Die "Überzeugungskraft" des christlichen Glaubens war nur dort so stark, wo es politisch erwünscht war. So kämpfte zum Beispiel noch Karl der Große im 8. Jahrhundert n. u. Zr. gegen "heidnische" Sachsen. Am Ende siegte er militärisch und christianisierte die Sachsen mit Massenhinrichtungen und dergleichen.Zitat von JohnDay
Was die Kelten gegen die frühen Christen probiert haben ist nicht überliefert. Die Römer haben sich zunächst gegen die feindliche Übernahme ihres Glaubens durch die frühen Christen zu wehren versucht, indem sie die frühen Christen als lebende Fackeln in der Dämmerung an Masten angebunden und angezündet haben. Sie in der Arena den wilden Tieren vorgeworfen haben. Frauen von Ochsen und Eseln öffentlich vergewaltigen liessen. Sie kreuzigten und auch sonst jeder anderen Art von Folter unterworfen haben. Sie haben alles versucht und nichts hat geholfen. Zwischen durch sind sie dazu übergegangen nur noch zu verlangen auf die vorherigen und amtierenden römischen Kaiser ein zusätzliches Gelübte abzulegen, indem man ihnen öffentlich eine Weiheopfer darbrachte. Hat auch nicht funktioniert, von wegen du sollst keine Götter neben mir haben und so. Zum Schluß wurden alle Römer Christen per Dekret und wer noch an die alten Götter glaubte wurde dann seinerseits verfolgt. Das ist die tatsächliche Geschichte. Genauso ist es auch im Spiel. Das ist also richtig so. Was sollten Spione dabei bringen? Sagen wen man als lebendige Fackel als nächstes anzünden sollte? Das haben die Römer probiert und es hat nichts, aber auch gar nichts gebracht. Die Überzeugungskraft dieses Glaubens war einfach viel zu stark dafür und je mehr sich eine Kultur dagegen gewehrt hat, um so schneller wurde sie davon überwältigt.
Grüße John
Das Christentum war durchaus attraktiv für die "unteren" Gesellschaftsschichten, jedoch war die Kraft keineswegs so stark, daß Millionenstädte der antiken Welt regelmäßig in Chaos und Anarchie versanken. "Heidnische" Volksstämme gab es in Europa z. B. sogar noch bis ins 15. Jahrhundert (Litauen zum Beispiel.)
Das Christentum ist auch ein primär europäisches Phänomen. So existiert der Hinduismus noch als Staatsreligion, und die Menschen in Indien sind wohl sehr glücklich damit. Zumindest gibt es auch dort keine christlich motivierten Randale. Schade finde ich, daß es im Spiel keine Möglichkeit gibt, daß auch das Christentum eine friedliche Koexistenz mit anderen Religionen eingehen kann was durchaus historisch realistisch wäre.
Was ich damit sagen will ist, daß die Geschwindigkeit in PAE mir auch etwas zu schnell ist und ein wenig unrealistisch, daß quasi über Nacht alle Kulte und andere Religionen hinweg gefegt werden.Ich hatte sogar die bizarre Situation im Spiel, daß ich einen Kult in einer Stadt entdeckt und etabliert hatte und nur eine Runde später war dieser ausgelöscht durch fanatische Christen.
Nur so mein Gedanke dazu.
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