Römischer Rush als Gottheit

[Marandor]

Nachdem ich hier bislang nur gelesen habe, möchte nun auch mal selbst aktiv werden. Civ5 war frisch installiert und so nach und nach habe ich mich durch die Schwierigkeitsgrade bis zur Gottheit durchgearbeitet.
Erste Versuche auf Basis der griechischen Begleitkavallerie brachten nur Anfangserfolge aber langfristig kam ich damit nicht zurecht.

Darum ein neuer Ansatz, den ich hier zunächst ein wenig ausführlicher vorstellen möchte.
Einstellungen:
Volk - Römer
Karte - Pangea
Dauer+Größe - Standard
Schwierigkeit – Gottheit
Besonderheiten: keine Barbaren

Die Idee:
Ich versuche jederzeit eine überlegene Armee aufbieten zu können. Ziel ist der Herrschaftssieg. Ich forsche gezielt in Richtung militärische Überlegenheit.
Die anfänglichen Krieger werden nach und nach aufgewertet, so daß sie irgendwann auch gleichartige Gegnereinheiten besiegen können (ich werde möglicherweise nicht dauerhaft eine ausreichend hohe Vormachtstellung halten können, zu groß erscheinen die Boni der KI auf diesem Level).
Aufrüstungsplanung:
Schock I
Sanitäter
Schock II, III
Marschieren
Blitz
Drill I, II, III
Wird hier und da anfängliche Probleme bei Einheiten in schwer zugänglichen Gelände geben, aber dafür bin ich der Boss in der freien Landschaft.

Planung Sozialpolitik:
Ehre-Baum
bis Militärtradition (um schneller erfahrene Einheiten zu bekommen)
Disziplin (für 15% Extraschaden beim Flankieren)
Danach der Rationalismus-Baum zur Forschungsbeschleunigung
Vermutlich brauche ich auch etwas aus dem Ordnungsbaum (bis Planwirtschaft), vielleicht auch Freiheit – wenn die Zufriedenheit nicht anders zu managen ist.

Städteplanung:
Ich werde keine Wunder bauen, das dürfen meine Gegner für mich erledigen .
Ich werde keine Bauernhöfe bauen, die Nahrungsversorgung werden maritime Stadtstaaten und Gebäude übernehmen.
Ich werde alle sinnvollen Gebäude möglichst bald in der Hauptstadt bauen, um Bauzeiten im restlichen Reich zu sparen.
Ich werde eroberte Städte zu Marionetten machen, falls sie eine gute Lage haben (Fluß, Resourcen). An Schlüsselpositionen fernab meiner Hauptstadt werde ich 2-3 Städte anektieren, um dort schnell Nachschub kaufen zu können.
Alle Städte werden mit Straßen verbunden. Dies wird neben (eher geringen Einnahmen, wenn man die Unterhaltskosten bedenkt) vor allem meine Mobilität fördern.
Ich werde sehr viele Handelsposten bauen. Diese bringen vor allem Gold und Forschung (mit Sozialpolitik).
In meinen eigenen Städten werden Spezialisten primär als Forscher eingeteilt.

Forschungsplanung:
Eisenverarbeitung (Legion)
Schrift (Bibliothek)
"Kleinkram" - Fallenstellen (Handelsposten), Kalender (für diverse Luxusressis), Konstruktion (Kolloseum)
Stahl (Langschwertkämpfer)
"Kleinkram" - Rad (Mobilität, Einkommen), Währung (Einkommen)
Drall (Schütze)
Dynamit (Artillerie)
Druckerpresse (Theater)
Normbauteile (Infanterie)
Elektronik (Mech Infanterie)
Hier sollte es dann „durch sein“

Soviel zur Vorrede. Ich wollte nur nicht gleich mit dem Kampf und den Screenis anfangen, damit man so besser nachvollziehen kann, was ich da treibe.

Runde 1

Ganz ok. Ein Fluß, ein Produktionsbonus, 2x Luxus. Der Wald bringt beim Abholzen Hämmer. Keine Nahrungsboni, aber das wird sich finden.
Forschung Bergbau. Der Krieger macht sich auf die Reise, ich entscheide mich für den Süden.
Rom baut Krieger (und nachfolgend noch 3 weitere).
Unterwegs finde ich zwei Ruinen, 30 Kultur (gehen in Ehre-Baum) und etwas Gold.

[Marandor]

Runde 12:

Im Süden treffe ich Venedig (Maritim), Spitzenklasse. Das werden meine besten Freunde werden.
Daneben siedelt Katharina - hallo die Dame !
Der zweite Krieger ist unterwegs und klärt dabei den Bereich zwischen Kathi und mir weiter auf.
Die Sozialpolitik Kriegerkodex bringt mir einen General, der sich auch gleich auf den Weg nach Süden macht.

Runde 21:

Ich bin in Lauerstellung und hoffe per Überfall einen Bautrupp zu erobern. Ich könnte Krieger und Siedler locker besiegen, aber warte noch auf den Stadtbau. Ich falle mit 3 Kriegern und einem General direkt ein.

Runde 23:

Krieg mit Kathi, Novgorod ist mein und ein Bautrupp. Der zieht direkt Richtung Rom.

Runde 24:

Kathi bekommt wohl etwas Panik und erkauft sich 10 Runden Frieden. Das Angebot kann ich nicht ablehnen, meine restlichen Krieger müssen ohnehin nachrücken und auch meine Legion-Aufrüstung wird noch dauern.
Nach dem Bau des 4. Kriegers (gesamt nun 5 mit dem Starter) baut Rom einen Siedler. Der wird gleich die erste Stadt nahe Eisen gründen. Die Zeit bis zur Schrift wird mit dem Bau vom Monument überbrückt. Ein Bautrupp holzt Wald ab zur Beschleunigung.

Runde 44:

Eisen ist in Reichweite, ich gründe Antium. Dort wird der 6. Krieger gebaut.
Nahe Rom und Novgorod sind weitere Vorkommen.
Ich erforsche nach Plan die Schrift.

[Marandor]

Runde 50

Eisen ist bereit. Das Gold reicht nur zur Aufrüstung von 4 Kriegern. Wird aber genügen. Ich „fahre durch“ bis Moskau. Zwei Ministädte brenne ich ab.

Runde 57

Die Bibo ist bereit, ich teile zwei Spezis ein. Das Nahrungsminus werde ich ein paar Runden ertragen können (kleines Polster vorhanden). Und bald ist dann der Nahrungsspeicher fertig.


Kathi ist besiegt. Sie scheint fast gern meine Gefangene zu sein - na im Moment habe ich aber für sie keine Zeit


In Moskau finde ich die Hängenden Gärten. Na ok - besser als Nichts allemal.

Runde 61

Im Westen habe ich Ausläufer des amerikanischen Gebietes entdeckt. Das Gold aus den russischen Eroberungen reicht zur Aufwertung der Krieger 5 und 6. Ich greife Washington mit 6 Legionen (+General an).

[Marandor]

Runde 72

Auch hier fahre ich praktisch ohne nennenswerte Gegenwehr durch bis zum Sieg. Boston wird abgebrannt. In Washington übernehme ich die Pyramiden.


Runde 72 und schon 2 Gegner kaputt. Das viele Eroberungsgold reicht zum Ankauf von Venedig. Dies löst vorerst meine Nahrungsprobleme.
Die „Zwischenforschungen“ sind auch schon fertig – die Marionetten sind schon fleißig am Kolloseumsbau. Genau wie Rom, da werde ich leider vom Römerbonus nur wenig Nutzen haben.

Und jetzt ? Nebus Späher kamen aus Westen, Alex und Ram auch – aber von allen sehe ich noch keine Grenze. Elisabeth kann ich bislang nicht zuordnen. Die Verlegung meiner Armee nach Osten zu Montezuma wird 7-8 Runden dauern, ich habe leider noch kaum Straßen, Erforschung vom Rad fehlt noch - kommt aber direkt nach Stahl. In etwa 4 Runden ist Stahl bereit (werde nach Metallguß-Forschung einen großen Wissenschaftler darauf ansetzen) und mit ihm Langschwertkämpfer. Paßt doch gut. Auf nach Osten !

(Fortsetzung folgt.)

[Conqueror]

Liest sich sehr gut, aber 2 Sachen:

1) Gehört das eher ins Storyforum
2) Könntest du die Bilder direkt einbinden, ist schicker

[Marandor]

1) Gehört das eher ins Storyforum

Wäre ein Mod dann bitte so freundlich

2) Könntest du die Bilder direkt einbinden, ist schicker

Werde mal dann doch meinen privaten Server testen

Edit: Funzt. Gefällt mir auch besser so.

[Conqueror]

Sehr schön

Weitermachen bitte

[Marandor]

Runde 80:

Ich kann Disziplin skillen. Montezuma wird keine Chance haben ! Die nächste Politik werde ich erst in der Renaissance vergeben.
Das Gold reicht erstmal nur für 3 Aufrüstungen, aber das genügt locker.
Tlatelloco fällt direkt nach der Kriegserklärung.

Runde 84

Na da haben wir ja schon die Hauptstadt. Wieder ist die Gegenwehr quasi Null. Im Südosten brenne ich ein Dorf ab.
Mein Straßennetz ist fast schon komplett.
Nebu und Ram erklären mir den Krieg. Na prima – gaaaanz Westen. Aber noch ist niemand zu sehen.
Ich kaufe eine Balliste und schicke sie nach Washington zum aufpassen. In den kommenden Runden tauchen dort vereinzelte Pikeniere von Nebu auf, die aber an der Stadtverteidigung und der Balliste (die bald ein Tribock wird) scheitern.
Ich schicke den General und 2 Langschwerter zurück nach Rom. Sie sollen die Aztekenstadt nördlich Rom einnehmen und mögliche Feinde abfangen. Die 4 übrigen Langschwerter müssen für die Reste von Montezuma genügen.

Runde 104

Ich habe einen weiteren maritimen Stadtstaat gefunden. Bei Einnahmen von inzwischen 152 Gold pro Runde ist es ein schnell ein Verbündeter.
Ich anektiere Texcoco, um einen Hafen im Norden zu haben. Pausenlos kamen da oben Einheiten von Elisabeth per Schiff. Sie hängt also Nordwest von Montezuma. Womöglich hinter dem fetten Gebirge. Irgendwann werde ich also Schiffe brauchen, und sei es nur zum erkunden.
Ich übernehme erstmals die Führung nach Punkten - die möchte ich jetzt nie wieder abgeben

Runde 106

Aller guten Dinge sind drei - Montezuma erkennt den Sieger an.


Die englische Enklave werde ich eben noch platt machen. Ein Langschwert bleibt oben, um an Elisabeths Truppen Erfahrung zu sammeln.
Der Rest verlegt schnellstens nach Westen, denn langsam kommt da mehr.

(Fortsetzung folgt)

[Conqueror]

Mal eine Zwischenfrage: Wie kommst du von +22 in Runde 84 auf +152 in Runde 104?

[Marandor]

Mal eine Zwischenfrage: Wie kommst du von +22 in Runde 84 auf +152 in Runde 104?

In 106 läuft doch ein Goldenes Zeitalter Da habe ich einen General geopfert, der durch die vielen Kämpfe gespawnt ist (aber wie üblich weit weg vom Kampfgeschehen).

Dazu kommen die Auswirkungen von Rad und Währung.

Vorher - null Straßen, hinterher nahezu alle Städte mit Rom verbunden.
Im Süden mußte ich ja nicht mal viel bauen, da Kathi und George schon gute Vorarbeit geleistet hatten. Die aber ohne die Anbindung an Rom pure Kosten verursachte, aber keine Einnahmen.
Den Markt habe ich dann in Rom gekauft.

[Conqueror]

OK, das sind natürlich ein paar Faktoren. GA hatte ich schon in Erwägung gezogen, aber eine Erhöhung um ca. 800% schien mir dann auch dafür zu hoch

[Worf der Große]

Hab's verschoben, da es ja wirklich eine (gute) Story ist. Wenn du die Strategie nochmal gebündelt erklären willst, wäre ein Thread im Strategieforum aber nicht verkehrt.

[Marandor]

So, weiter geht's (ziehe grad um, daher wird es sich etwas hinziehen).

Runde 106 (Fortsetzung)

Meine Rumpftruppe wird bald Hilfe brauchen können. In Gefahr ist sie aber noch nicht. Die Langschwerter sind wie man sieht schon Stufe 5.

Runde 109
Ich wollte gerade Nebu angehen, meine Bautrupps bereiten mit Straßen die Heranführung vom Nachschub vor. Alexander baut hinter „meiner Linie“ Rhodos. Na das geht nun gar nicht !
Ich erkläre ihm den Krieg und „befreie“ Rhodos.

Runde 112

Alexander scheint ein Spaßvogel zu sein. Fast wäre ich auf dieses supertolle Angebot eingegangen, aber ich konnte mich gerade noch zurückhalten.
Ein großer Wissenschaftler bringt mir Drall und damit die Schützen.

Runde 116
Die Verstärkungen aus dem Osten sind kurz vor Rhodos. Ich greife Nebu an. Er hat zwar reihenweise Einheiten aufgebaut (anders als die drei bereits besiegten Gegner zuvor). Aber sie sind allesamt nur Fallobst für meine erfahrenen flankierend angreifenden Schützen.

Runde 117

Westlich davon an der Küste verheizt Nebu weiter einzelne Einheiten, um meinen Tribock auszubilden. Nippur geht direkt down.
Hinter der Front schließen die Bautrupps eroberte Städte umgehend an das Verkehrsnetz an.

Runde 119

Ein bißchen fühlt es sich wie cheaten an – man schaue sich nur die Kampfprognose an. General+Flankierung+Disziplin+offenes Gelände und die Angriffskraft geht durch die Decke.


Ist auch bei der Stadt Opis nicht anders. Ich brenne die Stadt nieder.

[Marandor]

Runde 121

Dur-Kuriganzu fällt. Die erste Einheiten von Ram kommen ins Bild. Ich stehe nun quasi vor 3 Feinden – leider momentan nicht zu ändern. Zum Glück ist die Front relativ kurz.


Alexander kramt nochmal den alten Witz heraus. Der ist diesmal auch noch nicht viel besser.

Runde 127

Im Nordosten wage ich mich mal aus Neugier mit meinem Schützen etwas vor, weil gerade keine neuen Einheiten von Eli nachkamen. Vielleicht geht ja da was. Hm nein, solo ist hier nichts zu machen. Ich gehe direkt wieder zurück.


Alexander hat seinen Witz wohl herumerzählt, nun kommt auch Ram mit dem Mist daher.
Woher nehmen die Jungs nur diese Frechheit: sie verlieren Einheiten ohne Ende, ich habe noch keinerlei Verluste und mache alles platt – aber sie bieten mir solche Knebelverträge !

Runde 131

Babylon und Mykene fallen. Da ich hier auch den eigenen Hafen und eine nahe Nachschubbasis weiter oben haben möchte anektiere ich beide Städte Kostet zwar erstmal wieder Zufriedenheit, aber das Problem wird sich lösen lassen.
Ich schließe direkt Frieden mit Alexander (ich glaube nicht, daß ich Mykene bei einem Gegenangriff hätte halten können).

Babylon hat viel freie Fläche um die Stadt herum – da machen meine Schützen alles platt. Zudem ist Nebu ohnehin schwach. Er hat ja eh nur noch 2 Städte (Vermutung).

Ich schwimme gerade im Gold – sowie Babylon aus ersten Unzufriedenheit raus ist, werde ich Verstärkungen dort kaufen und einsetzen.

Bei einer Grenzausdehnung nördlich von Rom entdecke ich Ragusa, einen weiteren maritimen Stadtstaat. Na gut, gekauft – ich hab es ja. Als netten Nebeneffekt hat Ram dort nun mit meinem Verbündeten eine neue Frontlinie und ich habe etwas mehr Ruhe.

[Marandor]

Runde 137

Der dritte große Wissenschaftler bringt mir Dynamit und das Industriezeitalter.

Beim Sturm auf Akkad stören zwei Dinge – die Truppen von Alex, die wegen fehlender offener Grenze nicht wegkönnen. Außerdem stehen Nebus Truppen teilweise auf Bergen herum. Dafür sind meine Schützen aber schlecht ausgebildet. Eine aus Mykene nachrückende Kanone hilft aber.

Den Angriff auf Akkad führen nur zwei Einheiten. Die Schützen nordost und südwest der Stadt sind beide schon Blitzer, mit General und Flankierung geht die Sache sehr schnell. Nach Akkad kommt Borsippa dran – Bautrupps von Nebu weichen nach Westen aus. Also hat er da auch noch ein Nest.
Nun teile ich meine Armee in 3 Teile: zwei Schützen holen die Stadt im Westen (Mari, wird abgebrannt), 4 Schützen, eine Artillerie und ein General gehen auf Sippar Nordost von Babylon (wird auch abgebrannt). Der Rest hält den Norden von Babylon sauber (3 Schützen, 2 Artillerie, 1 General).

Runde 140

Nebu ist Geschichte.