Zitat von
Großherzog von Baden
Brave Badener Bürger,
Es herrscht Unruhe in den deutschen Landen, besonders in Bayern und Württemberg, wo die Bürger ihrem Ärger, ob der fehlenden Verfassung, die ihnen laut Bundesakte zusteht, Luft verschaffen, doch auch die Tatsache das unseren königlichen Freunden einige Fehler unterlaufen sind nährte den Zorn, besonders die mangelnde Erfüllung einer der wichtigsten Pflichten die Gott uns gab, der Schutz des Volkes vor allem Unheil. Auch Wir sind dabei leider keine Ausnahme, wir konzentrierten Uns zu sehr darauf eine Verfassung zu schaffen und darauf die Ursachen der Hungersnot zu bekämpfen, anstatt wie es sicher besser gewesen wäre die Symptome zu beheben.
Doch die Kälte ist vorbei, die Felder werfen wieder Ertrag ab und schon im nächsten Jahr wird niemand mehr Hunger leiden müssen, außerdem werden Wir eine Summe von 8000 Gulden bereitstellen, mit der die badische Verfassung verbreitet und durchgesetzt werden soll.
Wenn alles gut läuft, so werden die ersten Wahlen noch vor Ende dieses Jahres durchgeführt werden. Hierbei sei es ausdrücklich gestattet, dass jeder Einwohner Badens die Wahl beobachten darf, dass jeder, in einem vernünftigen Rahmen natürlich, sollte wirklich jeder Badener dies kontrollieren sollen, so würden wir wohl nie fertig, sich vor der Wahl der Leere der Urnen und nach der Wahl einer korrekten Auszählung der Stimmzettel vergewissern darf, auf das diese Wahl ohne Zwischenfälle verläuft.
Wir hoffen, dass Baden erblühen wird, dass wir alle in Frieden leben können.
Doch noch ist dieser Frieden in Gefahr Aufrührer im Norden und im Osten von Baden versuchen ihr Gedankengut mit dem Schwert zu verbreiten und durchzusetzen. Denen unter ihnen die die Gleichheit der Konfessionen und die Einführung einer Verfassung fordern sagen Wir, dass ihre Forderungen aus Unserer Sicht rechtens sind, Wir haben mit den Königen aus Bayern und Württemberg geredet, auf sie eingewirkt und Sie haben Uns zugesagt sofort an diesen Problemen zu arbeiten. Allerdings sind diese Arbeiten in Gefahr, Frankreich, Österreich und Preußen sehen mit Missfallen auf diejenigen, die mit Waffen gegen die Obrigkeit vorgehen. Es werden Vorbereitungen getroffen mit aller Gewalt gegen die radikalen Elemente vorzugehen. Deswegen rufen wir alle Unzufriedenen auf ihre Gewehre und Schwerter niederzulegen, zumindest auf badischem Boden garantieren Wir Straflosigkeit allen, die sich friedlich verhalten. Bedenket, dass große Umwälzungen die Menschen nicht restlos überzeugen, wenn sie mit Blut erkauft werden, was gewaltlos mit tausend kleinen Schritten erreicht wird ist wertvoller, als das, was den Tod vieler Menschen während der Umsetzung verursacht. Nocheinmal, seid friedlich und lasst nicht all Unsere Anstrengungen umsonst gewesen sein!
Um Unheil von den Pfälzern abzuwenden, denn Blut ist in den letzten Jahren zu vieles auf deutschem Boden geflossen, werden Wir Uns mit einer kleinen Garde aufmachen in die Pfalz, so Gott will werden wir sie überzeugen können und so vor der Macht Preußens und Frankreichs schützen.
Sollte sich Frankreich entgegen aller Hoffungen zu einem Militärschlag entscheiden, so ist es unsere Pflicht unseren Brüdern im Nordwesten beizustehen, hiermit sei allen Soldaten des badischen Heeres mitgeteilt, dass sie sich in höchster Alarmbereitschaft zu halten haben. Wir betet dafür, dass es nicht soweit kommen mag, dass es zum Kampfe kommt.
Auf das Badens Zukunft glorreich wird!