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Thema: Wie man der KI das Kriegführen beibringen könnte

  1. #46
    Klingone Avatar von Worf der Große
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    Zitat Zitat von Maximo der X-te Beitrag anzeigen
    Das ist doch gerade das besondere an Civ 5.
    Ja, finde ich im Grunde ja auch, aber... siehe Zenit-Thread. Da hatte ich das etwas ausführlicher beschrieben.
    Sig sauer

  2. #47
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    Zitat Zitat von Tonstudio Beitrag anzeigen
    Leider wird die Ki meiner Meinung nach bei 1UpT fast immer unterlegen sein.

    Die KI ist bei riesigen Stacks ja nicht "klüger". Große Stacks zu produzieren ist eine Deppentaktik. Daher kann man kaum was falsch machen.

    Meine persönliche Lösung: Ich greife KI-Nationen nicht vor 500 n.Chr an. Dann sind sie sehr wohl groß und stark genug, um mich zu fordern. Und wer schon mal eine Stadt zu erobern versucht hat, in dem eine Artelliere stand plus Stadtmauer und unzugängliches Gelände, der weiß, dass man auch als Spieler verzweifeln kann. Vor der Modernen mit Flugzeugen und Panzern hatte ich nicht die geringste Chance.

    Selbst Kavallerie ist gegen die Stadtmauern zerschellt und stärke Landeinheiten wurden von der Artellerie zerschossen, bevor sie die Stadt erreicht hatten.

  3. #48
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    Zitat Zitat von Attila der Hune Beitrag anzeigen

    Meine persönliche Lösung: Ich greife KI-Nationen nicht vor 500 n.Chr an. Dann sind sie sehr wohl groß und stark genug, um mich zu fordern. Und wer schon mal eine Stadt zu erobern versucht hat, in dem eine Artelliere stand plus Stadtmauer und unzugängliches Gelände, der weiß, dass man auch als Spieler verzweifeln kann. Vor der Modernen mit Flugzeugen und Panzern hatte ich nicht die geringste Chance.
    Das musste ich letzens Schmerzlich festellen hat die dannn auch noch Wunder gebaut da drin ist die Stadt fast uneinehmbar.
    Letzens bin ich mit Schwertkämpfern gegen eine Stadt losgezogen die hatte 45! Verdeidigung durch wunder und so ... No way die heilt sich mehr als du schaden machen kannst..

  4. #49
    Registrierter Benutzer Avatar von Ginman
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    Ich denke mit ein paar kleinen Änderungen an der KI, könnte man das Kriegführen für den menschlichen Spieler deutlich anspruchsvoller gestalten.


    Die Defensive

    Wie verteidigt man (mensch) mit einfachen Mitteln möglichst effizient eine belagerte Stadt? Einfache Antwort: Mit einer stationierten Artillerie (Kata, Tribok, Kanone). Die KI nutzt diese Möglichkeit leider nicht in ausreichendem Maß. Eine Änderung in der Prio-Liste, die dazu führt, möglichst viele Grenzstädte mit Artelliere zu besetzen, dürfte einen Feldzug gegen diese KI extrem erschweren.


    Das Wassern

    Beim Verlegen der eigenen Einheiten nutzt die KI Wasserfelder gleichberechtigt zu Landfeldern - dagegen ist erst einmal Nichts einzuweden. Kritisch wird es, wenn die ungeschützten, gewasserten Einheiten auf Marineeinheiten treffen, die diese in feinster PacMan-Manier innerhalb eines Zuges schlucken. Eine interne Abfrage vor dem Wassern, ob feindliche Marineeinheiten in Sichtweite sind, und bei positivem Abfrageergebnis das Wassern unterbinden, sowie eigene Marineeinheiten in die Region entsenden, sollte das Problem im Groben korrigieren. Zusätzlich sollte, falls die militärischen Ressourcen vorhanden sind, jeder Küstenangriff von Marineeinheiten begleitet werden.


    Die Offensive

    Standardsituation: Die KI ist erzürnt über mein diplomatisches Verhalten und plant einen Krieg gegen mich. Zielsicher zieht sie ihre Einheitenverbände an der Grenze zusammen - Nahkämpfer als Fronttruppen, Fernkämpfer in der zweiten Reihe. Der Zeitpunkt zum Zuschlagen ist gekommen, die Kriegserklärung folgt auf dem Fuß. Die KI-Armee setzt sich in Bewegung und trifft auf meine befestigte Stadt mit stationierter Atellerie; zusätzlich sind Eingreiftruppen in der näheren Umgebung, die ebenfalls zu Hilfe eilen. Die Armee zerschellt an der Defensive. Danach kommen Nachrücker in 2er oder 3er Grüppchen und werden ebenfalls aufgewischt.

    Ich sehe hier 2 Grundprobleme:
    I.) Die KI schätzt die Verteidigungsstärke völlig falsch ein. Gegen eine mit Artellerie geschützte Stadt, deren Verteidigungsstärke zudem noch weitaus höher ausfällt als die Angriffsstärke der Angreifer, und mögliche Eingreiftruppen, helfen nur schwere Geschütze, sprich: Jede Menge eigene Artellerie. Ist diese nicht vorhanden, darf die KI den Angriff nicht starten! Eine bessere Chancenberechnung dürfte sich stark bemerkbar machen.
    II.) Ist die Hauptarmee geschlagen, rücken Splittergruppen nach, die ohne Gefahr von der Verteidigung ins Jenseits befördert werden können. Auch hier sollte ein verbesserter Algorithmus zur Chancenberechnung das Problem weitestgehend beheben können.



    Fazit

    Auch nach diesen Änderungen wäre die KI kein taktisches Genie, aber ein weitaus anspruchsvollerer Gegner.

    Natürlich weiss ich nicht, nach welchen Routinen die KI vorgeht und wie diese im Detail programmiert ist, die vorgeschlagenen Änderungen sollten nach meinem Wissensstand mit laienhaften Programierkenntnissen allerdings mit geringen bis mäßigem Aufwand realisierbar sein.

  5. #50
    Stratege von Qart Hadasht Avatar von Hamilkar Barkas
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    Find ich gut!

    Kleine Ergänzung:

    In jeder Insel- bzw. Küstenstadt sollte die KI zusätzlich zur Fernkämpfer/Artellerie mit hoher Priorität ein Schiff postieren. Hatte jüngst so einen Fall und musste deutlich mehr Anstrengung und Taktik aufbieten, um die Stadt zu erobern, da gleich drei Fernangriffe fast jede (gewasserte) Einheit wegputzen.

  6. #51
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    Zitat Zitat von Ginman Beitrag anzeigen


    Die Defensive

    Wie verteidigt man (mensch) mit einfachen Mitteln möglichst effizient eine belagerte Stadt? Einfache Antwort: Mit einer stationierten Artillerie (Kata, Tribok, Kanone). Die KI nutzt diese Möglichkeit leider nicht in ausreichendem Maß. Eine Änderung in der Prio-Liste, die dazu führt, möglichst viele Grenzstädte mit Artelliere zu besetzen, dürfte einen Feldzug gegen diese KI extrem erschweren.
    Interessanterweise macht sie dies ja schon, nur eben nicht richtig.
    Ich hatte einen Krieg mit den Russen angefangen und wollte eine Küstenstadt einnehmen. Als meine Truppen anrückten kauften sie in der Stadt Artillerie. Daraufhin zog ich die Truppen zurück. Dumm nur das die Russen dann die Artillerie aus der Stadt zogen und sie so leichte Beute wurde. Dann kaufte sie wieder ne Artillerie. Das ging so lange bis den Russen das Gold ausging.

  7. #52
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    Man müsste nur die Skriptzeilen mit dem unsinnigen aus der Stadt ziehen entfernen. Das sollte wirklich nicht sehr schwer sein. Allerdings wären dann einige Städte lange Zeit uneinnehmbar. Weiß nicht, ob dann nicht das Gejammere in die andere Richtung losgeht.

  8. #53
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    Naja was heißt lange Zeit nicht einnehmbar. Hat die KI Artillerie, hab ich die in der Regel auch schon oder kurze Zeit später. Die Katapulte wurden ja schon über Zeitalter hinweg befördert und haben Reichweite +1. Die dann mit nem Upgrade zur Artillerie und die Stadt fällt trotzdem

  9. #54
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    Schön für dich. Aber du weißt schon, dass es ein paar hunderttausend andere Spieler gibt, bei denen es vielleicht anders aussieht? Außerdem ist es nicht immer einfach Artellierie zu weit entfernten feindlichen Städten zu bringen, besonders, wenn das Umland durch Meer, Berge, Sumpf sehr unzugänglich ist.

  10. #55
    Registrierter Benutzer Avatar von Messiahs
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    Ich wüsste nur zu gerne, wie diese Algorithmen funktionieren.

    Die KI sollte doch wenn möglich wie folgt bei einem Angriff vorgehen (wobei ich mal davon ausgehe, dass das meiste davon sowieso schon passiert bzw. nicht passiert, weil's nicht funktioniert):

    1. Erreichbarkeit und Verteidigungsstärke aller sichtbaren gegnerischen Städte EINES GEGNERS prüfen.
    2. Vorkommen von wichtigen Ressourcen in Stadtnähe prüfen.
    3. Angriff auf die auserwählte Stadt starten bei entsprechendem diplomatischen Malus.
    4. Die KI sollte möglichst anstreben immer mit einem Minimum von drei Nahkämpfern und drei Fernkämpfern + Artillerie/Katapult anzugreifen. Angriffstruppe als eine zusammengehörige Gruppe formieren.
    5. Abstände innerhalb der formierten Gruppe relativ zur Zielstadt wahren bzw. anstreben (gleicher Abstand zur Stadt für Nahkämpfer, Fernkämpfer immer ein Feld weiter von der Zielstadt entfernt positionieren).
    6. Wenn dann noch möglich, Geländefeldvorteile nutzen. KI sollte auf dem Weg zur gegnerischen Stadt das Maximum an Verteidigung anstreben.
    7. Verteidigungschancen einer Stadt jede Runde neu berechnen. Bei geringen Chancen könnten schließlich diplomatische Friedensbemühungen oder Rückzug die Folge sein. Die Formation bleibt bis zum erreichen der eigenen Landesgrenzen bestehen.

    Zum Wassern: Da schließe ich mich Ginman an: Entweder in der Nähe eigener Seestreitkräfte oder nur wenn kein Feind in der Nähe ist. Prinzipiell am besten nur dann, wenn kein Landweg (aufgrund natürlicher Grenzen) zum Ziel mehr begehbar ist.

    Verteidigung wird wohl noch mit das kleinste Problem sein. Wie Ginman schon schrieb: Fernkampfeinheiten bewusst in der Stadt belassen!!!

  11. #56
    Klingone Avatar von Worf der Große
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    Beim Wassern sollte aber nicht die eigene Sichtweite abgefragt werden. Besser wäre es mMn wenn:

    - geschaut wird in welchem Zeitalter der Feind ist
    - geschaut wird, wie hoch die maximale Beweglichkeit der Schiffe dieser Eproche sind
    - und immer wenn Einheiten diesem besagten Radius sind nicht gewassert wird
    - unaufgeklärte Felder sollten als feindlich bewertet werden

    Weiter verfeinern könnte man es dann noch, wenn man das Wassern bei Feinsichtunge erlaubt, sofern genügend Begleitschutz vorhanden ist. z.B. mindesten 50% der Gesamtkampfstärke muss erreicht werden.
    Sig sauer

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