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Thema: Kriegsherr am Fluß

  1. #46
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    ... weiter gehts:

    „Ulundi hat das Ansuchen gestellt, dass wir eine Straße zu ihnen bauen sollen.“ Shahari sah Askaiya zweifelnd an. „Das ist zu diesem Zeitpunkt, und auch in absehbarer Zukunft – soweit ich das sehen kann – kein durchführbares Vorhaben. Wenn wir an einen Straßenbau denken würden, sollten wir erst einmal Timbuktu mit Gao verbinden. Auch Ile Ife, oder meinet wegen Kinshasa, liegen in Reichweite. Aber Ulundi? Nein, gehen wir zum nächsten Tagesordnungspunkt.“ „Ramkhamhaeng verlangt 70Gold für gegenseitig offene Grenzen. Ich weiß nicht, mir kommt das schon sehr teuer vor. Bisher haben wir noch niemandem für offene Grenzen bezahlt.“ „Wir geben ihm das Gold. Das siamesische Reich sperrt nun mal den Seeweg in den Osten. Unsere Triere steht zwar zurzeit erst irgendwo in der Nähe von Ulundi, aber der Emir von Timbuktu glaubt, dass eine Expedition in den fernen Osten uns großen Gewinn bescheren kann. Wir wollen uns das nicht durch Knausrigkeit verbauen.“


    Achtung Spoiler:


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    „Das war jetzt alles, mein Herr. Bis auf eines. Ein geheimer Gesandter aus Babylon weilt in der Stadt. Er hat sehr diskret mit mir Verbindung aufgenommen und um eine Geheimaudienz bei Dir angesucht. Ich habe ihn unauffällig in Deinen Privatgarten gebracht und ihm zugesichert, dass ich mich bei Dir führ ihn verwenden würde. Sein Name ist Mehmed.“ „Nun gut, ich werde nachher mit ihm sprechen. Du kannst jetzt gehen.“

    Askaiya dachte nicht wirklich, dass dieser Mehmed ein Attentat auf ihn plante, aber er war auch kein vertrauensseliger Narr. So legte er eines jener neuen Eisenschuppenhemden an und trug darüber ein langes wallendes Gewand mit Goldfäden bestickt, welches die Rüstung unauffällig verborgen hielt. An seinem Gürtel trug er ganz offen seinen Dolch und sein neues prunkvolles Schwert. So gewappnet begab er sich zu dem babylonischen Gesandten in den Garten. „Seid mir willkommen, Mehmed, der ihr im Namen Nebukadnezars sprecht. Was lässt mir Dein Herr ausrichten, dass eines so heimlichen Besuches bedarf?“

    „… so also stellt sich die Lage dar, Ashanti. Wenn es stimmt, was Mehmed uns berichtet hat, planen die Griechen nicht nur einen Einfall in das babylonische Reich, sondern auch eine großangelegte Invasion der nordafrikanischen Küste um sich dort dauerhaft anzusiedeln. Mit Sparta haben wir uns ja bisher abgefunden, aber wie schaut das aus, wenn sie bis Karthago siedeln? Dieser Stadtstaat ist sowieso eher feindlich gesinnt, was also, wenn die Griechen sich mit Karthago gegen uns verbünden?“ „Mit Ägypten können wir derzeit nicht rechnen, die sind vollauf mit den Arabern beschäftigt.“ Warf Shahari in das Gespräch mit ein. „Das ist auch etwas, das mir große Sorgen bereitet. Die Araber haben ebenfalls ihren Fuß auf Afrika gestellt und ehrlich gesagt halte ich sie für die größere Bedrohung. Bagdad an der Küste zum Ägyptischen Meer mag ja noch angehen, aber Najran liegt nun wirklich im Herzen unseres Kontinents. Ich habe schon länger erwogen gegen sie vorzugehen, aber mit den Informationen aus Bagdad scheint mir das im Augenblick undurchführbar. Wenn wir all unsere verfügbaren Streitkräfte gegen Najran und Bagdad führen, dann ist der Norden entblößt und stellt praktisch eine Einladung für die Griechen dar.“ „Also mein Vorschlag lautet mit aller Kraft gegen Sparta vorzugehen,“ meinet nun Ashanti, „um die Griechische Gefahr im Keim zu ersticken. Wir könnten, mit der nötigen Vorbereitung, drei mit den neuen Eisenwaffen ausgestattete Einheiten der Gao-Krieger und Ali Bers Bogenschützen gegen Sparta aufbieten. In der Zwischenzeit sollten wir unsere Truppen aus dem Süden in Richtung Heimat verlegen, ich denke vor allem an die Zulu Impi aus Ulundi. So wären wir gegen einen eventuellen Überraschungsangriff der Araber gefeit.“ „Du vergisst Kinshasa und Ile Ife, mein Freund. Sie sind beide mit uns verbündet und werden uns im Kriegsfall zur Seite stehen. Wenn wir die Impi im Süden belassen, haben wir schon mal eine kampfkräftige Einheit, die nötigenfalls Najran bedrohen kann.“ „Von den taktischen Aspekten verstehe ich wenig,“ gab Shahari zu bedenken, „deshalb werde ich mich jetzt zurückziehen. Wenn wir jedoch tatsächlich in den Krieg ziehen müssen, dann schlage ich vor, dass Du darauf bestehst, dass Nebukadnezar ein offizielles Hilfsansuchen unterschreibt. Dadurch würden sich meine diplomatischen Aufgaben wesentlich vereinfachen!“

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    Wie man sieht kommen "Kriegstreiber" nicht ganz ungeschoren davon

    In den allgemeinen Kriegsvorbereitungen ging die erste philosophische Lehre, welche Bashti formuliert hatte, völlig unter. Askaiya selbst hatte angeordnet, dass endlich alle Kraft darauf verwandt werden sollte, das Geheimnis von Ali Bers Bögen zu entschlüsseln und deren Nachbau zu ermöglichen.

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  2. #47
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Thanit hatte sich gegenüber ihrem Gemahl niedergelassen und blickte ihm geradewegs in die Augen. „Ich habe eine Bitte an Dich, Askaiya.“ Sagte sie mit ruhiger Stimme. „Ich weiß, dass Du den Bau der Staatlichen Hochschule vorantreiben willst und dass unsere Kriegsvorbereitungen zusätzliche bauliche Großprojekte verbieten. Doch ich habe gestern einen Spalt in der Erde entdeckt, aus dem eigenartige Dämpfe entweichen. Ich hab mich in der Nähe hingesetzt und ihn beobachtet und dabei hatte ich eine Vision. Ich sah ein kunstvolles Gebäude den Spalt bedecken und aus diesem Gebäude drang eine Stimme. Ich konnte nicht wirklich verstehen, was diese Stimme verkündete, aber ich bin mir sicher, dass es eine Weissagung war. Ich glaube, dass dieses Orakel den weiblichen Aspekt der Gottheiten entspricht und demzufolge die Ergänzung zu den Hängenden Steinen darstellt. Ich bin mir ganz sicher, dass wir dieses Orakel zur Komplettierung unseres Paktes mit den Göttern der Songhai dringend benötigen!“


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    Askaiya selbst übernahm die Oberaufsicht über das ausrückende Heer der Songhai. In heimlichen Märschen durch die Wüste verlegte er die vier schlagkräftigsten Einheiten die die songhalesische Armee zurzeit aufbieten konnte (mit Ausnahme der so weit entfernten „Ubuntus Löwen“) in den Norden und lagerte im Sichtschutz einer Hügelkette. Hier wartete der Herrscher auf die Nachricht aus Babylon, dass auch diese bereit waren gemeinsam gegen die Griechen vorzugehen. In Askaiyas Abwesenheit regierte natürlich seine Große Gemahlin in Ausübung ihres Amtes als Wesir. Asuf hatte sich der Bögen angenommen und konnte Ashanti bald die freudige Botschaft überbringen, dieses Problem gelöst zu haben. Shahari unterrichtete Thanit davon, dass zwischen den Ägyptern und den Arabern nun offene Kampfhandlungen ausgebrochen waren. Askaiya nahm Thanits Botschaft mit grimmiger Genugtuung entgegen.

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    Shahari führte indes auch Gespräche mit den Vertretern Ulundis. Sie drückte ihr Bedauern darüber aus, dass man zurzeit noch keine Strasse nach Ulundi bauen könne. Ihr Verhandlungsgeschick (und nicht unbeträchtliche finanzielle Zuwendungen) führte schließlich zu einem Bündnisvertrag, indem Ulundi und Gao sich gegenseitige, immerwährende Unterstützung zusicherten.

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  3. #48
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    „Die Anfragen Ulundis bezüglich einer Straßenverbindung haben mir zu denken gegeben.“ Thanit beugte sich über den Tisch und reichte Asuf ein Pergament. „Dies hier ist die Übersetzung eines der Schriftstücke, die Shahari von ihrer Reise mitgebracht hatte. Hier wird von etwas berichtet, dass von Pferden gezogen wird. Ich möchte, dass Du Dir das genauer anschaust. Wenn mich meine Ahnung nicht trügt, können wir daraus viel lernen.“

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    Den 1.Adlern war es gelungen, eine große Gruppe Inder aus den Klauen von Barbaren zu befreien.

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    Die Triere „Des Emirs Traum“ wurde in den Küstengewässern des Lands unter Indien in ein heftiges Seegefecht verwickelt in dessen Verlauf die feindlichen Korsaren versenkt werden konnten.

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    Endlich erreichte die befreiende Botschaft Askaiya: Die Babylonier waren soweit, man konnte Zuschlagen. Depeschen wurden an den griechischen Hof zu Alexander und in die Stadt Sparta geschickt in denen der Krieg erklärt wurde und die Gründe, die zu dieser Maßnahme geführt hatten ausführlich dargelegt wurden.


    Askaiya hatte den songhalesischen Truppen schon davor befohlen die Hügelkämme zu besetzen. Nur die nördlichste Schwertkampfeinheit war noch hinter den Hügeln versteckt gewesen. Diese bezog nun ebenfalls Posten am Hügelkamm um die griechischen Krieger in ihrer Bewegungsfreiheit einzuschränken.

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    Ali Ber beschoss die Griechen und die 1.Gao-Krieger hatten die Ehre ihnen den Gar aus zu machen.

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  4. #49
    vom Werwolf gebissen Avatar von Kampfhamster
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    Bitte mehr davon.
    Die aktuelle Story:

    [Col2 Werewolves] Nich lang schnacken, Seesack packen!


    Die Story des Monats Juli 2010:

    Tom Driscoll und seine Gefährten begeben sich in das Testgewölbe.
    letzte Aktualisierung: 31.1.2013, 20:19 Uhr

  5. #50
    Feuer und Blut Avatar von Bolivar
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    Wie machst du die Einheitennamen?
    Bitte lesen!

    Achtung Spoiler:


    Zitat Zitat von Nightmare Beitrag anzeigen
    Yaci wurde von Yeah5000 aufgeschlizt
    Yeah5000: oh sorry
    Zitat Zitat von Sarim Beitrag anzeigen
    NEIN! WENN DU DAS MACHST WAS ICH DIR SAGE!
    GEH IN DAS GOTRTVERDAMMTE MP MENU UND ÄNDERE DORT DEINEN NAMEN!
    DANN KLICKST DU AUF ZURÜCK UND LADEST DEIN SPIEL VERDAMMT NOCH MAL!

  6. #51
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Zitat Zitat von Tonstudio Beitrag anzeigen
    Wie machst du die Einheitennamen?
    Immer bei Beförderungen kann man den Einheitennamen Editieren. Also auch bei der Erstellung, wenn Du in der Stadt mindestens eine Kaserne hast!

    Weiß womöglich jemand wie man die Namen Großer Generäle ändert? Find ich echt blöd, dass ich das nicht kann!

  7. #52
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Gao und Timbuktu waren von Truppen entblößt, doch man fühlte sich sicher. Im Norden stand ja der Herrscher selbst mit der Elite der Songhai-Soldaten und im Südosten befanden sich die Verbündeten Stadtstaaten. Umso erschütternder war es, als plötzlich griechische Aufklärer aus dem Dschungel bei Timbuktu hervorbrachen. Hals über Kopf flohen die Menschen vom flachen Land in die Stadt. Timbuktu beschoss die Eindringlinge und konnte sie damit auf Distanz halten. Aber würde es gelingen sie in den Dschungel zurückzutreiben bevor sie das Umland verwüsten konnten?

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    Just in diesen Tagen trafen Berichte von der „Des Emirs Traum“ ein. Man war auf Kuala Lumpur gestoßen.

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    Die 1.Zulu Impi eroberten ein Barbarenlager welches Mogadishu bedrohte. Der Kampf war hart und fordernd. Es stand lange an Messers Schneide, aber der Umsicht und des militärischen Genies eines Mannes war es zu danken, dass nicht nur die Schlacht gewonnen worden war, sondern sich Mogadishu auch mit der andauernden Lieferung von sehr hochwertigen Nahrungsmitteln nach Gao bedankte. Die strategische Weitsicht, aber auch das taktische Geschick das der Kommandeur der Impis - Rom-El, Enkel des berühmten Helden aus der Nomadenzeit der Songhai Kal-El - dabei bewiesen hatte veranlasste Askaiya ihn sofort nach Gao zurückzurufen. Dort erhielt er von Thanit, in ihrer Funktion als regierender Wesir, die Ernennung zum Großen General der Songhai.

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    Auch Asuf war in der Zwischenzeit nicht untätig gewesen. Er hatte, unterstützt von Onanga, wann immer es dessen Zeit zuließ, das Rätsel der gezogenen Wagen gelöst und auch einen Weg gefunden befestigte Strassen zu errichten.

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  8. #53
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  9. #54
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    „Also wirklich, Ashanti! Man sollte meinen, dass du mehr Verständnis für meine Ideen aufbringst. Onanga zumindest wird mir Zustimmen. Das Zählsystem welches wir verwenden ist einfach überholt. Es mag ja genügen die Knöchel der linken Hand und die des linken Arms zu zählen und mit denen der rechten Seite zu vervielfältigen wenn man am Markt einkauft. Aber schon einfache Aufgaben in der Baukunst, geschweige denn von komplexeren Fragestellungen …“ „Du verschwendest Deine Zeit Asuf. Ashanti wird es erst dann würdigen, wenn Du ihm konkrete Anwendungen präsentieren kannst, nicht eher. Und ich muss gestehen, auch ich interessiere mich mehr für die praktische Nutzung als die zugrundeliegende Theorie. Aber,“ Thanit schenkte dem jungen Mann ein Lächeln, „das heißt nicht, dass ich Dich nicht in Deinen Bemühungen unterstützen werde. Du hast schon oft bewiesen, dass selbst Deine krauseren Ideen unerwartete Früchte tragen können.“

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    Jenseits von Kuala Lumpur sah die Mannschaft von „Des Emirs Traum“ einen riesigen feuerspeienden Berg aus dem Ozean ragen. Die Berichte über dieses Naturwunder lenkten die Menschen in Gao und Timbuktu von den aktuellen Bedrohungen ab und sorgten für spannenden Gesprächsstoff jenseits des griechischen Krieges. Unmittelbar dahinter lag des Inselreich der Stadt Jakarta.

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    Die Belagerung von Sparta war im vollen Gange. Askaiya hatte erkennen müssen, dass ihre schlimmsten Befürchtungen, was die Zahl der angelandeten Streitkräfte der Griechen betraf, nicht eingetroffen waren. Trotzdem leisteten die Spartaner anhaltenden und zähen Wiederstand. Da die am Meer gelegene Stadt ohne Unterstützung durch Kriegsschiffe nicht völlig eingeschlossen und ausgehungert werden konnte, blieb den Songhai nur der Angriff. Sparta war auf einem Hügel erbaut und daher waren stürmende Truppen an und für sich im Nachteil. Einziger Lichtblick für die Angreifer stellte die Tatsache dar, dass Sparta über keine Stadtmauer verfügte. Unter den Griechen kursierte der Spruch: Spartas Mauern sind seine Krieger. Und diese Krieger machten ihrem Ruf alle Ehre. Ständiger Beschuss aus der Stadt nagte an der Moral der Belagerer. Und im Schutz ihrer Häuser war die Wirkung von Ali Bers Bogenschützen eher mäßig. Mit jedem vergehenden Tag wurde Askaiya bewusster, dass ihm wohl nichts anderes als ein großangelegter Sturm aller Truppen den Sieg bringen könnte. Dies barg natürlich die Gefahr der Schmach einer völligen Niederlage und die damit verbundene Entblößung des songhalesischen Reiches. Askaiya ließ sich seine Sorgen nicht anmerken. Wo er auch hinkam strahlte er Stärke und Zuversicht aus. Müde Männer erhoben sich bei seinem Anblick, formten erneut Angriffsreihen und marschierten wieder hügelan gegen die Stadt. Wellen um Wellen warfen sich die Songhai gegen die lebende Mauer der Spartaner, bis Übermacht und eiserner Siegeswille die Oberhand gewann.


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  10. #55
    Registrierter Benutzer Avatar von civler
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    Sehr schön erzählt bisher!
    ...

  11. #56
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Ashanti, Sohn des Kerat, aus Sparta in Nordafrika

    An Inkret Bashi, Emir von Timbuktu, ebendort.


    Gruß und Umarmung, Freund! Möge Dein Durst löschbar, Dein Appetit angeregt und deine Verdauung beförderlich sein. Über Beschwerlichkeiten der Reise für einen alten Mann mag ich nicht berichten. Das Klima jedoch ist mir angenehm, so hoch im Norden, das Essen reichhaltig und würzig, und die Frauen hübsch, wenn auch meist sehr angezogen.
    Der Grund meiner Reise ist Dir bekannt und ich muss um es Dir zu erläutern nicht mit dem Schreibrohr kämpfen. Meine Ankunft traf unmittelbar mit der Erstürmung Spartas zusammen und so kann ich Dir als Erster und aus erster Hand von dem berichten, was man hier mit Fug und Recht als eine der Großtaten Askaiyas preist. Kaum dass wir die Stadt betreten und die wichtigsten strategischen Punkte besetzt hatten, begannen wir das große Saubermachen. Alle Toten, ob Songhai oder Griechen wurden aufs offene Feld vor die Stadt gebracht und gleichermaßen ehrenhaft auf zwei riesigen Scheiterhaufen verbrannt. Drei Tage danach - nach Ende der Trauerfrist - ließ Askaiya unmittelbar vor dem Feldlager einen großes hölzernes Podest errichten, obenauf mit einem elfenbeinernen Thron gekrönt, auf dem er mit allem Prunk und den Insignien seiner Macht Platz nahm. Sodann hieß er die überlebenden Kämpfer Spartas in ihrer Gesamtheit vor sich treten. Angeführt wurden sie von dem Jungen Aristophanes, Sohn des Agrippa von Sparta. Der Junge trug die Leiche seines Vaters, der bei der Verteidigung Spartas heldenhaft sein Leben gelassen hatte, und legte sie anklagend dem Herrn der Songhai vor die Füße. Die Leute in Sparta sagen, dies rührte das Herz des Kriegsherren. Ich sage, dies war einer der genialsten Schachzüge die sich Askaiya je hatte einfallen lassen. Askaiya fragte Aristophanes ob er, gleich seinem Vater, Alexander von Griechenland seinen Eid geschworen habe. Als dieser verneinte, bot er ihm an, so Aristophanes ihm, den Eroberer, als neuen Herren anerkenne und ihm, Askaiya dem Frommen, Herrn und Fürsten der Songhai, die Treue schwören würde, von nun an als Bey von Sparta gleich seinem Vater über die Stadt zu herrschen. Frei zu entscheiden in allen Dingen außer Krieg und Kriegsdienst, Bündnis oder Pakt. Allen, die Alexander jedoch die Treue halten wollten gewährte er freien Abzug, denn sie hätten tapfer gekämpft und er würde nie von ihnen verlangen ihren Eid zu brechen. Da brandete Jubel unter den Spartanern wie unter den Songhai auf, denn ihr Fürst war ein gerechter Mann, der Eid und Ehre hochhielt. Aristophanes musste nicht lange überlegen. Hier in Sparta der gefeierte Bey, angesehen und reich, dort in Athen ein armer Flüchtling, geduldet, womöglich verhöhnt. Er kniete nieder und leistete Askaiya den uralten Schwur der Treue. Sein Vater Agrippa bekam ein prunkvolles Begräbnis und Aristophanes bezog die Akropolis von Sparta, während Askaiya auch weiterhin in der Ebene verblieb und sein Zelt im Feldlager bewohnt. Soweit ich weiß werden wir noch einige Zeit hierbleiben und beim Wiederaufbau Spartas mithelfen, wohl aber auch um dem Jüngling ein wenig auf die Finger zu schauen. Auf mich machte er jedoch einen wirklich integeren und aufrichtigen Eindruck, so dass ich glaube, dass Askaiyas Wahl wohl getan war.



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    Inkret Bashi, Emir von Timbuktu, aus dem Feldlager vor Timbuktu

    An Ashanti, Oberster Berater für Heeresangelegenheiten, im Heerlager zu Sparta


    Gruß, Verehrung, Freundschaft und Dank, alter Haudegen! Zu förderst das Dringlichste. Ein griechischer Trupp bedroht das Hinterland! Ich musste tief in den Staatssäckel greifen und einen Krieger-Trupp praktisch aus dem Boden stampfen. Nicht, dass es an Freiwilligen mangelte. Zum Glück lagen in Gao noch Harnische und Schwerter auf Lager, so dass wir unsere frisch Rekrutierten schon bald mit den guten Waffen ausstatten konnten. Noch ist es uns nicht gelungen sie gänzlich aufzureiben, aber unser letzter Angriff hat sie in die Dschungel-überwucherten Hügeln südlich der Weinfelder getrieben und ich gehe davon aus, dass wir sie demnächst erwischen. Die Bevölkerung hat die Arbeit im flachen Land unter unserem Schutz wieder aufgenommen und Timbuktu selbst schenkt den Eindringlingen kaum noch Beachtung. Eine Teil der Aristokraten Timbuktus hat sich zusammengeschlossen und eine Fischereiflotte finanziert die der Stadt eine reichhaltige neue Nahrungsquelle erschlossen hat. Ich selbst habe den Bau einer neuen Triere in unseren eigenen Werften befohlen. Die „Der Traum des Emirs“ ist weit, weit in den unerforschten Osten vorgedrungen und mir deucht es könnte bald auch in unseren Gewässern eines Kriegsschiffes bedürfen.
    Soweit das Dringlichste, nun das Wichtigste: mir wurde ein kleines Töchterchen geboren! Man mag gar nicht glauben, dass solch ein winziges Ding einmal ein erwachsener Mensch werden könnte. Ich hab sie nach ihrer Mutter Kiri benannt und …


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    Ein kurzer Blick auf die Statistik und unsere „Beziehungen zu Fremdländern“ versus denen der Griechen.


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    Die Dauer der eigenen Abwesenheit vom Zentrum des Reiches machte Askaiya zunehmend Sorge. Nicht die politischen Probleme beunruhigten ihn, denn diese wusste er in Thanits fähigen Händen. Was ihm Kopfzerbrechen bereitete war die spirituelle Betreuung des Reiches. Um die permanente Pflege der heiligen Stätten zu gewährleisten und dafür sorge zu tragen, dass die Riten zur höheren Ehre der Götter der Songhai lückenlos durchgeführt wurden Gründete Askaiya eine Priesterschaft, der künftig diese Aufgaben zufallen würden.


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  12. #57
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    In einer großen Prozession führte Thanit die Frauen der Songhai durch die Stadt. 72 nackte junge Tänzerinnen, Blumen-bekränzt wie Opfertiere, führten den Zug der Frauen. Ihnen folgten 120 Flötenspielerinnen eingerahmt von Scharen kleiner Mädchen die überall Blumen verstreuten. Dahinter trugen 12 in schneeweißes Linnen gehüllte Priesterinnen eine vergoldete Truhe, die kunstvoll mit Reliefs von Blumengirlanden, Vögel und Gazellen geschmückt war. Dann ging Thanit in einer atemberaubenden Robe aus blauem Tuch mit durchsichtigen Schleiern und den güldenen Zeichen der Göttinnen. Hinter ihr folgten die Frauen aller Bezirke Gaos, gegliedert nach Ansehen ihrer Familien. Neugierige Männer säumten den Weg bis zu dem Punkt, da ihnen verwehrt war dem Zug der Frauen zu folgen. Von Weitem konnten sie erkennen, dass die Frauen das Orakel umringten und Thanit mit den Priesterinnen und der Truhe darin verschwand …


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    Auch das einfache Volk der Songhai hatte gespürt, dass sich etwas gewandelt hatte. Sie konnten nicht wissen, dass Thanit mit der Einweihung des Orakels einen weiteren fundamentalen Stein in den magischen Schutzwall, den das Herrscherpaar um das Volk und das Reich der Songhai zogen, eingepasst hatte. Doch alle, vom Tattergreis bis zum Kleinkind, sprachen nun davon, dass der Herrscher und seine Große Gemahlin das Mandat des Himmels besaßen und ihre Herrschaft von den Göttern gesegnet war.


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    Die „Des Emirs Traum“ sichtete diesmal gleich zwei Wunder der Natur unmittelbar hintereinander …


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    und Kinshasa wünschte sich nun ebenfalls eine Straßenanbindung an Gao.


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  13. #58
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Gleichermaßen beeindruckt von Askaiyas Großmut und Weitsicht, wie auch von seiner Kriegskunst, bot Alexander einen für die Songhai ehrenhaften Frieden an. Da Askaiya weder den Schiffsraum zum Übersetzen nach Athen hatte, noch das Wagnis eingehen wollte das eigene Land dermaßen von Truppen zu entblößen, willigte er ein. Das griechische Abenteuer war somit mit einem vollen Erfolg zum Abschluss gebracht worden.


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    Die Bürger von Ulundi stellte ihre Bündnistreue erneut unter Beweis, indem sie uns eine Einheit Bogenschützen zur Verfügung stellten.


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    Nach zähen Beratungen gelang es Shahari ein Forschungsabkommen mit den Mongolen auszuhandeln.


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    Asuf hingegen formulierte endlich die ersten Grundsätze der Arithmetik und Geometrie und legte somit den Grundstein zur Mathematik.


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  14. #59
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Ashanti, inzwischen aus Sparta zurückgekehrt, hatte Inkret Bashi 5 junge griechische Krieger mitgebracht. Diese hatten in Athen eine Reitausbildung absolviert, waren aber für die Begleitkavallerie Alexanders abgelehnt worden. Sie hatten sich bereiterklärt das Zureiten der Pferde des Emirs zu übernehmen und danach auch junge Männer in der Kunst des Reitens zu unterrichten. Der Emir von Timbuktu war hoch erfreut und behandelte die Fünf wie Ehrengäste. Er sorgte umgehend dafür, dass sie alles Nötige für ihre Arbeit erhielten.


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    Ein gewisser Anicius Manlius Severinus Boethius wurde bei Shahari vorstellig und präsentierte ihr sein neuestes Werk. Ähnlich wie Pythagoras reiste der Römer durch die bekannte Welt um mehr über die Völker des Erdkreises zu erfahren. In seiner neuesten Arbeit war er zu dem Schluss gekommen, dass die Songhai das wohlgenährteste aller Völker seien. Trotz dieser guten Nachricht konnte Shahari den Römer nicht ausstehen. Vielleicht aber auch nur deshalb, so dachte sie im Stillen, weil seine Anwesenheit ihr vor Augen führte, wie lange sie Pythagoras schon nicht gesehen hatte.


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    Shahari stürzte sich noch mehr in ihre Arbeit als sonst und es gelang ihr mit der spröden Isabella ein Forschungsabkommen zu unterzeichnen. Als Askaiya davon in Kenntnis gesetzt wurde war er hoch zufrieden, war es ihm doch ebenfalls gelungen ein Forschungsabkommen – und zwar mit den Persern - einzugehen. Auch der nächste Streich Shaharis bewies Askaiya wieder einmal ihren unschätzbaren Wert. Sie handelte in Rekordzeit einen Freundschaftsvertrag mit den Deutschen aus. Da auch die Franzosen, die ältesten Verbündeten der Songhai, mit ihnen ein Bündnis eingegangen waren, gab es nun im Norden einen starken Trutzbund, der die Mittelmeerstaaten im Zaum halten konnte.


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  15. #60
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Die guten Kontakte Askaiyas zu den Persern nutzend schloss Thanit mit ihnen eines ihrer bekanntlich äußerst lukrativen Handelsabkommen, diesmal über die Lieferung von Elfenbein.


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    Des Emirs Traum“ trifft auf das Inselvolk der Japaner unter ihrem Herrscher Oda Nobunaga.


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    Shahari intensivierte ihre Bemühungen um Mogadishu und konnte sie schlussendlich als Verbündete gewinnen.


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    In Timbuktu war es den griechischen Experten endlich gelungen eine ausreichende Anzahl an Pferden für den militärischen Gebrauch zuzureiten.

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