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Thema: Kriegsherr am Fluß

  1. #1
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Kriegsherr am Fluß

    Hallo

    Angeregt durch die guten Stories hier im Forum hab ich beschlossen es selbst einmal zu wagen und eine Story zu beginnen. Wohlgemerkt beginnen, da ich den Arbeitsaufwand noch nicht wirklich abschätzen kann und als Selbständiger zeitlich oft sehr eingeengt bin.

    Als Volk wählte ich die Songhai, da meines Wissens zur Zeit keine aktuelle Story mit ihnen läuft und ich sie das letzte Mal Anfang Dezember gespielt habe. SG ist Kaiser, Geschwindigkeit Maraton, Karte ist riesig und Erde, 22 Civs und 20 StSt, reale Startpositionen. Mods verwende ich "Yet not Another Earth Map Pack (v.5)" und "InfoAddict (v.10)"

    Ich hab gestern Abend schon mal ein paar Runden angespielt, die möchte ich euch nun nicht vorenthalten.

    Also dann:

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    Alles begann an den Ufern eines Flusses. Das Volk der Songhai-Nomaden, müde des Umherziehens, beschloss sich in dieser wunderschönen Gegend nieder zu lassen. Schwerlich konnten sie sich einen besseren Platz vorstellen um ihre Siedlung zu erbauen. Fruchtbares Schwemmland, im Norden nahrhafte Gräser, im Westen ein riesiges Dickicht an süßen Halmen und im Süden Elefantenherden. „Hier wird es uns an Nichts mangeln“, sprach der alte Vater-des-Stammes. „Es ist soweit mein Sohn, der Rat der Ältesten ist Übereingekommen, dass es an der Zeit ist uns dauerhaft niederzulassen. Ich bin alt und müde, zu lange schon bin ich unserem Volk vorangegangen, habe Jagdgründe erschlossen und für die Sicherheit unserer Familien gesorgt. Ich kann und will mich nicht mehr an ein Leben der Sesshaftigkeit und des Ackerbaus gewöhnen. Eine neue Zeit bricht an und sie braucht einen neuen Mann an der Spitze. Wir haben Dich erwählt unser Volk in die Zukunft zu führen. Regiere weise, nähre die hungernden, schütze die Schwachen und erleuchte das Dunkel der Unwissenheit mit dem Licht der Erkenntnis. Die Götter sandten mir einen Traum. Weit reichte mein Blick in die Zukunft und vieles offenbarten sie mir. Einiges kann ich Dir verraten, vieles muss jetzt noch ein Geheimnis bleiben. Dir, mein Sohn, lade ich das Schicksal unseres Volkes auf die Schultern. Deine Aufgabe ist es, die Visionen der Götter war werden zu lassen. Heil Dir, Askaia, Herr der Songhai!

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    Also der Startplatz ist ja mal ein Hammer! 3 Zucker, 1Weizen, 1Elfenbein und 1Gold. Daraus muss sich doch was machen lassen! Da ist jedes Umherwandern sinnlos und wir gründen an Ort und Stelle.

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    Das Volk nannte seine neue Stadt GAO.

    Askaiya war sich seiner Verantwortung wohl bewusst. Viele Dinge gab es zu beachten. Hütten mussten gebaut werden, Essen gesammelt und das Volk vor wilden Tieren und umherschweifenden Räuberbanden geschützt werden. Von den Entscheidungen die er jetzt traf mochte sehr wohl die Zukunft der Songhai abhängen. Er setzte sich an das Ufer des Flusses und dachte nach. Was war jetzt das Vordringlichste? Er musste mehr über die Welt jenseits des Horizonts erfahren, wenn er fundierte Entscheidungen für das Volk treffen wollte. Und er wollte dafür sorgen, dass kein Kind der Songhai jemals wieder Hunger leiden müsste. Nach drei Tagen stand sein Entschluss fest. Hoch aufgerichtet stand er in der Mitte des Dorfplatzes und verkündete seine Entscheidung: „Unsere Krieger brechen sofort auf um die nähere Umgebung zu erkunden. Wir sammeln inzwischen alles an Steinen und sonstigen Wurfgeschoßen, um uns, im Fall des Falles, auch in ihrer Abwesenheit verteidigen zu können.“ Nachdem die Krieger unter der Führung Ubuntus ausgeschickt waren, versammelte er die Ältesten um sich und verlangte von ihnen, dass sie nach einem Weg suchten, wie man Nahrungsmittel am besten aufbewahren könnte, um in Zeiten des Überflusses einen Vorrat anzulegen, der nicht verdarb bis man ihn in Zeiten der Not brauchen würde. Als sich die Ältesten zurückzogen, nahm er Ashanti beiseite. „Auch wenn Du nun zu den Ältesten zählst, Du bist und bleibst unser bester Jäger. Für Dich habe ich eine besondere Aufgabe. Suche dir unter den Jungen diejenigen, die Dir am geeignetsten erscheinen und bilde sie aus. Sie sollen schnell und gewandt sein, sich sicher durch jedes Gelände bewegen und uns in Zukunft als Späher dienen.“

    Schon nach kürzester Zeit traf ein Bote des Kriegertrupps in Gao ein. Sie waren im Süden auf eine Stadt getroffen, Ile Ife genannt. Die Bewohner wirkten sehr Kultiviert und schickten Askaiya ein wahrhaft fürstliches Geschenk von 30 .


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    Nicht lange danach berichtete ein zweiter Bote von der Entdeckung einer weiteren Stadt, Kinshasa. Die überaus freundlichen Bewohner bewirteten die Krieger der Songhai großzügig aus ihren reichen Vorräten und gaben ihnen ein Geschenk an Askaiya mit, das dem von Ile Ife in nichts nachstand. Außerdem berichtete der Bote, dass man nordöstlich von Kinshasa die Ruine einer weiteren Stadt entdeckt hatte. Hauptmann Ubunto habe beschlossen sie zu durchsuchen.


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  2. #2
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    In den verfallenen Gemäuern hausten die Nachfahren eines einst stolzen Stammes mehr schlecht als recht. Die ausgemergelten Gestalten dauerten Ubunto, so dass er sie einlud nach Gao zu ziehen und fortan ein Teil des songhalesischen Volkes zu werden.


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    Im Jahre 3925 vor der Zeitenwende, die der alte Vater-des-Stammes prophezeit hatte, entdeckte Ubunto und seine Männer zum ersten Mal eines der Lager von räuberischen Barbaren, von denen man schon so viel gehört hatte.

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    Ubunto befahl die Erstürmung des Lagers, was sich jedoch als gar nicht so einfach erweisen sollte. Die Barbaren, die viele der Krieger jetzt als Bestien bezeichneten, verteidigten ihr Lager entschlossen und warfen die Krieger aus Gao zurück. Diesen blieb nichts anderes übrig, als sich auf dem benachbarten Hügel zu verschanzen und ihre Wunden zu versorgen. Ubunto sprach ihnen Mut zu, doch er wusste, dass er ihnen Zeit gönnen musste, ehe er sie wieder den Hügel hinauf schicken konnte.

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    Und erneut wurden sie zurückgeschlagen! Es war ein regelrechtes Gemetzel gewesen und, gerade als Ubunto dachte sie würden es schaffen, brachen ihre Reihen und sie wurden um ein Haar aufgerieben. Doch die Krieger der Songhai hatten aus dieser Niederlage gelernt. Nie wieder würden sie sich im Hügelkampf so töricht anstellen!

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    Noch während die Barbaren ihren vermeintlichen Sieg feierten rief Ubunto die nur notdürftig verarzteten Männer erneut zum Sturm und diesmal fegten sie die Verteidiger hinweg. Noch völlig im Rausch des Sieges machten Sie sich ans plündern des Lagers. Sie rissen die Strohdächer von den Hütten, zerfetzten Matten und Kleider und traten Wände ein. „Grabt unter den Feuerstellen und unter den Türpfosten, dort verstecken sie das Wertvollste, das hat mir schon mein Vater verraten!“ rief einer der älteren Krieger und tatsächlich trugen sie ein Vermögen zusammen. Danach befahl Ubunto dass sie bis zur vollständigen Genesung hier lagern würden und schickte einen Boten mit Beute im Wert von 225 und der Kunde ihres Sieges heim zu Askaiya.


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  3. #3
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    In der Zwischenzeit hatte Ashanti die Ausbildung der Späher vollendet und Askaiya befahl ihnen die Erkundung des Westens. Ashanti bekam den Auftrag gleich noch eine Einheit auszubilden. Schon bald erreichte die Kunde von einer weiteren Ruine die Stadt. Dort fanden Sie die entscheidenden Hinweise die zu Hause zur Entdeckung des Töpferns führten. In Askaiyas Kopf formten sich schon Bilder von großangelegten Hütten angefüllt mit tönernen Vorratsgefäßen, aber vorerst wandte er sich dringenderem zu. Ihm war aufgefallen, dass sich die songhalesischen Bauern schwer taten, ihre Tätigkeit vorauszuplanen und so versprach er jedem reichen Lohn, der ein System zur verlässlichen Vorhersage von Regen- und Trockenzeiten entwickeln würde.

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    Grrrrrr, ich will ja nicht undankbar sein, aber musste es unbedingt Töpfern sein? Das hätte eh nur noch 7 Runden gedauert.


    Gao wächst und gedeiht. Ubunto beschloss endlich weiterzuziehen.

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    Unsere Krieger sind auf ein fremdes Volk gestoßen. Unter großen Schwierigkeiten war eine Verständigung möglich und der Bote berichtete Askaiya, dass sich jenes Volk Ägypter nannte und ihr Herrscher Ramses hieße. Er sagte, dass unsere Ankunft von den Sternen vorhergesagt worden wäre – das brachte Askaiya auf eine Idee, die er unbedingt mit den Ältesten besprechen musste. Womöglich lag ja hier der Schlüssel für das Vorhersage-System, welches ihm vorschwebte. Der Bote brachte auch allerhand wissenswerte Informationen über die Ägypter mit nach Hause und Askaiya konnte nicht umhin Ubuntos Geschick und Umsicht zu bewundern.

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    Man kommt nicht umhin zu bemerken wie die KI schummelt, wenn man sieht, dass Ramses schon 3 Techs und 1 SoPo und 3 Krieger hat, und das in Runde 25! Weiß eugentlich jemand, was genau die Vorteile der einzelnen Völker bei höheren SGs sind? Seit ich den InfoAddict verwende ist mir aufgefallen, dass das von Volk zu Volk unterschiedlich ist.
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  4. #4
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Und wieder ein neuer Akteur auf der Weltbühne. Sein Name ist Harun-al-Rashid und er herrscht über das Volk der Araber. Noch ist man sich in Gao nicht sicher, was man von ihm oder Ramses halten soll.


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    Das 2te Barbarenlager wurde nordwestlich von Gao ausgemacht. Ali Ber, der Anführer der Späher, wusste jedoch, dass sie für einen Angriff zu schwach waren. Er begnügte sich daher - vorläufig - damit, sie im Auge zu behalten.

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    Und auch im Norden von Theben und Mekka gibt es ein Barbarenlager. Diese sind gar schon angeschlagen! Ubunto erstürmt es natürlich sofort und die bewährte gründliche Songhai-Plünderung beschert uns einen erneuten Goldsegen.

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  5. #5
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Sofort nach dem Sieg über die Barbaren bekamen wir Kontakt zur Zivilisation der Chinesen. Es ist das erste Volk dem wir begegnen, welches von einer Frau geführt wird, Wu Zeitian mit Namen, und wir nehmen das mit leichter Befremdung zur Kenntnis. Na ja, „ Andere Länder andere Sitten“ war der trockene Komentar, den Ubunto übermitteln ließ.

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    Unsere Späher sind wieder einmal auf eine Ruine gestoßen!


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    Sie fanden darin hochtechnische Geräte, die sich nach einigem Rätselraten und herum probieren als Bögen herausstellten. Die Kampfkraft dieser Truppe hatte sich damit enorm gesteigert. Zukünftig wird man keinem Barbarenlager mehr aus dem Weg gehen müssen!


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    Der neu aufgerüstete Spähtrupp trifft auf die Stadt Carthago. Der Bote berichtet von einem kriegerischem Volk, das aber nichts desto trotz ein großes Goldgeschenk an Askaiya schickt.

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  6. #6
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Und schon wieder eine Frau als Herrscherin! Sie nennt sich Katharina und ist das Oberhaupt der Russen.Wie er es auch bisher schon bei jeder Begegnung mit dem Herrscher eines großen Volkes getan hatte schickte Ubuntu ein Bildnis der Herrscherin nach Gao. Askaiya dachte bei der Betrachtung des Portraits im Stillen, dass sowohl Katharina, als auch Wu Zeitian, besser in seinem Harem aufgehoben wären, als auf dem Thron mächtiger Völker, aber er hütete sich natürlich, dies laut auszusprechen.


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    Askaiya beschließt, dass es an der Zeit ist, das viele Gold aus seiner Schatzkammer zu investieren. Er heuert einen Bautrupp an, der die Umgebung von Gao urbar machen soll. Erstes Ziel werden die Weizenfelder im Norden sein. Da Ubunto keine Anstalt macht so bald in die Heimat zurückzukehren gibt Askaiya die Ausbildung eines weiteren Kriegertrupps in Auftrag.


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    Noch eine Ruine in unmittelbarer Umgebung von Gao! Der zweite Spähtrupp war in das Hügelland nordöstlich von Gao vorgedrungen und dort erneut auf die Reste einer vorgeschichtlichen Kultur gestoßen. Die vielen Zeugen untergegangener Völker führten Askaiya drastisch vor Augen, was mit den Songhai passieren könnte, sollte sein Urteilsvermögen versagen. Gelegentlich waren ihm schon Freundschaftsangebote unterbreitet worden, aber er hatte sie bisher stets freundlich aber bestimmt zurückgewiesen. War das richtig gewesen? Er schickte alle Diener und Frauen aus der Residenz und trat in die kühle Nachtluft. Sein Blick wanderte zu den Sternen am Firmament und sein Herz rief zu den Göttern, dass sie ihm Weisheit und Erleuchtung schicken mögen.


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  7. #7
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Ubunto war zwischenzeitlich weiter in den Nordosten vorgedrungen und auf das Volk der Babylonier gestoßen, deren Oberhaupt Nebukadnezar machte auf seinem Portrait einen eher düsteren Eindruck.


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    Weit mehr, als die Kunde von einem weiteren weit entfernten Volk interessierte sich der Herr von Songhai zur Zeit jedoch für die Ruine in den Hügeln. Was mochte unter dem Sand der Dünen begraben liegen? In dieser Hinsicht unterschied sich der Herrscher nicht von seinem Volk. Alle hatte eine rastlose Neugier gepackt und es gab Wochenlang kaum ein anderes Thema in den Gassen von Gao. Und tatsächlich, in den Trümmern der einst großen Stadt bargen die Späher wertvolle Kulturartefakte! Ganz Gao war begeistert von den prächtigen Reliefs und Statuen die die Späher nach Hause schickten.

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    Dies beflügelt die Einwohner von Gao und ein allgemeines Streben nach der Hochhaltung der eigenen Tradition erfasst die ganze Stadt. Askaiya sah dies mit Wohlwollen und förderte dies wo immer er konnte, schweißte es doch die ehemaligen songhalesischen Nomaden mit den Zuwanderern aus der Ruinenstadt aus der Nähe von Kinshasa zu einer festen Einheit zusammen.

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  8. #8
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Kontakt mit den Osmanen unter Süleyman.


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    In einer ersten Bewährungsprobe haben sich die Bögen glänzend bewiesen. Das Barbareblager, welches man zuvor noch umgehen hatte müssen, war nun zusammengeschoßen!

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    Unsere Späher erhalten Kontakt mit den Griechen von Jenseits des Meeres. Ihr Anführer nennt sich Alexander.

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  9. #9
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Fast gleichzeitig treffen unsere Späher auf Napoleon von den Franzosen ...

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    ... und Ubunto trifft auf die Inder unter Gandhi.

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    Gleich nach dem Kontakt mit den Franzosen sichten unsere Späher schon wieder die Überreste einer vorgeschichtlichen Kultur! So viele Ruinen wie in diesem Spiel hatte ich - soweit ich mich erinnere -noch nie!

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  10. #10
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    Die Späher finden in den alten Gemäuern einen Stamm armer Wüstenbewohner, die ihr karges Dasein ohne Zukunftsperspektiven fristen. Eingedenk des Beispiels Ubuntos laden die Späher den Stamm ein nach Gao zu ziehen und sich dort als Teil des songhalesischen Volkes niederzulassen.


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    Erneut Zuwanderer! Nur gut, dass das bei uns schon Tradition ist!

    Mit Isabella von Spanien treffen wir wieder einmal eine Patriarchin (Spanien ist nämlich witziger Weise ein Patriarchat und nicht wie man denken möchte ein Matriarchat ). Allerdings schien Askaiya die Dame etwas zugeknöpfter als Katharina oder Wu Zeitian auch wenn er nicht genau sagen konnte, worauf diese Einschätzung begründet war. Eines kristallisierte sich allerdings jetzt schon heraus, nämlich, dass die Landmassen nördlich des Nordmeeres deutlich dichter besiedelt schienen, als der Heimatkontinent. War das jetzt ein Vorteil oder ein Nachteil für die Songhai? Wieder richtete Askaiya den Blick gegen den Himmel. Wie ließ sich der Wille der Götter ergründen?



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    Ali Ber‘s Späher gewinnen immer mehr Erfahrung mit den Bögen. Diese Waffen scheinen extrem nützlich zu sein. Ali Ber's Bericht über die Funktionsweise fasziniert Askaiya sehr, aber da sie noch keine Möglichkeit hatten diese Beutewaffen zu reproduzieren machte er sich nur eine Gedankliche Notiz für die Zukunft.



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  11. #11
    zack und weg
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    storymäßig super Anfang , weiter so!

    Coole Startposi, 5x Zucker...

  12. #12
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Hey ein erster Mitleser! Da machen wir doch gleich weiter!

    Ebenfalls von jenseits des Meeres meldet sich Augustus, Imperator der Römer. Auch dieser Herrscher scheint Askaiya gleich ein wenig suspekt, ohne dass er einen rationalen Grund angeben könnte. Aber, so sagt er sich, vielleicht kann man das Flüstern der Götter nicht hören, aber doch verstehen.

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    "Werfen wir doch einmal einen kurzen Blick auf die internationalen Beziehungen, soweit sie uns von unseren Kundschaftern kundgetan wurden" Shahari hörte aufmerksam zu, was ihr Askaiya, mit einem leichten schmunzeln um den Mund, aber mit ernstem Blick, berichtete. "Wie es scheint, sind einige Herrscher mehr bemüht als Andere, ein Beziehungsgeflecht über weite Entfernungen zu knüpfen. Inwieweit kann es für uns eine Bedrohung darstellen, dass z.B. Isabella schon mit drei Völkern einen Freundschaftsvertrag abgeschlossen hat? Und Augustus ist - für unsere Verhältnisse - fast schon ein Nachbar. Mit 11 Völkern haben wir zur Zeit Kontakt, aber es werden bald noch mehr werden. Ich kenne und schätze Deinen Scharfblick und die Gabe der Zunge, die Dir gegeben ist, Shahari. deshalb übertrage ich Dir die Leitung und Koordination unserer Beziehungen zu den Fremdländern. Ausserdem möchte ich, dass Du fähige junge Männer und Frauen ausbildest, die wir in absehbarer Zeit an die Höfe der anderen Herrscher als meine Botschafter schicken können. In dieser Funktion hast Du mir täglich Bericht zu erstatten. Überlege, was Du dafür brauchst und gib mir dann Bescheid, ich werde dafür sorgen, dass Du es auch erhältst."

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    Shahari hatte nicht viel Zeit, sich in ihr neues Amt einzuarbeiten, da trafen schon erste Berichte über neue Fremdlandkontakte von Ubunto ein. Man war auf das Volk der Perser gestoßen, welches von Daraios regiert wurde und jenseits der Araber und Babylonier siedelte.

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  13. #13
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Shaharis Arbeit war vielfältig und abwechslungsreich. Aus allen Himmelsrichtungen kamen die Boten um ihr zu berichten und sie lernte diese Berichte alle auswendig um sie ihrem Herrn möglichst Fehlerfrei weiter zu geben. Besonders leicht war es sich zu merken, wenn etwa ein Bote von Ubunto eintraf. Je weiter er sich von zu Hause entfernte, desto exotischer (und damit interessanter) wurden die Völker und Herrscher die er traf. Kürzlich erst erfuhr sie von der Begegnung mit einem Volk, das sich Siamesen nennt und von einem König Namens Ramkhamhaeng (da hatte sie doch einige male üben müssen) regiert wurde.

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    Während Gao wuchs und gedieh, reifte in Askaiya ein neuer Plan. Lange war er in sich gegangen, hatte die Sterne beobachtet, den Lauf der Sonne verfolgt und in das Herz der Felsen gelauscht. Noch hegte er den gewaltigen Plan in seiner Brust, ohne ihn mit jemandem zu teilen, doch er sah, dass die Zeit bald gekommen war.

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    Und dann war es so weit. Der Durchbruch war gelungen, ein Kalender entwickelt, der nicht nur den Lauf der Jahreszeiten vorhersagen konnte, sondern der es auch erlaubte den Lauf der Gestirne zu berechnen.

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    So berief Askaiya eine große Versammlung des Volkes vor die Stadt und verkündete, was ihm die Götter zugeflüstert hatten. "Wir vom Volk der Songhai sind auserkoren, die Götter mit einem monumentalen Bauwerk zu ehren. Ein Stein gewordener Kalender, aus riesigen Monolithen zusammengefügt, wird uns die Gunst des Himmels sichern und gleichzeitig dem Kundigen ein Wegweiser und ein Pfad in die göttlichen Ratschlüsse sein!" Das Volk in Gao war angemessen beeindruckt und nachdem der erste Schock überwunden war, begannen sie tatsächlich daran zu glauben, dass sie dazu imstande waren.

    Keine Woche nach der großen Ankündigung rief Askaiya die Ältesten zu sich. "Um unser Großes Projekt umzusetzen, benötigen wir sehr große Steine. Aber das ist nicht alles! Was wir vor allem anderen brauchen, ist ein zufriedenes Volk und eine starke Wirtschaft. Zum Teil haben wir schon dafür gesorgt, da ja erst kürzlich die Methode entdeckt wurde, wie wir den süßen Zucker aus den Rohrstängeln gewinnen können. Aber das ist nicht genug! Daher habe ich beschlossen das Sonnig-Glänzende, das man schon gelegentlich in den nördlichen Bergen gefunden hat, systematisch zu suchen und abzubauen. Ich bin mir sicher, dass damit Wohlstand und Zufriedenheit in Gao weiter steigen wird und dass wir so die Fertigstellung des Götterkalenders beschleunigen können! Sucht einen Weg, dies schnellstmöglich umzusetzen!."

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  14. #14
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    Der Bau der "Hängenden Steine", wie man den Götterkalender auch nannte, hatte begonnen.

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    Und pünktlich zu diesem Epochalen Ereignis entdeckten unsere Späher ein wahres Wunder der Natur. Sie nannten die Felsformation die man selbst über das Meer deutlich sehen konnte "Säulen des Gottes" oder auch die "Felsen von Gibraltar". Es stimmte die Menschen in Gao froh wenn ihnen von diesen "Säulen des Gottes" erzählt wurde. Dann sahen sie in der Entdeckung just zur Zeit des Baubeginns der "Hängenden Steine" ein Göttliches Omen dafür, dass ihnen das schier unmögliche gelingen würde.

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    Aber auch für Shahari kam die große Stunde. Nach langen fruchtbaren Verhandlungen schloß sie in Askaiyas Namen einen Freundschaftsvertrag mit den Franzosen. Askaiya stimmte mit ihr darüber ein, dass dies das bestmögliche Gegengewicht zu Isabellas und Augustus Vertrag darstellte.

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  15. #15
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    Ali Bers Späher waren mittlerweile tief in den Süden des alten Kontinents vorgedrungen. Sie hatten den riesigen Dschungel durchquert und fanden nun wieder einmal die zerbröselnden Überreste eines alten Volkes.

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    Und Hinweise, die sie zur nächsten Ruine führten. Langsam fragte sich Ali Ber, ob dies eine absichtlich von den Göttern gelegte Spur war. Und wenn ja, wohin oder zu wem würde sie führen?

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    Askaiya saß mit Ashanti und Shahari in der Nachmittagssonne und schlürfte vergorene Ziegenmilch. In letzter Zeit saßen sie oft zu dritt beisammen und besprachen die Lage. Shaharis Scharfsinn und Ashantis Erfahrung waren stets eine große Hilfe, doch niemand hatte auch nur annähernd Askaiyas Weitblick. Ashanti war gerade am eindösen, als Askaiya zu sprechen begann und deshalb dachte er, er wäre womöglich schon eingeschlafen und hatte einen besonders skurilen Traum. "Was bei allen Göttern faselst du da", entfuhr es ihm, doch er hatte sich nicht verhört. "Ich möchte eine neue Stadt gründen", wiederholte Askaiya ruhig. "Wir brauchen einen Zugang zum Meer." "Wozu in aller gehörnter Dämonen Namen sollten wir so was brauchen?" polterte Ashanti los. "Das "Große Grüne" ist endlos und nass und gefährlich. Kein vernünftiger Mensch wird sich freiwillig an seinen Ufern niederlassen. Da ist nur Wasser, das man nicht drinken kann ohne sich von oben bis unten vollzukotzen!" "Wie nobel ausgedrückt", spöttelte Shahari dazwischen. Ashanti hätte sicher noch lange so weitergetobt, hätte ihm Askaiya nicht Einhalt geboten. "Daher werden wir ihnen das siedeln schmackhaft machen müssen. Ich werde eine gehörige Prämie für all jene aussetzen, die das Abenteuer wagen wollen. Laßt euch erklären woran ich denke..."

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    Ali Ber und seine Männer kamen auf ihrem Weg zu den nächsten Ruinen an einer Neuen Stadt vorbei. Ulundi wurde von kriegerischen Menschen bewohnt, die Ali Ber jedoch zuvorkommend, ja herzlich, aufnahmen und ihm ein fürstliches Geschenk für Askaiya überreichten.

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