[DB] Hessen-Homburg, die mittlere Mittelmacht des Mittelmanns.

[Azrael]

Sonst scheint er mir soweit in Ordnung zu sein. Ich wollte nur gnädigst darauf hinweisen, dass ihr den Topf für nach Neu-Dalmatien vermutlich nicht ausreizen werdet.

[Jon Snow]

Das halte ich allerdings auch für äußerst wahrscheinlich. Ich nehme an, dass insgesamt ein- bis zweihundert Menschen pro Jahr auswandern - höchstens vielleicht dreihundert, und das wären ja schon ein Prozent der Bevölkerung - und die allermeisten werden wohl die USA ansteuern, wo es Freiheit, Infrastruktur und ein europaähnliches Klima gibt.
Aber wenn es nicht schadet, dann würden wir es so reinstellen.

[Jon Snow]

Mal wieder eine Frage aus der Kuhgrafschaft: Wäre Frankfurt eventuell daran interessiert, gemeinsam mit Nassau und Homburg eine Lotterie zu gründen?

[Azrael]

Was genau stellt ihr euch denn darunter vor?

[Jon Snow]

Oberst Klink hatte mich mal darauf angesprochen. Er würde gern eine Lotterie aufziehen, um ein bisschen Geld zu machen. Ich würde dann den Schwerpunkt stellen und er einen größeren Teil der Mittel. Das wäre dann sozusagen das Casino für die einfachen Leute. Allerdings müssen wir da aufpassen, dass die Leute sich nicht verschulden.

[Azrael]

Nun Oldenburg hat ja schon etwas in der Art und das lief, soweit ich mich erinnere, gar nicht mal so schlecht. Es gab da nur den einen oder anderen Härtefall, weil einige Leute ihr ganzes Hab und Gut in der Lotterie verspielten.

[Jon Snow]

Das höer sich doch gut an! Möchte sich Frankfurt jetzt beteiligen? Oder musst du da Oxford fragen? Wie gesagt, ich kann es auch als Nebenfrage in die nächste Auswertung nehmen, dann kann Frankfurt sich auch noch entscheiden.

[Azrael]

Pack es am besten in den nächsten Zug. Grundsätzlich denke ich aber, dass die Leute in Frankfurt da schon Interesse haben könnten. Die Leute dort kennen sich schliesslich gut aus mit Geld und ein paar von ihnen haben eindeutig zu viel davon.

[Jon Snow]

Hessen-Homburg

Schwerpunkt:

Gründung einer „Landgräflich Hessischen concessionierten Landesbank in Homburg“ mit angeschlossener „Landgräflich Homburgischer Pfand- und Leihanstalt“.

Um die Öconomie Unserer Landgrafschaft weiter zu stärken und die Besucher der Curanlagen, des Casinos und auch der Läden und Geschäfte in Homburg und Meisenheim mit den nöthigen Mitteln auszustatten, ohne dass sie schwere Münzen und Edelmetall mit sich führen müssen, soll in Unserer Stadt Homburg eine Landes-Bank mit einer Filiale in Meisenheim entstehen. Sie soll ein vorläufiges Grundkapital von 500 G und eine Einlage der Landgrafschaft von ebenfalls 500 G erhalten und befugt sein, Banknoten bis zur Höhe des eingezahlten Capitals auszugeben. Dazu ist eine Bargelddeckung von einem Viertel der ausgegebenen Banknoten notwendig.
Neben der Einlage der Landgrafschaft dürfen nathürlich auch Einlagen und Spar-Groschen von Bürgern der Landgrafschaft und Gästen angenommen werden, um das Capital zu mehren. Die Einlage der Landgrafschaft ist ebenso wie Einlagen von Bürgern und Gästen verzinslich.
Außerdem soll diese Bank sowohl den Bürgern des Landes wie auch den Gästen als Credit- und Pfandanstalt dienen, wobei auf ausreichende Sicherheiten oder Pfandmittel zu achten ist.
Die Landesbank ist befugt, auch in anderen Ländern des Bundes Geschäfte zu thätigen, soweit dies den dort geltenden Gesetzen nicht zuwiderläuft.

Weiteres und Anfragen ans Parlament

Die Bauernbefreiung soll weitergeführt werden.

Außerdem werden wie jedes Jahr 10 Studenten an die Alma Mater zu Prag entsandt.

Der Vorschlag einiger Abgeordneter, dem Obergericht in Homburg „Verfassungsgerichtsbarkeit“ zu übertragen, soll geprüft werden. Dazu erbittet der Landgraf die Meinung des Ministeriums und aller im Landtag vertretenen Fraktionen. Der Landgraf hält ausdrücklich fest, dass er durchaus bereit ist, im Landtag über diese Frage eine Abstimmung herbeizuführen.

Außerdem soll sondiert werden, wie der Landtag zu einer Steuererhöhung um einen oder zwei Prozentpunkte stünde, um den Vorgaben und Richtlinien der Zollunion näher zu kommen.

Das Ministerium möge darüber hinaus prüfen, ob es möglich ist, eine staatlich conzessionierte Lotterie in der Landgrafschaft einzurichten und welche Kosten dies ungefähr bedeuten würde. Die Freie Stadt Frankfurt soll (wie das Herzogtum Nassau) eingeladen werden, sich daran zu beteiligen, sofern es ihren Stadtvätern gut erscheint.

Einnahmen:
1012 G Etat
762 G Rücklage
Zusammen 1772 G

Ausgaben:
500 G als Grundkapital der Bank
500 G als verzinsliche Einlage der Landgrafschaft
400 G an das Hzm. Nassau
30 G an die BMK
70 G für den Social-, Ausbildungs- und Auswanderungsfonds (dazu kommen die abrufbaren Gelder des MTI bei einer Auswanderung nach Neu-Dalmatien)

Zusammen 1500 G

272 G neue Rücklage

[Jon Snow]

Azrael, denkst du, dass die Reaktionen so passen oder sind es zu viele?

Außerdem hätte ich gern etwas von dem zu vielen Geld der Frankfurter.

[Azrael]

Azrael, denkst du, dass die Reaktionen so passen oder sind es zu viele?

Ich würde sie vielleicht nicht 'Reaktionen' nennen, weil der Spielleiter eine gewisse Abneigung gegen den Begriff hat. Reaktionen sind nach seiner Lesart Antworten auf von der Spielleitung gestellte Probleme, die er auch entsprechend auswertet. Was du machst, sind ja eigentlich bloss simple Anfragen, wo er einfach 'ja' oder 'nein' oder 'dumme Idee' antworten kann.

Außerdem hätte ich gern etwas von dem zu vielen Geld der Frankfurter.

Wenn Steiner sowas erzählt, dann lügt er.

[Jon Snow]

Dankeschön.

Steiner hat damit aber nix zu tun, das bezog sich auf deinen Scherz im vorigen Beitrag.

[Azrael]

Ach so. Ich hatte gestern mit ihm wegen einer anderen Sache darüber diskutiert, wie gross der finanzielle Spielraum der freien Städte überhaupt ist und dachte, vielleicht sei es zwischen euch zur Sprache gekommen.

[Jon Snow]

Außer dir redet ja gar keiner mit Homburg.

Aber im Ernst: Die Etats der Städte sind ja einsehbar, oder? Und Steiner dürfte es wohl um seine teuren Telegraphenlinien gehen. So viel Geld will ich für die Lotterie ja gar nicht.

[Azrael]

Wenn du viel Gesprächsstoff willst, musst du mit Österreich oder deinem 'Nachbarn' Oldenburg irgendwas im Bereich Wirtschaft aushandeln. Das sind zwei alte Krämerseelen, die gerne lange und ausführliche Verhandlungen führen und dabei um jeden Heller feilschen.