Hilfe bei Kriegsherr!

[Die Narbe]

Hallo alle,

ich habe mich nun auch mal registreirt, weil ich dazulernen will... ich bleibe bei BTS im Modus "Kriegsherr" stecken. Beiträge zur VErbesserung fand ich schon einige, aber - keine Chance. Frühen Krieg krieg ich niemals hin, und selbst beim friedlich spielen (ich mag gern den Holländer, wegen der Eigenschaften) werd ich am Ende überholt. Ich brauche da mal eure Vorschläge - schneller siedeln, andere Technologien, was soll ich pumpen - etc?

Darum hänge ich nun mal Savegames an - Startsavegame und ein späteres. Bitte um konstruktive Kritik Danke!

[HUSch]

Ich habe mir mal das endsave angesehen, und verstehe nicht, was du dort in den Städten machst.
In jede Stadt gehört eine Bib, Schmiede und entweder andere Multiplikatorgebäude oder Truppenbauten. Überdies als Holländer baut man immer Deiche.
Rotterdam mit KK und Leuchte pop 7 baut mit 2 Wohlstand und hat einen Händler eingestellt, wenn du das die letzten 20 Runden durchrechnest, dann würde eine Bib und Markt gesklavt, dir mehr bringen, du hattest immerhin >800 Jahre. Kastenwesen als Civic lohnt auch nur wenn du viele Spezis einsetzen möchtest.
In deinem frühen save ist doch ganz klar, was das Ziel ist, du benötigst die Goldminen. Also dorthin solltest du Siedeln. Mit der Triere kann das vorerst nichts werden, statt in Amsterdam gleich 2 ärgerliche Bürger zu haben, solltest du dort vorher einen Siedler anbauen, den du nun mit pop2, oder nach noch einmal wachsen, dann mit pop 3 sklaven könntest, statt Ästhetik hättest du Alpha forschen sollen, dann könntest du vielleicht einige Relitechs eintauschen, oder zumindest Jagd als Vortech für Bogi, Bogi selbst tauscht die KI nicht so gerne, forschen alle, wird also dann preiswerter. Aber zumindest sollten einige Krieger die Goldfelder beobachten, Du darfst dich nicht einschnüren lassen.

[mauz]

hab's mir auch mal angepielt ...
a) du bist mit deinem Siedler gewandert, warum? Für den Scheissreis dahinten in der Ecke? Ganz wichtig is, sich möglichst viel potentielle Siedlungsfläche freizublocken; du hast genau das Gegenteil getan
b) es is ne verdammt miese Startposition: kein Kupfer, kein Eisen, kein Pferd, kein Stein (um die HS wenigstens mit Moai etwas schneller auf die Beine zu bringen), nix. Pferde und Eisen gibt's nur auf den Inseln.
c) Gold: siehe Husch
d) du expandierst viel zu langsam

[Ausgetreten]

Also ich kann jetzt gerade nicht in die Saves schauen, möchte aber ein paa allgemeine Tipps geben und hoffe, dass was Neues für dich dabei ist.

Als erstes ist Holländer für den Anfang eine gute Wahl. Weil er kreativ ist, brauchst du dich nicht um Monumente zu kümmern und finanziell ist auch immer gut. Bei allen Tipps die man so liest (also auch für meine) gilt: sie sind situationsabhängig, so dass man gerne davon abweichen darf, wenn man einen guten Grund hat. Aber auch dann wenn man abweicht kann man sich noch an den Tipps als Orientierungshilfe entlanghangeln.

-für den Anfang gilt: Wachstum ist wichtig, aber nur bis zur Unzufriedenheits-Grenze.
-mach alles selbst: keine automatisierten BTs, keine Gouverneure und nicht (zwangsweise) das bauen, was in den Bautipps steht
-Städte spezialisieren: am Fluss mit Luxusressource => Kommerz, an Hügeln => Produktion
-Felder regelmßig per Hand umbelegen: dabei Unterteilen in Wachstumsphasen (Nahrung maximieren) und spezialisierte Phase (also Produktion oder Kommerz maximieren) während das Wachstum steht oder nur langsam ist - ist v.a. am Anfang wichtig; später nicht mehr
-ausgebaute Felder belegen! Wenn man zuviele Einwohner dafür hat, kann man diese für ein sinnvolles Bauprojekt Wegsklaven, das bringt mehr! Oder Spezialisten einstellen wenn möglich! Ist dies in mehren Städten der Fall, dann hat man zu wenig Bautrupps
-Stadt je nach Spezialisierung ausbauen: Kommerz heißt alle Gebäude die oder bringen, Produktion: +, Einheiten und Kasernen
- wenn du dann nicht weißt was du bauen sollst, bau eine Einheit, einen BT oder einen Siedler
-einige Gebäude gehören aber in so gut wie jede Stadt: Kornkammer, Bibliothek und Schmiede, +-Gebäude
-man kann nie genug Bautrupps haben
-Sklaven, Sklaven, Sklaven: ist bei Kommerzstädten oft der einzige Weg schnell eine Schmiede oder einen Markt rein zu bekommen. (sinnvoll ist 2 Bürger dafür zu opfern, bei Städten mit wenig gehen auch schon mal 3, aber nie nur einen wegsklaven)

daraus ergeben sich schon einige Handlungsleitfäden automatisch:
-Städte sollten immer ein bis zwei Nahrungsressourcen im Stadtradius haben (Weizen/Mais/Schweine/Wild/Fisch oder Schwemmland), ansonsten Luxus, Kommerz und/oder strategische Ressourcen
-eine gute Anfangsstrategie ist es direkt mit einem Bautrupp zu starten
-derweil erforscht man die Bautrupptechnologien, die man braucht um die Nahrungsressourcen vor der Stadt anzuschließen
-dann wachsen (=Krieger bauen), und schnell noch einen BT (holzen, sklaven) und einen Siedler (holzen) hinterher.
-Städte von der Größe her immer an der Zufriedenheitsgrenze halten, wenn genügend ausbaute Felder zur Verfügung stehen

Das sollte erst einmal ein guter Start sein auf den man aufbauen kann.

[Die Narbe]

Vielen Dank schon mal für die ANtworten, ich versuch das gerade mal umzusetzen. Melde mich später wieder.

[wurm23]

Die Stadtbevölkerung ist wichtig:
Hast Du eine Stadt die ausgeglichen wächst und produziert, und Gesundheit und Glück sind noch vorhanden DANN
gibt es einen Punkt an dem die Stadt in zwei Runden wächst.
Dieses pusht Du, indem Du die Nahrung erhöhst (geht nicht bei Bautrupps- oder Sielerproduktion), das die Stadt in einer Runde wächst!
Nicht nur das nun ein Untertan mehr für Dich schafft, Deine Verteidungswerte erhöhen sich, Dein Punktestand und auf keinen Fall zu vernachlässigen, Du kannst früher versklaven.

Während am Anfang; eine Runde Jahrzehnte bedeutet, sind es am Ende des Spiels nur Monate.
Rechenbeispiel:
3 Nahrung 1 Gold (bewässertes Flussfeld) pro Runde für (50 Jahre Beispiel) sind
150 Nahrung 50 Gold (...) pro Runde (bei einem Jahr ...). Jetzt gröhlt die Hälfte, da es nicht ganz korrekt ist - es soll dennoch verdeutlichen das Fehler am Anfang nur schwer korregiert werden können.

Dieser Effekt wirkt auf alle Felder die nicht ausgebaut sind, nicht bewirtschaftet werden oder falsch ausgebaut werden.

Es stellt sich für viele Spieler immer die Frage: Späher-Bautrupp-Siedler / Siedler-Bautrupp-Siedler / ... so on (??)

Patentrezepte gibt es keine, rechne Dir Deinen Gewinn für die Zukunft aus, der Rest kommt von allein.

Behalte Deine Einahmen und Ausgaben im Auge und drehe nicht zu heftig am "Rad", denn 0 Prozent von 0 sind 0. Eine Bibliotek bei 3 Handel macht keinen Kolben und nutzt Dir nur kulturell.
Behandel Deine Städte als ein Reich und spezialisiere sie auf eine Sache (Militär, Wissenschaft, Handel, Kultur, Spionage) - Die Zeiten sind vorbei das Städte alles können müssen. Städte von 4-8 sind in der Sklaverei effektiver als grössere Städte.
Hast Du keine Einheiten mehr zu bauen, lass Deine Städte Wohlstand, Forschung, Handel oder Spionage direkt aus der Produktion generieren. Denn Du bist kein Bürgermeister Du bist Herscher!
Have fun!

[Wilhelm II.]

Was hat es mit den Gouverneuren auf sich, die Kaiserin Uschi angesprochen hat? Meint irgendwie die Funktion nach dem Erobern einer Stadt "Stadthalter ernennen" oder ist das so eine Art Stellvertreter, der einem einen Teil der Aufgaben abnimmt? Ich habe so eine Funktion im Spiel bisher nicht gesehen.

[Walahan]

Der "Statthalter" / "Gouverneur" ist bloß eine Umschreibung für die automatische Stadtverwaltung. Die kannst Du dann im Stadtbildschirm direkt links neben der Minimap auch genauer bestimmen.

[Wilhelm II.]

Achso, die kenne ich natürlich. Mir war sie jedoch nie unter dem Namen "Gouverneur" bekannt. Gut, dass ich das jetzt weiß. Die Bezeichnung kam schon in mehreren Threads vor und ich habe mch dann immer gewundert.