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Thema: Strategieproblem Civ2

  1. #1
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    1

    Strategieproblem Civ2

    Ich bin schon von Anfang an Gelegenheitsspieler von Civ 1 und 2, dabei aber nie über ein bestimmtes Level hinausgekommen.

    Überhaupt nicht zurecht komme ich meistens dann, wenn andere Zivilisationen auf meinem Kontinent sind. Habe ich es mit einer aggressiven Ziv zu tun, werde ich immer angegriffen. Ist die Ziv eher friedlich wird sie zu stark und greift mich im späteren Spielverlauf an.
    Ich werde eigentlich erst mit Panzern und drüber richtig kriegsfähig, weil vorher den Angriffseinheiten die Durchschlagskraft fehlt, ich auf Demokratie spiele und somit gar nicht richtig Krieg spielen kann, ich mit der notwendigen Produktion von Einheiten nicht hinterherkomme und dann im Endeffekt klein bleibe oder technologisch gegenüber KIs auf anderen Kontinenten in Rückstand gerate.

    Meine Aufbaustrategie sieht so aus, dass ich versuche so schnell wie möglich auf Monarchie und anschließend Demokratie zu gehen. Dann baue ich die Städte entsprechend mit Marktplatz etc. (Handel), Bibliotheken etc. (Wissenschaft), später auch Hafen, Fabrik etc. aus und richte in jeder Stadt 2-3 Handelsrouten ein. Ich handle allerdings nur mit eigenen Städten.

    Meine bevorzugten Wunder sind am Anfang Pyramiden und v. a. bei einer Eine-Superstadt-Strategie Kolossus und Kreuzzug. Spätere Wunder die ich immer haben muss sind da Vinci Werkstatt und Adam Smith. Ich lege dann ebenfalls viel Wert auf die kommenden Wunder außer Eiffelturm.

    Entweder wird es mit dieser Strategie wie schon oben beschrieben ziemlich früh problematisch oder ich bekomme später Probleme, weil ich mein Reich überdehnt habe. Neu eroberte Städte sind nicht annähernd so gut ausgebaut wie meine und ich muss gerade am Anfang kräftig reinbuttern, damit mir die Städte einigermaßen nützen. Was nützt mir bspw. eine Stadt, die nur alle 7 Runden einen Bomber oder einen Panzer bauen kann?

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich noch nicht weiter mit anderen Strategien beschäftigt habe, bzw. ich nicht sehe wie ich bspw. mit anderen Regierungsformen zum Erfolg kommen kann. Meine Wirtschaft und meine Forschung kommen eigentlich immer erst richtig in Schwung, wenn ich auf Demokratie umgestellt habe. Fundamentalismus benutze ich erst, wenn ich schon fast alles erforscht habe und dabei bin die Welt zu erobern.

  2. #2
    Europäer Avatar von Radyserb
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    1. Handel ist das wichtigste, baue Karavanen noch vor Gebäuden und handele mit anderen Zivilisationen auf anderen Kontinenten, das bringt das meiste Geld ein.

    2. Falls dich eine Civ angreift: Versuche Punkte zu schaffen, an denen sich die Gegner mit seinen Attacken aufreiben: Hügel oder Gebirge mit Festung an der Grenze zur AI zum Beispiel. Da eine befestigte Phalanx/Speerkämpfer/Musketier/Schütze drauf und die AI wird dort immer wieder angreifen. Die Grenzstädte kannst du zur Not auch verhügeln (ab Sprengstoffe) oder verwalden. Oder du baust die (Grenz-)Städte gleich auf Hügel oder Gebirge, vorzugsweise auf Gold oder Wein.
    Achtung Spoiler:
    Wenn du das tust, solltest du allerdings einen anderen Siedler/Ing. dahin schicken und "m" drücken und während er dies tut, die Stadt dahinsetzen. Wenn er fertig ist, steht deine Stadt auf einem Bergwerk, kleiner Trick


    3. Konventionelle Angriffe auf Städte lohnen sich nur am Anfang (mit Hütteneinheiten zum Beispiel) oder in der Spätphase (mit Bombern, Haubitzen, Panzern). Dazwischen sollte man entweder von See aus angreifen mit Panzerschiffen, Fregatten oder besseren Schiffen (Magnetismus, Dampfmaschine und allgemein die Seehoheit sollten daher vorrangige Ziele sein) oder man sabotiert die Stadtmauern und greift dann mit vet-Einheiten an oder man bewegt die Stadt mit einem Diplomaten gleich zum Überlaufen ("city-bribe").

    4. Wenn ein Panzer 7 Runden dauert, brauchts du nicht die 7 Runden zu warten. Du kannst den Panzer ja kaufen. Ist aber recht teuer, darum besser Incremental Rushbuilding bzw. Stufenweiser Wertzuwachskauf anwenden . 1. Stelle Panzer ein und warte ein Runde, damit Grundproduktion da ist. 2. Stelle die Produktion um zur billigsten Landeinheit und kaufe sie (z.B. Spion). 3. Ändere die Produktion zur nächstteueren Einheit und kaufe sie (z.B. Schütze) 4. Dann zur Bergtruppe usw. usf. bis zum Panzer. Du wirst sehen, der Panzer wird in 2 Runden fertig und ist auf die Weise günstiger als, wenn du ihn in einem Stück kaufst.

    5. Noch ein Hinweis allgemeinerer Natur: Baue Feierphasen ein: Wenn eine Stadt in Monarchie/Komm./Fund. feiert, hat sie die Handelspfeilproduktion einer Demokratie, wenn sie in Rep./Demokratie feiert, wächst ihre Bevölkerung jede runde um 1! (sofern Nahrungsüberschuss gegeben ist und kein Aquädukt/Abwassersystem bei den Bevölkerungsgrenzen fehlt). Zum feiern kriegst du bei gelegten Handelsrouten und vorhandenem Marktplatz und evtl. Bank die Stadt schon bei niedriger Luxusrate. Damit eine Stadt feiert, muss mind. die Hälfte der Einwohner glücklich sein und keiner unglücklich. Michelangelos Kapelle oder Hängende Gärten zum Beispiel könnten von Vorteil sein
    Geändert von Radyserb (04. April 2011 um 19:23 Uhr)

  3. #3
    Hail to the King Avatar von mike the pike
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    Du alter Cheater... pepnerator hätte mir damals beinahe die Freundschaft gekündigt als ich rushbuying betrieben hab.
    Hätte nicht gedacht, dass das mittlerweile zur allgemeinen Strategie gehört.
    Wise men say only fools run an empire without luxuries, King.

  4. #4
          Avatar von AiC
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    war nach den offizielen regeln der civ2liga erlaubt

  5. #5
    Sonnenkind Avatar von c4master
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    Zitat Zitat von Karawane Beitrag anzeigen
    Ich bin schon von Anfang an Gelegenheitsspieler von Civ 1 und 2, dabei aber nie über ein bestimmtes Level hinausgekommen.

    Überhaupt nicht zurecht komme ich meistens dann, wenn andere Zivilisationen auf meinem Kontinent sind. Habe ich es mit einer aggressiven Ziv zu tun, werde ich immer angegriffen. Ist die Ziv eher friedlich wird sie zu stark und greift mich im späteren Spielverlauf an.
    Ich werde eigentlich erst mit Panzern und drüber richtig kriegsfähig, weil vorher den Angriffseinheiten die Durchschlagskraft fehlt, ich auf Demokratie spiele und somit gar nicht richtig Krieg spielen kann, ich mit der notwendigen Produktion von Einheiten nicht hinterherkomme und dann im Endeffekt klein bleibe oder technologisch gegenüber KIs auf anderen Kontinenten in Rückstand gerate.

    Meine Aufbaustrategie sieht so aus, dass ich versuche so schnell wie möglich auf Monarchie und anschließend Demokratie zu gehen. Dann baue ich die Städte entsprechend mit Marktplatz etc. (Handel), Bibliotheken etc. (Wissenschaft), später auch Hafen, Fabrik etc. aus und richte in jeder Stadt 2-3 Handelsrouten ein. Ich handle allerdings nur mit eigenen Städten.

    Meine bevorzugten Wunder sind am Anfang Pyramiden und v. a. bei einer Eine-Superstadt-Strategie Kolossus und Kreuzzug. Spätere Wunder die ich immer haben muss sind da Vinci Werkstatt und Adam Smith. Ich lege dann ebenfalls viel Wert auf die kommenden Wunder außer Eiffelturm.

    Entweder wird es mit dieser Strategie wie schon oben beschrieben ziemlich früh problematisch oder ich bekomme später Probleme, weil ich mein Reich überdehnt habe. Neu eroberte Städte sind nicht annähernd so gut ausgebaut wie meine und ich muss gerade am Anfang kräftig reinbuttern, damit mir die Städte einigermaßen nützen. Was nützt mir bspw. eine Stadt, die nur alle 7 Runden einen Bomber oder einen Panzer bauen kann?

    Ich muss ehrlich gestehen, dass ich mich noch nicht weiter mit anderen Strategien beschäftigt habe, bzw. ich nicht sehe wie ich bspw. mit anderen Regierungsformen zum Erfolg kommen kann. Meine Wirtschaft und meine Forschung kommen eigentlich immer erst richtig in Schwung, wenn ich auf Demokratie umgestellt habe. Fundamentalismus benutze ich erst, wenn ich schon fast alles erforscht habe und dabei bin die Welt zu erobern.
    Städte mit Gebäuden auszubauen lohnt sich nur in wenigen Fällen, zumindest nicht im Vergleich zu Karawanen, Siedlern, Diplos oder Schiffen.

    Als Wunder lege ich dir bei hohen Schwierigkeitsgraden die Glückswunder nahe: Hängende Gärten und Michelangelo, später Bach. Kolossus ist auch nett, bei Karten mit ausreichend Wasser kann der Leuchtturm ein Spiel entscheiden (gegen 7 AIs aber eher nicht). Insgesamt brauchst du mehr Masse als Klasse.

    3 Städte mit 3 Pop produzieren in aller Regeln mindestens je 4 Schilde. Eine große Stadt mit 9 pop dauert viel länger beim Wachsen (ohne Feiern) und bringt weit weniger Produktion.
    Alles trägt der Wind davon - Blätter, Ziegel und die Last der Gedanken.
    (Sprichwort in Nehrasaxar)
    aus "Die Spur des Seketi" von Gesa Helm

    Einmal Fantasy-Geschnetzeltes mit geröstetem Ork an allem! (Dark Messiah Story - pausiert)

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