Hannover hat wegen der Adeligen angefragt, letztlich aber nichts unternommen und sie heim geschickt. Ich werde ihnen die Reform anbieten, wenn sie die nicht wollen, können sie mit allem Besitz, den sie transportieren können, nach Hannover auswandern. Hannover stellt direkt Land dafür zur Verfügung:
Zitat von
Baldri
3: Den oldenburgischen Adligen soll Land in Hannover angeboten werden.
Wenn welche auswandern, hab ich mehr Land, dass ich verteilen kann, und weniger Motzköppe.
Mecklenburg (beide):
wir möchten Euch bitten, falls es zu einer Mobilisierung des Bundesheeres kommt, darüber nachzudenken, ob Ihr eventuell gewillt wäret einen Teil des zu stellenden Kontingents von Mecklenburg-Schwerin zu übernehmen
Sollte es zu einer Mobilisierung kommen, wonach es zum Glück nicht aussieht (
), hätte ich 50 Soldaten zur verfügung gestellt unter dem Kommando von Hannover.
Mehr wollte ich nicht hergeben, weil es bei mir selber brennt. Abschlägig wollte ich aber auch nicht antowrten
Sachsen-Meinigen und auch irgendwie dieser sächsiche Dreibund:
Zitat von
Lucca605
Werter herzog von Oldenburg.
Wir möchten euch mitteilen dass ihr die Sympathie des Herzogs aus Sachsen-Meiningen habt, doch möchten wir euch darum bitten für den Moment von euren Verfassungsplänen abzuweichen. Die Zeit des Liberalismus und der Volksherrschaft wird kommen, doch sie ist nicht jetzt.
1848, wird sich wohl etwas großes anbahnen, wenn wir in diesem Jahr, alle liberalen Herrscher vereint, zuschlagen, könnten wir vielleicht etwas erreichen, vielleicht sogar die Errichtung eines wirklichen Deutschland. Doch bis dahin muss noch Zeit vergehen, und ich bitte euch nichts zu überstürzen.
Werter Herzog zu Sachsen-Meiningen,
wir wollen mitnichten etwas überstürzen. Wir wissen auch nichts von einer "Zeit des Liberalismus". Unserer Ansicht nach ist ein zufriedenes Volk das beste Volk, weil es motivierter, dankbarer und damit loyaler und strebsamer ist. Wir versuchen, einen solchen Zustand zu erreichen. Welchen Weg wir dafür beschreiten, steht noch nicht endgültig fest. Wir verdammen jedenfalls mitnichen den Adel und betrachten ihn ebenfalls als wesentlichen Bestandteil unseres Herzogtums. Es scheint, unser Adel ist schwer zufrieden zu stellen. Nun denn, dann werden wir uns eben weiter um einen Ausgleich bemühen.
gez.
Peter Friedrich Ludwig
Zitat von
Lucca605
Nunja, wir wollen euch natürlich nicht in irgendwelcher Weise reinreden, doch es scheint uns als seid ihr ein wenig unser Bruder im Geiste, was das lenken des Staates anbelangt. Deswegen wollten wir nur ein wenig vorfühlen wie den eine gemeinsame Zusammenarbeit während, beispielsweise, einer grossen Revolution in den deutschen Lande sein könnte.
Auch wollten wir euch warnen, die Preussen schiessen schnell, vorsicht ist hier geboten.
Werter Herzog zu Sachsen-Meinigen,
wir sind dankbar ob eurer Besorgnis um unsere Lande. Es scheint tatäschlich so, als bestünden gemeinsame Interessen. Daher lönnten wir uns für die Zukunft durchaus vorstellen, in gewissen Fragen zusammenarbeiten.
Als erstes Angebot möchten wir euch mitteilen, dass wir für 1820 eine Landwirtschaftsmesse planen, auf der Erkenntnisse und Innovationen aus der Landwirtschaft vorgestellt werden. Vielleicht habt ihr ein Interesse daran, an solch einer Messe teilzunehmen. Dort könntet ihr möglicherweise neue Ideen für eure eigene Landwirtschaft bekommen oder auch selbst eure Produkte anpreisen, die dann eine größere Bekanntheit erlangen und somit mehr nachgefragt werden.
gez.
Peter Friedrich Ludwig
Werter Friedrich Ludwig
Gerne werden wir an eurer Landwirtschaftsmesse teilnehmen. Wir möchten euch noch darauf hinweisen das unser befreundeter Herzog von Sachsen-Wartburg-Eisenach, ein ähnliches Verständniss vom Staatenlenken hat. Doch sollte vorallem nun nichts überstürtzt werden. Als dank für die Einladunf zur Landwirtschaftsmesse, wollen wir euch auch ein Teil unserer Pläne vorstellen.
Wir planen den unglücklichen Bürgern in Bayern und anderen Teilen des Landes bei uns Asyl zu geben. Wir werden einen Fond aufstellen, von dem jeder Bürger 1-2 Gold bekommt, wenn er sich in Sachsen-Meiningen niederlässt, und seine Waffen und unschönen Gedanken beim betreten des Landes ablegt.
Langfristig planen wir auch eine entmachtung des Adels, mittels grosser Härte und Einsatz der Armee.
Werter Herzog,
genau dies haben wir dem König von Bayern bereits vor einem Jahr in einem persönlichen Gespräch vorgeschlagen!
Damals war der König noch guter Dinge, das Problem alleine lösen zu können. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt.
Daher wollten wir dieses Angebot dieses Jahr erneuern, sind bisher aber noch nicht dazu gekommen. Zusätzlich planen wir einen diplomatischen Vorschlag an das Plenum, in dem es ebenfalls um solch einen Vorgehen geht.
Widerständler werden umso erbitterter kämpfen, je stärker sie in eine Ecke gedrängt werden und keine Alternative besitzen. Wenn wir den Protestierenden eine Alternative bitten, lässt sich der Konflikt möglicherweise weit weniger blutig lösen.
Wenn ihr mit euren Nachbarn bereits darüber gesprochen habt, wäre es möglich, unser angedachtes Schreiben an das Plenum gleich mit einer größeren Gewichtigkeit einzubringen, wenn mehrere Fürsten solch einen Vorschlag unterbreiten. Außerdem verwehren wir uns dagegen, dass offenbar noch immer die Religionszugehörigkeit eine Rolle spielt. Wenn Bayern nur auf seine Katholiken setzen möchte, dann werden wir als mehrheitlich protestantisches Land nicht zusehen, wie die Protestanten zusammengeschossen werden.
gez.
Peter Friedrich Ludwig
Danach kam nix mehr.
Interessante Sache mit Bayern.
Da bin ich stumpf, hab meine PN quasi wiederholt und nochmals abgeschickt. Bisher keine Antwort.
Württemberg:
Zitat von
BruderJakob
Wir, König von Württemberg durch Gottes Gnaden grüßen unseren Bruder, den Großherzog von Oldenburg,
nachdem uns zu Ohren kam, dass Ihr eine landwirtschaftliche Messe für das Jahr 1820 angesetzt habt und auch in unserem Land die wichtigsten Investitionen in ein landwirtschaftliches Projekt fließen möchten wir anfragen, ob eine Zusammenarbeit auf diesem Gebiet und bei eurem lobenswerten Vorhaben eine Messe zu veranstalten möglich und von eurer Seite auch erwünscht ist.
Daneben würde uns interessieren, woran sich nun euer Adel oder auch nun der anderer Staaten bei eurer neuen Verfassung stößt? Euren Äußerungen im Palais von und zu können wir uns nicht vorstellen, dass ihr ein Demokrat seid. Eher gewinnen wir den Eindruck, dass ihr nur das Beste für euer Volk wünscht und ihm daher die Möglichkeit eröffnen wollt ebenfalls seine Meinung kund zu tun, damit ihr zum Besten aller handeln und regieren könnt.
Werter König zu Württemberg,
eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Landwirtschaft erscheint uns als ein sehr erstrebenswertes Ziel. Ihr seid herzlichst eingeladen, Württembergische Produkte auf der Landwirtschaftsmesse vorzustellen. Wir haben gehört, es soll sehr gute Weine aus eurer Region geben, etwa vom Bodensee. Wenn ihr sie auf der Messe anpreist, erhöht dies die Bekanntheit eurer Weine, damit die Nachfrage und eure Winzer können mehr davon verkaufen, was sicherlich auch dem württembergischen Staatssäckle zugute käme.
Generell soll die Messe dazu dienen, Produkte vorzustellen und sich über Innovationen und neue Techniken in der Landwirtschaft auszutauschen. Auch neue Pflanzensorten oder neue Züchtungen bei den Nutztieren sind ein Thema.
Des Weiteren habt ihr unsere Absichten genau erkannt. Wir versuchen, eine möglichst breite Regierung aufzustellen, in der jede Schicht und jede Religion (wir haben vier Religionsgruppen in unserem kleinen Herzogtum) vertreten sind. Wir geben gerne zu, dass wir uns bisher bei den Reformversuchen nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, wir haben darin einfach keine praktische Erfahrung, unser Wissen stammt allein aus Büchern, die wir während unseres Exils am Hofe des Zaren in Russland erlangt haben. wir bemühen uns, möglichst allen Untertanen ein guter Herrscher zu sein, noch klappt dies nicht so recht. Daher sind wir auch nicht ganz so erfreut, dass es bereits vor Verabschiedung einer endgültigen Verfassung Drohungen aus Wien gegen uns gibt. Wir sind froh, dass ihr euch ein genaues Bild machen wollt und nicht vorschnell urteilt.
gez.
Peter Friedrich Ludwig
Danach gab es noch einen weiteren Austausch darüber, wie die allgemeine innen- und außenpolitische Lage so ist. Ich habe von meinen Verfasusngsplänen erzählt (die noch nicht fest sind), da in Württemberg auch ein wenig Ärger droht. Württemnberg möchte auf lange Sicht den Adel loswerden, nur mit einer anderen Taktik. Mal sehen, ich drücke ihnen jedenfalls die Daumen.
Auf jeden Fall kamen wir überein, dass sich unsere außenpolitischen Interessen decken. Möglicherweise bastelt der König in Württemberg an einer festen Runde von Staaten mit gemeinsamen Interessen, um ein "dritten Deutschland" zu gründen, dass sich vor allem gegen die Pläne von Österreich und Preußen stemmt. Mir läuft alles zuwider, was mich in meinen Plänen einschränkt, das habe ich auch klar gestellt. Der neue Versuch von PÖ durch die Hintertür meine Verfassungspläne zu torpedieren, wurde in Stuttgart jedenfalls direkt erkannt und stößt dort ebenso auf wenig Gegenliebe.
Mal sehen, vielleicht lässt sich da richtig was basteln, ich habe meine Teilnahme an der Runde zugesichert, die Organisation überlasse ich aber gerne dem König in Württemberg. Habe noch ein paar Länder empfohlen und wir sind uns außerdem einig, dass der Fürst von Hohenzollern ein Lakai von Preußen ist, der jede Gelegenheit sucht, den großen PÖ in den Hintern zu kriechen:
Generell scheint eine recht große Angst vor den gesammelten Armeen von Wien und Berlin zu bestehen. Das könnte ich ausnutzen. Ich sehe diese Gefahr nämlich nicht wirklich.
Wenn von denen einer losprescht, dann kann das generell nur unter vorheriger Genehmigung des anderen passieren, da sie sich sonst sofort in die Wolle kriegen. Das wäre dann ein PÖ gegen den Rest des Bundes. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Oxford das hinnimmt, wenn die Großen die Kleinen fressen. Außerdem gibt es noch genügend Garantiemächte der Bundesakte außerhalb des Bundes: Frankreich, GB, Russland, Schweden... Da baue ich (vielleicht etwas optimistisch) auch auf den König in Hannover, der noch zeitgleich London regiert. Wenn der mit britischen Truppen droht, dann wird hoffentlich ganz schnell klein beigegeben seitens Berlins und Wiens.