Seite 10 von 330 ErsteErste ... 678910111213142060110 ... LetzteLetzte
Ergebnis 136 bis 150 von 4950

Thema: [DB] Das Großherzogtum Oldenburg - Schlösser und andere Nebensächlichkeiten

  1. #136
    Tanzt Avatar von zerialienguru
    Registriert seit
    29.06.02
    Ort
    Im schönen Oldenburg
    Beiträge
    34.912
    Wo ärgere ich Dich denn?
    Erste Kammer: Einmalig 2/3 Adel, 1/3 Kaufleute. Ab zweiter Wahl gilt das Vermögen.
    Zweite Kammer: Alle Männer ab 25 können wählen.
    Gesetzgebung: Keine Kammer kann alleine was erlassen, nur wenn sich beide einig sind, gibt es ein Gesetz. Der Adel kann also gar nicht überstimmt werden, so lange die in der Ersten Kammer die Mehrheit bilden.

  2. #137
    Tanzt Avatar von zerialienguru
    Registriert seit
    29.06.02
    Ort
    Im schönen Oldenburg
    Beiträge
    34.912
    Alles Gute bringt der Oxford. Oder auch nicht?

    Die Rundenergebnisse:
    Oldenburg
    Eure Messekommission findet ein Gelände in der Nähe der Hauptstadt, dass sich zum Messegelände ausbauen ließe, man schätzt weitere Kosten zum Ausbau auf 1000G. Eure Expedition macht sich über Holland auf den Weg nach Nordamerika. Eure Infrastrukturmaßnahmen schreiten vorran. Eure Offiziere schäumen, als sie von der Etatkürzung hören. Wenn ihr ein schlagkräftiges Militär wollt müssen sie sich darauf verlassen können auch in Krisenzeiten einen ausreichenden Etat zugeteilt zu bekommen! Der Adel ist unzufrieden mit eurem Verfassungsentwurf. Es kann doch nicht euer Ziel sein, dass die Liberalen in beiden Kammern eine Mehrheit haben können. Minister die vom Parlament ernannt werden, wo sind wir denn? Eine reine Adels- und Kleruskammer wäre doch vor allem in eurem Interesse, so könnte man die modernen Irrwege, die ja schließlich auch euch bedrohen werden, effektiv blockieren. Auch bei dem Treffen mit den Kaufleuten herrscht keine Begeisterung. Zwar sind viele froh über die Beteiligung die sie laut der Verfassung genießen sollen, aber über die Aussicht eines allgemeine Wahlrechts erschreckt die meisten. Einer unter ihnen wirft euch sogar vor ein Demokrat zu sein und viele sind der Meinung sogar eine absolutistische Herrschaft wäre die bessere Wahl gegenüber einer Pöbelherrschaft, wie ihr sie vorschlagt. Grade die Einrichtung eines „Sozialministeriums“ wird als Anbiederei an das niedere Volk gesehen. Wieder konntet ihr nicht die erhoffte Begeisterung für eure Verfassungsideen wecken. So kommt es auch, dass die schriftliche Ausarbeitung der Verfassung noch nicht vollendet ist. Scheinbar wird von vielen Seiten Druck auf den Schreiber ausgeübt.
    Eure Beliebtheit beim einfachen Volk dagegen steigt. Man nimmt euch als Verbündeten gegen die Reichen und Adligen wahr. Immer wieder rotten sich vor Adelswohnsitzen hungrige Mobs zusammen, singen laute Schmählieder und die Marseillaise, aber tätliche Übergriffe konnten bisher verhindert werden.
    (Danke für die lange Antwort, das bisschen RPG ist hoffentlich in Deinem Sinne).

    Und dann taucht der Name des Großherzogtums leider eins ums andere Mal an anderer Stelle auf:
    Bei Hannover:
    Besorgte Oldenburger Adlige wenden sich an euch mit der Bitte Druck auf den Oldenburger Fürst auszuüben seine Demokratenverfassungspläne zurückzuziehen.
    Bayern:
    Andere verweisen auf Oldenburg, wo der Fürst gerüchteweise gar Wahlrecht für alle einführen will. Die Handwerker fordern nun das gleiche auch in Bayern!
    Württemberg:
    Die Ackerbauschule nimmt ihre Arbeit auf, sucht Mitarbeiter und bezieht ihre neuen Lokalitäten. Man macht euch allerdings darauf aufmerksam, dass es viele Jahre dauern wird, bis man erste brauchbare Erkenntnisse gewinnen kann. Einer der Leiter der Schule berichtet euch, dass Oldenburg für das Jahr 1820 eine Landwirtschaftsmesse organisieren will. Er schlägt vor mit Oldenburg zusammenzuarbeiten, dort deutlich Präsenz zu zeigen und die bis dahin hoffentlich vorhanden Erkenntnisse einem großen ausländischen Publikum zu präsentieren.
    Ich würde sie mit offenen Armen empfangen!
    Aber auch:
    Während ihr bei eurem Fest in prallem Luxus mit dem Adel diskutiert ob sie nun eine Verfassung B, oder eine altständische Verfassung mit Einbindung des mediatisierten Adels bevorzugen schaut das Volk ungläubig zu, wie ihr in Zeiten einer Hungersnot derartige Gelage feiern könnt. Dazu kommen die Steuererhöhungen und Details über den Oldenburger Verfassungsentwurf, den die Bevölkerung nun auch für Würrtemberg fordert.
    Daraus lese ich erstmal ein paar Dinge:
    1. Kein weiteres Militär entlassen, kann sein, dass ich jeden Mann brauchen werde.
    (ich plane auch noch Berufsoffiziere, dann habe ich beim Adel endgültig verschissen)
    2. Um die hungrigen Mobds von den Adelshäusern wegzukriegen werde ich Nahrung ausgeben müssen (oder ich verspreche ihnen Land, sprich Parzellen vorab).
    3. Die Verfassung steht noch nicht. Den Sozialminister wollen die Liberalen nicht und der Adel scheint generell rumzumeckern, nichtmal den Kriegsministerposten scheinen sie zu wollen. Langsam mag ich die nicht mehr.
    Soll ich mal versuchen, mit Hannover darüber zusprechen, ob die meinen mosernden Adel haben wollen? Ich verschenk den!

  3. #138
    Möhrchen Avatar von Oxford
    Registriert seit
    23.05.03
    Beiträge
    4.599
    Zitat Zitat von zerialienguru Beitrag anzeigen
    Zweite Kammer: Alle Männer ab 25 können wählen.
    Einmal hakt es da, nichtmal die Amis sind zu der Zeit so weit gegangen. Meines Wissens gab es das nur zeitweise in Frankreich nach der Revolution.

    Und dann auch noch Minister die vom Parlament ernannt werden und du hast nichtmal ein vollständigeges Vetorecht? Wo sind wir denn? Sei doch froh, dass ich dir so eine Verfassung nicht durchgehn lasse.
    Entdecke die Kraft deiner Ideen, mit Heften und Blöcken von Oxford

  4. #139
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.829
    Weißt Du, was mir bei der Auswertung in den Sinn kommt?
    Wir kürzen den Wehretat nicht, sondern erhöhen ihn brachial, dann entmachten wir den Adel, verteilen das Land und die geraubten Schätze und führen den Kommunismus 100 Jahre vor den Russen ein


    Wenn Du nicht ganz so extrem vorgehen willst, dann können wir dennoch die illoyalen Adligen ausfindig machen und durch loyale Köpfe ersetzen. Das sollte zwar etwas Zeit kosten und Militärunterhalt, aber warum nicht Revolution von oben?

    Geheimes Treffen mit der Armeeführung, dass der Reformvorschlag nur ein Täuschungsmanöver war, um aufrührerische Adlige zu enttarnen (schick mal eine Boten nach Hannover, ob der Dir die Namen nennt). Soldaten sammeln und die aufrührerischen Adligen einkassieren. Zusätzliche Truppenaushebungen könnten sich aus den erbeuteten Vermögen bezahlen lassen. Es werden (auch innerhalb der jeweiligen Familien) willige und legitime Nachfolger ausgesucht, welche sich dem Verfassungsvorschlag des Großherzogs anschließen. Vielleicht für die Konzession, dass die erste Kammer für die ersten zehn Jahre / zwei Legislaturperioden auf jeden Fall mit 75 % Adligen und Vertretern des Klerus besetzt wird und danach erst das Vermögen zählt.

  5. #140
    Tanzt Avatar von zerialienguru
    Registriert seit
    29.06.02
    Ort
    Im schönen Oldenburg
    Beiträge
    34.912
    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Einmal hakt es da, nichtmal die Amis sind zu der Zeit so weit gegangen. Meines Wissens gab es das nur zeitweise in Frankreich nach der Revolution.
    Wie haben die das denn geregelt? Ich dachte eigentlich, mein Vorschlag wäre weniger liberal als beispielsweise das Wahlrecht in der USA.

    Und dann auch noch Minister die vom Parlament ernannt werden und du hast nichtmal ein vollständigeges Vetorecht? Wo sind wir denn? Sei doch froh, dass ich dir so eine Verfassung nicht durchgehn lasse.

    Dein vehementes Winken mit dem Zaunpfahl kommt langsam bei mir an.
    Ich werde das nochmal ein wenig überarbeiten.

    @FS
    Ich bin gerade noch mit Diplo beschäftigt.
    Zum eigenen Zug schreibe ich später was. Noch fehlen mir außerdem die Zahlen fürs Budget. Das macht die Planung nicht einfacher.

  6. #141
    Möhrchen Avatar von Oxford
    Registriert seit
    23.05.03
    Beiträge
    4.599
    USA war bis Andrew Jackson ein Zensuswahlrecht (sagt Wiki )
    Entdecke die Kraft deiner Ideen, mit Heften und Blöcken von Oxford

  7. #142
    Tanzt Avatar von zerialienguru
    Registriert seit
    29.06.02
    Ort
    Im schönen Oldenburg
    Beiträge
    34.912
    Zur vorläufigen Haushaltspolitik:
    Ich rechne mit etwa 9000 G Einnahmen.
    2000 Soldaten x 3 G = 6000 G
    Messehalle bauen = 1000 G (nächstes Jahr dann Werbung für die Messe)
    Verlag gründen = 1000 G (Druckmaschinen kaufen, Redakteure einstellen)
    Straße weiter bauen = Rest.

    Die Nahrungsmittelknappheit ist überwunden, das hungerne Volk (und gebildete, sie können französisch ) muss also nicht über eine Aktion mit Nahrung versorgt werden (hatte ursprünglich überlegt, auf den Lofoten Fisch zu kaufen ).

    Da einige weitere Nothilfeprogramme beschließen wollen: Mit der Ernte 1817 ist die Hungerkrise weitgehend überwunden und es ist mit einer allgemeinen Entspannung zu rechnen.

    Innenpolitik wird schon schwieriger.
    Im Einzelnen:
    Eure Offiziere schäumen, als sie von der Etatkürzung hören. Wenn ihr ein schlagkräftiges Militär wollt müssen sie sich darauf verlassen können auch in Krisenzeiten einen ausreichenden Etat zugeteilt zu bekommen!
    Es wird wieder der normale Sold bezahlt. Vielleicht auch eine einmalige Erhöhung als Ausgleich für das letzte Jahr? Mal sehen, was an Geld tatsächlich zur Verfügung steht. Ich hatte nur 400 G eingespart, so dass eine einmalige Erhöhung auf 6400 G den Kohl auch nicht wirklich fett macht. Ob eine Armeereform mit dem Ziel der Verkleinerung sinnvoll ist, wage ich inzwischen zu bezweifeln. 2.000 Mann sind nicht viel, mit weniger wird es nicht unbedingt leichter, selbst wenn sie auf Pferden sitzen. Herr Generealmajor, was meinen Sie?

    Der Adel ist unzufrieden mit eurem Verfassungsentwurf. Es kann doch nicht euer Ziel sein, dass die Liberalen in beiden Kammern eine Mehrheit haben können.
    Liberale dürften nur in die Erste Kammer, nicht mehr in die Zweite. Oder nur in die Zweite? (s. u.)
    Minister die vom Parlament ernannt werden, wo sind wir denn? Eine reine Adels- und Kleruskammer wäre doch vor allem in eurem Interesse, so könnte man die modernen Irrwege, die ja schließlich auch euch bedrohen werden, effektiv blockieren.
    Den Klerus habe ich klammheimlich unter dem Adel mit zusammengefasst, das werde ich jetzt nicht mehr machen.
    Freddys Idee, Adel und Klerus 75% in der ersten Kammer zu geben und das auch für länger, ist keine schlechte Idee. Mir kam auch folgende Idee: Alle zehn oder 20 Jahre ein Zensus, und auf dessen Basis wird dann ggf. neu über den Prozentsatz in der Ersten Kammer entschieden.
    Auch bei dem Treffen mit den Kaufleuten herrscht keine Begeisterung. Zwar sind viele froh über die Beteiligung die sie laut der Verfassung genießen sollen, aber über die Aussicht eines allgemeine Wahlrechts erschreckt die meisten. Einer unter ihnen wirft euch sogar vor ein Demokrat zu sein und viele sind der Meinung sogar eine absolutistische Herrschaft wäre die bessere Wahl gegenüber einer Pöbelherrschaft, wie ihr sie vorschlagt. Grade die Einrichtung eines „Sozialministeriums“ wird als Anbiederei an das niedere Volk gesehen.
    Das Sozialministerium dampf ich ein, wird dem Wirtschaftsministerium untergeordnet, in dem die Liberalen den Minister stellen.

    Das allgemeinen Wahlrecht für die zweite Kammer möchte ich ungerne aufgeben. Ich finde, wenn alle Fürsten das Gleiche machen, ist es irgendwie auch langweilig. Ein bisschen Würze tut der Suppe gut. Vielleicht "25 Jahre alt und verheiratet" statt nur "25 Jahre alt"?
    Probleme habe ich mit dem Begriff der "Besitzlosen". Juristisch gesehen ist Besitz nicht mit Eigentum gleichzusetzen. Das macht es noch schwerer.
    Die Besitzlosen durften also in der USA bis 1830 nicht wählen. Aber wer ist überhaupt besitzlos? Leider finde ich darüber nicht wirklich was. Streng genommen wäre ein Besitzloser ein Nudist. Aber das kann es nicht sein. Also stellt sich die Frage, ab wann jemand nicht mehr als besitzlos gilt? Reicht dafür eine Arbeit? Eine Wohnung? Ein eigenens Haus? Oder muss es auch eine bestimmte Fläche an Land sein?
    Die Frage ist umso wichtiger, als das es viele Bauern gibt im Großherzogtum. Für mich sind das keine Besitzlosen.
    Wenn ich das Wahlrecht an einen Besitz koppeln würde, würde das nach meinem Verständis kaum jemanden von der Wahl ausschließen, eigentlich nur Bettler, Obdachlose und vielleicht Tagelöhner.


    Und dann auch noch Minister die vom Parlament ernannt werden und du hast nichtmal ein vollständigeges Vetorecht? Wo sind wir denn? Sei doch froh, dass ich dir so eine Verfassung nicht durchgehn lasse.
    Ein Vetorecht des Großherzogs gegen die vorgeschlagenen Minister wird es auch geben.

    In vernünftige worte wird das später gegossen. Vor allem gibt es wieder eine Rede an das Volk.

  8. #143
    Möhrchen Avatar von Oxford
    Registriert seit
    23.05.03
    Beiträge
    4.599
    Sag doch einfach die betreffenden Minister werden vom Parlament vorgeschlagen und vom Großherzog ernannt und entlassen, das klingt doch schon viel angenehmer
    Und "besitzlos" dürfte wohl eine bestimmte Steuermarke sein. Ich kenn kein Wahlrecht aus der Zeit wo mehr als eine kleine Minderheit wählen durfte. Da bekommt man ja schon allein Schwierigkeiten beim Umgang mit Analphabeten. Baden ist meines wissens das extremste mit etwas weniger als einem fünftel der Männer über 25. Alle anderen lagen weit darunter (außer du kannst mir das Gegenteil beweisen )
    Entdecke die Kraft deiner Ideen, mit Heften und Blöcken von Oxford

  9. #144
    Tanzt Avatar von zerialienguru
    Registriert seit
    29.06.02
    Ort
    Im schönen Oldenburg
    Beiträge
    34.912
    Mok wie dat.
    (plattdeutsch für: machen wir das)

    Zu den Besitzlosen: Also eine Einkommensgrenze? Dann wäre "besitzlos" streng genommen ein völlig falsches Wort.
    Ich werde mir dann mal was überlegen.

  10. #145
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.829
    Also, wenn ich als Militärberater mal zu der Wahlproblematik Stellung beziehen darf *räusper*

    Die Definition nach Besitz oder Eigentum ist schwierig, wie schon vom Großherzog angesprochen. Wir leben in einer Zeit, in der wir noch sehr vom Standesdenken beeinflusst werden. Das Zeitalter des fast allmächtigen Hochadels ist durch ein aufgeklärteres Zeitalter ersetzt worden, in dem auch der Bürger - also ein Handwerker oder Kaufmann oder auch ein Bauer - einen wertvollen und anerkannten Teil zum Gemeinwohl beitragen kann. Als Offizier habe ich hier vielleicht einen besonderen Blickwinkel, da uns die allgemeine Wehrpflicht vom Gesinde bis zum Sohne des Großgrundbesitzers viele Männer aus vielen Schichten an die Waffen bringt. Selbst manch Gesetzloser, der vor der Strafe geflohen und den Dienst am Vaterland vorzog konnte sich so Ansehen und Ehre zurückerringen.

    Besitz sollte nicht der Maßstab für die Wahlberechtigung sein. Viel mehr ist es die Frage danach, was ein Mann dazu im Stande ist, für sein Vaterland zu tun. Dank der Aufklärung können wir heute sagen, dies ist nicht nur eine Frage der Waffenfähigkeit eines Mannes, sondern eine Frage dessen, was er für das Gemeinwohl beitragen kann. Jeden Mann, der seinen Teil zum Erfolg dieses Staates beiträgt, ob Adliger oder Soldat, ob Handwerker oder Geistlicher, unterscheidet eine zählbare Größe von jenen, die Wegelagerer und Taugenichtse sind oder dem Gemeinwohl nichts geben wollen.

    Sie zahlen Steuern für jeden Gulden, den sie verdienen! Jeder Adlige wird - ungerne - besteuert, jeder Geselle und Stallknecht, jeder Offizier und auch jeder Tagelöhner unterliegt der Steuer. Daher ist mein Vorschlag, dass das Wahlrecht nicht an den Besitz gekoppelt wird, sondern an die Steuer. Jeder Mann (über 25, vielleicht auch verheiratet), welcher Steuern zahlt - und daher dem Staate zum Erfolg mit verhilft - erhält ein Wahlrecht.

    Dieser Vorschlag verknüpft sehr viele interessante Möglichkeiten, welche dem Großherzog vielleicht erst jetzt offenbar werden: Der faule Pöbel wird ausgeschlossen (ein Punkt, den der Adel und auch die Kaufleute schätzen werden). Der Großherzog selbst bestimmt, ab wenn ein Mann Steuern zahlen muss. So könnt ihr auch jene, die nur ein geringes Einkommen haben, von der Wahl ausnehmen, wenn ihr Steuern erst ab einem gewissen Einkommen erhebt. (Auch hier wird der Adel sich begeistern - und der einfache Mann mag dadurch angespornt werden, mehr zu leisten als bisher. Außerdem erscheint Ihr dem Volke mildtätig, da Ihr Männern mit niedrigem Einkommen keine Steuer aufbürdet. Ihr müsst es nur richtig verkaufen.)
    Noch ein Vorteil ist, dass jeder, der sein Wahlrecht einfordern will, sich dem Zensus zu unterwerfen hat und sein Einkommen versteuern muss. Ohne Offenlegung der Einkünfte, keine Steuerzahlung. Ohne Bestätigung, dass ein Mann Steuern zahlt, keine Wahlerlaubnis. (So könnt Ihr übrigens auch den Adel an die Kette legen, so dass auch dieser endlich einmal offenlegt, was er denn an Einkünften hat, aber das müsst Ihr ihnen ja erst sagen, wenn sie ihre Zustimmung gegeben haben)

    Und damit Ihr auch beim Volke Euer Ansehen erhaltet, gewährt doch jedem Mann über 50, der mindestens 15 Jahre seine Steuern gezahlt hat, ein Wahlrecht zu. So darf er auch im Alter, ohne hohes Einkommen, weiterhin wählen und wird Euch gewogen sein, da Ihr ihm seine lange Treue dem Vaterland gegenüber anrechnet.

  11. #146
    Tanzt Avatar von zerialienguru
    Registriert seit
    29.06.02
    Ort
    Im schönen Oldenburg
    Beiträge
    34.912


    Den einzigen Nachteil sehe ich darin, dass möglicherweise die Steuereinnahmen sinken. Der "Steuerflucht" durch falsche Angaben werde ich über das Katasterwesen recht bald den Garaus machen.
    Der diesjährige Etat liegt bei 8262 G (Noch 17 weniger, die Schulden mit den 17 G Zinsen fehlen noch). Dafür noch die 6 G Zinsen aus Bayern, macht 8251 G.
    Das ist im Vergleich zum Vorjahr nur eine leichte Verbesserung und von den 10.500 aus 1815 ist das weit entfernt. Damit habe ich schlicht das Problem, dass mir das Geld ausgeht.
    Die 6.000 G für die Soldaten sind fix (die 400 Bonus sind gestrichen, kein Geld da)
    Die 1.000 G für das Messegebäude ebenfalls.
    Damit verbleiben noch 1.251 G.
    Den Plan mit dem Verlag muss ich eigentlich ebenfalls ausführen. Ohne den Verlag funktioniert die Idee mit der Warenbörse nicht (in die ich große Hoffnungen setze) und die Idee mit dem Katasterwesen läuft dann auch unrund. Zudem wollte ich die Zeitung für die Förderung der Bildung einsetzen und als politisches Mittel, um für Ruhe zu sorgen.
    Für die Zeitung würde ich realistischerweise 1000 G eingesetzen, wenn auch nur einmalig: Wenn die Maschinen gekauft sind und die Zeitung gedruckt und verkauft wird, sollen die Erlöse des Verkaufs die Redakteure bezahlen, also keine laufenden Kosten durch die Zeitung.
    Das heißt, es verbleiben noch 251 G. Da stellt sich die Frage, ob es sich überhaupt lohnt, diesen Kleckerbeitrag in den Alleebau zu investieren, oder ob damit die Schulden zum Teil abgetragen werden.
    Ich könnte auch 200 G zusätzlich an die Armee zahlen (Hälftiger Ausgleich fürs Vorjahr) und 51 G in die Tilgung stecken.

    Bei angenommenen ähnlichen Einnahmen in 1818, die dann um die Einnahmen gekürzt werden, die durch eine Besteuerung erst ab einem gewissen Einkommen entstehen, könne ich schnell bei 6.000 G landen. Ich schätze, dass ein wesentlicher Teil der Steuereinnahmen auf Kleckerbeträgen beruht, die einfach nur durch die schiere Masse an Bedeutung gewinnen. Es dürfte so vom Gefühhl her mind. 180.000 Bauern und Arbeiter geben, die alle kaum Steuern zahlen. Wenn die nur 0,01 G pro Jahr an Steuern zahlen, währen das 1.800 G pro Jahr.
    Ich wäre dann vermutlich in der Lage, das Militär zu bezahlen, und dann war es das auch.
    Fazit: Die langfristigen Vorteile Deiner Idee könnten kurzfristig zu so großen Problemen führen, dass ich mein Land nicht mehr modernisieren kann. Aber genau das muss ich tun, um mehr Steuereinnahmen zu bekommen.

    Daher fürchte ich fast, Dein Vorschlag lässt sich nur so umsetzen, dass alle wählen dürfen, die Steuern zahlen. Damit sorge ich wohl für mächtig Zündstoff im Bund, denn anderswo dürfen Leute nicht wählen, obwohl sie Steuern zahlen. Dann kommt der böse Kaiser mit der Reichsexekution und der Ofen ist aus.

    Ich könnte mir höchstens vorstellen, das Ganze zu staffeln. Also: Alle müssen Steuern zahlen, und zu jeder neuen Wahl gibt es eine Anpassung, ab welchem Steuereinkommen ein Wahlrecht besteht. Das denke ich dann nach und nach weiter, damit mehr wählen können.
    Damit würde der positive Effekt verpuffen, dass sich Leute anmelden mit ihrem Einkommen, um wählen zu dürfen. Am Anfang muss die Hürde recht hoch sein, weil mir sonst außenpolitisch zu viel Ärger droht. aber immerhin müsste ich nicht auf Geld verzichten, auf das ich momentan dringend angewiesen bin.

  12. #147
    Herzog von Duran Avatar von Frederick Steiner
    Registriert seit
    28.03.05
    Beiträge
    37.829
    Ich habe ja gesagt, Du hast die MÖGLICHKEIT Geringverdiener - also den Pöbel - von der Wahl auszuschließen. Leg den Adligen doch den Vorschlag vor, Begrenzung der Wahl ausschließlich auf Steuerzahler und zeige ihnen die Möglicheit auch die Geringverdiener auszuschließen. Zusammen mit den 75 % Bestzung der ersten Kammer und der Änderungen im Minister-Recht, könntest Du die Adligen damit fangen.

    Außerdem wolltest Du die Armee in diesem Jahr reduzieren. Die Offiziere sind sauer über die Etatkürzung, aber nicht über den Plan die Truppenstruktur zu reformieren. Die wollen nur vollen Sold - und die Reform der Armee ist sorgfältig geplant und durchdacht. Wir hatten zwei Möglichkeiten, die Armee abzubauen. Gleichmäßig, 100 Mann pro Jahr (in 5 Jahren bei gleichzeitigem Umbau und Umbaukosten) oder brachial mit 200 Mann im ersten und zweiten und 100 Mann im dritten Jahr.

  13. #148
    Tanzt Avatar von zerialienguru
    Registriert seit
    29.06.02
    Ort
    Im schönen Oldenburg
    Beiträge
    34.912
    Ich wollte die Armee reduzieren, um Kosten zu sparen. Das war der Plan, bevor ich wusste, dass mein Volk fast den Adeligen die Hütten abfackelt!
    Die Umwandlung der Armee in mehr Kavallerie wird wohl auch leider nicht die erhofften Einsparungen bringen:
    Zitat Zitat von Oxford Beitrag anzeigen
    Wenn ihr als Aktion irgendwann mal mehr Artillerie haben wollt werd ich halt sagen, der Soldat kostet ab jetzt 3,5G oder 4G.
    Ich geh davon aus, dass das Heer in einer "Standardmischung" mit einer dreiteilung und bescheidener Kavallerie/Artillerie vorliegt, zumindest ab Mittelgroßen Staaten.
    Über das Zensuswahlrecht werde ich wohl vorerst keine Entscheidung fällen, sondern erstmal abwarten, was die anderen so sagen.
    Preußen und Österreich versuchen gerade durch die Hintertür, meine Pläne komplett zu torpedieren.

  14. #149
    Tanzt Avatar von zerialienguru
    Registriert seit
    29.06.02
    Ort
    Im schönen Oldenburg
    Beiträge
    34.912
    Noch ein Diplo-Update, dieses Mal teils im Original, teils in Kürze zusammengefasst:
    (ist etwas mehr Text, war heute sehr aktiv)
    @Oxford
    Es wäre für Dich wohl besser, diesen Spoiler zu ignorieren. Sonst raubst Du Dir selbst die einen oder andere Überraschung.
    Achtung Spoiler:

    Hannover hat wegen der Adeligen angefragt, letztlich aber nichts unternommen und sie heim geschickt. Ich werde ihnen die Reform anbieten, wenn sie die nicht wollen, können sie mit allem Besitz, den sie transportieren können, nach Hannover auswandern. Hannover stellt direkt Land dafür zur Verfügung:
    Zitat Zitat von Baldri Beitrag anzeigen
    3: Den oldenburgischen Adligen soll Land in Hannover angeboten werden.

    Wenn welche auswandern, hab ich mehr Land, dass ich verteilen kann, und weniger Motzköppe.

    Mecklenburg (beide):
    wir möchten Euch bitten, falls es zu einer Mobilisierung des Bundesheeres kommt, darüber nachzudenken, ob Ihr eventuell gewillt wäret einen Teil des zu stellenden Kontingents von Mecklenburg-Schwerin zu übernehmen
    Sollte es zu einer Mobilisierung kommen, wonach es zum Glück nicht aussieht (), hätte ich 50 Soldaten zur verfügung gestellt unter dem Kommando von Hannover.
    Mehr wollte ich nicht hergeben, weil es bei mir selber brennt. Abschlägig wollte ich aber auch nicht antowrten

    Sachsen-Meinigen und auch irgendwie dieser sächsiche Dreibund:
    Zitat Zitat von Lucca605
    Werter herzog von Oldenburg.

    Wir möchten euch mitteilen dass ihr die Sympathie des Herzogs aus Sachsen-Meiningen habt, doch möchten wir euch darum bitten für den Moment von euren Verfassungsplänen abzuweichen. Die Zeit des Liberalismus und der Volksherrschaft wird kommen, doch sie ist nicht jetzt.
    1848, wird sich wohl etwas großes anbahnen, wenn wir in diesem Jahr, alle liberalen Herrscher vereint, zuschlagen, könnten wir vielleicht etwas erreichen, vielleicht sogar die Errichtung eines wirklichen Deutschland. Doch bis dahin muss noch Zeit vergehen, und ich bitte euch nichts zu überstürzen.
    Werter Herzog zu Sachsen-Meiningen,
    wir wollen mitnichten etwas überstürzen. Wir wissen auch nichts von einer "Zeit des Liberalismus". Unserer Ansicht nach ist ein zufriedenes Volk das beste Volk, weil es motivierter, dankbarer und damit loyaler und strebsamer ist. Wir versuchen, einen solchen Zustand zu erreichen. Welchen Weg wir dafür beschreiten, steht noch nicht endgültig fest. Wir verdammen jedenfalls mitnichen den Adel und betrachten ihn ebenfalls als wesentlichen Bestandteil unseres Herzogtums. Es scheint, unser Adel ist schwer zufrieden zu stellen. Nun denn, dann werden wir uns eben weiter um einen Ausgleich bemühen.

    gez.
    Peter Friedrich Ludwig
    Zitat Zitat von Lucca605
    Nunja, wir wollen euch natürlich nicht in irgendwelcher Weise reinreden, doch es scheint uns als seid ihr ein wenig unser Bruder im Geiste, was das lenken des Staates anbelangt. Deswegen wollten wir nur ein wenig vorfühlen wie den eine gemeinsame Zusammenarbeit während, beispielsweise, einer grossen Revolution in den deutschen Lande sein könnte.
    Auch wollten wir euch warnen, die Preussen schiessen schnell, vorsicht ist hier geboten.
    Werter Herzog zu Sachsen-Meinigen,
    wir sind dankbar ob eurer Besorgnis um unsere Lande. Es scheint tatäschlich so, als bestünden gemeinsame Interessen. Daher lönnten wir uns für die Zukunft durchaus vorstellen, in gewissen Fragen zusammenarbeiten.
    Als erstes Angebot möchten wir euch mitteilen, dass wir für 1820 eine Landwirtschaftsmesse planen, auf der Erkenntnisse und Innovationen aus der Landwirtschaft vorgestellt werden. Vielleicht habt ihr ein Interesse daran, an solch einer Messe teilzunehmen. Dort könntet ihr möglicherweise neue Ideen für eure eigene Landwirtschaft bekommen oder auch selbst eure Produkte anpreisen, die dann eine größere Bekanntheit erlangen und somit mehr nachgefragt werden.

    gez.
    Peter Friedrich Ludwig
    Werter Friedrich Ludwig

    Gerne werden wir an eurer Landwirtschaftsmesse teilnehmen. Wir möchten euch noch darauf hinweisen das unser befreundeter Herzog von Sachsen-Wartburg-Eisenach, ein ähnliches Verständniss vom Staatenlenken hat. Doch sollte vorallem nun nichts überstürtzt werden. Als dank für die Einladunf zur Landwirtschaftsmesse, wollen wir euch auch ein Teil unserer Pläne vorstellen.
    Wir planen den unglücklichen Bürgern in Bayern und anderen Teilen des Landes bei uns Asyl zu geben. Wir werden einen Fond aufstellen, von dem jeder Bürger 1-2 Gold bekommt, wenn er sich in Sachsen-Meiningen niederlässt, und seine Waffen und unschönen Gedanken beim betreten des Landes ablegt.

    Langfristig planen wir auch eine entmachtung des Adels, mittels grosser Härte und Einsatz der Armee.
    Werter Herzog,
    genau dies haben wir dem König von Bayern bereits vor einem Jahr in einem persönlichen Gespräch vorgeschlagen!
    Damals war der König noch guter Dinge, das Problem alleine lösen zu können. Diese Hoffnung hat sich nicht erfüllt.
    Daher wollten wir dieses Angebot dieses Jahr erneuern, sind bisher aber noch nicht dazu gekommen. Zusätzlich planen wir einen diplomatischen Vorschlag an das Plenum, in dem es ebenfalls um solch einen Vorgehen geht.
    Widerständler werden umso erbitterter kämpfen, je stärker sie in eine Ecke gedrängt werden und keine Alternative besitzen. Wenn wir den Protestierenden eine Alternative bitten, lässt sich der Konflikt möglicherweise weit weniger blutig lösen.
    Wenn ihr mit euren Nachbarn bereits darüber gesprochen habt, wäre es möglich, unser angedachtes Schreiben an das Plenum gleich mit einer größeren Gewichtigkeit einzubringen, wenn mehrere Fürsten solch einen Vorschlag unterbreiten. Außerdem verwehren wir uns dagegen, dass offenbar noch immer die Religionszugehörigkeit eine Rolle spielt. Wenn Bayern nur auf seine Katholiken setzen möchte, dann werden wir als mehrheitlich protestantisches Land nicht zusehen, wie die Protestanten zusammengeschossen werden.

    gez.
    Peter Friedrich Ludwig
    Danach kam nix mehr.

    Interessante Sache mit Bayern. Da bin ich stumpf, hab meine PN quasi wiederholt und nochmals abgeschickt. Bisher keine Antwort.

    Württemberg:
    Zitat Zitat von BruderJakob
    Wir, König von Württemberg durch Gottes Gnaden grüßen unseren Bruder, den Großherzog von Oldenburg,

    nachdem uns zu Ohren kam, dass Ihr eine landwirtschaftliche Messe für das Jahr 1820 angesetzt habt und auch in unserem Land die wichtigsten Investitionen in ein landwirtschaftliches Projekt fließen möchten wir anfragen, ob eine Zusammenarbeit auf diesem Gebiet und bei eurem lobenswerten Vorhaben eine Messe zu veranstalten möglich und von eurer Seite auch erwünscht ist.

    Daneben würde uns interessieren, woran sich nun euer Adel oder auch nun der anderer Staaten bei eurer neuen Verfassung stößt? Euren Äußerungen im Palais von und zu können wir uns nicht vorstellen, dass ihr ein Demokrat seid. Eher gewinnen wir den Eindruck, dass ihr nur das Beste für euer Volk wünscht und ihm daher die Möglichkeit eröffnen wollt ebenfalls seine Meinung kund zu tun, damit ihr zum Besten aller handeln und regieren könnt.
    Werter König zu Württemberg,
    eine Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Landwirtschaft erscheint uns als ein sehr erstrebenswertes Ziel. Ihr seid herzlichst eingeladen, Württembergische Produkte auf der Landwirtschaftsmesse vorzustellen. Wir haben gehört, es soll sehr gute Weine aus eurer Region geben, etwa vom Bodensee. Wenn ihr sie auf der Messe anpreist, erhöht dies die Bekanntheit eurer Weine, damit die Nachfrage und eure Winzer können mehr davon verkaufen, was sicherlich auch dem württembergischen Staatssäckle zugute käme.
    Generell soll die Messe dazu dienen, Produkte vorzustellen und sich über Innovationen und neue Techniken in der Landwirtschaft auszutauschen. Auch neue Pflanzensorten oder neue Züchtungen bei den Nutztieren sind ein Thema.

    Des Weiteren habt ihr unsere Absichten genau erkannt. Wir versuchen, eine möglichst breite Regierung aufzustellen, in der jede Schicht und jede Religion (wir haben vier Religionsgruppen in unserem kleinen Herzogtum) vertreten sind. Wir geben gerne zu, dass wir uns bisher bei den Reformversuchen nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, wir haben darin einfach keine praktische Erfahrung, unser Wissen stammt allein aus Büchern, die wir während unseres Exils am Hofe des Zaren in Russland erlangt haben. wir bemühen uns, möglichst allen Untertanen ein guter Herrscher zu sein, noch klappt dies nicht so recht. Daher sind wir auch nicht ganz so erfreut, dass es bereits vor Verabschiedung einer endgültigen Verfassung Drohungen aus Wien gegen uns gibt. Wir sind froh, dass ihr euch ein genaues Bild machen wollt und nicht vorschnell urteilt.

    gez.
    Peter Friedrich Ludwig
    Danach gab es noch einen weiteren Austausch darüber, wie die allgemeine innen- und außenpolitische Lage so ist. Ich habe von meinen Verfasusngsplänen erzählt (die noch nicht fest sind), da in Württemberg auch ein wenig Ärger droht. Württemnberg möchte auf lange Sicht den Adel loswerden, nur mit einer anderen Taktik. Mal sehen, ich drücke ihnen jedenfalls die Daumen. Auf jeden Fall kamen wir überein, dass sich unsere außenpolitischen Interessen decken. Möglicherweise bastelt der König in Württemberg an einer festen Runde von Staaten mit gemeinsamen Interessen, um ein "dritten Deutschland" zu gründen, dass sich vor allem gegen die Pläne von Österreich und Preußen stemmt. Mir läuft alles zuwider, was mich in meinen Plänen einschränkt, das habe ich auch klar gestellt. Der neue Versuch von PÖ durch die Hintertür meine Verfassungspläne zu torpedieren, wurde in Stuttgart jedenfalls direkt erkannt und stößt dort ebenso auf wenig Gegenliebe.
    Mal sehen, vielleicht lässt sich da richtig was basteln, ich habe meine Teilnahme an der Runde zugesichert, die Organisation überlasse ich aber gerne dem König in Württemberg. Habe noch ein paar Länder empfohlen und wir sind uns außerdem einig, dass der Fürst von Hohenzollern ein Lakai von Preußen ist, der jede Gelegenheit sucht, den großen PÖ in den Hintern zu kriechen:

    Generell scheint eine recht große Angst vor den gesammelten Armeen von Wien und Berlin zu bestehen. Das könnte ich ausnutzen. Ich sehe diese Gefahr nämlich nicht wirklich. Wenn von denen einer losprescht, dann kann das generell nur unter vorheriger Genehmigung des anderen passieren, da sie sich sonst sofort in die Wolle kriegen. Das wäre dann ein PÖ gegen den Rest des Bundes. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Oxford das hinnimmt, wenn die Großen die Kleinen fressen. Außerdem gibt es noch genügend Garantiemächte der Bundesakte außerhalb des Bundes: Frankreich, GB, Russland, Schweden... Da baue ich (vielleicht etwas optimistisch) auch auf den König in Hannover, der noch zeitgleich London regiert. Wenn der mit britischen Truppen droht, dann wird hoffentlich ganz schnell klein beigegeben seitens Berlins und Wiens.


    Positiv sind also auf jeden Fall die beiden Zusagen zur Landwirtschaftsmesse aus Württemberg und Sachsen-Meiningen. Auch eins der Hessen plant was in diese Richtung (Landwirtschaftliches Institut), so dass möglicherweise erneut ein Hinweis in der Rundenauswertung kommt, dass es bei mir eine Messe geben wird.
    Ich werde, wenn etwas Ruhe eingekehrt ist im Palais, nochmal eine große Ankündigung schreiben mit einer Einladung zur Messe. Je mehr kommen, umso besser.

    PS: Hannover plant ein Infrastrukturprojekt von Oldenburg über Hannover und Braunschweig nach Göttingen. Das soll abgesprochen sein, so ganz sicher bin ich mir aber nicht, was der meint. Vermutlich sind mit "Oldenburg" und "Braunschweig" die Großherzogtümer gemeint und nicht die Städte an sich.

  15. #150
    Tanzt Avatar von zerialienguru
    Registriert seit
    29.06.02
    Ort
    Im schönen Oldenburg
    Beiträge
    34.912

    Mir ist wieder eine Idee gekommen.
    Achtung Spoiler:

    Und zwar diese: Die Gründung einer staatlichen Lotterie! Wenn ich den Verlag samt Druckmaschinen habe, wäre es ein leichtes, Rubbellose zu drucken oder direkt Lottoscheine.
    Ich stelle einmalig Geld zur Verfüung, beispielsweise 1.000 G. Dann werden 500 G als Hauptpreis ausgelost (500 G für den Aufbau der Lotteriegesellschaft) und die Lose können gekauft werden. Ziel ist es, dass ein Teil der Verkauferlöse die zukünftigen Gewinne stellt und der Rest als Einnahmen an meinen Staat fließen. Laut Wikipedia beträgt die Gewinnausschüttungsquote beim deutschen 6 aus 49 nur 50%, das heißt, von einem Schein für 10 Euro wandern nur fünf in den Jackpot, der Rest geht an den Eigentümer der Lottogesellschaft
    Die Lotterie gründe ich natürlich erst, nachdem die "Oldenburger Nachrichten" verkauft werden damit das Angebot auch weithin bekannt wird. Da das Geldsystem hier doch recht abstrakt ist, geht das Ganze natürlich nur, wenn man keine Verkaufspreise für die Lose und für die Gewinnsumme festlegt.
    In einem zweiten Schritt könnte ich Oldenburg-Stadt auch zu einem Glücksspielparadies ausbauen mit Kasinos usw.

    @Oxford
    Wäre sowas generell möglich? Also die Gründung einer Lotteriegesellschaft zwecks Erhöhung der Staatseinnahmen?
    Kasinos sollten wohl kein Problem darstellen, hoffe ich.


    edit:
    Und noch eine Zweite hinterher:
    Achtung Spoiler:
    Gründung eines Vereins für Klootschießen und Boßeln. Diese beiden Sportarten gibt es seit mehreren hundert Jahren in meiner Heimat. Der erste Verband wurde allerdings erst 1902 gegründet. Das könnte ich vorziehen, denn gespielt wird aller Orten. Mit der Zeitung im Rücken hätte ich auch direkt Stoff für einen Sportteil und die Gründung mehrerer Ligen steht dann nichts mehr im Wege! Diesen regionalen Sport kann ich so fördern (Stichwort Brot und Spiele) und wer sich schon fürs sonst nichts interessiert, ist vielleicht ein begeisterter Sportler und lernt deswegen Lesen und Schreiben, damit er den Sportteil der Zeitung lesen kann (was deren Auflage natürlich zugute kommt!)
    Geändert von zerialienguru (12. Dezember 2011 um 01:04 Uhr)

Seite 10 von 330 ErsteErste ... 678910111213142060110 ... LetzteLetzte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •