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Thema: [DB] Das Fürstentum Lippe: Von Flachs bis Meerschaum

  1. #1
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    [DB] Das Fürstentum Lippe: Von Flachs bis Meerschaum



    Das Fürstentum Lippe

    Jo, mag sich der ein oder andere denken, macht die noch 'ne Story? Die hat doch schonein halbes Dutzend, reicht das immer noch nicht?
    Die Antwort darauf lautet: Nein, man kann nie genug Stories gleichzeitig schreiben Nein, genau genommen wird das keine richtige Story, sondern mein Schmierzettel zum Forenspiel "Der Deutsche Bund" von Oxford, dass die Tage starten wird. Meineeine hat das Fürstentum Lippe bekommen, dessen Hauptstadt Detmold auch die Hauptstadt des heutigen Regierungsbezirkes Detmold (besser bekannt als OWL bzw.Ostewestfalen-Lippe) in NRW ist. Damit ist es mein Regierungsbezirk, dessen Regierungspräsidentin von der einzig vernünftigen Partei Deutschland gestellt wird,nämlich der FDP.

    Gut, so viel dazu. Worum wird es im Spiel gehen? Keine Ahnung, aber irgendwie sollen wie die Mitgliedsstaaten des Deutschen Bundes zu Ruhm und Ehre führen. Hm, vielleicht greife ich ja Preußen an, ist ja gleich um die Ecke. Würde zumindest ein kurzer Krieg werden.

    Ansonsten joa, lasst euch überraschen, was anderes bleibt mir auch nicht übrig. In diesem Sinne verabschiede ich mich mit einem Bild des Detmolder Schlosses, dass vom Baustil her der Weserrenaissance zuzurechnen ist:

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    Geändert von Yasmin D'Ahara (12. April 2014 um 09:36 Uhr)

  2. #2
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    Besitzungen

    Karte:



    Exklaven: Lippstadt, Lipperode, Cappel

    Nachbarstaaten: Königreich Preuszen; Fürstentum Waldeck und Pymont; Kurfürstentum Hessen; Königreich Hannover

    Bevölkerung:
    Im Jahre 1816 hat das Fürstentum Lippe nach amtlicher Zählung 80.728 Einwohner. Bis
    1852 nimmt die Einwohnerzahl um 32% auf 106.615 zu. Bis 1900 steigt sie um weitere
    30% auf 138.952 an. Im Jahre 1852 leben 16% der Einwohner in Städten, 1890 sind es
    bereits 25%. 1860 zählt die Hauptstadt Detmold 6.200 Einwohner, im Jahr 1900 hat sich
    die Einwohnerzahl auf 11.968 verdoppelt. Der überwiegende Teil der lippischen
    Bevölkerung gehört der reformierten Glaubensrichtung an. Lutheraner finden sich
    vornehmlich in den Städten Lippstadt und Lemgo, Katholiken im Amt Schwalenberg.
    1858 machen Reformierte und Lutheraner zusammen fast 97% der Bevölkerung aus.
    Zudem werden 2% Katholiken und 1% Juden angegeben. Im Jahre 1900 hat sich die
    religiöse Zusammensetzung der Bevölkerung nur unwesentlich verändert.

    Fläche: 1215 km²

    Verwaltung

    Die höchste Landesbehörde ist das Staatsministerium, dem die höheren Verwaltungs- und Justizbehörden untergeordnet sind. Die höhere Landesverwaltungsbehörde ist das Regierungskollegium.

    Das Fürstentum Lippe verfügt 1820 nicht über Mittelbehörden. Um 1820/23 bestehen
    zwölf Ämter, benannt in der Regel nach ihrem Sitz: Detmold mit der Vogtei Falkenberg,
    Lage mit Heiden, Oerlingshausen, Schötmar, Varenholz mit den Vogteien
    Langenholzhausen und Hohenhausen, Sternberg-Barntrup mit Sitz in Alverdissen,
    Brake, Blomberg, Schieder, Schwalenberg, Horn mit der Vogtei Schlangen und
    Lipperode. Mit der Teilung des Amtes Varenholz 1851 kommt als dreizehntes Amt
    Hohenhausen hinzu. 1879 werden Justiz und Verwaltung getrennt und fünf
    Verwaltungsämter geschaffen, die jeweils nach ihrem Sitz benannt sind: Schötmar
    besteht aus den ehemaligen Ämtern Schötmar und Oerlinghausen, Detmold setzt sich
    zusammen aus den Ämtern Detmold, Lage und Horn sowie dem zuvor Freiherr von
    Blombergischen Amt Iggenhausen. Zum Verwaltungsamt Brake werden die Ämter
    Brake, Hohenhausen, Varenholz und Sternberg-Bartrup zusammengefasst. Zu Blomberg
    gehören nun die vormaligen Ämter Blomberg, Schieder und Schwalenberg und zu
    Lipperode das Amt Lipperode und das Stift Cappel.
    Mit dem Preußisch-Lippischen Staatsvertrag vom 24.März 1851 gehen die Hoheits- und
    Regierungsrechte des Fürsten zu Lippe als Mitregent des Kondominats Lippstadt gegen
    Zahlung einer jährlichen Rente an den König von Preußen über. Gemeinsam mit dem
    Herzogtum Braunschweig und den Fürstentümern Schaumburg-Lippe und Waldeck ist
    die Lippe-Detmolder Justiz seit 1817 dem Ober-Appellationsgericht in Wolfenbüttel
    unterstellt. 1857 schließt sich Lippe-Detmold dem Hannoverschen Ober-Appellations-
    gericht in Celle an.


    Amtsfreie Städte Barntrup, Blomberg, Detmold, Horn, Lage, Lemgo, Salzuflen und Schwalenberg

    Verwaltungsamt Blomberg (Ämter Blomberg, Schieder und Schwalenberg) mit 45 Gemeinden und einer Fläche von 199,36 km²

    Verwaltungsamt Brake (Ämter Brake, Hohenhausen, Sternberg-Barntrup und Varenholz) mit 64 Gemeinden und einer Fläche von 364,60 km²

    Verwaltungsamt Detmold (Ämter Detmold, Horn und Lage) mit 64 Gemeinden und einer Fläche von 375,05 km²

    Verwaltungsamt Lipperode-Cappel (Amt Lipperode-Cappel) mit 3 Gemeinden und einer Fläche von 7,66 km²

    Verwaltungsamt Schötmar (Ämter Oerlinghausen und Schötmar) mit 34 Gemeinden und einer Fläche von 158,06 km²

    Wirtschaft

    Neben einer Textilindustrie, die sich auf den Anbau von Flachs und die Verarbeitung zu Leinen stützte, verfügte das Fürstentum über eine berühmte Meerschaumindustrie in Lemgo, eine Saline in Salzuflen (1878: 24.800 Zentner Kochsalz) und eine noch heute existierende Holzindustrie mit zahlreichen Sägemühlen, deren Rohstoff aus den ausgedehnten Wäldern des Landes stammte. Besondere Bedeutung erlangte wie im benachbarten Preußen auch die Zigarrenindustrie, die wie auch zunächst die Textilindustrie in teils protoindustrialistischer Arbeitsteilung im Verlagssystem organisiert war. Daneben gab es Bierbrauereien (u. a. Strate und Falkenkrug), Ziegeleien, eine Zuckerfabrik in Lage und Ölmühlen. Größtes Industrieunternehmen war wohl die Stärkefabrik Hoffmann.

    Für die Industrie war der Bau der Lippischen Bahn (1880) sowie der Lippischen Nebenbahn (1895) bedeutsam, die beide den Anschluss an die Stammstrecken der Köln-Mindener Eisenbahn-Gesellschaft sicherstellten. Wirtschaftliche Bedeutung erlangten auch die lippischen Staatsbäder in Bad Meinberg und Bad Salzuflen bzw. die Saline in Bad Salzuflen. Insgesamt war Lippe aber immer ein agrarisch geprägter Staat, der zu den wirtschaftlich schwächeren Ländern des Reiches zählte. Industrie existierte (beispielsweise relativ zum nördlich gelegenen Ravensberger Land) nur in geringem Umfang und basierte wie die Textil- und Holzindustrie direkt auf den land- oder forstwirtschaftlichen Ressourcen des Landes.

    Dies war u.a. eine Folge des großen ständischen Einflusses und der zu Beginn der Industrialisierung wenig wirtschaftsfreundlichen Haltung des Monarchen. Seine wirtschaftliche Interessen lagen vor allem in der Sicherung der eigenen wirtschaftlichen Macht, die sich bis zuletzt weniger aus Steuern denn aus dem direkten Einkommen der fürstlichen Domänen, Forste, Salinen und Staatsbäder ergab. Die lippischen Wanderarbeiter (→ siehe auch Lippische Ziegler) waren eine Folge dieser wirtschaftlichen Schwäche. Die lössbedeckten Bördelandschaften im Werre und Begatal ermöglichten immerhin eine auskömmliche Landwirtschaft. In der wenig fruchtbaren Sandlandschaft Senne dagegen war intensive Landwirtschaft kaum möglich. Bedeutung erlangte hier vor allem die Haltung von Weidetieren und die Zucht der Senner Pferde beim fürstlichen Jagdschloss Lopshorn.

    Bildung
    Kultur, Religion und Bildung

    Hinsichtlich der geistigen Kultur und des Volksunterrichts steht Lippe 1895 auf hoher Stufe. Es existieren 2 staatliche Gymnasien, in Detmold und Lemgo, von denen ersteres mit einer lateinlosen Realschule verbunden ist, 2 städtische Mittelschulen (Knaben) in Lage und Salzuflen, 5 sogenannte Rektorschulen, 122 Elementarschulen mit über 230 Lehrern, 10 katholische u. 9 jüdische Schulen (Religionsschulen), ausserdem ein Land-Seminar, 2 höhere Schulen für Mädchen (Töchterschule), eine Taubstummenschule und verschiedene obligatorische Gewerbe- und Fortbildungsschulen. Das Medizinalwesen, namentlich das Hebammenwesen, ist sehr gut geordnet und verwaltet. Für die geistlichen Angelegenheiten der Lutheraner u. Reformierten besteht das Konsistorium. Die Geistlichkeit zerfällt in 3 Klassen und steht unter einem General-Superintendenten und 3 Superintendenten; es gibt 45 reformierte, 4 lutherische Pfrarrstellen, 8 katholische und 13 jüdische Gemeinden. Die Synodalverfassung der Landeskirche beruht auf Gesetzen vom 12. Sep. 1877 u. 19. Okt. 1882, auch die Lutheraner sind der Synode beigetreten. Die kirchlichen Verhältnisse der Katholiken sind seit 1854 durch eine besondere Verordnung geregelt und die Diözesanrechte dem Bistum Paderborn übertragen.

    Landwirtschaft

    Das wichtigste Gewerbe im Land ist die Landwirtschaft, gehoben durch einen landwirtschaftlichen Hauptverein mit verschiedenen Nebenvereinen. Der Boden ist fruchtbar und deckt den Bedarf an Getreide aller Art. Das Acker- u. Gartenland nimmt (1893) 53,4 %, die Wiesen 5 %, die Weiden 6,9 % und die Waldungen 27,2 % des Areals ein. Der Viehstand ist beträchtlich, besonders die Tierzucht (Pferde) ist in Schwung (beim Schloss Lopshorn, einem Jagdschloss, ist das bekannte „Sennergestüt“); am 1. Dez. 1892 wurden gezählt: 64.453 Schweine, 35.350 Rinder, 32.543 Ziegen, 27.092 Schafe, 8.967 Pferde; d.h. pro qkm 30,5 Schweine, 21,1 Ziegen, 3,4 Rinder, 2,8 Schafe und unter 0,3 Pferde über den Durchschnittszahlen für das Deutsche Reich. Die wohlgepflegten Forsten (allein die zum Domanium gehörigen Waldungen umfassen 17.966 ha) dienen grösstenteils zum Hochwaldbetrieb; es überwiegt das Laubholz (insgesamt auf 81,5 % der Forstfläche), vornehmlich Buchen.

    Industrie

    Bodenschätze sind 1895 Schwefelkies, Raseneisenstein, Braunkohle, Schiefer; Mineralquellen zu Meinberg; die zum fürstlichen Domanium gehörige Saline zu Salzuflen produziert jährlich etwa 14.000 Doppelzentner (dZ) Salz. Industrie existiert nur in geringem Umfang; es giebt verschiedene Fabriken für Tabak und Zigarren, Brauereien (Bier), Webereien (die früher so hoch stehende Weberei (Leinen, Damast) ist durch die mechanische Weberei zurückgedrängt), Öl- und Sägemühlen, Ziegeleien, Fabriken (Zucker); In weitere Kreise gehen nur die bekannten Meerschaumwaren (Pfeifenköpfe) von Lemgo und die Produktion von Stärke zu Salzuflen (die Stärke-Fabrik von Hoffmann und Kompanie ist als die grösste auf dem Kontinent bemerkenswert). Ausgeführt werden von Landwirtschaftsprodukten.: Holz, Sandsteine, weisser Sand, Garn, Leinwand, Getreide, Schlachtvieh, Wolle, Pferde. Eigentümlich dem Lande ist das Zieglergewerbe. Alljährlich im Frühling ziehen etwa 12.000 Ziegler zum Ziegeleibetrieb in die deutschen und ausserdeutschen Lande bis nach Schweden, Ungarn und Südrussland und kehren mit ihrem Verdienst im Herbst zurück. Eine Eisenbahn von Herford nach Altenbeken durchzieht das Land in Westost-Richtung und berührt die Städte Salzuflen, Lage, Detmold und Horn-Meinberg; eine zweite Eisenbahn von Lage über Lemgo nach Hameln ist (1895) im Bau begriffen. Als Wasserverkehrsweg dient die Weser. Post- u. Telegrafie-Wesen stehen unter der kaiserlichen Oberpost-Direkektion in Minden. Gemeinnützige Land-Institute sind die auf Gegenseitigkeit gegründete Land-Brandkasse (seit 1752), Land-Witwen- und Waisenkasse, Leih- und Sparkasse, das Land-Kranken- und Siechenhaus, die Irrenanstalt zu Brake.

    Soziales

    Damit setzte Pauline die von ihrer 1778 verstorbenen Schwiegermutter Casimire Fürstin zur Lippe begonnene Arbeit in Übereinstimmung mit den sozialpolitischen Strömungen ihrer Zeit fort. Zu den von Pauline gegründeten Einrichtungen gehörten die Erwerbsschule (1799), die Kinderbewahranstalt (1802), das Krankenhaus (1801/02) und das Freiwillige Arbeitshaus (1802). Schon vorher bestanden das um 1720 gegründete Waisenhaus und das 1781 gegründete Lehrerseminar. Diese sechs selbstständigen Einrichtungen wurden unter der Bezeichnung Pflegeanstalt zusammengefasst und fanden im ehemaligen Kloster ihren Platz. Sie bildete die Keimzelle der heutigen Fürstin-Pauline-Stiftung in Detmold. Die Pflegeanstalt nahm für sich in Anspruch, dass hier jedem Bedürftigen von der Wiege bis zur Bahre geholfen wurde. Sie galt als einzigartig, wurde oft von auswärtigen Gästen besucht, die besonders die Kinderbewahranstalt mit Lob bedachten. Die Einrichtung war allerdings auf die Bewohner der Residenzstadt begrenzt.
    Lippische Landesbibliothek in Detmold

    Das Volk schätzte Pauline vor allem wegen ihrer sozialen Einrichtungen. Die integrierten Wohlfahrtseinrichtungen wurde im In- und Ausland als vorbildlich angesehen und besonders von englischen Delegationen besichtigt. Ihre Fürsorge für die Armen war offenkundig. Sie linderte die Hungersnot in den Jahren 1802 bis 1804, indem sie Kornmagazine anlegen ließ. Persönlich kümmerte sie sich um die Abschwächung von Kriegslasten, die durch Einquartierungen und Truppenstellungen entstanden waren.

    Auch für die Verbesserung der Infrastruktur im Land war sie verantwortlich. Sie ließ neue Chausseen bauen und führte in Detmold die Straßenbeleuchtung mittels 26 Öllaternen ein. Bemerkenswerte Bauwerke hat Fürstin Pauline nicht errichten lassen, aber im Verlauf ihrer Regierungszeit begann der Bau der klassizistischen Häuser an der Allee in Detmold. Sie veranlasste 1819 auch die Zusammenlegung der bestehenden Büchersammlungen zu einer öffentlichen Bibliothek, aus der die heutige Lippische Landesbibliothek hervorging.
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    Geändert von Yasmin D'Ahara (24. November 2011 um 13:15 Uhr)

  3. #3
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    Diplomatie

    Unterstützung der Interessen Bayerns in den Gebietsstreitigkeiten bezüglich der Gebiete der ehemaligen Kurpfalz, die von Baden okkupiert wurden.
    Geändert von Yasmin D'Ahara (25. November 2011 um 17:49 Uhr)

  4. #4
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Deine Zahlen und Fakten sind dir etwa 100 Jahre in der Zeit vorraus
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  5. #5
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    Ich weiß,ist ja auch nur ein Sammelsorium von Zeug, was ich dazu überhaupt finde. Deshalb, wie gesagt, Schmierzettel. Ist ja nicht so, dass sich Zeug zu solchen Kaffs überall reichhaltig zu allen gewünschten Themen finden ließe. Vor allem, wenn man dann noch statt 1910 1810 liest und Jahrhunderte durcheinander wirft. Ich bin jedes Mal froh, dass wir damals im Geschichtsunterricht nicht mit Jahreszahlen um uns werfen mussten.
    Geändert von Yasmin D'Ahara (24. November 2011 um 13:01 Uhr)

  6. #6
    Held der Arbeiterklasse Avatar von Simato
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    Als Ostwestfale wünsche ich dir, als Führer des Lipperlandes, dann mal viel Glück

  7. #7
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    Nun ja, es müsste zwar Paderland heißen, aber Glück kann ich sicher brauchen. Vor allem, da die Goßmächte bisher rumstänkern in ihren Äußerungen zur Diplomatie.

  8. #8
    Möhrchen Avatar von Oxford
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    Kannst dich ja in Paderland umbenennen, wenn dich das freut
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  9. #9
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    So, was haben wir nun laut Spiel:

    Einwohner: 70.000
    Militär: 972 -> 1,38% -> 2916 Ausgaben
    Etat: 3361 -> 445 verfügbar
    Steuerquote -> 15%

    Ziel: Miltär etwas mehr als 1% der Bevölkerung -> 800 Leute -> 172 müssen weg

    So, was machen wir mit all dem Geld? Infrastruktur und Bildung ist schwach und wir müssen eine ständische Verfassung einführen - als genau das, was wir während der napoleonischen Herrschaft abgeschafft bzw. ignoriert haben. Historisch gesehen gab es da einen massiven Verfassungsstreit, der Jahrzehnte dauerte und mehre Fürsten überlebte, das bekommen wir hier hoffentlich schneller hin.

    Ich denke, Das Militär können wir ruhig auf die 1% "Mindestmarke" setzen, groß was machen können wir damit eh nicht außer unser Schloß vor dem Pöbel zu schützen.

    Geld brauchen wir aber auch für den ganzen sozialen Kram, den die gute Regentin da begründet hat. Außerdem für Bildungseinrichtungen, hab leider nichts zu der Zeit gefunden, die interessant wäre, nämlich 1815, sondern nur vom anderen Ende des Jahrhunderts, aber damit wissen wir wenigstens, wo wir hin müssen.
    Da wir wirtschaftlich so ziemlich am Allerwertesten sind, müssen wir da auch irgendwas machen. Wäre da für eine Hochschule, die sich auf den naturwissenschaftlich/technischen Teil spezialisiert, heißt Straßenbau, Forstwirtschaft, Pferdezucht, Meerschaumbearbeitung, 'Industrialisierung' im weitesten Sinne und weniger mit irgendwelchen geisteswissenschaftlichen Blabla. Davon können wir uns erstens nichts kaufen und zweitens eh nicht wirklich mit Weimar konkurrieren.
    Ach Infrastruktur, mehr befestigte Straßen, Straßenlampen etc. sind sicher gut (Eisenbahn kommt erst später).

    Ach ja, ein Haufen Land haben wir noch in fürstlichem Besitz, was dummerweise die Industrialisierung verlangsamt hat. Würde ich nach uns nach privatisieren gegen Zahlung von entsprechenden jährlichen Abgaben, versteht sich.

    Was haben wir an Wirtschaft? Vor allem Landwirtschaft (wie heute ja auch noch, zumindest sind die regionalen Bauern, die sich auf dem Markt so rumtreiben, meistens aus Detmold), Holzwirtschaft, Senner Pferdezucht, etwas Textilindustrie, etwas Tourismus durch Bäder uns so ein Zeug, etwas Salz und als coolen Bringer Meerschaumverarbeitung für lustige Pfeifköpfe. Ach ja, und Zigarren wohl. Aber, wie gesagt, der Großteil Landwirtschaft und der Rest halt so ein bissel.
    Ah ja, Wiesenflösserei haben wir an der Werre zur Ertragssteigerung, auch was lustiges.

    Was sagt uns das? Nun, folgendes hab ich dann vor:

    - Heer verringern auf 800 Mann.
    - Gründung technische Fachschule, zunächst Grundbildung, vorgelagerte Schulen
    - Sozialetat (Pflegeanstalt, Invaliden, sonstiges zur Befriedung des Pöbels)
    - Ausbau Infrastruktur

    Die 445 G würde ich so verteilen:


    45 Soziales
    345 in Bildung (295 Bau von Erwerbsschulen, 100 Bildungsforscher)
    150 Infrastruktur Erst nächste Runde
    50 für Diplomatische Beziehungen mit Brasilien
    50 für Unterstützung JavasBrauchen wir nicht, der Vulkanausbruch betrifft weniger das Königreich der Niederlande als vielmehrdieWelt

    Irgendwelche andere Vorschläge aus dem Pöbel zu diesen ersten wirren Gedanken?

    Ach ja 'ne Verfassung. Hm, ich würde ja eine machen, die ein Parlament mit zwei Kammern hervorbringt, eines für alle Bürger frei, gleich, geheim, das andere für die Stände. Letzteres hat Einspruchsrecht und muss als einziges Kriegserklärungen zustimmen. Initiativrecht haben beide, ebenso der Fürst, der auch ein Vetorecht gegen alles hat, insbesondere Dinge, die die Verfassung und das Militär betreffen. Bugdetrecht haben beide Kammern gemeinsam, mit Ausnahme des Militäretats, darüber bestimmt allein der Fürst. Letzter ist natürlich auch Oberbefehlshaber des Heeres.

    So weit erstmal mit dem Schmierzettel, das muss sich jetzt erstmal setzten.
    Geändert von Yasmin D'Ahara (25. November 2011 um 08:45 Uhr)

  10. #10
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    Ach ja, falls wer Lust auf eine Position in der Landesregierung bzw. im Diplomatiekorps bzw. als Exklavenverwalter/in hat, kann sich hier ruhig melden, genügend Material für Bschäftigungstherapie sinnvolle Arbeit gibt es.

  11. #11
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    Hm, ich hab ja Depeschen an Bayern und Baden geschickt, um mal auszuloten, was die so abdrücken würden, wenn ich meine Stimme im Bundestag für ihre jeweilige Seite im Besitzstreit um die umstrittenen Gebiete in der Kurpfalz einsetze.

    Als Zwergstaat muss man ja sehen, wo man bleibt. Ich muss zugeben, ich bin mal wieder überrascht, mit welchen Summen um sich geschmissen wird. Bisher würde mir Bayern 1000 und Baden 2000 Gulden geben. Ich dachte, ich wäre schon gierig und korrupt, aber ich hätte ja allerhöchstens mit 'nem Fünftel des kleineren Betrages gerechnet. Scheinbar bin ich noch nicht gierig genug für diese Welt - oder zumindest dieses Spiel.

  12. #12
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    Folgender Aktionsplan ist angedacht:

    -> 1) Verringerung des Heeres auf 800 Mann
    -> 2) Bau weiterer Erwerbsschulen und Volksschulen
    -> 3) Erarbeitung einer Verfassung durch die Landesregierung. Vorgaben: 2 Kammern (1. Kammer Stände, 2. Kammer gewählte Vertreter), starke Stellung des Fürsten (Vetorecht, alleinige Entscheidungen über Militärbudget, Oberbefehl über das Heer, zum Führung von Krieg nur die Erlaubnis einer Kammer nötig)
    -> 4) Aufnahme diplomatischer Beziehungen mit Brasilien

    Haushalt:

    Ausgaben für die Armee: 2916
    Ausgaben für soz. Einr.: 10
    Ausgaben für Bildung: 335
    Aufnahme dip.Bez m. B.: 50
    Erarbeitung einer Verf.: 50
    ______
    3361

    So, dass so weit dazu, raus geht das heute Abend. Falls also doch noch wer bessere Vorschläge für Lippe hat, gerne her.

  13. #13
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    Ich würde es ja schön finden, wenn die Leute weniger bei den Preußen rumhängen würden - dann würde ich hoffentlich mal eine Antwort bezüglich meiner Enklaven-Anfrage bekommen. Man hat irgendwie das Gefühl, dass die Großmächtefaul und träge sind, während die ganzen kleinen Staaten rumwuseln und bisher klar das diplomatische Parkett beherrschen.

    Was haben wir bisher erreicht?
    Festlegung der Bestimmung, wie wir den Vertreter für die gemeinsame Stimme ermitteln.
    Festlegen von Konsultationen bezüglich der Abstimmungen, bei denen jener mindestens eine Stimme hat. Denke mal, in der Regel werden wir da zu einer gemeinsamen Linie kommen, wenn nicht, dann halt zumindest mit einer größeren Mehrheit und wenn die Mehrheit für irgendeinen Mist abstimmen will, kann man ja für das Richtige abstimmen

    Verhandlungen bezüglich einer Wirtschaftsunion mit den Zwergstaaten in der Nähe und Kurhessen laufen. Hoffenlich kommt dabei was raus, nur dazu müssen einige mal ihren Finger aus dem Hintern bekommen. Insbesondere Braunschweig, dass da hoffentlich auch teil nimmt. Vielleicht können wir hier eine Keimzelle legen für einen späteren Beitritt der anderen Hessischen Staaten und der Sachsens und danach dann der anderen Mittelmächte, um darüber dann den deutschen Zollverein zu gründen - einen, der nicht von Preußen kontrolliert wird, natürlich.

    Was kann man noch machen? Nun ja, Militärbündnis mit Schaumburg-Lippe und Waldeck ausweiten und unsere Armeen zu einer zusammen zuwerfen - eventuell macht auch Kurhessen für die Grafschaft Schaumburg da mit.
    Ziel muss es weiterhin sein, möglichst wenige Staaten in die hohenzoller'schen und habsburger Hintern kriechen zu lassen, aber ich glaub, die meisten sehen bisher eher in einem 'dritten' Deutschland ihre Zukunft als als Stimmenlieferant für preußische/österreichische Interessen.
    Langfristig wäre Hannover sicherlich ein guter Partner für wirtschaftlich/militärische Dinge, dazu muss jedoch erstmal unserer Wirtschaftsbündnis laufen, ansonsten würde unsere Wirtschaft von deren einfach zerdrückt.

    Innenpolitisch steht auch einiges an. Ausbau des sozialen Bereichs, Ausbau der Infrastruktur, weitere Bildungsoffensiven, Verbesserungen in primären, sekundären und tertiären Sektor. Natürlich auch ein Schlossausbau Zunächst jedoch Verwaltungsreform zur Einführung von Ämtern und effizienter Machung der Verwaltung - viele Vorbereitungsaufträge warten auf sie. Antwort auf religiöse Fragen: Was machen wir als reformiertes Land mit den Lutheranen, den Katholiken und den Juden? In der Nähe des RL bleiben oder was anderes machen?

    Ansonsten, Wirtschaftsschwerpunkte klar auf Meerschaumware, Senner Pferde, Tabak- und Holzindunstrie, Textilindutrie -mehr haben wir da eh nicht. Hm, nun ja, ist ja auch nicht so wenig. Sollen die Behörden mal etwas zu sagen.

    Längerfristig soll die Heeresstärke auch auf 1000 Mann rauf, nur dazu brauchen wir erstmal diese hiesigen Reformen.
    Geändert von Yasmin D'Ahara (28. November 2011 um 10:57 Uhr)

  14. #14
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    Als Exilant im kalten Norden wünsch ich dir auch viel Erfolg!

    Wird sich die Zusammenarbeit mit den kleineren Nachbarstaaten darauf beschränken, wirtschaftlich und militärisch zusammenzuarbeiten?

    Gibt es Möglichkeiten einer Expansion? Bzw. einen Überfall auf schwächere isolierte Staaten?

    Wie ist allgemein das Verhältnis der anderen Staaten zum Fst. Lippe?

    Nur ein paar Fragen von einem Wissenshungrigen.

  15. #15
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    Nun ja, im Deutschen Bund ist jeder mit jedem verbündet, da was anzugreifen ist reiner Selbstmord, wenn man nicht grad Österreich oder Preußen heißt -zumal letzteres sicherlich nur auf einen Grund wartet, um einen Staat, der sein Land teilt (Stichwort Lügde), zu schlucken. Verhältnis ist derzeit gut, zwischen allen Staaten, deshalb mühe ich mich, dies zu trüben. Baden dürfte mittlerweile angepisst sein, weil ich Bayern unterstütze, ansonsten wüsste ich nicht groß was von Knatsch. Außer vielleicht noch mit Preußen, das unbedingt auf den Besitz eines halben Kuhkaffs (Lippstadt, das wird nämlich von Preußen und Lippe gemeinsam verwaltet) besteht.

    Aber immerhin reitet sich Preußen mit seiner unverständlichen Bürokratie und der Unfähigkeit seiner Beamten, eine Karte gemäß den Regeln von Malen nach Zahlen, vernünftig auszumalen, grad selber ziemlich in den Mist

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