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Thema: Bitte um Savegameanalyse (Prinz)

  1. #1
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    Bitte um Savegameanalyse (Prinz)

    Hallo liebe Mitforisten,
    nachdem ich in meinem ersten Thread schon einige nützliche Hinweise bekommen habe (danke !), habe ich nun meinen ersten ernsthaften Versuch auf dem Prinz-Level gespielt. Dazu kurz ein paar Daten:
    BtS 3.19, Prinz, keine Barbs, Earth2, Riesig, alle Siege an, Wilhelm von Oranien, Runde 110 (125 v. Chr.).

    Der Start scheint mit ganz gut gelungen zu sein:
    Ich habe 5 Städte, die alle recht gut angeschlossen sind. Mittlerweile bin ich dabei alle Wälder zu roden. Da ich mit Willy natürlich keine Chance auf die frühen Relis habe, habe ich den Konfuzianismus eingeführt. Punktemäßig habe ich mich bereits etwas vom Feld abgesetzt. Als Ziel schwebt mir ein friedlicher Weltraumsieg vor, Kriege führe ich nur, wenn es sein muss. Grundsätzlich will ich eine Hüttenstrategie spielen - auch wenn ich bisher noch nicht so viele habe.

    Aber es ziehen auch schon erste dunkle Wolken am Horizont auf:
    Ich bin von Hammurabi (NW), Alexander (O) und Ragnar (S) schon eon wenig zugesiedelt. Außerdem haben bereits 5 andere Nationen das Judentum eingeführt, was mir natürlich einen fetten Diplo-Malus beschert. Ich fürchte, es ist nur eine Frage der Zeit, bis mir Krieg ins Haus steht.

    So, jetzt kommen ein paar Fragen an Euch:
    1) Wie beurteilt ihr ganz allgemein die Lage ? Trifft die Beschreibung soweit zu ? Oder übersehe ich wesentliche Aspekte ?
    2) Gibt es irgendwelche wesentlichen Kritikpunkte ? (Bautrupps, Positionierung der Städte, Forschungsreihenfolge, Militär oder ähnliches)
    3) Ich würde gerne das Judentum einführen, damit die anderen mich in Ruhe lassen. Wie macht man das eigentlich technisch ? Im Reli-Berater steht: Kann nicht zum Judentum konvertieren.
    4) Macht es Sinn, den anderen ggfs. ein paat Techs (auch unaufgefordert) in den Rachen zu werfen, um ein paar Diplomatiepunkte zu kassieren ?
    5) Muss ich hier vielleicht gegen einen Krieg führen, um genügend Platz zum Weitersiedeln zu haben ?
    6) Starten auf der Karte Earth2 alle in der alten Welt ? habe mich echt gewundert, dass ich auf einer riesigen Karte in R100 schon bis auf einen alle anderen kenne.
    7) Ganz allgemein gefragt: Ich habe häufig Probleme bei der Entscheidung, ob ich ein Winder bauen soll oder nicht. Evtl. wäre eine kleine Aufstellung ganz hilfreich, in der gezeigt wird, welches Weltwunder in welcher Runde weggeht - wenn man es denn nicht selber baut. Mir ist schon klar, dass das auch vom SG abhängt. Vielleicht hat ja jemand ne Idee.
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  2. #2
    fliegt Avatar von Gok-zarah
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    In das save kann ich atm leider nicht reinschaun und Earth2 kenn ich auch nicht (), aber ich versuch schon mal anhand deiner beschreibung und der Bilder 'n bisschen was zu schreiben.

    Mich wundert es ein bisschen, dass du auf einer riesigen Karte bei normaler Spielgeschwindigkeit spielst, da hätte ich wohl mindestens episch ausgewählt (wenn möglich).
    Dadurch, dass die Karte riesig ist und du selber kreativ, hätte ich wohl min 1-2 Städte mehr gebaut, evtl auf 8 vom Eisen um das zu haben und Hammu per Kre den Reis zu klauen. Evtl könntest du ja auch noch 'n paar Bilder von deinem Umland machen, auf ein Bild schauen mehr Leute als in ein save, ist einfach einfacher
    Dann natürlich die Sache mit der Reli, wie du ja schon gesagt hast. Als einziger Konfu zu sein kostet Diplo, je nach Gegner mehr oder weniger viel. Um die Religion wechseln zu können, brauchst du in einer Stadt die Religion, die du annehmen willst. Ohne einen einzigen Juden in deinem Reich kannst du das Judentum nicht als Staatsreligion einführen Das führt mich auch gleich zum nächsten Punkt:
    Du hast mit niemandem Offene Grenzen vereinbart? Jedanfalls mit keinem Handelwege. Warum? Bringt dir einerseits deutlich mehr durch Außenhandelswege und zudem noch Diplopunkte. Außerdem kannst du dir dann schön das Feindesland und den Rest vom Kontinent anschauen.

    Punktemäßig bist du ja gut vorne und hast kein schlechtes Land, bist du auch techmäßig 'n bisschen vor? Dann würd' ich demnächst wohl folgendes machen:
    Richtung Ästhetik, ÖV und Maschinen techen, Ästhetik kann man gut tauschen, Shwedagon-Pagode bauen, direkt vor der Rüstphase auf Relifreiheit wechseln, Trebs+Streitis bauen, Hammu plätten (falls er gutes Land hat).
    So, jetzt dürft ich mich steinigen

    Noch zu deinen Fragen:
    2) Sobald Städte unmodernisierte Felder belegen müssen, hat man zu wenig Bautrupps oder zu wenig Peitschen Emoticon: peitsch
    3) siehe oben
    4) Kann dir Punkte geben, würde ich aber eigentlich nicht machen. Höchstens bei Gegnern, die weit weg sind, aber da ist die Diplo auch wieder weniger wichtig ...
    5) Krieg ist immer gut

  3. #3
    Registrierter Benutzer Avatar von Joe
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    Du siedelst zu langsam. Um die Zeit kannst du durchaus mal die vierfache Stadtanzahl haben, mindestens aber die doppelte.
    Versuche einfach mal möglichst schnell zu siedeln, dabei aber möglichst nie unmodernisierte Felder zu bewirtschaften (also immer genügend BTs zu haben) und möglichst nur Ressourcen und Hütten zu bewirtschaften.

    Du hast viele unnötige Gebäude gebaut. Gerichte (sparen gerade mal ca 1 Gold pro Stadt), Kasernen, Stadtmauern, Aquädukte und den ganzen Quatsch brauchst du (erstmal) nicht. Kornkammern und deine billigen Bibs sind richtig. Steck die Hämmer leiber erstmal fast nur in Expansion. Also Siedler, BTs und Schutzeinheiten wegen der Barbaren und Zufriedenheit.

    Foschung scheint mir auch nicht so optimal. Wieso hast du zB Eisen erforscht? Du hast Kupfer und keinen Dschungel. Wichtiger wäre Metallguss. Schmieden sind ein wichtiges Gebäude und gehören nach der Kornkammer als zweites Gebäude in jede Stadt (als KRE kann man aber mal ne Bib vorziehen...). Hier bringt dir die Schmiede sogar noch Zufriedenheit...

    Also vom Start weg erstmal fix 4-6 Städte setzen (immer genügend BTs), kurz konsolidieren und die ersten Gebäude bauen (Kornkammer, vielleicht auch schon die ein oder andere Bib, vor allem um den ersten Wissi zu züchten). Dann direkt die nächste Siedlungswelle die eigentlich nicht mehr aufhöre sollte bis du ausgesiedelt hast. Und immer an die BTs denken, es sollte möglichst kein Feld bewirtschaftet werden was nicht modernisiert wurde. Wenn du ausgesiedelt hast, ist ne Reli schon ganz nett. Dann kannst du OR annehmen und zusammen mit den Schmieden schön die ganzen dann teilweise wichtiger gewordenen Gebäude in die Städte sklaven. Städte mit Hüttenbewirtschaftung an die Zufriedenheitsgrenze wachsen lassen und dann die Gebäude reinsklaven...

    Damit solltest du allen locker davon techen und kannst dir den Sieg aussuchen...

  4. #4
    Registrierter Benutzer
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    OK, vielen Dank für Eure interessanten Anregungen. Dann sage ich mal was dazu:
    1. Warum ist es schlecht, auf einer riesigen Karte nur mit normaler Geschwindigkeit zu spielen ? Ein Civ-Spiel dauert ohnehin sehr lange, da muss man es nicht noch mehr in die Länge ziehen. Aber ich verstehe schon den Zusammenhang nicht.
    2. Offene Grenzen sind vielleicht eine gute Anregung. Ich hatte bisher immer Bedenken, dass irgendeib anderes Volk bei mir Unsinn treibt. Natürlich könnte ich nur so missioniert werden, richtig. Habt ihr da keine Bedenken, wenn ihr die anderen einfach so reinlasst ?
    3. Ich habe schon gemerkt, dass ich vielleicht etwas langsam gesiedelt habe. Aber es ist schon etwas ungewöhnlich, auf diesem Level und zu dieser Zeit schon zugesiedelt zu sein. Dass man doppelt so viele Städte gründen kann, kann ich mir ja noch vorstellen, aber gleich das Vierfache ? Da geht die Forschung doch total runter, oder ?
    Wenn man es so macht wie ich, dann hat man natürlich ein Problem: So bald die Städte an der Zufriedenheitsgrenze sind, muss man die Bürger wegsklaven und wenn man nicht siedeln will, dann muss man halt Gebäude bauen und so entstanden dann meine recht gut ausgestatteten Städte. Muss ich vielleicht mal überdenken.

    Gibts noch weitere Anregungen?

  5. #5
    Antiker Benutzer Avatar von BoggyB
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    1. Warum ist es schlecht, auf einer riesigen Karte nur mit normaler Geschwindigkeit zu spielen ? Ein Civ-Spiel dauert ohnehin sehr lange, da muss man es nicht noch mehr in die Länge ziehen. Aber ich verstehe schon den Zusammenhang nicht.
    Bei einer Verlangsamung der Spielgeschwindigkeit forscht du beispielsweise nur halb so schnell und baust Gebäude und Einheiten nur halb so schnell [die Werte sind jetzt nur ausgedacht, aber das ist das Grundprinzip. Einheiten werden beispielsweise auf Marathon billiger als Gebäude (Einheiten doppelt so teuer, Gebäude dreifach so teuer wie auf normal)] Was ändert sich also? Die Fortbewegung (und Heilung) der Einheiten bleiben genau wie auf Normal. Und wenn die Karte größer wird, ist es sinnvoll, die Geschwindigkeit runterzusetzen, damit man nicht 1000 Jahre durch die Gegend marschiert. verständlich?

    2. Offene Grenzen sind vielleicht eine gute Anregung. Ich hatte bisher immer Bedenken, dass irgendeib anderes Volk bei mir Unsinn treibt. Natürlich könnte ich nur so missioniert werden, richtig. Habt ihr da keine Bedenken, wenn ihr die anderen einfach so reinlasst ?
    Bei der KI hätte ich da keine Bedenken. Allerdings kannst du Gegner durch geschlossene Grenzen auch gut blocken. Wenn du genügend Handelswege ins Ausland hast, brauchst du OGs nur für die Beziehungen. Sorgt allerdings auch für "Ihr habt mit unseren Feinden gehandelt", glaub ich.

    3. Ich habe schon gemerkt, dass ich vielleicht etwas langsam gesiedelt habe. Aber es ist schon etwas ungewöhnlich, auf diesem Level und zu dieser Zeit schon zugesiedelt zu sein. Dass man doppelt so viele Städte gründen kann, kann ich mir ja noch vorstellen, aber gleich das Vierfache ? Da geht die Forschung doch total runter, oder ?
    Wenn man es so macht wie ich, dann hat man natürlich ein Problem: So bald die Städte an der Zufriedenheitsgrenze sind, muss man die Bürger wegsklaven und wenn man nicht siedeln will, dann muss man halt Gebäude bauen und so entstanden dann meine recht gut ausgestatteten Städte. Muss ich vielleicht mal überdenken.
    Viermal so viele Städte muss jetzt nicht sein, ja, aber zumindest doppelt so viele (hab mir das Save jetzt nicht angeguckt, aber so schätz ich das jetzt ein). Die Forschungsrate ist egal, die kann ruhig auf 30% runter. Wichtig ist die Gesamtforschung (neben der Forschungsrate angezeigt). 30% von 100 ist mehr als 100% von 25.
    Die Städte sollten dann Siedler und BTs bauen. So wie ich das verstehe, bist du zugesiedelt, also keine Siedler. Noch ein paar BTs, schätz ich, und dann Einheiten bauen undl angreifen. Ach ja, du willst ja friedlich gewinnnen. Entweder, du überlegst dir das mit dem Krieg, ansonsten baust du auch Einheiten, um dich zu schützen, und versuchst, mit deinen paar Städten was zu reißen. Auf Prinz könnte das noch hinhauen, und wenn nicht, dann hast du gelernt, dass du mehr Städte brauchst
    "Only Germans, perhaps, could make a game about economics - a stylish, intelligent and captivating one at that." - The New York Times

  6. #6
    fliegt Avatar von Gok-zarah
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    Zu 1. noch 'ne Ergänzung/Veranschaulichung:
    Wenn du auf 'ner normal großen Karte mit 'nem Axti losläufst um einen Kontinent zu durchqueren, hast du am Ziel vielleicht 3-4 Techs mehr erforscht. Wenn du das ganze aber auf 'ner riesigen Karte mit normaler Geschwindigkeit machst, kannst du schon Schützen bauen bevor der Axti wieder zu Luft gekommen ist ^^
    (sie sahen soeben eine leicht dramatisierte fassung)

  7. #7
    Geheimniskrämer Avatar von HUSch
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    Ich habe mal reingeschaut und verstehe nicht, daß du als Holländer keine Küstenstadt hast, du kannst auch kaum noch eine gute gründen. Sowohl das UB als auch die UU sind ohne fast wertlos, die paar Wasserfelder kann man vergessen. Deshalb würde ich neu starten.
    Es gibt auch keine Handelsbeziehungen mit den anderen, also auch keine Kommerzvorteile durch mögliche oG.

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