Du stellst die Behauptung auf, die hätten viele Anhänger. Das halte ich für nicht richtig. Wofür Du Deine Behauptung als Beleg benutzen willst, musst Du schon selbst wissen. Ich weiß nur, bei Heimspielen gegen diese Clubs (und gegen Hoffenheim) braucht man sich nicht darauf einstellen, dass aus dem Auswärtsblock Stimmung kommt.
2009/2010 war das chronisch halb ausgelastete Stadion von Hertha BSC gegen Freiburg ähnlich leer wie gegen Hoffenheim. Gegen Stuttgart waren es noch mal 10.000 Leute weniger als gegen Hoffenheim.
Verstand op nul, frituur op 180.
Komische Richtung in die das Ganze hier treibt. Mir geht es einzig und allein darum, dass die Chancengleichheit, die im Profifußball eh schon schwer aufrecht zu halten ist, wie wir nun alle festgestellt haben, durch „Vereine“ wie RB Leipzig nochmal wesentlich deutlicher beschnitten wird. Das wird nicht besser dadurch, dass der Verein möglicherweise mal viele Anhänger generieren kann. Wenn bei Hertha ein Scheich einsteigt und da ordentlich reinpumpt, dann kommen da auch schnell wieder die Massen um CR7 spielen zu sehen. Das würde es für mich aber keinen Deut besser machen.
Ich denke, die katastrophale Situation des Ostfußballs resultiert aus eine Mischung aus beiden Faktoren: Finanzieller Übermacht der Westvereine und Fehlern im Management der Ostvereine. Was aber festzuhalten bleibt ist eine Schieflage zwischen der Bevölkerungsverteilung und der Häufigkeit von Profi- und insbesondere Erstligavereinen. Wenn sich das jetzt wieder ein wenig verschiebt, habe ich da absolut nichts entgegen, auch wenn mir die Erfolge von beispielsweise Cottbus und Aue in der ersten respektive zweiten Liga gegen die wirtschaftlichen Gegebenheiten sicher mehr zusagen als das Konzept RB Leipzig.
Teilweise wurde in diesem Thread auch sportlicher Erfolg als Berechtigung auf finanzielle Bevorzugung angeführt. Aber gerade sportlich hat der Ostfussball sicher nicht versagt, sondern viel mehr wirtschaftlich. Wenn Sammer, Kirsten, Jeremies, Schneider oder Ballack längere Zeit bei ihren Heimatvereinen geblieben oder umgekehrt adäquate Spieler aus Westdeutschland bei Ostvereinen angeheuert hätten, wäre der sportliche Erfolg sicher nicht ausgeblieben. So haben wir aber die Situation, wie sie sich im Moment leider darstellt und ich will nicht einsehen, warum diese ewig so fortbestehen soll und nicht beispielsweise durch RB Leipzig durchbrochen werden darf.
Letztlich muss jeder Verein auf sich und jeder Fan auf seinen Verein gucken. Die Fans müssen viel mehr Druck gegen den Verkauf der Stadionnamen, mehr Initiative pro 15:30 und mehr Druck gegen Anteilsverkäufe machen. Das ganze System korrumpiert doch schon durch solche "kleinen" Änderungen.
Verstand op nul, frituur op 180.
Jetzt, wo du es sagst, fällts mir auch wieder ein^^Zitat von mauz
Sind deiner Meinung nach nur Tifosi und Ultras wahre Anhänger? Wodurch qualfiziert sich ein Fan dazu, sich Fan nennen zu dürfen? Sind nur die Fankurvenbesucher wahre Fans? Is nur der saufende und gröhlende Mob ein wahrer Fan, weil er sich auf die ihn umgebende Masse bezogen dazu berufen fühlt, den Verein mit seinen Ansichten (koan Neuer) zu okkupieren? Is nur wer sein letztes Hemd für die Auswärtsfahrt auszieht ein Anhänger und kann man es nur daran festmachen? Wieiviel Fanartikel muss man besitzen? Du sagst "Wofür Du Deine Behauptung als Beleg benutzen willst, musst Du schon selbst wissen." - genau diese Frage solltest du dir selber stellen
ich teile deine Bedenken, aber die Chancengleicheit kann durch viele Dinge verloren gehen. Dortmund is ne Aktiengesellschaft, Hopp investiert Millionen, dem Scheich sind seine Rennkamele zu langweilig geworden,die Allianz kauft sich für 100 Mio nen 10% Anteil an den Bayern, ein anonymer Spender überweist der Hertha Unsummen, die Teilnahme an der Champions League beschert zweistellige Millioneneinnahmen und wenn nun ein Limohersteller beschließt sich seine eigenen Strukturen aufzubauen, dann seh ich da keinen großen Unterschied. Wahr ist, da kann der VfL Bochum nicht mithalten.
Wir können uns aussuchen, wem wir zujubeln und für wen unser Herz schlägt ... aber können wir das wirklich?
ein Schnitt von aktuell 53.000 bei der Hertha is so schlecht nun auch wieder nichtWenn bei Hertha ein Scheich einsteigt und da ordentlich reinpumpt, dann kommen da auch schnell wieder die Massen um CR7 spielen zu sehen. Das würde es für mich aber keinen Deut besser machen.
Gerne kann ein Verein aus dem Osten der Republik im Profifußball Erfolg haben. Im Moment sind mit Cottbus, Dresden, Aue, Rostock und 2 x Berlin ja auch einige Mannschaften dabei. RB Leipzig wäre aber kein Ostverein, höchstens ein österreichischer.
Aber um Ost-West geht es ja gar nicht. Es geht darum, dass ein Unternehmen den Sport für Ihre Zwecke missbraucht. Ich hätte nichts dagegen, wenn sie als Sponsor irgendwo auftreten würden.
Das bezweifel ich, als Beispiel habe ich die ziemlich leeren Blöcke genannt, wenn diese beiden Mannschaften auswärts spielen. Ich kanns natürlich auch einfacher machen: Bei Heimspielen gibt es auch nur unterdurchscnittlichen Besucherandrang, weswegen die Stadien in Leverkusen und Wolfsburg auch kleiner ausfallen als bei anderen Vereinen (Zuschauerschnitt). Für ihre Stimmung sind sie ebenfalls nicht gerade bekannt. Für mich ist das alles ein Beleg, dass weder Wolfsburg noch Leverkusen oder Hoffenheim über viele Anhänger verfügen.
Was führst Du denn als Beispiel dafür an, dass sie viele Anhänger haben?
Aus wikipedia:
"Der TSV Bayer 04 Leverkusen ist ein Sportverein aus Leverkusen und mit rund 10.000 Mitgliedern (Stand: Januar 2009) einer der mitgliederstärksten Nordrhein-Westfalens."
"Der VfL Wolfsburg e. V. ist mit etwa 5.500 Mitgliedern (Stand: 2011) in 30 Abteilungen einer der größten und am breitesten aufgestellten Vereine in Niedersachsen."
Beschäftigte bei Bayer: 111.000
Beschäftigte bei VW-Konzern: 435.000
zuzüglich Familie und Freunde. In der Summe sicher mehr als Unterhaching oder Freiburg ... Aber ich find das ehrlich gesagt mühsam, mit dir über die Richtigkeit einzelner Passagen meiner Aussage zu diskutieren; ich muss nicht recht haben und du hast recht.
@Joe
Um mein Thema zu Changsengleicheheit nochmal zu untermauern hab ich den Artikel rausgesucht aus dem ich meine Informationen hab (war zwar damals ein etwas ausführlicherer Artikel aber sollte erstmal reichen)
http://www.wiwo.de/erfolg/management...n/5912262.html
Somit sieht man das Sportlicher Erfolg auch bei diesen Vereinen nicht das einzige vll nichtmal ein wichtiges Argument ist.
Manchmal verspeist man den Bären und manchmal wird man eben vom Bären verspeist ...
Erstmal vermischt du leider auch die Geld-vor-sportlicher-Entwicklung-Variante mit dem umgekehrten Fall. Zweitens macht doch eine mögliche Chancenungleichheit an anderer Stelle das Ganze nicht besser. Das gleiche geht auch @ LazyJay.
Für eine Stadt wie Berlin? Ansichtssache.ein Schnitt von aktuell 53.000 bei der Hertha is so schlecht nun auch wieder nicht
Natürlich nicht aber du kannst auch nicht in einem fall die Chancenungleichheit bemängeln und sie im anderen Fall Ignorieren.
Ich Persönlich finde die Hoffenheim /RB Konzepte auch doof. Ich finde nur den ausdruck Chancenungleichheit den du immer wieder verwendest unpassent
Manchmal verspeist man den Bären und manchmal wird man eben vom Bären verspeist ...
Wer sagt, dass ich sie im anderen Fall ignoriere? Wir sind hier aber nunmal im RBL Faden. In einem Hoffenheim oder Wolfsburg Faden würde ich nichts anderes schreiben. Nur hat wohl noch keiner der vielen Fans dieser Vereine hier einen Faden für sie eröffnet...
Was Münschen angeht: Wie gesagt, da wurde eben auch ganz ordentlich gearbeitet. Wie man es schlechter machen kann, haben die Nachbarn von 1860 ja eindrucksvoll gezeigt.
Klar natürlich an Bayern/1860 sieht man das das Sportliche auch zählt aber einen enormen Wirtschaftlichen Vorteil gegenüber z.b. Cottbus hat München trozdem.
Manchmal verspeist man den Bären und manchmal wird man eben vom Bären verspeist ...
Berechtigungen
Zitieren