Der pKs-Wert von Essigsäure (Ethansäure) beträgt 4,76. Die Weinsäure (Dihydroybutansäure) besitzt 2 Carboxylgruppen, und hat deshalb 2 pKs-Werte: 1. pKs = 2,98, 2. pKs = 4,34.
Mit pKs-Werten wird die Säurestärke einer Substanz gemessen: je niedriger, desto stärker die Säure. Die Weinsäure ist eine starke, die Essigsäure eine schwache Säure.
Nach dem Säure-Base Konzept von Brönstedt gibt es bei einer Säure-Base-Reaktion einen Protonendonator (=Säure) und einen Protonenakzeptor (=Base). da auch der 2. pKs-Wert der Weinsäure niedriger ist als der pKs_Wert der Essigsäure, werden in dieser Reaktion 2 Teilchen Essigsäure mit der zweiprotonigen Weinsäure reagieren.
1. Reaktion:
HOOC-CHOH-CHOH-COOH (Weinsäure) + CH3-COO−(Acetation) <=> HOOC-CHOH-CHOH-COO- (Hydrogentartrat) + CH3-COOH (Essigsäure)
2. Reaktion:
HOOC-CHOH-CHOH-COO- (Hydrogentartrat) + CH3-COO−(Acetation) <=> OOC-CHOH-CHOH-COO(2-) (Tartration) + CH3-COOH (Essigsäure)
Oh, da gab's ja schon ein paar Posts! ist quasi eine Ergänzung zum Post von Siegfried.
@ Cepheus: Mosern ist bei uns Grundschulniveau.