[Die Großen Imperien] Goszuls Weltgeschichte

[Goszul]

Zuerst allerdings mussten Parmenion und Ptolemäos sich durch das persische Heer schlagen und Alexander wieder die Initiative an die Hand geben.



Parmenion stellte seine Männer auf einer Hügelkuppe auf und zwang die Perser damit, bergauf zu marschieren und zu kämpfen.

Wie immer fiel sofort ins Auge, dass die Perser kaum schwere Infanterie zum Einsatz brachten. Es gab mit jeweils zwei Trupps Unsterblicher und griechischer Söldnerhopliten nur zwei Einheiten, die den Makedonen wirklich gefährlich werden konnten.

Alexander

Von ihren erhöhten Stellungen aus konnten die Makedonen erfreut beobachten, wie die Perser ihre Männer durch die sommerlich trockene syrische Landschaft rennen ließen um die Makedonen einzukreisen.

Die armen Kerle würden schon lange, bevor der Kampf begann außer Atem sein.



Die Vorhut der Perser traf auf die Schlachtreihen der Makedonen und wurde kurz darauf vertrieben.



Auch ein Vorstoß der eigentlich sehr flexiblen hyrkanischen schweren Kavallerie scheiterte an der hohen Steigung und den Spießen der Phalangiten.

[Goszul]

Ptolemäos und eine weitere Einheit der Gefährten-Kavallerie störten die persischen Peltasten und Bogenschützen, so dass diese sich nicht formieren konnten.



Der persische Kommandant wurde mitsamt seinen Reitern von den Phalangiten niedergemacht.



Damit war auch diese Schlacht letztlich geschlagen.



In der Folge marschierte Alexander in Richtung Niltal, während Ptolemäos und Parmenion auf Petra vorrückten.



Als Parmenion mit seinen Männern Petra erreichte, konnte er sein Glück kaum fassen. Sein alter Freund _, der umtriebige „Händler“ hatte es geschafft einen Streit zwischen mehreren Karawanenführern vom Zaun zu brechen, während die Handelszüge gerade das Tor durchquerten, so dass dieses nicht rechtzeitig vor dem Eintreffen der Makedonen geschlossen werden konnte.

[Goszul]

Die in Petra stationierte persische Garnison war nicht schwach, aber auch nicht stark genug um Parmenions Heer zu widerstehen.



Der Sturm auf die Stadt wurde von den Hypaspisten angeführt, da diese nicht zu sehr auf eine geschlossene Formation angewiesen waren, um effektiv kämpfen zu können.



Nachdem das Tor genommen war, brauchten die Phalangiten nur noch zur Villa des örtlichen Statthalters marschieren und die Übergabe der Stadt zu fordern.



Der Garnisonskommandant lebte zu diesem Zeitpunkt bereits nicht mehr.



Im Zentrum der Stadt kam es zu unbeschreiblichen Szenen als Bürger und auch Söldner in persischen Diensten sich plötzlich gegen ihre Herren erhoben und sich damit begannen, die verzweifelten Reste der persischen Garnison zu massakrieren.

[Goszul]

Die Schlacht endete erwartungsgemäß mit dem Fall und der Plünderung Petras. Leider war das Gewürzgeschäft für dieses Jahr bereits abgewickelt, so dass die Beute geringer ausfiel als erwartet.



In der Folge gab es einige weniger wichtige Ereignisse, die von Alexanders Einzug in Ägypten in den Schatten gestellt wurden.

Der Satrap Sabakes hatte einen Großteil seiner Truppen nach Issos geschickt, wo er mit den meisten seiner Männer den Tod gefunden hatte. Sein Nachfolger Mazakes übergab Alexander daher die Grenzfestung Pelusion und ließ Alexander kampflos passieren.



Alexander hatte endlich eines seiner größten Ziele erreicht, Memphis, von den alten Ägyptern auch Men-nefer genannt lag vor ihm!



Kurz bevor Alexander Memphis in Besitz nehmen konnte, gelang es unserem Ahnen Acestes von Theben, die alte Kolonie Tanais aus der Hand der skythischen Räuber zu befreien und dieses nordöstlichste Handelszentrum der griechischen Welt wieder zurück in die Zivilisation zu holen und den Skythen zugleich einen wertvollen Stützpunkt abzunehmen.



Acestes von Theben heiratete sodann die Enkelin eines reichen griechischen Handelsherrn aus Tanais und bereitete sich darauf vor, weiter nach Sarmatien vozustoßen.

Parmenion hingegen nahm einen schwachsinnigen Araber in seinen Haushalt auf, was niemand so recht verstehen konnte während Antigonos, der derzeit in Halikarnassos weilte, in der dortigen Akademie einen Leibchirurgen in seine Dienste nahm.

[Goszul]

Alexander selbst erfüllte sich einen lange gehegten Traum und marschierte in Memphis ein, wo er als Befreier vom Joch der persischen Eroberer willkommen geheißen wurde.

In den vergangenen Jahrzehnten war es Ägypten immer wieder, nicht zuletzt auch unter Mitwirkung unseres Ahnen Inaros, gelungen die Perser zu vertreiben. Doch stets wahren sie zurückgekehrt um Ägypten erneut zu erobern und zu demütigen. Doch all dies war nun Vergangenheit.

Ägypten und Griechenland, die beiden Herkunftsländer unserer langen Ahnenreihe, waren endlich vereint, wenn auch durch einen makedonischen Herrscher.

Dieses uralte Land mit seinen uralten Monumenten war endlich wieder frei! Im Gegensatz zu den Persern, die die Götter Ägyptens verachteten und ihren Kulten das Leben so schwer wie möglich machten, war Alexander ein ehrfürchtig staunender Bewunderer der ägyptischen Kultur und brachte Apis, dem wichtigsten Gott Thebens persönlich ein Opfer dar.



Bevor Alexander sich nun aber der Eroberung des persischen Kernlandes widmete, zog er zunächst westwärts um das Orakel von Siwa zu befragen. Zuvor jedoch legte er fest, dass an dem Ort, an dem sich die ägyptische Stadt Rhakotis befand eine neue große und prachtige Handelsstadt gegründet werden sollte: Alexandria.



Im Norden machte sich Acestes auf den langen Weg zurück nach Griechenland um neue Truppen für die Bekämpfung von Briganten und Aufständischen aufzustellen.

Apisaion war immer noch damit beschäftigt Anatolien unter Kontrolle zu halten und sich auf eine Konfrontation mit weiteren skythischen Invasoren, die nun von Sarmatien her vorstießen, vorzubereiten.

Ptolemäos hatte indessen die Hauptstreitmacht der Makedonen in Erwartung von Alexanders baldiger Rückkehr nach Armenien geführt, von wo aus der entscheidende Schlag gegen das Herz des persischen Reiches geführt werden sollte.



Die neu aufgestellte Flotte Alexanders schaffte es endlich auch die Seeherrschaft der Perser im Mittelmeer zu brechen und letzten persischen Kriegsschiffe zu versenken.

Ohne Stützpunkte und Schiffe hatte Persien aufgehört ein Machtfaktor im Mittelmeer zu sein.



Nachdem Alexander die letzten Perser aus Ägypten vertrieben hatte, erfuhr er vom Orakel in Siwa nicht nur, dass er der Sohn des Zeus sei, sondern auch, dass sein Reich mittlerweile das größte der gesamten Welt sei.



Derart beflügelt kehrte Alexander nach Rhakoris zurück um die Gründung und den Aufbau seiner neuesten Stadt zu besichtigen.

Wie der Aufbau ablief und inwieweit auch unsere Ahnen hieran beteiligt waren, dies werde ich im nächsten Kapitel meines Berichts getreulich beschreiben. Doch nun bin ich müde vom vielen Schreiben und der last der Jahre, so dass ich mich gezwungen sehe, vorerst einzuhalten.

Livinius Inarus im Jahre a.u.c 705



(Ich habe es geschafft! An nur einem Wochende habe ich geschafft, was ich mir vorgenommen und so lange vor mir hergeschoben habe!

Alexander und meine Weltgeschichte pausieren jetzt erstmal und am Maifeiertag werde ich dann mit meiner anderen Geschichte weitermachen. Bis dann! )

[Newly]

Dann bis zur anderen Geschichte!

[Herbert Steiner]

Ein tolles, langes Update, danke!

[Kampfhamster]

Womit geht es denn nach Alexander dem Großen weiter?

[Civinator]

Tolle Geschichte!

Womit geht es denn nach Alexander dem Großen weiter?

Vielleicht mit den Römern?