die Wangen.

    Piray fragte etwas überrascht, „Warum weinst du denn, Tante Nila?“. Es dauerte etwas bis sich Nila gefangen hatte. „Ihr seid einfach so nett“, sagte Nila schluchzend. „Ich habe doch nicht viel gemacht. Aber Papa, Mama und vor allem Onkel Abu mögen dich. Also musst du ein netter Mensch sein“, erwiderte Piray direkt. „Aber willst du nicht die Suppe essen? Die wird sonst kalt“, fügte Piray an und Nila löste die Umarmung. Sie wischte sich die Tränen aus dem Gesicht und setzte sich an den Tisch. „Würdest du mir Gesellschaft leisten, Piray?“, fragte Nila, teilte das Brot und reichte ihr die Hälfte. Piray setzte sich an den Tisch und biss einen kleinen Happen vom Brot ab. „Weißt du Tante, wenn du lächelst, so wie eben, dann siehst du viel schöner aus. Fast so schön wie meine Mutter“, sagte Piray während sie am Brot mümmelte. Nila lächelte etwas verlegen. Sie wusste nicht recht was sie darauf antworten sollte. „Und Onkel Abu findet dich auch schön, wenn du lächelst“, fügte sie unvermittelt an das Schweigen an.

    Nila hustete kurz und der Löffel fiel ihr aus ihrer Hand. „Was? Woher weißt du das?“, fragte Nila überrascht. Piray hob ihre Hand und deutete auf ihren Mund, der noch kaute. Sie kaute etwas schneller und schluckte den Bissen schnell herunter ehe sie Nila antwortete, „Naja, heute früh als ich dich wecken wollte, stand er vor deiner Tür und hatte dich durch einen Türspalt beobachtet. Er sagte du sahst so friedlich und glücklich aus, dass er dich noch etwas schlafen lassen wollte. Und Onkel Abu sah irgendwie glücklicher aus als sonst. Deswegen“. Piray nickte, von ihrer Beobachtung überzeugt und biss wieder kräftig ins Brot. Nila lief daraufhin hochrot an. Kurz musste sie daran denken was wohl wäre, falls er sie aus niederen Gründen beobachtete hatte. Aber diesen Gedanken schob sie bei Seite. Sie war bisher so gut behandelt worden und auch Prim und Mouro hatten sie so freundlich aufgenommen. Da schien es ihr einfach falsch negativ über sie zu denken. Nila war währenddessen in Gedanken versunken als Piray sie wieder etwas fragte, „Duhu Mama sagt, dass du bald ein Kind bekommst. Du musst dann öfter mit Onkel Abu vorbeikommen damit ich jemanden zum Spielen habe, okay?

    Nila lächelte und strich Piray sanft über den Kopf. „Ich werde versuchen Onkel Abu so oft als möglich zu überreden hierher zu kommen.“ Es war das erste Mal, dass sie sich an den Gedanken gewöhnt hatte mit Abu zu reisen. Langsam schien ihr Misstrauen der Situation gegenüber zu weichen. Und Piray strahlte sie an ob der Antwort. Sie schob sich das letzte Stück Brot in den Mund und sprang vom Hock runter. Sie beeilte sich beim Kauen und sagte dann mit fast leerem Mund, „Ich geh zu Mama. Sie arbeitet immer so viel, deswegen helfe ich ihr immer.“ Nila nickte nur lächelnd und dachte sich was für ein gutes Mädchen Piray doch war. Als diese gerade zur Tür herausging, blieb sie kurz stehen und hob ihre Hand als hätte sie eine Eingebung. „Achja, Onkel Abu hat dir hier etwas Wasser aus dem Brunnen hingestellt damit du dich waschen kannst. Hatte ich ganz vergessen dir auszurichten.“






    _____________________________________


    Und ingame ziehe ich den Siedler in Richtung der dumm-dreisten Blockstadt nach Westen!
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  8. #323
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  9. #324
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  10. #325
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  11. #326
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  12. #327
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  13. #328
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    Erwachen

    Die Sonne war bereits untergegangen und das Dorf hatte sich wieder versammelt. Mehrere Fladenbrote wurden umher gereicht während sie auf ihren Nestor warteten. Man konnte langsame Schritte hören gemischt mit einer etwas schwereren Atmung. Nestor Abu kam, gestützt von der jungen Frau Alania, in den Raum und bewegte sich träge auf seinen Platz zu. In den Augen der Dorfbewohner konnte man die Sorgen sehen, die diese Bilder bei ihnen erzeugten. So angeschlagen haben sie ihren Nestor noch nicht gesehen und das obwohl der Zahn der Zeit stetig an ihm nagte. Die Erwachsenen bissen sich auf die Lippen und versuchten Abu kein schlechtes Gewissen zu machen.

    Doch nachdem Abu sich vorsichtig niedergelassen hat, stürmte die kleine Mira zu Abu. Ihre Mutter versuchte sie aufzuhalten kam aber zu spät. „Du siehst nicht gut aus, Opi!“, sprach sie direkt das an was alle im Raum dachten. Abu lächelte schwach und versuchte seine immer noch schwere Atmung zu beruhigen. Alania hockte sich neben Abu und strich ihr sanft durchs Haar, „Der Opa hat einfach schlecht geschlafen, aber euch eine schöne Geschichte zu erzählen ist er dennoch hergekommen“, sagte sie leise und stupste Mira an der Nase. Ihr Lächeln wirkte dabei so sanft, dass es selbst für Miras Sorgen entwaffnend war. Mira drehte sich zu Abu und sagte ihm bedeutungsschwanger, das er aber sich nach der Geschichte aber schnell wieder hinlegen solle.

    Die Szene wirkte etwas lächerlich, wie die kleine Mira den Dorfältesten belehrte. Alle, sogar die besorgten Erwachsenen, lachten herzhaft und Mira blickte sich wundernd und fragend um. Als sich alle wieder beruhigten zog Alania Mira zu sich und deutete ihr sich neben sie zu setzen. Jetzt holte Abu tief Luft und versuchte sich zu erinnern wo er gestern aufgehört hatte zu erzählen…

    Die Nacht nachdem ich Nila kennenlernte werde ich nicht mehr vergessen. Es war die wohl kälteste Nacht die Timbuktu in vielen Lunationen erlebt hatte. Prim hatte mir zwar am Abend noch eine Decke gebracht, aber durch Löcher zwischen den Holzdielen des Schuppens ging ein kalter Wind. Ich vergrub mich selbst unter der Decke und in einem kleinen Heuhaufen, in der Hoffnung der Kälte etwas zu entgehen, aber viel geholfen hatte es dennoch nicht. Unzählige Male hatte ich mich von links auf rechts gedreht und zurück. Und immer öfter wanderten meine Gedanken zu meinem treuen Begleiter Loro. Er bewegte sich scheinbar gar nicht und trotzdem schien ihm dieselbe Kälte die mich Schlottern ließ vollkommen kalt zu lassen. Ich muss zugeben, dass ich mich mehrere Male ärgerte nicht in dem Zimmer mit Nila zu schlafen. Selbst irgendwo auf dem Fußboden wäre es angenehmer, alleine schon wegen der Feuerstelle, die dem Raum eine gewisse Wärme schenkte.

    Zum Glück bin ich irgendwann, bevor sich diese müßigen Gedanken durchsetzen konnten, doch eingeschlafen. Es hätte ihr wohl nur den falschen Eindruck gegeben, wäre ich des Nachts zu ihr in den Raum geschlichen. Vor allem da sie gerade aufzutauen schien. Aber mein Schlaf war nur sehr seicht und beim ersten Sonnenstrahl wachte ich endgültig auf. Selbst nachdem ich mir einen Eimer kühles Wasser aus dem Brunnen über den Kopf kippte war ich bestenfalls halbwach und musste oft gähnen. Ich murmelte leise Bitten an Cancer, dass es endlich warm werden sollte und verfluchte Graviogus im gleichen Atemzug für die Kälte. Mir war zwar klar, dass die Götter das nicht aus Sadismus oder Spaß machten, aber dennoch schien es mir sehr ungerecht in dem Moment. Nachdem mich der leichte Windzug getrocknet hatte, zog ich mein Wollgewand an. Am Anfang fühlte es sich noch kühl an, aber ich habe sofort mit der Arbeit begonnen. Da dauerte es nicht lange bis es angenehm wurde, vor allem da auch Cancer endlich die Luft erwärmte. Ich fütterte zunächst Loro und versuchte ihm sein Geheimnis zu entlocken wie er die Nacht so stoisch überstanden hatte.“

    „Du hast doch nicht wirklich mit Loro geredet, Opi. Wie soll er dir denn antworten..?“, warf Mira Abus Geschichte ein und schüttelte den Kopf. Miras Mutter lief rot an, aber Alania lächelte nur und die ganze Gemeinschaft lachte herzhaft. Abu musste husten, ehe er sich Mira zuwandte und seine Geschichte fortsetzte…. :

    „Geredet hat Loro natürlich nicht mit mir, aber er war jahrelang mein treuer Begleiter und während meiner Reisen war er mir näher wie die meisten Menschen. Und zumindest will ich das glauben, hatte ich ein gewisses Verständnis wie er dachte. Aber das führt zu weit, die meisten Menschen würden mir ja schon widersprechen, dass Tiere überhaupt denken können. Aber sie haben auch nicht so viel Zeit mit einem Tier gemeinsam verbracht.“ Als Abu darüber philosophierte kullerte ihm eine Träne über die Wange. Bei Gedanken an Loro wurde er immer sentimental, auch wenn Loro bereits vor vielen Lunationen gestorben war.

    „Als Fazit kann ich dir aber verraten, dass Loro mir dieses Geheimnis nicht verraten hat. Fies von ihm, nicht wahr?“, sagte Abu und blickte Mira verschwörerisch an. „Übrigens hat Prim mich auch für komisch gehalten, wenn sie mich sah wie ich mit Loro redete. Aber ich schweife ab… Ich habe einen Eimer Wasser für Nila aus dem Brunnen geschöpft und ihn ihr vor die Tür gestellt, damit sie sich etwas waschen konnte wenn sie aufwachte. Im Gegensatz zu mir schlief sie tief und fest. Eine zum Straelum schreiende Ungerechtigkeit wenn ihr mich fragt. Doch ich konnte Nila nie böse sein, aber das wisst ihr ja.

    Während ich die neu erhandelten Felle auf meinem Wagen verstaute kam Nila aus ihrem Zimmer. Als sie mich arbeiten sah, erschrak sie und rief mir hastig zu, dass sie sich schnell fertig machen würde. Zunächst wollte ich sie noch beruhigen, dass sie sich Zeit lassen könnte. Doch sie war so schnell verschwunden, dass mir keine Zeit blieb. Am anderen Ende des Innenhofes stand Prim und ich könnte schwören, dass sie sich ob unserer Unbeholfenheit ins Fäustchen gelacht hat. Damals war ich vielleicht ein gewiefter Händler, aber außer meinen Freunden hatte ich niemanden an mich herangelassen. Das machte es für mich nicht einfacher auf Nila zuzugehen. Doch zum Glück hatte Prim Mitleid mit mir und kümmerte sich um Nila. Mit einem spitzbübischen Lächeln ging sie wortlos an mir vorbei zu Nilas Raum. Eine Zeit lang überlegte ich was die beiden wohl zu besprechen hatten, aber da eine der Personen Prim war kam ich zu dem Schluss, dass es keinen Sinn hätte sich den Kopf zu zermartern.
    Und ich weiß bis heute nicht was Tante Prim zu Nila sagte, aber als Nila später den Raum verließ, lächelte sie so friedlich und warmherzig. In dem Moment wusste ich, dass ich alles tun müsste um Nila an meiner Seite halten zu können.“

    Vor Abus innerem Auge zogen die Ereignisse jener Tage vorbei, doch auch wenn er gerade von dem wohl schönsten Moment seines Lebens erzählte, so konnte er doch die Tränen nicht zurückhalten. Die Gefühle überkamen ihn. Er schluchzte laut und vergrub sein Gesicht in seinen Händen. Er fühlte sich am Ende. Und das gesamte Dorf war Zeuge diesen Momentes. Keiner hatte damit gerechnet, hatte Abu doch den ganzen Abend über gelächelt. Ein jeder schaute sich unsicher um. Doch die einzigen die sich aus der Schockstarre befreiten waren Mira und Alania die auf Abu zugingen und ihn in den Arm nahmen.




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    Ingame ist nix weiter passiert. Nur der Siedler noch weiter in Richtung Dreist-Stadt
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  14. #329
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    Zwei Seiten einer Medaille

    Nach den gestrigen Ereignissen waren sich die Dorfbewohner unsicher, ob sie sich abends wieder im Haus des Nestors versammeln sollten. Doch im Laufe des Tages vermehrten sich die Gerüchte, dass es wieder eine Geschichte geben würde. Und so strömten, nachdem die Sonne untergegangen war, alle wieder an den Ort der Zusammenkunft. Man merkte zumindest den Erwachsenen die etwas bedrückte Situation an. Überall wurde getuschelt während das Feuer in der Mitte des Raumes angeheizt wurde. Totenstille breitete sich aus als man jemanden über den Flur gehen hörte. Alle Blicke waren auf das Tor zum Flur gerichtet. Doch anders als sonst kam nicht Abu, sondern Alania in den Raum.

    Sie entschuldigte Abu, der immer noch etwas mitgenommen war, beruhigte aber alle Anwesenden, dass es heute dennoch eine Geschichte geben würde. Vor allem die Alten runzelten daraufhin die Stirn. Sie war zwar über 200 Lunationen alt und galt damit als erwachsen, aber viele konnten sich keinen anderen Geschichtenerzähler als Abu vorstellen. Doch noch ehe jemand Zweifel anbringen konnte, setzte sich Alania an Abus Platz. Es war angenehm weich, dachte sie sich im ersten Moment. Aber so viele Kissen brauchte sie nicht, also winkte sie sich Mira zur Seite und ließ sie neben sich Platz nehmen, ehe sie tief Luft holte….

    „Nachdem euch Vater gestern seine Sicht des Morgens schilderte, werde ich euch mal die andere Seite erzählen. Meine Mutter hat nie mit Vater darüber gesprochen was Prim ihm an diesem Morgen gesagt hatte. Prim meinte es wäre besser sich kleine Geheimnisse als Frau zu bewahren. Also vertraue ich darauf, dass ich Verschwiegenheit gegenüber Abu bewahrt…“, sagte Alania mit einem verschmitzten aber freundlichen Lächeln und blickte prüfend in die Runde. Die etwas Älteren mussten sich das Lachen verkneifen während die Kinder ernst nickten. Schließlich wollten sie diese „geheime“ Geschichte hören.

    >> Am besten fange ich an als Mutter Vater auf dem Innenhof der Taverne hatte packen sehen. Damals fühlte sich sehr verwirrt. Alles fühlt sich so unsicher an. Wenn ich sie fragte meinte sie immer, dass ihr Leben als Sklavin gar nicht so schlimm war. >>Es hätte ja schlimmer sein können<<, sagte sie dann immer. Aber ich blickte ihr dabei in die Augen und konnte selbst nach vielen Lunationen noch die Furcht sehen. Damals wollte sich Abu vertrauen, aber erst nachdem Prim an jenem Morgen mit ihre geredet hatte, konnte sie ihre Zweifel hinter sich lassen. Sie war hektisch am zusammenpacken der wenigen Habseligkeiten als es an der Tür klopfte. Noch bevor sich meine Mutter umgedreht hatte, war die Tür schon zu. Prim lehnte sich mit ihrem Rücken an die Tür seufzte leicht. Nila war überrascht Prim so zu sehen. Bisher hatte sie immer ein Lächeln auf den Lippen, aber nun konnte sie erkennen, dass Prim mit sich kämpfte.

    Nachdem sich Prim auf das Bett gesetzt hatte, machte ihr meine Mutter es nach. Eine Weile schwiegen sich beide an. Dann holte Prim einen abgenutzten Kamm hervor und bot Nila an ihre Haare zu kämmen. Mutter drehte sich von ihr ab, dass sie besser an ihr Haar kam. Erst jetzt begann Prim mit leiser Stimme zu reden. „Hör mir einfach zu und stelle bitte keine Fragen. Das würde es mir nur noch schwerer machen als es für mich ohnehin schon ist…“, sagte sie leise. Nila zuckte kurz, blieb dann aber doch ruhig sitzen. „Ich habe Abu das erste Mal vor mehr als hundert Lunationen in Ver‘Laieu kennengelernt. Damals war ich noch ein junges und hübsches Mädchen. Zumindest glaubte ich das. Ich war erst seit kurzem mit Mouro, den ich schon seit Kindesbeinen an kannte, zusammengezogen und war glücklich mit meinem Leben. Ich meine, ich hatte einen Mann der mich liebt, ein Dach über dem Kopf und immer genug zu esse. Obendrein machte mir niemand Vorschriften wie ich zu leben hatte. Dank unserer Matri Midai war es ein traumhaftes Leben. Doch eines Tages kam ein bärtiger Mann zu uns ins Dorf. Er sah wirsch und ungepflegt aus, war aber sehr freundlich. In seinen Worten konnte man raushören wie schön diese Welt doch ist und wie sehr es liebt die Welt zu bereisen und immer Neues zu erleben. Ich kannte bis dahin nur unser Dorf und nur weniger Außenseiter kamen zu uns. Obwohl zentral gelegen kamen damals kaum Händler zu uns. Auf jeden Fall entbrannte damals der Wunsch in mir mehr von der Welt zu sehen. Ich lag sogar eine Nacht lang wach und trieb mich dem Gedanken mit dem Händler zu ziehen. Doch als ich ihn am nächsten darauf ansprach, lächelte er nur und sagte mir wie froh ich sein könnte jemanden wie Mouro zu haben. So von oben herab behandelt zu werden widerstrebte mir damals sehr. Aber bevor ich ihm Beleidigungen an den Kopf werfen konnte, senkte er seinen Kopf und sagte mir, dass er sein Leben zwar liebte, aber immer noch auf der Suche nach seinem ganz persönlichen Glück war. Und das er, wenn er mir und Mouro in die Augen schaute, meinte genau diese Art von Glück zu sehen. Das ist die Art von Mann der Abu ist. Er versteht andere Menschen besser als sich selbst, wahrscheinlich ist er deswegen auch so ein guter Händler. Aber worauf ich mit dieser viel zu langen Geschichte hinaus will…. Ich bin nur eine durchschnittliche Barfrau, aber ich glaube gestern den Ausdruck des Glückes in ihm gesehen zu haben. Lächeln tut er immer, aber seit er mit dir gestern vom Markt gekommen ist konnte sogar ich unsensible Schrulle sehen, dass er dich liebt.“

    Nila drehte sich langsam um und sah wie sich Prim auf die Lippen biss, während sie die letzten Worte aussprach. Prim kniff die Augen zu und fiel ihr um den Hals. Erst jetzt ließ sich Prim gehen und schluchzte leise. In ihrem Herzen schien Abu auch einen wichtigen Platz zu haben, dessen war sich meine Mutter jetzt klar. Bevor Abu und Nila endgültig aufbrachen, übergab Prim meiner Mutter den alten Kamm und flüsterte ihr, „Sei dir deines Glückes bewusst und wenn du zweifelst, dann nimm diesen Kamm und denke daran was für eine seltene Art Mann Abu ist.“ Danach begannen die beiden ihren Weg nach Ver’Laieu…





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    Im Spiel haben wir Bombay ausgeleuchtet und unser Siedler ist an den Siedlungsort gezogen.
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    Zitat Zitat von Großadmiral Thrawn Beitrag anzeigen
    Keine Ahnung, ich trau's Pucc aber zu. :sz:


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