Nach etlichen Spielen mit Dareios, Augustus und Alexander auf Unsterblicher
habe ich mir jetzt mal Wu Zetian ausgesucht, um einen ernsten Versuch auf
Gottheit zu unternehmen. Irgendwie habe ich bisher versucht Civ 5 mit den
Strategien von Civ 4 zu spielen; doch das war bei den bisherigen Spielen auf
Gottheit nicht so richtig erfolgreich ...
Bei einem Blick auf die Anführereigenschaften fällt auf, dass Wu Zetian vielleicht
am besten geeignet ist. Dareios ist zwar stark durch diese unglaublich lang
währenden Goldenen Zeitalter, doch auf Gottheit kann man Chichen Itza und
das Taj Mahal nicht bauen, weil die KI einfach viel zu schnell ist ...
Auf Unsterblicher kann man mit Augustus und seinen Legionen gut mitspielen.
Auf Gottheit sind die Legionen aber fast wertlos, da die KI viel zu schnell gleich-
starke Einheiten aufbieten kann. Außerdem braucht man für die Römer unbe-
dingt Eisen, was aber häufig fehlt.
Und Alexanders starke Hopliten sind auf Gottheit ganz schnell veraltet, da die
KI immer flink auf Öffentliche Verwaltung forscht und dann die stärkeren
Pikeniere aufbietet, gegen die auch Alexanders Begleitkavallerie schlecht aussieht.
Wu Zetian hat da den guten Zhugenu-Schützen, der aber ebenfalls auf
Gottheit unbrauchbar ist. Der große Vorteil bei Wu Zetian sind die starken
Generäle, die liefern + 45 % statt + 25 % Kampfbonus und dieser Bonus
veraltet nie. Außerdem haben die Chinesen auch ein starkes Spezialgebäude.
Die feinen Papiermacher ersetzen die Bibliotheken und liefern 4 Gold die
Runde extra ab.
Und das ist dann auch meine Strategie: mit frühen Papiermachern die Gottheits-
KI austechen ...
Bei den Einstellungen wähle ich normal große Kontinente und die normale
Spielgeschwindigkeit.
Bei dem Anblick der Umgebung überlege ich, ob ich nicht noch einen
Neustart versuche, (das hier ist schon der dritte Start), doch dann bleibe ich
dabei. Der Fluss ist schon mal etwas Feines, doch gibt es einfach viel zu wenig
Nahrung, Hügel sind Mangelware, dazu Küsten ohne Meeresressourcen ... und
dann diese Elefanten! Fallenstellen liegt nun gar nicht auf meinen Techweg.
Bergbau-Luxusressourcen wären der Traum für meine Strategie.
Wu Zetians Siedler wird also weiterwandern ...
Elefanten! Und nur ein richtiger Hügel taucht in weiter Ferne auf.
Und Nahrung bleibt Mangelware ...
Immerhin liegt Peking jetzt nicht mehr an der Küste, (was im späten Spiel
hilfreich sein kann, wenn die KI mit Schiffen auftaucht, um meine Hauptstadt
zu bombardieren). Außerdem kann Peking an dieser Stelle viel besser Land
blocken, als an der Küste.
Kopenhagen! Endlich mal eine gute Nachricht. Meine Nahrungssorgen dürften
bald verschwunden sein. Ein maritimer Stadtstadt als früher Nachbar ist einfach
etwas richtig Gutes. Jetzt fehlen mir nur noch drei nette Nachbarn, an die ich
mein Elfenbein versilbern kann ...
Geändert von Venezianer (31. Oktober 2010 um 23:30 Uhr)
Und da sind meine Nachbarn: der freundliche Gandhi, Dareios und Bismarck.
Das erste Elfenbein ist für 300 Gold an die Perser verkauft worden ...
Mit dem Kapital habe ich Kopenhagen überzeugt Chinas Verbündeter zu werden.
Und neben der Extranahrung auch die erste Glücksressource (Räucherware)
erworben.
Nach einem Krieger, einem Bautrupp und zwei Siedlern durfte Peking mit dem
Papiermacher auf 4 wachsen. Jetzt folgt der dritte Siedler. Dank Kopenhagen
kann eine Neugründung auch ohne modernisierte Felder am Anfang schon wachsen.
In der Antike gibt es von maritimen Stadtstaaten für die Hauptstadt 4 Nahrung
und für die anderen Städte 2 Nahrung. Die Stadtanzeige für Peking beträgt
bereits 6. Eine Kornkammer kann ich mir deshalb sparen.
Am besten wären jetzt noch zwei weitere maritime Stadtstaaten mit zwei neuen
Glücksressourcen.
Doch für die Aufklärung fehlen mir einfach die Truppen ...
Meine beiden Krieger sind noch mit der Barbabwehr beschäftigt.
Die zwei schnellen Siedler waren nötig, um meine kleine Halbinsel abzuriegeln.
Shanghai liefert Silber und Diamanten. Ghuangzhou ist als Blockstadt gegen
Indien gedacht. Es wird da zum Krieg kommen und den möchte ich nicht gleich
vor meiner Hauptstadt ausfechten.
Die Demo sieht nicht gut aus. Ich habe viel zu wenig Truppen. Das wird Gandhi
auch bemerken. Immerhin habe ich mir bereits einiges an Land gesichert.
Bei der Forschung zeigt sich, dass diese Elefanten und der Wein einfach nicht
gut in die Strategie passen. Ziel soll es sein, schnell auf der unteren Rüstungs-
schiene voranzukommen. Und dabei sind Fallenstellen und Kalender einfach
zwei Umwege, die kostbare Zeit verbrauchen.
Nach Metallguss soll es über Stahl weiter Richtung Drall gehen.
Und das Ziel ist die ultimative Kriegstech: Dynamit ...
In Runde 60 erreicht frohe Kunde China. Es gibt Eisen im Kaiserreich ...
Aber zwei Bautrupps bei vier Städten sind dann doch etwas zu wenig, um die
drei Vorkommen zu erschließen.
Metallguss ist in Runde 81 erforscht. Zuvor habe ich aber noch ein paar Techs
eingeschoben.
Das Gelände bei Delhi ist für Reiter einfach wie geschaffen.
So etwas kann sich später ganz leicht rächen: Fallenstellen, Kalender und nun
auch noch Reiterei, das sind viele Runden, die ich da abseits von meinem
eigentlichen Ziel forsche ...
Das erste reguläre Goldene Zeitalter wird in Peking genutzt, um ein Nationales
Wunder zu errichten. Die Staatliche Hochschule soll die Forschung hochtreiben.
Nach dem ersten Schwertkämpfer baut Shanghai die Waffenkammer. Wenn ich
gegen die KI eine Chance haben will, dann brauche ich Truppen die von Haus
aus bereits zwei Beförderungen mitbringen.
Guangzhou hat den ersten Speerkämpfer ausgebildet. Für die Waffenkammer
fehlt mir dort aber die Zeit. China braucht erst einmal Reiter.
Gandhi hat bereits die stärkste Armee weltweit ...
Zusammen mit seinen Kriegselefanten könnte seine Reiterei meine
"Festungsstadt" Guangzhou in einer Runde überrennen.
Da zeigt sich, dass ich auf dieser Karte die falschen Glücksressourcen habe.
Gold, Silber und Diamanten wären in dieser Reihenfolge meine Wahl gewesen.
Als vierte Glücksressource hätte ich mir Marmor gewünscht, weil der Umweg
über Steinmetzkunst nicht viel Zeit kostet und vor allem die Stadtmauern frei-
schalten würde. Ohne Stadtmauern ist so eine Grenzstadt selbst auf einem
Hügel kein rechtes Hindernis. Ob das gut geht ...
Noch schlimmer ist aber, dass da bei Deutschland die Bevölkerung explodiert ...
Es gibt aber jenseits von Bismarck noch einen Herrscher der noch mehr Nahrung
einfährt. Hoffentlich zieht da auf dem anderen Kontinent nicht eine Nation gnaden-
los auf und davon.
Dank der zwei maritimen Stadtstaaten, die mir mittlerweile 20 Nahrung die
Runde (!) liefern, bin ich bei der Ernte nicht völlig abgeschlagen.
Nur so ist es mir möglich, alles in die Produktion zu werfen. Die vielen Ebenen-
felder sind bei einem Goldenen Zeitalter ein Segen. Platz 1 weltweit bei der Pro-
duktion haben China in den letzten 9 Runden vorangebraucht. Das Weltwunder
in Peking ist zwar Luxus, aber ohne einen zusätzlichen Punch in der Forschung
werde ich die KI nicht austechen können, (zumal ich mir diese vielen Umwege
über Nebentechs erlaubt habe; ich brauche Dynamit und zwar als ERSTER;
sonst wird mich die KI von der Landkarte fegen.)
Mit meinem Krieger habe ich den Norden ein wenig aufgeklärt. Da ich mit allen
Nachbarn keine offenen Grenzen vereinbart habe, weiß ich noch nicht, ob ich
auch schon die Hauptstadt vom Perser gefunden habe. Meinen Krieger habe ich
wieder zurück in die Heimat beordert, da ich ihn unbedingt brauche. Er soll um-
gehend zum Schwertkämpfer aufgewertet werden.
Das maritime Ragusa ist von China gleich unter Vertrag genommen worden.
Perlen und Eisen: das ist doch nichts, was Indien oder Persien gebrauchen könnten ...
Diese 6 Eisen (!) sind bei China viel besser aufgehoben als bei einem meiner
beiden eisenlosen Nachbarn ...
(Meine drei Minen bringen, wenn ich sie gebaut habe, jeweils nur 2 Eisen.)
Die Ruhe vor dem Sturm. Mit allen drei Nachbarn habe ich Kooperationsverträge.
Doch zwischen Persien und Deutschland dürfte es bald krachen. Nur wozu braucht
Indien seine riesige Armee?
Bitter ist, dass Gandhi den Pfad der Tradition gewählt hat. Mit vier Sozialpolitiken
ist sicher, dass er über Oligarchie verfügt. Die verleiht seinen Truppen auf
eigenem Gelände einen Kampfbonus von + 33 %. Damit werden seine Reiter
zu ganz gefährlichen Gegnern, zumal sie auch nach ein paar Kämpfen von
einem General unterstützt werden dürften ...
Beim Handel läuft es nicht rund. Mir fehlen zwei weitere Nachbarn, die mein
Elfenbein haben wollen. Indien hat leider selbst welches erschlossen. Immerhin
hat Bismarck die guten 300 Gold für sein Elfenbein gezahlt. Da ich jetzt über
genügend Nahrung verfüge, ertausche ich beim zweiten Handel mit Dareios
Färbemittel. Meine Bevölkerung soll wachsen können. Vielleicht schaffe ich auch
so das zweite reguläre Goldene Zeitalter, wenn ich genügend Glücksüber-
schuss habe ...
Chinas Städte sind zwar klein, doch produzieren sie kräftig ... und die Forschung
ist auch ansehnlich hoch ...
Endlich ist es so weit. Runde 91 ist eigentlich viel zu spät. Doch es ist
gut gegangen ...
Das Goldene Zeitalter ist vorbei, doch habe ich immer noch mehr Produktion
als Indien; Indien hat halt keine zwei verbündeten maritimen Stadtstaaten, die
seine Bevölkerung ernähren, während sie fleißig Hämmer produziert ...
In Nanjing wird der nächste Siedler ausgebildet. Nachdem keiner unser Elfen-
bein haben will, ist es doch an der Zeit, das nächste Elefantenvorkommen zu
erschließen. Irgendwann werden sich die vier Nachbarn vom anderen Kontinent
schon melden und mir das Elfenbein aus den Händen reißen.
China wird dann reich werden und groß und stark ...
Eine richtig große Stadt wird Nanjing niemals werden. Dafür sind der Nahrungs-
mangel und der Papiermacher verantwortlich. Damit ich überhaupt eine Chance
gegen die übermächtig schnell forschende Gottheits-KI habe, muss ich zwei
Große Wissenschaftler ausbilden.
Ich muss unbedingt als ERSTER ins Industriezeitalter vorstoßen.
Ich brauche unbedingt als ERSTER Dynamit, sonst Pustekuchen ...
Bei den Sozialpolitiken tut sich nicht viel. Ich habe bis jetzt keinen Kontakt
zu einem kultivierten Stadtstaat gefunden, weil ich zugesiedelt worden bin,
zudem verweigere ich mich allen Anfragen nach offenen Grenzen und Schiffe
kann China natürlich immer noch nicht ausbilden.
Shit happens ...
Immerhin hat es bei Unabhängigkeit zur ersten Politik gereicht. Staatsbürger-
schaft beschleunigt die Bautrupps ein wenig. Der weitere Weg wird sein, dass
China Patronat freischaltet, damit mein Einfluss bei den Stadtstaaten nicht so
schnell sinkt. Danach wird auch schon Rationalismus freigeschaltet, was ein
Goldenes Zeitalter von 5 Runden eröffnen wird. Der wichtige Strang führt dann
zu Säkularismus (+ 2 Kelche für meine vielen Papiermacherforscher).
Die Forschung muss irgendwie hoch gehalten werden, sonst gerate ich hoffnungs-
los gegenüber der KI ins Hintertreffen. Die ist so abartig schnell im Techen, dass
die einzige Chance darin besteht sich auf eine Zieltech zu konzentrieren und
die dann auszubeuten. Alles andere muss vernachlässigt werden.
Währung?
Keine Zeit zum Erforschen ...
(Civ 4 sagt mir immer noch, dass das ein großer Fehler ist.)
Handelswege?
Noch nicht gebaut, keine Zeit ...
(Civ 4 sagt mir immer noch, dass das ein großer Fehler ist.)
Ob das hier gut gehen wird, weiß ich nicht. Ich hoffe einfach, dass die vielen
Papiermacher mit vielen forschenden Papiermachern mir ausreichend Geld be-
scheren, um die Stadtstaaten weiter bezahlen und die anstehenden Truppen-
aufwertungen finanzieren zu können, und dass diese zusätzlichen Kelche mich
als Ersten ins Industriezeitalter katapultieren werden ...
Gandhi beordert den Großteil seiner Armee nach Norden ...
Und das ist die Armee, die ich für Wu Zetian ausgehoben habe. Die zwei Krieger
sind zusammen mit den neu ausgebildeten Schwertkämpfern zu Langschwert-
kämpfern aufgewertet worden. Unterstützt werden sie von drei Reitern.
Nach heftigen Kämpfen gegen Indiens Kriegselefanten, Reiter und Pikeniere ist
der Speerkämpfer gefallen, aber alle anderen Einheiten haben angeschlagen
überlebt ...
In Peking und Guangzhou werden die ersten beiden Katapulte ausgebildet.
Ein Großer Wissenschaftler wartet bereits darauf, Drall zu bulben ...
Die ersten Kämpfe habe ich außerhalb Indiens bestritten. Gegen den Oligarchie-
bonus sehen auch Langschwertkämpfer schlecht aus. Erst mit der Hilfe von Wu
Zetians großartigem 45-%-General können sie es wagen im Flachland auf Delhi
vorzustoßen.
Diese Runde wird Delhi fallen ...
Nach dem Verlust Delhis und seiner Armee meldet sich Gandhi bei mir und
erkauft sich unter dem Verlust seiner zwei großen südlichen Städte Frieden mit
China. Doch das rettet ihn in Mumbai nicht vor Dareios, der nach wenigen Runden
diese letzte indische Stadt erobert.
Pataliputra hätte Gandhi besser beim Eisen gegründet. Doch der indische Süden
ist keine gute Beute. Drei Städte werde ich dort gründen können. Das Beste ist
der Wal für dessen Bewirtschaftung ich auch gleich einen Siedler ausbilden lasse.
Geändert von Venezianer (31. Oktober 2010 um 22:35 Uhr)
Ungeachtet des Krieges schnellt in Deutschland die Bevölkerung weiter nach
oben. Doch auf dem anderen Kontinenten gibt es für Bismarck einen gleich-
wertigen Konkurrenten ...
Beim Landbesitz habe ich endlich aufgeschlossen ...
Am meisten Aufschluss über die aktuelle Lage verrät, wer den letzten Platz
bei den Soldaten belegt ...
Deutschland angreifen oder Persien ...
Für die nächsten Runden stellt sich diese Frage nicht. China ist nicht mehr
kriegsfähig. Der großartige Berater von Wu Zetian hat ihr nicht nur empfohlen,
Delhi zu annektieren, sondern auch gleich zwei neue Städte zu gründen.
Als Belohnung für diese geniale Tat bricht in China die 14-Rote-Fressen-
Unzufriedenheit aus ...
Die Bevölkerung wächst nicht mehr, die Bevölkerung arbeitet kaum noch
und die Truppen sind zum Kämpfen nicht mehr zu gebrauchen. Zum Glück
wird mich in der nächsten Runde Chinas Kulturausstoß retten. In Delhi steht
nicht nur Stonehenge und produziert kräftig Kultur. China ist nun auch mit dem
ersten kultivierten Stadtstaat verbündet ...
Persien schafft es zwar für eine Runde Susa von Deutschland zurückzuerobern,
doch hat der Zweifrontenkrieg gegen Bismarck und Gandhi Persien deutlich
geschwächt.
Meritokratie bringt für jede mit der Hauptstadt verbundene eigene Stadt einmal
Glücklich. Und da genau fünf Städte mit Peking über Straßen verbunden sind,
wird Venezianer nicht hingerichtet, sondern darf weiter im Amt bleiben ...
Als Erstes vereinbare ich mit Bismarck ein paar Handelsabkommen. Er bekommt
die Offenen Grenzen, weil sie China jetzt auch nützen. Und er bekommt sämtliche
Pferde von China-Indien, wofür er viel Geld bezahlt.
Bevor ich mich für einen Angriff mit meinen Schützen entscheide, möchte ich
schon gerne wissen, was bei Bismarck so an Einheiten herumsteht. Vielleicht
ist ja auch Deutschland stark geschwächt ...
Der nächste Nachbar! Arabien siedelt östlich von Deutschland. Und bei
Harun al-Raschid kann ich endlich einige lukrative Handel tätigen ...
Das, was mein Späher im Berliner Umland entdeckt, verheißt nichts Gutes. Un-
mengen von Landsknechten und Kanonen stehen dort kampfbereit. Dazu sind
bereits die ersten Musketiere zu entdecken.
Ich habe einfach viel zu viele Umwege beim Techen eingelegt ...
Das Geld wird genutzt, um die Langschwertkämpfer zu Schützen aufzuwerten.
Mein Angriff kommt gerade noch rechtzeitig. Die deutschen Truppen rücken
bereits auf das persische Kernland vor. Doch dank der Schlagkraft der Schützen
und eines tapferen Heilerpferdchens kann Pasargade für China gesichert werden.
Bei Persepolis lasse ich Bismarck zum Ausgleich mal den Vortritt ...
Über den Fluss angreifen, gegen eine Hauptstadt, in der eine Kanone steht, ist
keine so gute Idee ...
In dem Fall ist es deutlich vorteilhafter von Westen anzugreifen.
Persepolis fällt an China.
Hallo Bismarck, so macht man das ...
In den politischen Beziehungen zwischen China und Deutschland erfolgt um-
gehend eine deutliche Änderung ...
Und in Runde 142 erforscht ein Großer Wissenschaftler Dynamit ...
China erreicht als erste Nation das Industriezeitalter.
Die Boni für meine drei verbündeten Stadtstaaten werden in Runde 142 umgehend angehoben ...
China hat aber eine miese Finanzplanung. Für die Aufwertung von drei Triboken
zu Artillerien braucht das Kaiserreich 1.500 Gold. Doch dieses Gold ist nirgends
aufzutreiben.
Jede Runde warte ich darauf, dass über das Meer Karavellen vom anderen Kon-
tinent in das Reich des Elfenbeinhandels segeln. Doch ist diese Hoffnung jede
Runde vergeblich ...
So stehen sich die Truppen Chinas und Deutschlands gegenüber. Und ich muss
mit ansehen, wie mein Techvorsprung Runde für Runde dahinschmilzt ...
Es wird der Krieg der Wenigen und gut Ausgebildeten gegen die Vielen und Un-
erfahrenen. Über 40 Einheiten lässt Bismarck gegen China aufmarschieren. Da-
runter bereits Kanonen, (die ich mir nicht leisten kann), und Musketiere.
Es kann jede Runde geschehen, dass Bismarck mit seinem Goldmassen Schützen
und Artillerien an die Front schickt.
Bei Sardis sieht es immer noch bedrohlich aus. Mir fehlt einfach noch der zweite
General, den ich unbedingt brauche, um hier die Front halten zu können.
Die Geschwindigkeit, mit der die Bevölkerung in Deutschland wächst, ist einfach
furchterregend. Genau so furchterregend ist die Aussicht, dass es da auf dem
anderen Kontinent einen Konkurrenten Bismarcks gibt, der nicht schlechter zulegt
als mein netter Nachbar.
Den nächsten Großen Wissenschaftler nutze ich, um ein Goldenes Zeitalter
einzuläuten.
China braucht Gold.
Sofort!
In der Zwischenzeit purzeln die Techs aus der oberen Hälfte alle paar Runden
herein. Öffentliche Verwaltung? Ist zwar immer noch gut, doch zu früh erforscht,
würde sie viel zu viele Runden kosten.
Als kriegsvorbereitende Massnahme füttere ich Monaco mit viel Gold und so
löst China Deutschland als Verbündeten ab. Damit hat Deutschland in seinem
Hinterland zwei feindliche Stadtstaaten, die sich vielleicht nicht lange werden
halten können, die aber viele Truppen binden werden.
Ich habe einfach viel zu wenig Einheiten, um diese Gegnermassen aufzuhalten.
Auf dem Bild kann man in der unteren linken Ecke erkennen, dass ich jetzt
über Artillerien verfüge. Keine Runde zu spät. In Runde 152 wird auf dem
anderen Kontinent die zweite Nation ins Industriezeitalter vorstoßen.
Zum Glück wird es nicht Bismarck sein ...
Geändert von Venezianer (31. Oktober 2010 um 22:15 Uhr)
Der Artillerierush auf Deutschland hat begonnen ...
Das Gute an Wu Zetian ist auch, dass sie besonders schnell Generäle hervor-
bringt. Nach wenigen siegreichen Kämpfen meldet sich der zweite General
auf dem Schlachtfeld und kann gleich an der Sardisfront eingreifen.
Ich darf von meinen wenigen Einheiten nicht schon wieder wie im Kriege gegen
Persien Einheiten verlieren.
(Stadtbombardierung + Kanone + Musketier = Schütze futsch; das geht ganz schnell;
vergiss niemals, dass sich Dareios' Einheiten während eines Goldenen
Zeitalters schneller fortbewegen als sonst und auch noch 10 % Stärke gewinnen.)
Die Einheiten sind einfach zu kostbar.
Der Verlust eines Schützen wöge schon schwer. Der Verlust zweier Schützen
würde dazu führen, dass sich meine angeschlagenen Einheiten nicht mehr zu
den Heilerpferdchen zurückziehen könnten, sondern ihre kostbare Erfahrung für
Sofortheilungen aufbrauchen müssten, um überhaupt zu überleben.
Wegen des Truppenmangels an der Sardisfront werden die Rekruten dort wohl
Rekruten bleiben. Ihre zwei Beförderungen werde ich für zwei Sofortheilungen
aufsparen. Die Eliteschützen habe ich an die Susafront beordert, da sie dort im
Verbund mit zwei Artillerieeinheiten vorrücken können.
Irgendwann möchte ich ja gerne Blitzkriegs-Marschier-Schützen haben ...
Bei Susa werden die deutschen Truppen sofort zerlegt ...
Die Artillerien feuern drei Felder weit auch über Hindernisse, wenn sie denn
Sichtkontakt durch eine andere Einheit auf dieses Feld haben. Aus diesem Grunde
habe ich zwei Waffenkammerspäher ausgebildet, die sogleich mit einem Extra-
bewegungspunkt und einer Extrasichtweite aufklären können.
(Im Notfall sollen sie auch als Kanonenfutter dienen, um das verhängnisvolle
Feuer von angeschlagenen Schützen auf sich zu ziehen.)
Drei Kanonen und die Stadtbombardierung? Da dürfen sich meine Schützen
nicht ins Flachland begeben, sondern müssen warten, bis die Truppen von der
Susafront nachgerückt sind.
Auf dem Meer sieht man auch, warum Bismarck noch nicht im Industriezeitalter
angekommen ist. Die Fregatte ist erst mit Navigation verfügbar. Die KI forscht
halt in der Breite und nicht auf ein Ziel hin.
Und in der nächsten Runde taucht bei Susa schon der erste deutsche Schütze
auf. Leider ist er vier Felder von meiner Artillerie entfernt. Die Landsknechte hin-
gegen überleben im freien Gelände nicht einen Schuss der Artillerie.
Zum Glück hat sich Bismarck für den Weg der Ehre entschieden. Seine Truppen
verfügen zwar jetzt über Disziplin, die ihnen + 15 % Kampfstärke verleiht, wenn
sie neben einer eigenen Einheit stehen. Die + 33 % von Oligarchie wären jedoch
unangenehmer.
Geändert von Venezianer (31. Oktober 2010 um 22:16 Uhr)
In Runde 156 kann ein Schütze die erste deutsche Artillerie vor Ragusa zer-
stören. Behutsam rücken meine Truppen auf Frankfurt vor. Der Späher prüft
einmal, wie die Lage bei Berlin aussieht. Eigentlich müsste Deutschland noch
ein Dutzend Truppen haben. Doch das Gebiet um die Hauptstadt ist leer ...
Monaco hat Bismarck im Krieg gegen Persien gut unterstützt und Bactra erobert.
Während der letzten 10 Runden tobten dort heftige Kämpfe. Bismarck hat dort
seine besten Truppen versammelt und schon einige Einheiten verloren. Doch
noch hat er dort drei Schützen und drei Kanonen. Zum Glück zieht die KI die
Kanonen nicht nach Essen zurück, um sie aufzuwerten. So hat sich Monaco bis-
her halten können. Doch in der letzten Runde hat ein Schütze Bactra erobert.
Bei Persepolis habe ich zwei Schützenrekruten Wache schieben lassen. Mit der
Unterstützung des zweiten Generals und des Heilerpferdchens werden sie endlich
vorrücken können.
Ekbatana mit den drei Fischen ist eigentlich eine gute Stadt, doch werde ich
sie vernichten müssen, weil die vielen großen Städte sonst eine Rote-Fressen-
Unzufriedenheit heraufbeschwören würden, die das Kaiserreich auf fatale Weise
lähmen würde.
Frankfurt ist erobert und der Sturm auf Berlin hat begonnen ...
Leider hat Bismarck den Späherköder nicht angenommen, sondern lieber das
Feuer auf den Schützen konzentriert und ihn so zerlegt. Doch in dieser Runde
wird Berlin fallen und China mal wieder in die Rote-Fressen-Unzufriedenheit
stürzen. Doch mit der Beute wird es genau zum Kauf eines Kolloseums in einer
meiner Städte reichen ...
Es ist einfach ärgerlich, dass sich die Mächte vom anderen Kontinent nicht
blicken lassen. Mir fehlen die Handelspartner. Mir fehlt das Gold. Mir fehlt
Glücklich ohne Ende. Nach der Eroberung von München, (wo Chichen Itza
steht), kann ich mir einen Angriff auf das riesige Hamburg nicht leisten.
Vernichten darf ich diese Riesenstadt nicht. Nach der Eroberung hätte sie
immer noch 10 Bevölkerung, und die brauchte ich auch, um weiter eine Chance
im Spiel zu haben.
So drehen meine Truppen Däumchen und die Artillerien sammeln jede Runde
ein wenig Erfahrung ...
Den dritten General werde ich sofort für ein Goldenes Zeitalter zünden, um
wieder an Gold zu kommen. Mit dem Gold würde ich dann wieder irgendwo
einen Zirkus oder ein Kolloseum kaufen, so dass diese böse Unzufriedenheit
verschwände.
Dareios habe ich nicht endgültig vernichtet, um ihn mir als Forschungspartner
zu sichern. Er hat zwar kein Gold, doch die 250 Gold habe ich ihm umgehend
geschenkt. Frühe Forschungsabkommen wären für mich nutzlos gewesen und
hätten eher der KI genützt. Erst jetzt ist sichergestellt, dass ich auch Techs in
30 Runden erhalten werde, die sich nicht später selbst leicht erforschen lassen.
In 30 Runden wird bereits die Endphase des Spiels erreicht sein ...
Und da Persien kein Gold hat, werden die KI-Nation mit Dareios niemals ein
Forschungsabkommen abschließen können ...
Es tut einfach weh, dass mich die KI vom anderen Kontinent partout nicht
entdecken will ...
Ich habe da einen so fabelhaften Gemischtwarenladen an Luxusressourcen, der
schreit einfach danach von drei Nachbarn entdeckt zu werden.
Ich brauche das Gold!
Bitte KI entdeck mich; ich werde dir ewig dankbar sein ...
Geändert von Venezianer (01. November 2010 um 20:27 Uhr)
Es nützt einfach nichts. Deutschland ist besiegt. Mit Bismarck habe ich ein For-
schungsabkommen "ausgehandelt". Doch die KI vom anderen Kontinent lässt
sich nicht blicken.
Vom letzten Gold kaufe ich mir umgehend nach der Erforschung von Astronomie
eine Karavelle.
Und nach nur einem Zug nach Westen begrüßen mich wie zum Hohn zwei nette
Nachbarn ...
Augustus Cäsar ist also der mächtige Konkurrent vom anderen Kontinent. Doch
da muss es noch einen dritten Nachbarn geben, der ebenfalls solide oben mitspielt.
An dieser Stelle fällt dann die Entscheidung für das weitere Spiel. Ich könnte
versuchen auf Eroberung zu gehen ...
Doch dafür ist mein Nachbar, der Araber nicht gut geeignet. Er ist zwar techno-
logisch rückständig. Doch sind seine Kamelreiter gefährliche Distanzschützen.
Dazu hat er noch Oligarchie mit den + 33 % Kampfstärke. Dafür würde ich nicht
meine Schützen opfern wollen. Zudem verfüge ich noch über keine Marine. Harun
al-Rashid hingegen schippert bereits mit Fregatten um meine Küsten.
Der Römer ist technologisch weiter als China. Er verfügt auch über Artillerien,
und hat natürlich schon die obere Hälfte des Techbaums erforscht. Ein Waffen-
gang gegen Augustus wäre keine leichte Sache. Mir fehlt einfach die Marine und
ich habe auch keine starken Prodstädte an der Küste, um schnell eine aufzubauen.
Zudem besteht mein Reich zur Hälfte aus Marionettenstädten, die keine Einhei-
ten bauen können.
Falls es aber doch einmal zum Krieg käme, wären die Aussichten nicht ganz so
trübe, da Rom dicht an der Küste liegt und nicht weit von meiner Westküste ent-
fernt ist, (wie man links im Hintergrund der Demo sehen kann.)
Aus diesem Grund entscheide ich mich für eine andere Option. Ich baue oder
kaufe in allen freien Städten umgehend Werkstätten, damit Peking endlich sein
zweites Wunder bekommt. Das Eisenwerk bringt zwar nur 20 % Plus an Produk-
tion, doch will ich keine Geschwindigkeitsoption ungenützt lassen.
In allen Städten forschen unverändert fleißige Papiermacher an den großen Techs
und sammeln GP-Punkte an. Mit einem Doppelbulb will ich meine Zieltech mög-
lichst schnell erreichen.
Na, wer hat die ganzen Weltwunder gebaut? Es ist der Ramses aus Ägypten ...
Mensch, alter Kollege, hättest du nicht einfach mal bei mir ganz früh vorbei-
schauen können?
Jetzt, wo ich fast 8.000 Gold auf der hohen Kante habe, um für alle Eventuali-
täten gerüstet zu sein, erscheinst du auf der Bildfläche ...
Augustus führt einen harten Krieg gegen Napoleon und verliert mehrer Male
Orleans vor den Toren von Paris. Doch jetzt ist Paris gefallen und das Schicksal
von Napoleon besiegelt. Das französische Reich wird untergehen.
Peking braucht noch eine Runde für das Eisenwerk. Penicillin ist in vier Runden
erforscht. Mit Hypathia und Albert Einstein stehen zwei Große Wissenschaftler
bereit, um Ökologie und Globalisierung zu bulben. Ein weiterer Großer Wissen-
schaftler wird in drei Runden in China erwartet. Zusammen mit den zwei Gene-
rälen wird er eine Ära der Goldenen Zeitalter in China zünden, damit Peking nach
zwei Nationalen Wundern endlich sein erstes richtiges Weltwunder baut und
nicht zu viel Zeit dazu benötigt ...
In Runde 228 vollendet Peking den Bau der Vereinten Nationen ...
Geändert von Venezianer (31. Oktober 2010 um 22:18 Uhr)
Die KI ist schon auf Zack. Kaum ist klar geworden, dass es da eine UNO-
Abstimmung geben könnte, bei der sie alt aussähe, erklären zwei Nationen
China den Krieg.
Zum Glück sind es nur Ägypten und Arabien ...
Der weise Augustus Cäsar bleibt mir hingegen freundlich gesinnt. Er grübelt
recht lange, was er mit den beiden Stadtstaaten auf seinem Kontinent machen
soll, er ist ja mit ihnen verbündet. Am Ende entscheidet er sich, einen davon
zu erobern. Tyrus belässt er aber als freie Stadt, damit Chinas Goldsäckel ge-
öffnet werden kann ...
Arabien greift wacker Belgrad an. Zum Glück sinkt mein Einfluss dort genau
im rechten Moment unter den Wert von 60, so dass Harun al-Rashid von einer
Eroberung der Stadt absieht, obwohl er es fast geschafft hat. Dass ich Belgrad
einfach wieder 250 Gold schenken könnte, kommt der KI nicht in den Sinn.
Stattdessen attackiert er Sidon, (erfolgreich), und Warschau und Budapest, (er-
folglos). Da vier ägyptische Zerstörer Warschau unter schweren Beschuss nehmen,
schicke ich zur Sicherheit zwei Zerstörer und drei U-Boote in die Seeschlacht.
Alle vier Zerstörer sind bereits arg angeschlagen und deshalb schnell versenkt ...
An Land stehen die zwei Mechanisierten Infanterien, die ich Warschau vorsorg-
lich geschenkt habe.
Augustus hätte ja doch Tyrus einfach noch einnehmen können und Ägypten hätte
vielleicht mit einer Invasionsflotte vor Warschau und Budapest auftauchen können.
Doch der weise Augustus erklärt lieber ein paar Runden vor der UNO-Abstimmung
dem Ramses den Krieg, (die Gelegenheit ist ja auch selten günstig) ...
Harun al-Rashid hingegen versucht das Unmögliche und landet mit seinen
Einheiten an Chinas Küsten. Doch da steht mittlerweile in jeder Küsten-
stadt eine Artillerie und diverse Mobile Infanterie sind auf den Straßen rasch
an jeder Stelle des großes Reiches.
Eine Runde vor Schluss bringt China dann alles Geld bei den Stadtstaaten
unters Volk ...
Die KI hat noch eine Runde Zeit zu reagieren, was aber nicht ausreicht ...
Glück gehabt! Ist gut gegangen ...
(Beim ersten Versuch auf dieser Karte habe ich nach dem Sieg über Indien
das Spiel abgebrochen, weil mir klar geworden ist, dass meine Strategie noch
verfeinert werden musste; ich hatte beim ersten Versuch keine Großen Wissen-
schaftler frühzeitig ausgebildet, und ich hatte noch den Umweg über Öffentliche
Verwaltung genommen, weil ich noch zu sehr in Civ 4 verhaftet gewesen bin;
das führt dazu, dass die Schützen einfach zu spät verfügbar sind.)
Augustus Cäsar hat übrigens das Apollo-Programm vollendet und ein erstes
Raumschiffbauteil produziert. Doch in die Zukunft ist er noch nicht vorgestoßen.
Zusammen mit den französischen Städten hat er eine eindrucksvolle Demographie.
Doch der Bau des Raumschiffes dürfte noch etliche Runden dauern.
Geändert von Venezianer (31. Oktober 2010 um 22:48 Uhr)