Der Rheinbegradigungskongress

[Azrael]

@Lucca: Der Rhein ist für grosse Schiffe schon erst ab Basel vernünftig schiffbar, aber die Textilfabrikanten z.B. dürften auch in den übrigen Kantonen ein Interesse an der Begradigung gehabt haben. Die verkauften auch ins Ausland und der Rhein war damals die einzige Strecke, über die man grössere Mengen in den Weltmarkt exportieren konnte.

Apropos, du Vorzeigeschweizer. Nur noch ein paar Jahre bis man in Neuenburg das erste mal versucht deinen preussischen Statthalter zum Teufel zu jagen, pass bloss auf.

[Ennos]

Oldenburg schlägt vor, den Rhein mit der Ems zu verbinden. Dann können Waren aus Übersee vom zukünftigen Teifwasserhafen Rüstringen aus innerhalb der Grenzen des Deutschen Bundes aus in den Süden gebracht werden (bzw. umgekehrt können Waren vom Süden über diesen Kanal in alle Welt verbracht werden). Wer will schon den Holländern Zölle zahlen für ihren Rheinteil?

Man muss hierbei bedenken, dass ein Kanal im Vergleich zum Fluss immer etwas schmaler sind und damit geringere Transportkapazitäten aufweisen. Auch gibt es eventuell Verzögerungen durch Schleusen, zweifellos ist ein Kanalbau wesentlich teurer als ein Eingriff in einen bestehenden Strom wie den Rhein und so viel höhere Zölle werden die Niederländer im Vergleich zu Hannover schon nicht fordern.
Wenn aber Preußen und Hannover bereit sind dieses Projekt anzugehen spricht nichts dagegen und Baden stellt dann gerne sein Ingenieurskorps zur Verfügung. Auch eine Kanallegung zur Donau ist denkbar.
Doch zunächst sollte doch der Rhein einigermaßen beschiffbar sein, bevor wir Kanäle verlegen, sonst landen die Schiffe womöglich nach einer sicheren Kanalfahrt schnell auf der nächsten Rheinuntiefe oder rammen die Loreley, und wir sollten uns nicht in zu viele Projekte gleichzeitig verzetteln.

[zerialienguru]

Man muss hierbei bedenken, dass ein Kanal im Vergleich zum Fluss immer etwas schmaler sind und damit geringere Transportkapazitäten aufweisen.

Ist das das dritte Ennosche Gesetz?
Ich behaupte mal, ob Fluss oder Kanal schmaler ist, hängt davon ab, wie breit der Fluss ist und wie man den Kanal anlegt.

[Oxford]

Wenn ihr nen Kanal von der breite des Rheins über 200km legen wollt dann wünsch ich euch viel Spaß

[Ennos]

Ist das das dritte Ennosche Gesetz?
Ich behaupte mal, ob Fluss oder Kanal schmaler ist, hängt davon ab, wie breit der Fluss ist und wie man den Kanal anlegt.

Wie lauten den 1. und 2. Gesetz?
Schifffahrtskanäle sind kaum breiter als 40m und dienen als Verbindungen zwischen Schifffahrtswegen. Einen 40m breiten Fluss dagegen benutzt man doch nicht als große Wasserstraße und schon gar nicht buddel ich da ´nen 50m Kanal hin, was will ich denn da?
Also sind Kanäle schon wesentlich schmaler als die durch sie verbundenen Flüsse, die meist breiter als 100m sind.
Auf Höhe der Ems hat der Rhein heute gut über 200m Breite, vor 200 Jahren wird das nicht allzu viel weniger gewesen sein. Und bei der Baurichtung hilft uns der Fluss nichtmal, der will ja ganz woanders langfliessen. Das könnte also etwas teurer werden dort einen 100m Kanal über 200km zu verlegen.

[zerialienguru]

Wie ich sehe, hast Du von der Binnenschifffahrt keine Ahnung.
Es gibt einen ganz eigenen Typ Schiffe, die extra dafür ausgelegt sind, auf Kanälen fahren zu können, die nicht besonders breit und tief sind. Etwa auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Der rein zufällig die beiden Flüsse Ems und Rhein verbindet.

[goethe]

Auf Höhe der Ems hat der Rhein heute gut über 200m Breite, vor 200 Jahren wird das nicht allzu viel weniger gewesen sein. Und bei der Baurichtung hilft uns der Fluss nichtmal, der will ja ganz woanders langfliessen.

Von der Ijssel bis zur Ems ist es nicht allzu weit. Und der Rhein ist bei Kleve je nach Wasserstand 400 bis 500 Meter breit. Was lernt ihr eigentlich in der Schule?

[Ennos]

Von der Ijssel bis zur Ems ist es nicht allzu weit. Und der Rhein ist bei Kleve je nach Wasserstand 400 bis 500 Meter breit. Was lernt ihr eigentlich in der Schule?

Die 200m kommen noch von den Rheinbegradigungsplänen von Tulla für den Oberlauf des Rheins.
In Erdkunde haben wir was über Tourismus in Hintertupfingen, Bananenanbau in Weitfortistan und Naturschutz in JWD gelernt.
Über Deutschland hatten wir nur was über wandernde Nordseeinseln und Börden.

Wie ich sehe, hast Du von der Binnenschifffahrt keine Ahnung.

Das ist vollkommen korrekt.
Also wieso Schiffe schwimmen weiß ich noch...ich bin von Gottes Gnaden Großherzog von Baden, für sowas habe ich Berater.

Es gibt einen ganz eigenen Typ Schiffe, die extra dafür ausgelegt sind, auf Kanälen fahren zu können, die nicht besonders breit und tief sind. Etwa auf dem Dortmund-Ems-Kanal. Der rein zufällig die beiden Flüsse Ems und Rhein verbindet.

Ich kann mir vorstellen, dass diese Schiffe weitaus weniger Waren transportieren als diese langen Rheinschiffe, zumal diese besonderen Schiffe auch nur hintereinander fahren können und dauernd an Schleusen halten müssen, während die Schiffe auf dem Rhein ungehindert und auch nebeneinander fahren können.
Der DEK verbindet die Ems mit dem Rhein-Herne-Kanal, der wiederum mit dem Rhein verbunden ist. Also müssten wir 270km umgraben.

[zerialienguru]

Die 4,5 Mio. Tonnen im Wiki-Artikel lassen mich vermuten, dass die Schiffe doch ganz gut sein müssen. Immerhin entlasten sie die Eisenbahn. Allerdings: Nichts genaues weiß man nicht. War einfach nur eine Idee, um den Norden mit dem Süden zu verbinden. Ich konnte ja nicht ahnen, dass der Großherzog von Baden beim Holländer mit im Bett liegt.

[Ennos]

Die Holländer sind einfach so niedlich, allein die Sprache schon.
Wie schon gesagt, Wir werden Euch nicht aufhalten bei Eurem Vorhaben, nur finanzieren werden Wir es nicht unbedingt.
Um eine Eisenbahn zu entlasten müssten wir erstmal eine bauen.

[Lucca605]

Ich seh keine Probleme bei einem Rhein-Ems Kanal. Solange die Fürsten die ihn wollen auch bezahlen
Wir finden erstmal sollte der Rhein verbreitert werden, danach können wir immernoch herumexperimentieren.

[goethe]

Das hier wäre wohl die kürzeste und billigste Verbindung zwischen Rhein und Ems: http://de.wikipedia.org/wiki/Ems-Vechte-Kanal

[Ennos]

Ich seh keine Probleme bei einem Rhein-Ems Kanal. Solange die Fürsten die ihn wollen auch bezahlen

Gebt Acht, dies wird der Herr von Oldenburg tun, mit Eurem Geld. "Unvorhersgesehene Mehrkosten beim Hafenbau"

Das hier wäre wohl die kürzeste und billigste Verbindung zwischen Rhein und Ems: http://de.wikipedia.org/wiki/Ems-Vechte-Kanal

Da müssten wir ja durch die Niederlande, das wollten wir doch nicht.

[goethe]

wieso eigentlich nicht?

[Lucca605]

Da müssen wir dann Zölle zahlen.
Ich versteh das allgemein nicht, nur wegen den Zöllen sollen wir hier jetzt Millionen von Gold verbrennen?
Das wird doch ein ahistorisches Projekt, denkt mal wie Oxford hier die Preise berechnen wird :o